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https://de.wikipedia.org/wiki/Sanddorn
Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
Der Sanddorn ist ein sommergrüner Strauch aus der Familie der Ölweidengewächse und ist bei uns zu einem beliebten Heckengewächs geworden. Die orangen Früchte des Sanddorns gelten aufgrund ihres hohen Vitamin C Gehalts als sehr gesund. Desweiteren enthalten sie Beta Carotin, Mineralstoffe und Gerbstoffe. Sie werden im Herbst gerne gesammelt und zu Saft, Marmelade, Fruchtaufstrich und sonstiger Kulinarik verarbeitet. Außerdem sind sie beliebter Bestandteil diverser Nahrungsergänzungsmittel.
In der Volksheilkunde werden die Sanddornfrüchte aufgrund ihres hohen Vitamin C Gehalts unterstützend bei Fieber und Erkältungskrankheiten verwendet. Das fette Sanddornöl, welches aus den Samen und dem Fruchtfleisch gepresst wird, fördert die Wundheilung und wird unter anderem bei Sonnenbrand, Akne, Neurodermitis und Juckreiz eingesetzt.
Sanddornöl ist zusätzlich reich an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren. Aufgrund seiner regenerierenden und pflegenden Wirkung auf die Haut ist Sanddornöl ein beliebter Bestandteil verschiedener Kosmetikartikel. Es beruhigt empfindliche und geschädigte Haut und hat zusätzlich entzündungshemmende Eigenschaften.
Wie bereits erwähnt, wird Sanddornöl aus den Samen und dem Fruchtfleisch gepresst. Da in meiner Nähe einige Sträucher des Sanddorns zu finden sind, habe ich mich dieses Jahr an ein Experiment gewagt, und ein Mazerat aus den Früchten hergestellt. Dazu habe ich die Früchte des Sanddorns gesammelt, den Saft heraus gepresst und das Fruchtfleisch mit den Kernen für einige Tage getrocknet. Sie müssen für die Verwendung nicht staubtrocken sein, aber man sollte kein Wasser in die Zubereitung bringen, da sich dies ungünstig auf die Haltbarkeit auswirkt.
Sind die Früchte einigermaßen getrocknet, werden sie mit einem guten, hautpflegenden Öl übergossen. Dieser Ansatz sollte nun 2 bis 3 Wochen ziehen. Ich kontrolliere das Öl auch immer wieder und schüttle es zwischendurch. Schon nach wenigen Tagen tritt eine deutliche Färbung des Öls ein. Nach ca. 3 Wochen habe ich das Öl abfiltriert und als Grundlage für eine feine Gesichtscreme verwendet. Hier folgt das Rezept:
Gesichtscreme mit Sanddorn und Rose:
40 g Sanddornöl (auf Mandelöl)
40 g Traubenkernöl
20 g Lanolin
80 g Rosenhydrolat
15 g Cera Alba
40 Tr. Grapefruitkernöl
2 Tr. Rosenblütenöl (auf Mandelöl)
Die Öle, das Lanolin sowie das Bienenwachs werden zur sogenannten „Ölphase“ vermengt und vorsichtig auf ca. 70°C erwärmt. Das Rosenhydrolat wird ebenso auf ca. 70°C erwärmt und langsam unter ständigem Rühren unter die Ölphase gemischt. Das Grapefruitkernöl dient der Konservierung und wird unter ständigem Rühren zugetropft. Am Ende rührt man noch das Rosenblütenöl ein, welches der Creme einen herrlichen Rosenduft verleiht. Die Creme muss kaltgerührt werden und kann anschließend in vorbereitete Braunglastiegel abgefüllt werden.
Grundsätzlich habe ich mit Grapefruitkernöl zur Konservierung von Cremen sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Cremen sind bei gebrauchsüblicher Lagerung mehrere Monate haltbar. Die Stabilitätstests für speziell dieses Rezept sind derzeit noch am Laufen.
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