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https://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_Johanniskraut
Rezept zur Herstellung von Johanniskraut-Öl:
Man nimmt dafür eine sterilisierte, helle Flasche aus Glas. Diese füllt man zu einem Drittel mit den gelben Blüten oder mit Blütenknospen vom Johanniskraut. Jetzt wird die Flasche mit einem hochwertigen Pflanzen-Öl gefüllt (mit kalt gepresstem Olivenöl, Rapsöl oder Leinöl). Danach wird die Flasche fest verschlossen und muss nun 6 Wochen lang an einem sonnigen Platz ( am Fenster) stehen. In dieser Zeit bekommt das Öl aus dem roten Blütensaft eine rote Farbe. Jetzt kann man das Johanniskraut-Öl bereits verwenden. Das Öl sollte man in dunkle, kleine Flaschen abfüllen und an einem dunklen Ort aufbewahren. Man kann dann ein zu rasches ranzig Werden des Öls verhindern.
Wirkungen des Johanniskrautöles
Es wirkt schmerzstillend und antibakteriell.
Ein kleiner Schnitt an der Hand verheilt schneller, wenn man ihn mit Johanniskrautöl einmassiert.
Sehr wirksam ist das Öl auch bei Wunden am Knie nach einem Sturz, bei einem Bluterguß oder einer Quetschung.
Man kann aber auch 10 Tropfen vom Johannkiskraut-Öl in etwas lauwarmes Wasser geben und damit intensiv gurgeln. Das hilft gegen Halsentzündungen.
Einreibungen mit Johanniskrautöl -speziell an den Gelenken und am Rücken – können ganz erheblich rheumatische Beschwerden lindern.
Das Johanniskrautöl erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut, man sollte es nicht vor dem Sonnenbaden benutzen. Aber bei Sonnenbrand ist es eines der besten Behandlungsmittel.
In der Kosmetik wirkt Johanniskrautöl beruhigend und heilt entzündete, trockene und rissige Haut. Es kann die Haut regenerieren und den Stoffwechsel der Haut aktivieren.
Johanniskrautöl ist auch eine gute Hilfe zur Behandlung von Wunden und Ekzemen bei Tieren.
Johanniskraut wird in der Kräuterheilkunde als Antidepressivum und als Beruhigungsmittel eingesetzt. Das ätherische Öl hilft gegen Schmerzen und Erkrankungen des Nervensystems, einschließlich Neuralgien.
Schmerzlindern für Muskeln
Zutaten: 10 Tropfen Johanniskrautöl, 3 Tropfen Kiefernöl, 7 Tropfen Limettenöl.
In 30ml Creme oder Trägeröl geben. Reibe dann die betroffenen Stellen damit ein.
Bei einem Jetlag gebe 1 Tropfen Johanniskrautöl davon unter Deine Zunge.
Dateianlage:
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Johanniskraut
Gerade jetzt zur dunklen Jahreszeit leiden viele Menschen unter depressiven Verstimmungen. Die Tage sind kurz, und Beruf und Alltag erlauben uns nur selten die wenigen Stunden Sonnenlicht am Tag zu genießen.
Eine natürliche Abhilfe bietet hier das Johanniskraut.
Schon seit der Antike wird das um die Mittsommerzeit blühende Kraut, als Heilpflanze verwendet. Seine strahlend gelben Blüten erinnern an die Sonne selbst, und es wurde ihm die Kraft zugeschrieben, Dämonen und sogar den Teufel selbst vertreiben zu können. Natürlich darf das Johanniskraut auch im Kräuterbündel zur Kräuterweihe am 15. August nicht fehlen.
Als Heilkraut wird es traditionell zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und nervösen Unruhezuständen verwendet.
Paracelsus sah im Johanniskraut eine Universalmedizin für den ganzen Menschen. Besonders hob er die Wirkung des Johanniskrauts als Wundheilmittel hervor.
Zu den anerkannten medizinischen Anwendungen gehören die Behandlung leichter und mittelschwerer Depressionen, Angst und nervöse Unruhe, psychovegetative Störungen sowie die Behandlung von kleinen Wunden, Muskelschmerzen und Verbrennungen ersten Grades.
Verwendet wird das getrocknete Kraut als Tee, oder alkoholische Auszüge und Mazerate. Ebenso ist im Handel ein Trockenextrakt in Form von Kapseln und Tabletten erhältlich.
Das Johanniskrautöl oder auch Rotöl genannt, wird pur oder in Ölmischungen verwendet, und ebenso zu Salben oder Balsam weiterverarbeitet.
Ich selbst setze jeden Sommer ein Ölmazerat mit Johanniskraut aus Wildsammlung an, wie auch einen Johanniskrautschnaps bei dem kein Auge trocken bleibt.
