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https://de.wikipedia.org/wiki/Ringelblume
Calendula stammt vom lateinischen „calendae“ ab, dem ersten Tag im Monat. Die Ringelblume blüht vom Frühsommer bis in den Dezember hinein, oftmals sogar noch nach dem ersten Schnee. Diese Zähheit und ihr Blütenreichtum, der viele Tage des Jahres währt, brachte ihr den Namen Calendula.
Als ein Sonnen- und Jupiterkraut wird die Ringelblume zum Mildern von übermässiger Marskraft gegeben, z.B. bei Hitzköpfigkeit, Jähzorn, Ungeduld, stechenden Kopfschmerzen, Intoleranz oder Leichtsinnigkeit. Ringelblume lindert und glättet die Wogen und im weissen Leinensäckchen am Körper getragen, schenkt sie Sonnenenergie und Schutz.
Xochiquetcal, die aztekische Göttin der Liebe, der Ehe, der Magie, der Kunst und des Totenlandes, lehrte ihrem Volk am Beispiel der Ringelblume den Wandlungszyklus des Lebens. Von höchster Lebendigkeit bis zum scheinbaren Sterben und zur erneuten Wiedergeburt.
Hildegard von Bingen sagte: „Bei Kopfgrind presse den Saft aus Blättern und Blüten der Ringelblume und mische ihn mit Wasser und Roggenmehl zu einem Teig und gib ihn auf den Kopf und decke mit einem Tuch oder einer Mütze ab. Lasse es solange an bis der Teig rissig wird. Tue das neun Tage lang.“
Ringelblumensalbe
Die Blüten der Ringelblume enthalten unter anderem ätherische Öle, Fettsäuren sowie Carotinoide und Flavonoide. Diese Inhaltsstoffe wirken Entzündungen entgegen und bekämpfen Bakterien. Sie helfen zudem Schwellungen abklingen zu lassen. Aus diesen Gründen eignet sich die Salbe bestens, die Haut bei der Heilung zu unterstützen.
Zur Herstellung benötigt ihr:
2 Handvoll Ringelblumenblüten
Olivenöl
50g Bienenwachs
Zubereitung:
Die Blütenblätter der Ringelblumen gebt ihr in einen Kochtopf, bedeckt diese mit Olivenöl und erwärmt es langsam. Lasst den Olivenöl-Sud rund 20 Minuten auf kleiner Stufe köcheln. In einem extra Topf erwärmt ihr das Bienenwachs. Die Ringelblumenblüten seiht ihr durch ein feines Tuch ab, das entstandene Ringelblumen-Öl rührt ihr langsam ins Bienenwachs ein. Die Salbe ist jetzt noch flüssig und wird in sterilisierte Gläser abgefüllt. Nach kurzer Zeit verfestigt sich die Flüssigkeit und wird cremig.
Frischpresssaft
Der frische Saft aus Stängel, Blatt und Blüte wird auf Warzen und Dornwarzen aufgetupft. Dabei bei abnehmendem Mond beginnen und den Saft häufig auftupfen.
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Heilwirkung der Ringelblumen-Blüten
Eine Salbe mit Ringelblumen wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, wundheilend, antibakteriell, durchblutungsfördernd, pilzwidrig, krampflösend, blutgerinnungsfördernd und schwellungsmindernd.
Dieses große Wirkspektrum macht sie zu einer universellen Salbe gegen viele Hautleiden. So wird sie bei Verletzungen, Wunden, Quetschungen, Verstauchungen, Blutergüssen, Brandwunden und Akne genauso angewendet wie bei Ekzemen, Narbenwucherungen, Geschwüren und Nagelbettentzündungen.
Als Pflegemittel wird Calendula-Salbe bei rissiger und spröder Haut zur Regenerierung verwendet. Dazu gehören wunde Babypopos, trockene Hände, wunde Schnupfennasen, Schwangerschaftsstreifen, spröde Lippen und Sonnenbrand.
Auch gegen Haut- und Nagelpilz sowie bei Zerrungen und Bandscheibenproblemen kann die Salbe eingesetzt werden.
Herstellung der Calendula-Salbe
Um die Calendula-Salbe herzustellen, benötigst du zunächst einen Ölauszug mit Ringelblumen-Blüten. Stelle für den Ölauszug folgende Zutaten bereit:
◾etwa eine Handvoll frische Ringelblumen-Blüten
◾Bio-Sonnenblumenöl oder Bio-Olivenöl
◾ein desinfiziertes Schraubglas
Für die Zubereitung des Öls gehst du so vor:
1. Ringelblumen-Blüten in das Schraubglas geben. Achte darauf, dass die Ringelblumen außen ganz trocken sind, ernte sie deshalb am besten an einem trockenen Tag um die Mittagszeit und wasche sie nicht ab.
2. Öl darüber gießen, bis alle Blüten bedeckt sind.
3. Verschließen und mit Datum beschriften.
4. Drei bis vier Wochen ziehen lassen und täglich schütteln. So vermeidest du Schimmelbildung und die Wirkstoffe der Blüten lösen sich besser.
5. Durch ein feines Sieb abseihen.
6. Das so gewonnene Öl kann jetzt zur Salbenherstellung verwendet oder auch direkt zum Einreiben auf betroffenen Hautstellen genutzt werden.
Calendula-Salbe anrühren
Um die Salbe zuzubereiten, benötigst du eine Schüssel oder einen kleinen Topf, den du in ein Wasserbad auf dem Herd stellst, und außerdem folgende Zutaten:
◾60 g Ringelblumenöl
◾50 g Lanolin (in der Apotheke erhätlich)
◾12 g Bienenwachs
◾optional 8 g Ringelblumentinktur (selbstgemacht oder aus dem Reformhaus)
So gehst du beim Rühren der Salbe vor:
1. Lanolin in eine Schüssel geben und diese im Wasserbad erhitzen, bis das Lanolin schmilzt.
2. Öl dazugießen und gut verrühren.
3. Bienenwachs hineingeben und unter Rühren schmelzen lassen.
4. Optional die Tinktur hinzufügen.
5 .In desinfizierte Salbentiegel oder ein kleines Schraubglas füllen und erkalten lassen.
Vergiss nicht, die Gläser zu beschriften. Kühl gelagert sollte die Salbe mindestens einen Monat haltbar sein, bei sauberer Verarbeitung auch deutlich länger. Da in diesem Rezept keine Konservierungsstoffe verwendet werden, ist es besonders wichtig, hygienisch zu arbeiten. Desinfiziere alle Arbeitsgeräte und entnimm die Salbe am besten mit einem Spatel oder einem kleinen Löffel, damit keine unnötigen Keime hineingeraten.
So einfach kannst du deine eigene Calendula-Salbe herstellen. Natürlich kannst du auch eine Salben-Mischung mit anderen wundheilenden Kräutern wie Spitzwegerich und Johanniskraut kreieren.
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