14. - Das Mysterium von Individualität & Liebe I:
#1

RE: 14. - Das Mysterium von Individualität & Liebe I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 03.02.2013 06:37
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

65:

"Hinter der Zweiheit wirkt die Einheit" = "das ungeteilte, ewige Sein = Individualität". -

Dies "bezieht sich sowohl auf das Relative als auch auf das Absolute". -

Für Uns als relative Wesen bedeutet dies:

"Jenseits unserer körperlichen Existenz sind Wir ewige Geistwesen / Individuen",
- die "nicht sterben, wenn der Körper stirbt"...

Worin besteht dann das Ziel des Lebens ?
was bedeutet "Erleuchtung" bzw. "Erlösung" ?





"Wie Oben, so Unten". -

Gott = die Ganzheit, das Unteilbare, - von dem "Wir alle ein Teil sind". -

So können Wir begrenzt, aber prinzipiell "vom Teil auf das Ganze"
- vom Relativen auf das Absolute - Rückschlüsse ziehen. -

"Prinzipiell" bedeutet hier: "In Bezug auf die grundlegenden, ewigen
Eigenschaften des Relativen". -

- Eine solche "Eigenschaft" unserer Existenz ist "das Bewusstsein". -

Deshalb können Wir den Schluss ziehen,
"dass Bewusstsein auch ein Charakteristikum des Absoluten ist",
denn "nur, weil die allumfassende Quelle bewusst ist, haben auch Wir Bewusstsein". -


Gott ist "das unteilbare Ganze", von dem "Wir alle ein Teil sind". -

Wenn "Gott unteilbar ist", wie können "Wir Teile des Unteilbaren sein ?"

(Anm.: Die Begriffe "teilbar / unteilbar" sind an dieser Stelle nicht die Geeignetsten,
um diese Frage zu beantworten. -

Gemeint ist, "dass sich Gott nicht aufbraucht" = "nicht weniger wird dadurch,
dass Er/Sie sich in Uns teilt", - denn nur "da Er/Sie das tut, sind Wir "Teile Gottes". -

Verständlicher wird es durch die Begriffe "Endlichkeit / Unendlichkeit". -

"Unsere Endlichkeit ist ein Teil der Unendlichkeit Gottes",
- doch "das mindert seine Unendlichkeit nicht". -

Insofern ist der Begriff "Unteilbarkeit" nicht wirklich treffend,
denn "teilen kann sich Gott ja - u.a. "in Uns", - doch Er/Sie vermag sich dadurch
"nicht zu verringern". - AvE )


66:


Wir meinen, "Ein Individuum zu sein, bedeute, von allen anderen getrennt zu sein"
- entsprechend "der allgemeinen Bedeutung von individuell: "jeder persönlich für sich". -

Doch mit dieser Wortverwendung beschreiben Wir nicht "unsere Individualität",
sondern "unsere Persönlichkeit": unsere "irdische Identität". -

"Individuum zu sein" und "Person zu sein" sind nicht dasselbe. -

Unsere "irdische Identität und Persönlichkeit" ist wandelbar und vergänglich,
- unsere "Individualität" ist ewig. -

Die "allgemeine Bedeutung von individuell" darf nicht mit "der philosophischen"
verwechselt werden, denn in ursprünglichem Sinne bedeutet "individuell" eben nicht "getrennt",
sondern "unteilbar; eins". -

In diesem Sinne ist "Individuell die charakteristische Eigenschaft allen Seins",
- sowohl des relativen als auch des absoluten. -

Das Absolute und das Relative sind "nicht getrennte, gegenteilige Ebenen". -
Das Relative ist im Absoluten enthalten, - ist also "nicht wirklich von ihm getrennt". -

Wir sind als "Teile Gottes" also nicht "von Gott getrennt", weshalb
"unser Teilsein nicht im Widerspruch zu Gottes unteilbarem Sein steht". -

Wir sind "als Teile immer mit dem Ganzen verbunden", - aber dieses "Einssein bzw. Teilsein"
ist "für Uns nur dann Realität, wenn Wir Uns dessen bewusst sind und entsprechend leben",
- denn "Bewusstsein ist die grundlegende Eigenschaft von Individualität". -




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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