Dazu sammle ich die Blüten des Johanniskrauts um die Mittsommerzeit, zerreibe diese grob im Mörser damit der rote Blütensaft besser austreten kann, und fülle damit ein Ansatzgefäß zu einem Drittel. Anschließend fülle ich das Ansatzgefäß mit 40%igem Korn auf und lasse es 6-8 Wochen am Fensterbrett ziehen. Danach wird der Schnaps abfiltriert und in Braunglasflaschen abgefüllt.
Für den Ölansatz lasse ich die frisch gesammelten Blüten 1-2 Tage antrocknen um den Wassergehalt in den Blüten zu verringern. Danach werden sie ebenso im Mörser grob verrieben und mit Olivenöl von guter Qualität in einem Glas für 6-8 Wochen angesetzt. Das fertige Johanniskrautöl wird in Braunglasflaschen abgefüllt oder mit Bienenwachs zu einer Salbe gebunden.
Aber Vorsicht! Johanniskraut hat photosensibilisierende Eigenschaften. Hellhäutige Personen können daher bei einer Anwendung mit vermehrter Lichtempfindlichkeit rechnen. Weiters können Nebenwirkungen wie Hautausschläge, Unruhe oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Da es mit Johanniskraut auch zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln kommen kann, sollte man bei regelmäßiger Einnahme von Medikamenten eine Anwendung unbedingt mit seinem Arzt besprechen.
Alexandra Wagner
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Das echte Johanniskraut trägt die lateinische Bezeichnung Hypericum perforatum. Seinem Aussehen nach wird es auch als Tüpfel-Johanniskraut, durchlöchertes Johanniskraut oder Tüpfel-Hartheu bezeichnet. Hartheu nannten es die Bauern, da es gemäht, zu einem sperrigen, harten Kraut trocknet. Die Eigenschaft, einen roten Pflanzensaft abzusondern, bescherte dem Johanniskraut Namen wie Herrgottblut, Christi Kreuzblut oder Johannisblut.
Ein besonderes Merkmal sind die grünen Blättchen, diese gegen das Licht gehalten, sehen sie aus wie mit einer Nadelspitze durchstochen, wie perforiert. In Wirklichkeit sind das winzige Drüsen mit Harz und ätherischem Öl im Blattgewebe eingelagert, die lichtdurchlässig sind. Die dunklen Pünktchen auf dem Blatt enthalten den roten Farbstoff Hypericin.
Von der Übertragung der alten magischen Bedeutung dieser Pflanze, auf die christliche Deutung zeugen Bezeichnungen wie Gottesgnadenkraut und Christi Wunderkraut. Auch der heute gebräuchliche Name Johanniskraut oder Sankt Johanniskraut, erinnert an den Johannistag, der christliche Variante des Sonnenwendfestes.
Bereits die Kelten kannten das gelb blühende Kraut als Heilpflanze. Ihre Druiden wussten es gegen die verschiedensten Beschwerden einzusetzen. In einer Zeit, da Antibiotika unbekannt waren, schätzte man seine entzündungswidrige Wirkung bei Verletzungen. Seine große Bedeutung als magisches Kraut schöpft das Johanniskraut sicher aus den vielfältigen, heute unbestrittenen Heilanwendungen. Es galt als wundheilend und hautfreundlich. Salben oder Umschläge linderten Beschwerden des Bewegungsapparates. Innerlich verabreicht, sollte es Melancholie mildern.
Johanniskraut im Brauchtum
Wie alle Sonnenwendkräuter, hat sich um das Johanniskraut ein reiches Brauchtum entwickelt. Das an Johanni gepflückte Kraut galt als besonders heilkräftig. In einem Kranz aus Kräutern eingeflochten, sollte das magische Kraut vor Dämonen, Krankheiten und Blitzschlag schützen.
Ein Sträußlein unter dem Hut getragen, oder an den Wänden aufgehängt, galt ebenfalls als starke Teufelsabwehr. Das zu Maria Himmelfahrt gesegnete Kraut sollte ebenfalls den Teufel abwehren können. Solcherart mit mystischer Kraft versehen, kam es als Räucherwerk bei den Wöchnerinnen zum Einsatz.
Johanniskraut gilt als bestes pflanzliches Mittel gegen Depressionen
Die antidepressive Wirkung von Johanniskraut – gleich ob als Tee, homöopathisch oder in konzentrierter Form angewendet – ist seit alter Zeit bekannt. Alle depressiven Verstimmungen, die auf starke psychische Belastungen (Trauer, Stress-Situationen), hormonelle Schwankungen (Pubertät, Wechseljahre), oder als Begleiterscheinungen diverser chronischer Erkrankungen auftreten, können erfolgreich mit Johanniskraut behandelt werden.
Johanniskraut wirkt, so beweisen es die Studien, besser aber langsamer als chemische Antidepressiva. Es hilft, die Ursachen der Depressionen nachhaltig zu beseitigen. Auch kritische Nebenwirkungen sind selbst bei längerer Einnahme nicht zu befürchten.
