https://de.wikipedia.org/wiki/Veilchen
Wie kleine Zwergengärten muten sie an. Jeder Veilchenplatz hat seine eigene Form und seine eigene Farbschattierung, von zartestem, hellem Blau bis hin zu tiefdunklem Violett.
Schüchtern und zart duftend recken sie ihre Blütenköpfe aus dem Gras. Weich und mild lässt uns der Duft eines Veilchenhorstes werden. Wir erinnern uns an Sanftheit, Heiterkeit und Gelöstheit der jungen Frühlingsgöttin.
In der Antike war das Veilchen eine heilige Blume, dem Gott Pan geweiht, dem Gott der Natur und der Musik. Zu Ehren des Saturns wurden Veilchenkränze auf dem Kopf getragen, was auch Plinius (1. Jh.) empfahl, um Kopfschmerzen und Schwindel zu vertreiben.
Hildegard von Bingen (12. Jh.) verordnete es für entzündete, schmerzende Augen, bei Trübsichtigkeit und Sehschwäche. Sie nahm dazu Veilchensaft und doppelt so viel Rosensaft, dazu den drittel Teil vom Rosensaft noch Fenchelsaft dazu. Sie gab alles in etwas Wein und salbte damit vor dem Schlafengehen die geschlossenen Augen.
Achtung: Nicht in die Augen bringen!
Sebastian Kneipp (19. Jh.) nutzte das Veilchen als Hustenmittel. Für Erwachsene täglich drei Tassen des Tees, für Kinder zwei bis drei Löffel, alle zwei bis drei Stunden genommen, löst den fest sitzenden Husten. Dieser Tee fördert die Schleimabsonderung oder wird als Waschungen bei Kopfweh und Hitze am Kopf äusserlich angewendet. Als Gurgelwasser hilft der Tee bei geschwollenem Hals. Gequetschte Veilchenblätter verordnete er zum Auflegen auf hitzige Geschwülste, in Essig gesotten nahm er es bei Gicht.
Blütenessenz aus dem Duftveilchen ist für Menschen, die sehr schüchtern,
zurückhaltend, unnahbar und einsam sind.
Sie sehnen sich nach Gesellschaft, haben aber Angst, bedrängt zu werden. Veilchenblütenessenz fördert die Fähigkeit, sich in Gesellschaften einzufügen,
ohne seine Persönlichkeit zu verlieren.
Tinktur
Veilchenblüten mit mind. 38%igem Korn ansetzen und 28 Tage warm
und dunkel ziehen lassen, abfiltern und tropfenweise einnehmen.
Hilft zur Nervenentspannung, für die Haut
oder auch bei Zysten, bei Asthma und Keuchhusten, Ohrenschmerzen und rheumatischen Gelenkbeschwerden.