RE: 14. - Das Mysterium von Individualität & Liebe I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 04.02.2013 19:52
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Wir sind immer mit Gott verbunden, die Frage ist nur, inwieweit Wir Uns dessen bewusst sind. -

Die "Frage des Verbundenseins" ist also "eine Frage des Bewusstseins". -

- Als "Teil" sind Wir "Eins mit dem Ganzen / Gott im Bewusstsein der Liebe",
- und "nur in diesem Bewusstsein". -

- "Liebe" = "gleichzeitiges Eins- und Individuellsein". -

Wir "sind und bleiben ewiglich Individuen",
- auch "nach der Erleuchtung", "nach der Erlösung",
- "nach dem Eingehen in´s Einssein",
- "nach dem Eingehen in das Reich Gottes". -

67:

Hier stehen Wir "am philosophischen Ufer des unendlichen Meeres der göttlichen Liebe",
- des höchsten Mysteriums. -

Ob Wir in dieses Meer eintauchen, hängt "von unserer innersten Ausrichtung ab",
- von "der Reinheit unserer Wünsche" und von "der Resonanz unseres Bewusstseins". -

Die "ewige Gegenwart dieser Realität" ist "Gottes Gnade und Offenbarung",
- die "Uns immer angeboten ist", - so wie "Licht immer gegenwärtig ist",
- auch dann, "wenn Wir Uns vom Licht getrennt haben". -

Gottes Allgegenwart "offenbart sich in erster Linie durch Menschen,
die diese göttliche Liebe verkörpern und die Botschaft des Lichts
in die Dunkelheit bringen". -




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#3

RE: 14. - Das Mysterium von Individualität & Liebe I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 04.02.2013 20:37
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

Göttliche Liebe "beruht auf Individualität und Einheit". -

Weil "Liebe das Bewusstsein dieser Individualität und Einheit ist",
- ist "Liebe die einzige wirkliche Realität", - alles andere ist "Illusion". -

"Liebe" = "das Bewusstsein unserer Verbundenheit mit Gott". -

- Jedes Bewusstsein, das nicht "in dieser reinen Liebe gründet",
- verkennt die wirkliche Realität und befindet sich im
Gefahrenbereich des Trennenden / Diabolischen. -


Monotheistische Glaubensvertreter sind manchmal entsetzt,
wenn sie "diese einfache, theistische Erklärung" hören:

"Was, nur Liebe ist der Schlüssel ?"
Allein Liebe soll genügen ?
- Kein Kreuzestod des Gottessohnes zur Erlösung durch Christi Blut ?
- Keine Tieropfer im Tempel zu Jerusalem ?
- Keine Verabsolutierung der Thora, des Talmud, der Bibel, des Korans ?
- Keine sensationellen Wunder, keine exklusiven Vorrechte,
- kein Königreich Gottes auf Erden unter unserer Vorherrschaft ?

Monotheistische Glaubensvorstellungen gehen "von einem einzigen"
und nicht "vom absoluten Gott" aus, und "verkennen deshalb,
was Liebe im absoluten = unbedingten Sinn bedeutet":

"Göttliche Liebe ist bedingungslos, - denn sie gründet im Gegensatzlosen". -

- Sie "lebt aus sich selbst heraus" und ist nicht abhängig von materiellen
Dogmen und Ritualen. -

Ebenso ist sie nicht "abhängig von materiellen Faktoren wie Belohnung,
Erfüllung von Wünschen, guten Gefühlen usw.". -


68:


Göttliche Liebe "will nichts und braucht nichts" und ist deshalb die höchste Kraft,
weil sie "die direkte = bewusste Verbindung mit der Quelle ist". -

Jesus nannte dies "Liebe zu Gott, dem Vater". -
Das entsprechende Sanskritwort lautet "bhakti", "liebende Hingabe". -
Dieselbe Bedeutung hat im arabischen das Wort "islam", "Hingabe, Gottergebenheit",
das auch die Wurzel des Wortes "salam", "Friede", in sich trägt. -
Das arabische Wort "salam" wiederum ist mit dem gleichbedeutenden
hebräischen Wort "shalom" verwandt. -

- Verwebe zu: RE: 15. - Das Mysterium von Individualität & Liebe II:



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zuletzt bearbeitet 03.11.2014 01:31 | nach oben springen
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