Tee für ein sonniges Gemüt
Für diese Teemischung benötigt man zu gleichen Teilen die folgenden getrockneten Pflanzen:
•Johanniskrautblüten
•Ringelblumenblüten
•Rosenblüten
•Kamillenblüten
•Melissenblätter
Johanniskrautöl selbst herstellen
Johanniskrautöl kannst du mit wenig Aufwand preiswert selbst herstellen.
Du benötigst:
◾Das blühende Kraut (mit einer Schere das obere Drittel abschneiden)
◾hochwertiges Pflanzenöl (besonders geeignet ist Bio-Olivenöl oder Weizenkeimöl)
◾ein Schraubglas mit Deckel
◾etwas Geduld
So gehst du vor:
1. Blüten und Blätter vom Stengel streifen
2. Das Schraubglas locker mit dem Kraut befüllen
3. Mit dem Öl aufgießen, so dass die gesamten Pflanzenteile mit Öl bedeckt sind
4. An einem warmen und wenn möglich sonnigen Ort sechs Wochen ziehen lassen und ab und zu schütteln
5. Das mittlerweile rot verfärbte Öl abseihen und eher dunkel bei Zimmertemperatur lagern. Dafür empfehlen sich dunkle Apothekerflaschen.
Wichtig: Das Johanniskraut macht die Haut empfindlicher für Sonnenlicht, deshalb solltest du es nur an trüben Tagen direkt auf die Haut geben und eingeriebene Hautstellen vor der Sonne schützen, da es sonst zu unangenehmen Rötungen kommen kann.
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Rot ist der Saft von diesem Kraut,
zerrieben in den Fingern.
Geht kaum mehr ab von deiner Haut
und Leid kann es verringern.
Obwohl es Jesu Blut sein soll,
gab man's den Hexen und Gebannten.
Bevor man dann voll Hohn und Groll
auf dem Kirchplatz sie verbrannte.
Kinder wurden darauf zur Welt gebracht,
und Frauen wurde es zum Totenbett.
Geschnitten wird es in der Johannisnacht - für die Geister und auch für das Lazarett.
Es schützt vor Hexen und Gewitter,
vor Dämonen und dem bösen Blick.
Sein Tee schmeckt ein bißchen bitter,
doch trinkst du ihn, dann hast du Glück.
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Johanniskrautöl / Johanniskrautsalbe
Das Johanniskrautöl ist das Hexenmittel schlechthin.
Hexen schneiden das blühende Kraut mitsamt dem Stiel in der Johannisnacht (21./24. Juni). Die vorsichtig abgezupften Blüten (oder getrockneten Blüten) gibt man in eine Flasche mit breiter Öffnung und gibt die dreifache Menge Olivenöl darüber. Gut verschlossen wird die Flasche für ca. 7 Wochen an einen warmen und sonnigen Platz gestellt. Alle 2 - 3 Tage sollte die Flasche vorsichtig geschüttelt werden. Langsam färbt sich das Öl dann rot. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, gießt man den Inhalt durch ein dünnes Leinentuch und presst die Pflanzen gut aus. Das fertige Johanniskrautöl wird in dunkle Flaschen gefüllt und dunkel aufbewahrt. Seine Heilkraft hält bis zu 2 Jahre an.
Johanniskrautöl ist hilfreich bei kleinen Wunden, bei Blasen und Frostbeulen, als Einreibung bei Muskelverletzungen und Blutergüssen, als Massageöl bei Rücken- und Gliederschmerzen. Es kann auch sehr gut als Hautpflegemittel bei rauher und unreiner, entzündungsbereiter Haut eingesetzt werden. Es hat hornhautaufweichende Wirkung. Auch in der Babypflege kann man es anstelle der herkömmlichen Babyöle verwenden.
Die Salbe hat gegenüber dem Johanniskrautöl den Vorteil, dass sie leichter aufgetragen werden kann und auch besser einzieht in die Haut, was besonders im Bereich der Gesichtspflege von Vorteil ist.
40 ml Johanniskrautöl
4 g Bienenwachs (schwer abzuwiegen, wenn man keine Briefwaage hat - ca. 1/2 Teelöffel)
evtl. einige Tropfen Bergamotteöl
in ein Becherglas (man kann ruhig ein Marmeladeglas nehmen, normalerweise halten die diese Temperaturen aus - sauber sollte es allerdings schon sein!) geben und 10 Min. im Wasserbad bei 70°C erwärmen. Wenn das Bienenwachs vollkommen aufgeschmolzen ist, das Ganze abkühlen lassen. In der Abkühlphase können einige Tropfen Bergamotteöl dazugegeben werden. Das verleiht der Creme einen angenehm balsamisch-frischen Duft. Nach ca. 10 Minuten Abkühlung in Cremetigel abfüllen.
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