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Aus Wikipedia:
Hekate war in der griechischen Mythologie die Göttin der Zauberkunst,
der Nekromantie, des Spuks und der Wegkreuzungen.
Dies wurde sie durch ihre frühere Aufgabe als Göttin der Schwellen
und Übergänge und Wächterin der Tore zwischen den Welten.
Sie ist eine der missverstandensten Gottheiten der Antike und um
diese Göttin ranken sich viele Fehlinterpretationen und Fehlinformationen.
Entstehung des Hekate-Kults:
Die Göttin ist vermutlich aus einem kleinasiatischen Kult im 8.
oder 7. Jahrhundert v. Chr. in die griechische Religion aufgenommen worden.
Ähnlich Artemis wurde sie als Göttin der Frauen angesehen
und wurde mit dieser gleichgesetzt,
ähnlich wie Artemis wird sie als eine Göttin der Geburtshilfe angerufen.
Andere Verschmelzungen sind mit Persephone bekannt.
Auch unter dem Namen Baubo trat sie in Erscheinung
und wurde auch mit Selene gleichgesetzt.
Die Darstellung der Göttin machte im griechisch-römischen Raum
im Lauf der Zeit mehrere Wandlungen durch.
Von einer ursprünglichen vorgriechischen Magna Mater (große Mutter)
zu einer jugendlichen Göttin und Hüterin der Schwellen und Übergänge,
hin zu einer dunklen Gestalt um die sich viel Aberglaube rankt,
sowie schließlich in der Spätantike zu einer Art Allgöttin und Weltseele,
die in sich die verschiedensten Göttinnen vereint.
Im Gegensatz zu Griechenland war Hekates Erscheinung in Kleinasien einflussreicher,
dort wurde Hekate konstant als eine mütterliche Göttin gesehen
und machte dort keine Wandlung zu einer furchteinflößenden Göttin durch.
In Karien war sie lokale Hauptgottheit.
Hekate vertritt den Aspekt der Übergänge
(Geburt, Wegkreuzungen im besonderen von drei Wegen)
und der Verwandlung (Zauberkunst und Magie)
und wurde später auch als Göttin der Hexen verehrt.
Hesiod beschreibt sie als Tochter des Perses und der Asteria.
Andererseits gilt sie als Tochter der Nyx.
Der öffentliche Kult um Hekate war in Griechenland wenig verbreitet,
eine wichtige Rolle spielte sie aber in den Privat- und Mysterienkulten,
Opfergaben bestanden aus Speisen, Lämmern oder Hunden.
Eine ihrer Priesterinnen war Medea.
Dem Meeresgott Phorkys gebar sie die Skylla.
Späte römische Quellen schildern sie auch als Mutter des Ianus.
Sie wurde ursprünglich als eine Magna Mater verehrt
und man glaubte sie würde über die Erde, den Himmel und das weite Meer herrschen
und über die Phasen von Geburt, Leben und Tod.
In Hesiods Theogonie ist sie die einzige unter den Titanen,
die unter der Herrschaft des Zeus ihre Unabhängigkeit und
ihre ursprünglichen Herrschaftsbereiche behält.
Hesiod beschreibt sie als eine den Menschen sehr hilfreiche Göttin,
sie schenkt den Hirten fruchtbare Herden, den Fischern volle Netze,
den Jägern reiche Beute, den Athleten und Kriegern Erfolg und
Glück im Kampf (bzw. Wettkampf) und sie ist neben Zeus die einzige Gottheit,
die den Menschen jeden Wunsch erfüllen oder verweigern kann.
Doch genauso wie sie den Segen geben kann, kann sie ihn wieder nehmen,
wenn die Göttin es für richtig empfindet.
Außerdem bezeichnet Hesiod die Göttin Hekate als Pflegerin (Kourotrophos)
aller Geschöpfe, die das Tageslicht bisher erblickten.
Und sie scheint stark mit den Menschen verbunden zu sein,
sie ist in Hesiods Theogonie jene Gottheit, die am häufigsten
in Verbindung zu Menschen genannt wird.
Vermutlich war sie eine Art Vermittlerin zwischen Göttern und Menschen.
Bei der Gigantomachie, dem Angriff der Giganten gegen die Olympischen Götter,
kämpfte sie auf Seiten der Olympier und verbrannte den Giganten Klytios
mit ihren Fackeln, den darauf Herakles tötete.
Auch im homerischen Demetermythos erscheint Hekate.
