https://de.wikipedia.org/wiki/Huflattich
„Das Kraut fürs gute Atmen, für Licht und entspannte Gelassenheit.“
Huflattich - Tussilago, der Hustenvertreiber – ist einer der besten Lungen- und Bronchienmittel überhaupt. Huflattich entfaltet seine Wirkung bis in den Rachenraum. Wegen seines hohen Gehalts an Schleimstoffen und seiner warmen und feuchten Art hilft er bei chronischem und akutem Husten, bei trockenem Reizhusten, Bronchitis, Heiserkeit, Mandel- und Kehlkopfentzündung und Lungenverschleimung. Dank seines reichlichen Salpetergehalts wirkt er zugleich krampflösend und schleimverflüssigend und hilft gut bei Atemnotanfällen von Asthma oder Pseudokrupp.
Hippokrates (1.Jh. v. Chr.), der ihn „bechion“ nannte, rühmte Huflattich als Hustenmittel
Auch Dioskurides (1. Jh.) und Galen (2. Jh.) empfahlen den Rauch der gerollten, getrockneten Blätter einzuatmen bei Husten oder Atemnot.
Huflattich zählte im Mittelalter zu den Tabakspflanzen. Seine geschnittenen, getrockneten Blätter wurden in der Pfeife geraucht, was den Lungen und Bronchien half. Kräutertabak enthielt oft eine Mischung aus Huflattich- und Alantblättern, Rosmarin,
Thymian, Lavendel und Kamille.
Culpeper (17. Jh.) gab ein Rezept zum Fiebersenken: Je 5g Blüten vom Huflattich, Holunder und Mädesüss in 300 ml Wasser 15 Minuten lang kochen lassen und tagsüber in kleinen Schlucken trinken.
Eine Räucherung mit Blüten oder Blättern reinigt die verstopften, verschmutzten, feinstofflichen Kanäle der Klarsicht und öffnet dem Licht nach innen und aussen die Pforten.