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Zurückzuführen ist Santa Lucia nämlich auf die die römische Mond-, Geburts- und Lichtgöttin Lucina. Übersetzt heißt ihr Name das „kleine Licht“, was sowohl auf den Mond als auch auf das schwache Licht Mitte Dezember verweisen kann.
Mit der Heiligen Lucia wollte die Kirche gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, bzw. zwei starke Göttinnenfiguren mit einer Heiligen ersetzen. Neben der sehr beliebten römischen Lucina war vor allem die alte Muttergöttin Percht (die „Helle“, die „Glänzende“) speziell in der Winterszeit eine anerkannte, strahlende, Segen bringende Gottheit. Weder die eine noch die andere passte natürlich ins Konzept der Kirche. So einfach ausradieren konnte man die alten Göttinnen aud dem Volksgedächtnis nicht, daher sollte zur Wintersonnenwende nicht mehr die Perchte Licht und Segen bringen sondern Santa Lucia diesen Job übernehmen.
Ein Vorhaben, das allerdings gründlich misslungen ist. Denn im Volksglauben wurde aus der zarten blonden lichtvollen Lucia vielmehr die “blutige Luz” – kein Wunder bei ihrer ganzen Foltergeschichte.
Andererseits vertrauten die Menschen wohl eher darauf, dass sie gegen die Dämonen der dunklen Dezembernächte eher gewappnet sind, wenn sie die grausige Luzl an ihrer Seite haben – rot, stark und wild und nicht weiß, scheu und rein wie die Heilige.
So ist die Luz das, was Lucina in ihrem Ursprung war – als Mondgöttin die Gebieterin über das weibliche Blut und damit die weibliche Kraft. Immerhin aber hat die lichtvolle zarte Heilige Lucia traditionell über ihrem weißen Gewand einen blutroten Gürtel, was ebenfalls auf diese Kraft schließen lässt. Man kennt sie in Ungarn, im slawischen und im alpenländischen Raum als Mahnerin des Schicksals ähnlich der Percht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lucina_%28Mythologie%29