GfA – Studie des Monats: Der Fall der Psychokinetin Nina Kulagina:
Nina Kulagina läßt eine Kugel offenbar schweben. Quelle: unbek.
In Kooperation mit der Gesellschaft für Anomalistik e.V (GfA) stellt Grenzwissenschaft-Aktuell.de deren Rubrik “Studie des Monats” vor. In diesem Monat geht es um die berühmte Psychokinetin Nina Kulagina.
Fast allen, die sich eingehender für paranormale Phänomene interessieren, ist der Name Nina Kulagina ein Begriff, oder er ist ihnen zumindest schon einmal zu Ohren gekommen. Denn Ninel Kulagina – so ihr korrekter Vornahme – ist eine der bekanntesten Psychokineten des 20. Jahrhunderts, die massive Phänomene relativ zuverlässig produzieren konnte – anscheinend mit reiner Willenskraft, zumindest während einer bestimmten Periode ihres Lebens.
Das Faszinierende dabei ist, dass sie ausführlich in wissenschaftlichen Labors getestet worden ist und davon gute Dokumentationen existieren. Darunter sind auch einige sehr populär gewordene Filmaufnahmen. Schon früh „klärten“ prominente Skeptiker wie Martin Gardner auf, wie die produzierten Phänomene zustande gekommen seien, ohne es allerdings für nötig zu halten, Kulagina selbst zu untersuchen oder die Untersuchungsberichte der russischen Wissenschaftler ernst zu nehmen. Gardner fällte sein Urteil, indem er sich in New York mit einigen „Magiern“ zusammensetzte, sie gemeinsam die Filmausschnitte betrachteten und danach erklärten, sie seien dabei „vor Lachen fast vom Stuhl gefallen“ („We were falling off the chairs laughing“).
Wie schwer sich aber selbst Aufklärer bis heute noch mit dem Phänomen Kulagina tun, zeigt die fast schon wertneutrale Abhandlung über die Psychokinetin in der deutschsprachigen Wikipedia. Darin heißt es lediglich:
„(…) Die heutige Wissenschaft hat keine Antworten auf Kulaginas Fähigkeiten, die Parapsychologie dagegen erklärt, dass diese auf „eine normale, jedoch noch unbekannte Energie“ zurückzuführen wäre. Skeptiker sehen in der langen Vorbereitungszeit Potential für Betrug, vermuten Taschenspielertricks sowie Magnete am Körper. (…)“