Sie hilft Demeter, ihre Tochter Persephone zu finden,
und nachdem Persephone wieder mit Demeter vereint ist,
wird Hekate zu Persephones Führerin und Begleiterin.
Spätere Quellen schildern Hekate und ihren Kult als dunkel und furchteinflößend,
wahrscheinlich weil Hekate nicht in das hellenische Weltbild passte.
Ihre Rituale wurden vor allem im privatem Kreise und im
Schutze der Dunkelheit abgehalten, und man bat sie darum,
Wünsche zum persönlichen Wohle zu erfüllen
(vor allem Schutz, Führung, Glück, Wohlstand).
Vom einfachen Volk wurde Hekate stark verehrt
und ihr wurden Opfergaben an Kreuzwegen, Friedhöfen und Hauseingängen
(Türschwellen) dargebracht.
Am letzten Tag des Monats (der im athenischen Kalender auf den Neumond fiel)
wurden Bannrituale durchgeführt und Hekate und den Verstorbenen
wurden Opfergaben und Mahle an den Kreuzwegen gegeben.
Zu Vollmond wurden Hekate zu Ehren heilige Mahle durchgeführt,
von den Resten dieser Mahle durften arme Menschen und Obdachlose essen.
In Lagina hatte sie einen Tempel und war auch die Hauptgöttin der Stadt,
ansonsten wurde sie an den Eingängen zu Tempeln anderer Göttinnen verehrt,
vor allem von Artemis, Demeter, Persephone und Selene.
In späteren Zeiten wurde ihr Kult zu einem Mysterienkult.
Hekate wurde vor allem von den Neuplatonikern stark verehrt.
Sie sahen in ihr die Weltseele, aus der alle Seelen entspringen
und zu der sie zurückkehren.
Außerdem sahen sie in ihr eine Vermittlerin zwischen
der Welt der Menschen und der höheren Götter.
Darstellung:
Die ältesten Darstellungen der Göttin in Kleinasien zeigen sie thronend
und von Löwinnen umgeben.
Auch die älteste griechische Darstellung zeigt sie thronend, aber ansonsten ohne Attribute.
Danach wird sie jung und fackeltragend dargestellt.
Ab dem 4. v. Chr. Jahrhundert wird die Dreigestalt für sie charakteristisch.
Drei junge schöne Frauen, die entweder Rücken an Rücken stehen oder um einen Polos.
In den Händen halten die ältesten dieser Darstellungen Früchte, Fackeln
und eine Amphore.
Später kommen auch Schlangen, Dolche, Stricke, Peitschen, Schalen und Schlüssel hinzu.
Vor allem in Griechenland wird die Dreigestalt für Hekate charakteristisch,
während die eingestaltige Darstellung der Göttin in Kleinasien überwiegt.
Aberglaube über die Göttin:
In der griechischen Dichtung wird Hekate oft als
eine dunkle und furchteinflößende Göttin dargestellt.
Man glaubte, dass Hekate nachts Tote aus ihren Gräbern holt.
Und nachts mit ihrer wilden Jagd umherspukt und Wanderer erschreckt.
Sie wurde zum Inbegriff der dunklen Magie und der Verschwörungen.
Doch archäologische Funde zeigen ein ganz anderes Bild der Göttin,
lichtbringend, jugendlich, segnend.
Wahrscheinlich wurde sie von Aussenstehenden des Kultes
als dunkel und furchteinflößend dargestellt,
während ihre Anhänger ein anderes Bild der Göttin hatten.
In der Dichtung tritt sie vor allem mit den Zauberinnen verbunden in Erscheinunung.
Ihre Beinamen waren unter anderen:
* Phosphoros (Lichtbringer)
* Propolos (Führer)
* Propylaia (Torhüterin)
* Enodia (die am Wege)
* Triformis (Dreifaltige)
* Trioditis bzw. Trivia (Dreiwege)
* Chtonia (von der Erde)
* Melana (die Schwarze)
* Skotia (die des dunklen Ortes)
* Soteira (Erlöserin)
* Kourotrophos (Pflegerin)
* Perseis (Licht)
* Kleidukos (Schlüsseltragende)
* Ourania (Himmlische)
* Atropaia (das Böse Fernhaltende)
Symbole:
Hekate tanzt mit zwei Fackeln vor einem Altar,
schwarze attische Vase auf der Hekate mit Blattgold herausgearbeitet war,
ca. 350–300 v.Chr. gefunden in Capua, Italien, heute im Britischen Museum
Auf den ältesten griechischen Bildzeugnissen wie Vasen
oder dem Pergamonaltar ist die Fackel ihr Attribut bzw. ihr Symbol.
