19. - Gut & Böse I:
#1

RE: 19. - Gut & Böse I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 13.02.2013 04:33
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

80:

"Wenn es Gott gibt, warum gibt es dann das Böse ?"
"Ist Gott gut, aber nicht allmächtig, oder ist er allmächtig, aber nicht gut ?"

Mit solchen Fragen wollen Vertreter des Atheismus zeigen, dass es absurd sei,
an einen Gott zu glauben. -

Sie argumentieren: "Gott, wenn es Ihn gibt, müsste alles Leid und alles Ungute
auf der Erde verhindern", - weil es aber soviel Leid und Ungutes gibt, könne es
keinen Gott geben. -

Diese Argumentation gründet in der Annahme, "dass Gott, wenn es Ihn gäbe,
zwingend für das Böse in der Welt verantwortlich wäre". -

Atheisten können solche Argumente konstruieren, weil in Ihrem Weltbild
"der freie Wille der Menschen als etwas Relatives gesehen wird",
- als "eine Funktion von materiellen Faktoren". -

Wenn Wir jedoch spirituelle Individuen sind, dann hat der freie Wille
eine absolute Grundlage. -
Er ist sogar "das Hauptmerkmal unserer Identität als Teil Gottes",
- womit Wir zu "den inneren Mysterien der theistischen Erkenntnis kommen":

Liebe und der scheinbare Widerspruch zwischen Gottes Allmacht und unserem freien Willen. -





Gott als Ganzheit = "allumfassend", - "umfasst also alle Aspekte des Absoluten",
somit "auch die Aspekte, etwas nicht zu haben und etwas nicht
tun zu können". -

Was hat der/die das Vollkommene / Vollständige nicht ?

Was Gott "nicht hat" = "unsere Liebe". -
Und "was Gott nicht tun kann" = "unsere Liebe erzwingen". -

Denn "Liebe ist ein Ausdruck des freien Willens", und "Gott als die vollkommene Liebe
lässt allen Individuen den freien Willen". -

Niemand "muss in Harmonie und Einheit leben" und "niemand muss die Harmonie
und Einheit verlassen". -

Wenn Wir "in Spaltung und Disharmonie leben" ist dies "das Ergebnis unseres freien Willens",
- nicht "eine notwendige Erfahrung" und "nicht der Wille Gottes". -

Symbolisch Gesprochen "ist Gott Licht und Licht wirft keinen Schatten". -
Es "ist nicht Gott, der Schatten wirft, d. h. Spaltung erzeugt". -
Das Böse kommt nicht von Gott, - wird aber, - durch den freien Willen,
- von Gott zugelassen. -



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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

RE: 19. - Gut & Böse I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 13.02.2013 05:36
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

81:

"Das Absolute hat keinen Gegenpol". -

- Es "gibt keinen Antigott = Teufel neben Gott". -

"Gott hat keinen Widersacher", aber "die Menschen haben Widersacher". -

Innerhalb der relativen Welt "gibt es Gut und Böse", auch das extrem Böse
und das ursprüngliche Böse. -

Denn "alles Relative hat einen Anfang", was bedeutet,
"dass auch das Böse irgendwann einmal begonnen hat". -

Innerhalb des materiellen Konsens hat also "irgendjemand als erster in sich
einen diabolischen Geist entstehen lassen", - symbolisch gesprochen:
"sich vom Licht abgewandt und einen Schatten geworfen, Dunkelheit erzeugt". -

"Dunkelheit" definiert sich "durch die Ausschliessung und Abwesenheit von Licht". -
- Aus der Sicht des Lichtes "ist das Dunkle abhängig und begrenzt",
- "Dunkelheit ist relativ". -

"Das Böse" oder "Satan" ist autonom, aber nicht absolut. -

Doch "es" existiert - im wörtlichen Sinn des Wortes:
Es ist "herausgetreten aus der Einheit und aus der Liebe",
so "wie Dunkelheit vom Licht abgetrennt ist". -






Ist das Böse notwendig ?

Aus der Sicht des Abgetrennten "ist Dunkelheit die wirkliche und einzige Realität",
und man meint, "Dunkelheit sei notwendig, damit Wir Licht sehen können",
oder "Dunkelheit sei der Hintergrund von Licht" oder sogar "der Ursprung des Lichtes". -

Gerade in esoterischen Kreisen wird "die Existenz des Bösen oft geleugnet oder vergöttlicht",
indem gesagt wird, "alles - auch das Böse - sei eine notwendige Erfahrung";
"ohne das Böse wüssten Wir nicht, was gut ist";
- letztlich "sei die Unterscheidung von Gut und Böse ein Ausdruck mangelnder Erleuchtung",
- denn: "Alles ist eins; alles ist Gott". -

Doch das Böse existiert nur im Bereich der Dualität,, d. h.
"in einem beschränkten, schattenhaften Bereich". -

Dualität ist nicht die gesamte Realität. -

Auch "innerhalb der Dualität ist das Böse nicht notwendig"

"Hier" ist es nicht notwendig, aber unvermeidlich,
- da es immer Personen gibt, die sich diesen Einflüssen öffnen. -

Wer sich "vom Bewusstsein der Liebe und Verbundenheit trennt",
- tut dies aus eigener Entscheidung - und ist für diese Entscheidung verantwortlich,
weil Wir als spirituelle Individuen einen freien Willen haben. -

"Hier in dieser Welt ist es unvermeidlich, dass Täuschung/Liebe kommt",
- aber "wehe denen, durch die sie kommt". - (Mt 18,7)



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#3

RE: 19. - Gut & Böse I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 16.02.2013 08:19
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