Weitere Symbole: Dolch, Schlangen, Schlüssel, Schnur, Peitsche,
Schale, Mondsichel, Granatapfel und andere Früchte.
Auch Tiere der Unterwelt und der Nacht wurden mit ihr in Verbindung gebracht,
beispielsweise Hunde, Eidechsen, Kröten, Iltisse, Eulen und andere.
Hekate in der griechischen Philosophie:
Im Neuplatonismus wurde Hekate mit der Weltseele, bzw. Psyche identifiziert,
so richtete z.B. der Neuplatoniker Proklos eine seiner Hymnen an sie.
Der Mittelplatoniker Lucius Apuleius erwähnte Hekate in seiner Überlieferung
des Märchens Amor und Psyche wahrscheinlich auch in dieser Rolle.
Hekate im Neuheidentum:
Im heutigen Heidentum (Neopaganismus) wird Hekate meist
als eine Göttin der Weisheit und der Verwandlung verehrt
und ihr Kult wird von einzelnen Neuheiden und neuheidnischen Gruppen wiederbelebt.
Vor allem von modernen Hexen wird Hekate wieder verehrt.
Moderne Anhänger der Göttin bringen ihr wie in früheren Zeiten
Speiseopfer auf die Wegkreuzungen und haben Schreine zu Ehren
dieser Göttin in ihren Heimen.
Das Bild Hekates als Greisin ist im modernen Paganismus sehr populär
(was den antiken Darstellungsweisen widerspricht),
doch viele Neuheiden übernehmen auch die früheren Darstellungs-
und Sichtweisen Hekates in ihr Weltbild.
Als Heilmittel unter Neuheiden ist der „Trank der Hekate“ bekannt,
ein Sud aus der inneren Weidenrinde.
Seine schmerzlindernde Wirkung verdankt dieses Heilmittel der darin
enthaltenen Salicylsäure, die auch die Grundlage für unser heutiges Aspirin bildet
(Barbara Wood bezeichnet in ihrem Roman Seelenfeuer
diesen Sud als Trank der Hekate).
Die Hekatepassage aus Hesiods Theogonie:
Eine der grundlegenden Quelle zum Verständnis der Bedeutung der
mythischen Figur in der Antike ist Hesiods Theogonie:
Phoibe empfing auch Asteria, deren Namen Glück verheißt,
die Perses in sein Haus führte und zu seiner Gattin erkor.
Asteria gebar Hekate, die Zeus der Sohn des Kronos vor allen
anderen Göttern ehrte, er schenkte ihr glänzende Gaben,
Macht auf der Erde, dem weiten Meer und auch am gestirnten Himmel
und höchste Ehre bei den ewigen Göttern.
Auch heute noch, wenn unter den Menschen einer ein reiches Bittopfer darbringt,
nach altem Brauch, wendet er sich an Hekate und leicht gewinnt der hohe Ehren,
dessen Bitten die Göttin gnädig erhört.
Auch Wohlstand schenkt sie ihm aus der Fülle ihrer Macht.
An all den Ehren sämtlicher Kinder, die der Vereinigung aus Gaia
und Uranos entsprangen, hat Hekate ihren Anteil.
Denn der Kronossohn brauchte weder Gewalt gegen sie,
noch nahm er ihr eins jener Rechte, die sie bei den Titanen,
den früheren Göttern inne hatte.
Denn seit Beginn hat sie Macht auf Erden, im Himmel und im Meer.
Auch bekam die Göttin nicht weniger Ehrungen,
dadurch das sie ein einziges Kind ist,
sondern Zeus verlieh ihr noch viel mehr, weil Zeus sie ehrte.
Wem sie will, dem steht sie machtvoll und hilfreich zur Seite,
der den die Göttin begünstigt, der ragt aus der Menge hervor.
Wenn sich Krieger zum männermordenden Kampf rüsten,
da erscheint die Göttin um dem, den sie will, gnädig den Sieg
zu gewähren und Ruhm zu schenken.
Bei Gericht steht sie würdigen Herrschern zur Seite
und erteilt ihnen weise Gedanken.
Hilfreich ist sie auch immer, wenn Menschen sich im Wettkampf messen,
denn auch jenen steht die Göttin bei und bringt ihnen ihre Hilfe.
Dank ihr gewinnt einer durch Kraft und Stärke,
leicht erhält er den ersehnten Preis und bringt dadurch seinen Eltern Ehre.
Hilfreich steht sie auch Jägern bei, wenn sie es will und auch jene
die sich auf die stürmische See hinaus wagen um dort zu fischen,
flehen zu Hekate und dem Erderschütterer (Poseidon)
und leicht gewährt ihnen die herrliche Göttin einen mühelosen und reichen Fang,
entzieht diesen aber auch leicht' wieder,
die schon gesichtete Beute, wenn sie dies will.
Zusammen mit Hermes vermehrt sie auch das Vieh im Stall,
Rinderherden, Ziegenscharen, wollige Schafe, wenn sie es will,
so macht sie aus Wenigem Vieles und aus Vielem wieder Weniges.
So ist sie im Kreis der Götter, jene die am meisten verehrt wird,
obwohl sie die einzige Tochter ihrer Mutter ist.
Der Kronossohn bestellte sie zur Kourotrophos (Nährerin und Pflegerin) der Jugend,
von allen die das Licht der Morgendämmerung bisher erblickten.
So ist sie seit Anbeginn die Nährerin der Jugend und dies ist ihr Ehrenamt.
Quellen:
* Hesiod: Theogonie. S. 411–452.
* Homer: Demetermythos. S. 22–26, 51–61, 438–440.
Literatur
* Sarah Iles Johnston: Hekate Soteira. A study of Hekates role
in the chaldean oracles and related literatur.
* Thomas Lautwein: Hekate, die dunkle Göttin.
Geschichte und Gegenwart. Rudolstadt 2009
* Robert von Rudloff: Hekate in ancient greek religion.
*
In Neumondnächten gehen die Hexen der Hekate hinaus in die Dunkelheit,
zu den alten magischen Plätzen (wie Friedhöfe und Wegkreuzungen).
Dort legen wir Speiseopfer nieder (Eier, Honig, Fisch, Käse, Kuchen, Knoblauch ua.)
und entzünden für Hekate Kerzen.
Auch auf den Altären in und vor den Häusern entzünden wir für Hekate Kerzen
und opfern diese der Göttin.
Wir bitten sie unser Heim zu schützen und uns zu segnen.
Neumondnächte haben grosse Macht, sie stehen für die Dunkelheit,
aber auch für Neubeginn und das Zurücklassen alter Pläne.
Hekate Opfer Ritual:
Gehe zur Abenddämmerung oder um Mitternacht auf einen einsamen Friedhof
oder eine abgelegene Wegkreuzung.
Bau dir dort einen kleinen Altar, oder lege die Opfergaben einfach auf die Erde.
Wie schon oben genannt haben Knoblauch, Eier, Honig, Fisch, Kuchen
und Käse als Hekate-Opfer Tradition, aber auch alle Speisen die
von wilden Tieren gefressen werde können sind geeignet.
Entzünde für sie Kerzen, schwarz, weiss, violett sind passend,
aber du kannst auch die kleinen Friedhofskerzen benutzen,
wichtig ist nur, dass sie vorher noch nicht gebrannt haben.
Entzünde auch Räucherwerk für sie, Myrrhe, Weihrauch, Wacholder,
Lorbeer und Jasmin sind passend.
Ziehe den magischen Kreis.
Rufe Hekate an:
Hekate, Hekate, Hekate,
Nachtschwester, dunkler Mond,
Herrin über die Nacht, Göttin der Dunkelheit,
Beschützerin aller Hexen,
Mächtige Königin des Mondes und der Nacht,
erscheine, erscheine, erscheine.
Dann stellst du dir die Göttin vor.
Wenn du willst kannst du bei der Anrufung den Zauberstab oder das Athame zur Hilfe nehmen.
Sage Hekate das diese Opfergaben für Sie sind und danke Ihr für ihren Schutz
und ihren Beistand im letzten Monat.
Wenn du willst kannst du etwas meditieren,
oder wenn du nun einen Zauber wirken willst, der Negativität bannt
oder einen Feind verwünschen willst, kannst du dies nun mit Hilfe von Hekate vornehmen.
Danke Hekate, und verabschiede dich von Ihr. Dann löst du den Kreis auf.
Lass die Kerzen und die Opfergaben zurück, wenn du den Ort verlässt,
darfst du dich auf keinen Fall umdrehen.
Am nächsten Abend gehst du zurück, sammelst die Kerzenreste ein
und wirfst sie in ein fließendes Gewässer.
Die Nahrungsmittel lässt du entweder liegen,
oder legst sie irgendwo in der Nähe ab, wo du sicher bist das nur Tiere sie finden.