In der Frage von Gut und Böse zeigt sich der existentielle Unterschied zwischen theistischen und
atheistischen/nontheistischen Weltbildern. -

"Der absolute Gott", den Wir durch das theistische Bewusstsein wahrnehmen,
ist "der lebendige Gott" =
"die lebendige Einheit von Individuum = ungeteiltes, ewiges Bewusstsein"
und "Energie = unendliches, ewiges Sein". -

"Die Energie allein" = eine abstrakte, neutrale Einheit, die in sich keine Ordnung,
kein Bewusstsein, keinen Willen und keinen inhärenten Sinn hat. -

- Diese "Nullordnung = Chaos" ist ein Aspekt der Realität, aber nicht die absolute Realität. -

Wer nicht "die lebendige Einheit" sieht, hat ein einseitiges Verständnis des Absoluten
und glaubt "an eine reduzierte / falsche Einheit", - in der das Leben der Menschen
keine wirkliche = absolute Bedeutung hat. -

"Höchstes Prinzip" vor dem Hintergrund dieses "Chaos" ist "das Fatum"
= "das von den Naturgesetzen beherrschte Schicksal". -

"Alles, was existiert, ist ein Produkt dieser Naturgesetze entsprechend der (angeblichen)
Selbstorganisation der Materie",

- und "die Menschen sind nur zufällige Erscheinungen innerhalb des Weltmechanismus". -

Aus dieser Sicht gibt es letztlich kein "Gut" und "Böse". -

Schuld, Leid, Lüge und Unrecht werden als "Teil der göttlichen Weltordnung" gesehen. -

Die "Vergottung des Fatums" führt zum "Konzept der fatalistischen Notwendigkeit des Bösen",
= "eine Selbstrechtfertigung der Dunkelmächte". -

Das Böse wird verharmlost und "zur Notwendigkeit erklärt", weshalb
"keine Notwendigkeit mehr besteht, das Böse zu überwinden". -


Aus der Sicht des Atheismus "hat das Leben letztlich keinen Sinn", was bedeutet,
"dass auch das Böse keinen Sinn hat". -

Was immer geschieht, "geschieht gemäss dem Gesetz von Ursache und Wirkung",
vor dem Hintergrund der absoluten Einheit, "die kein Bewusstsein, keinen Willen
und keine Eigenschaften hat". -

Die "Realität des Atheismus" ist nicht nur sinnlos, gottlos und gnadenlos,
sondern auch trostlos. -




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#4

RE: 19. - Gut & Böse I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 16.02.2013 09:08
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

Wird "Gott auf die Welt beschränkt",
- "kommt der Mensch nicht über die bestehende Welt hinaus". -

Denn "der Mensch kennt dann keine Kraft, die anders wäre als die Welt". -

83:

"Atheismus" beginnt dort, "wo Gott nicht mehr als Ganzheit und Individuum gesehen wird",
- sondern nur noch "als abstrakte Idee". -

Ist "Gott nur ein abstraktes Prinzip" = "eine Idee",
- führt der auf diesem Weltbild aufgebaute "philosophische Idealismus"
zu einem subtilen Atheismus, der schnell gröbere Formen annimmt. -

"Georg Friedrich Hegel" als "Hauptvertreter des deutschen Idealismus"
beschrieb "Gott als Weltgeist", - ein Konzept, das von den nachfolgenden
Generationen (Marx, Engels usw.) mit offenem Atheismus
"auf die Materie reduziert wurde":

"Es gibt nur Materie, Materie ist allmächtig und ist die Ursache von allem;
was den religiös-idealistischen Philosophen als "Weltgeist" erscheint,
ist in Wirklichkeit nichts anderes "als das Wirken der sich selbst organisierenden Materie";
- "die Ordnung der Welt ist eine materielle Ordnung";
auch die Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft
unterliegt den Gesetzen dieser Ordnung". -

In der Praxis führten diese Weltbilder zu Totalitarismus, Geschichtsmaterialismus und Staatsabsolutismus. -



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#5

RE: 19. - Gut & Böse I:

in Theismus - die Philosophie hinter den Religionen und Weltbildern: 16.02.2013 09:43
von Adamon • Nexar | 15.455 Beiträge

"Gott" = "die lebendige Einheit des Absoluten und Relativen",
- zu der auch Wir, die Menschen, gehören. -

Im Bewusstsein dieser lebendigen Einheit sind Wir
"mit der allgegenwärtigen Quelle verbunden",
und "bekommen aus Ihr alles, was Wir brauchen,
um in diesem Bewusstsein zu leben". -

"Sünde" beginnt dort, "wo die Menschen
(und die Wesen der höheren Welten)
- dieses Bewusstsein verlassen". -

"Die Ursache des Bösen" liegt
"in der Abwendung und Trennung von der lebendigen Einheit",
denn "diese Trennung führt dazu, dass die bewusste Verbindung
mit Gott, der Quelle, verlorengeht". -

Deshalb "beziehen die "in Trennung gegangenen = gefallenen Wesen"
Ihre Energie nicht mehr von Gott und der göttlichen Liebe,
sondern "von anderen Lebewesen". -

Hierin liegt "die ursprüngliche Ursache von Gier, Ausbeutung,
Gewalt, Lüge, Gewissenlosigkeit usw"...

Diejenigen, die nicht "aus der inneren Verbindung zu Gott heraus leben",
- "müssen im Äusseren suchen, was sie an innerer Freude
und Erfüllung verloren haben". -

- Verwebe zu: RE: 20. - Gut & Böse II:



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zuletzt bearbeitet 03.11.2014 01:35 | nach oben springen
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