(Quelle unbekannt)
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Hekate Triformis
Göttin der Kreuzwege;
Einführung in den Kult der Hekate:
Hekates Versprechen:
Zeit ein unendliches Nichts ohne Bedeutung,
eine verdunkelte Leere von erschütterten Seelen,
erstickt in ihrem eigenem Hass.
Komm näher!
Du musst die Dunkelheit annehmen um das Licht zu erkennen.
Um wiedergeboren zu werden in all das was Neu ist,
aber erinnere dich,
vergiss niemals das Alte.
Es ist eine Herausforderung,
wirst du sie annehmen oder wirst du fliehen?
Nimm meine Hand und ich werde mit dir gehen;
und wenn die Prüfungen des Lebens zu schwer werden,
bin ich deine Stärke und helfe dir durchzustehen.
Höre nicht auf die Schreie der erschütterten Seelen,
Sie waren die Verräter meines Tempels,
Sie schaufelten ihr eigenen Grab.
Ich fühle dein Herz und weiß es ist wahr:
Lege deine Sorgen und deinen Kummer zu meinen Füßen
nieder und geh mit mir in die Dunkelheit des Lichts.
Wenn du zurück kommst bist du wiedergeboren mein Kind,
wenn du gehst und deine Sorgen und deinen Kummer zurück nimmst,
werden sie weniger sein.
Doch sollten sie wachsen und du fühlst dich als müsstest,
du aufgeben:
Rufe mich!
Ich werde Sie nicht wegnehmen,
aber ich verspreche dir ich helfe dir da heraus.
Vertraue mir mein Kind -
und ich werde immer da sein wenn du mich brauchst.
Ich bin es die zu dir kommt, wenn deine Zeit gekommen ist
- und wieder werden wir durch die Dunkelheit
des Lichts gehen.
Zusammen!
Hekate ist eine sehr alte Göttin die im kleinasiatischen, griechischen
und römischen Raum verehrt wurde.
Heute ist das Bild Hekates sehr verzerrt und wird falsch interpretiert.
Ich möchte hier nun beschreiben wie ich Hekate sehe und
wie ich sie kennen gelernt habe, außerdem möchte ich Anregungen
und Vorschläge geben, wie man sich dieser Göttin nähern
und ins tägliche Leben integrieren kann.
Hekate:
Auf mich wirkt Hekate sehr mütterlich, sie ist die dreifache Mutter
die an den Kreuzwegen des Schicksals steht
und uns Menschen auf unseren Wegen durchs Leben begleitet.
Sie ist eine Lichtbringerin, sie bringt uns Licht wenn wir in Dunkelheit wandern
und unser Weg verloren ist.
Sie ist die Göttin der Hexenkunst, sie hat uns Menschen die Magie gebracht
um unser Leben zu erleichtern und zu transformieren.
Sie ist die Göttin der Magie und wacht über die Veränderungen im Leben,
Magie ist die Kunst, Veränderungen willentlich zu bewirken,
die Göttin ist mit der Macht des Wandels und der Transformation verbunden.
Sie wird an abgelegenen Kreuzwegen verehrt,
denn die Kreuzwege sind Symbole der Entscheidung,
welchen Weg will ich einschlagen, wohin wird mich dieser Weg führen,
welche Konsequenzen hat es für mein Leben,
wenn ich diesen Weg folge und was lasse ich hinter mir?
Die Göttin bringt ihr Licht und hilft einen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Sie ist auch eine Göttin die über die Mächte von Geburt, Leben, Tod
und Wiedergeburt herrscht, sie begleitet und führt uns auf unserer
Reise durchs Leben.
Sie öffnet uns die Tore ins Leben und ist an allen
Veränderungen und Übergängen anwesend, von Geburt, Wachstum,
Reife, Alter, Tod und wieder in ein neues Leben.
Sie wird Hüterin der Pforten und Tore genannt,
sie wacht über die Pforten zwischen den Welten und kann uns auch helfen,
Pforten in neue Lebensumstände zu öffnen oder die Pforten zu schließen,
wenn wir Dinge hinter uns lassen wollen.
Da sie mit den Übergängen und Pforten in Verbindung steht,
wurde sie auch mit den Türen und Eingängen der Häuser
in Verbindung gebracht, denn sie schützt auch diese Pforten
und segnet die Menschen die in dem Haus wohnen
und die Menschen die durch die Pforten ein und ausgehen.
Sie ist eine Göttin der Übergänge und der Schwellen,
sie hilft einen durch die Übergänge des Lebens.
Man glaubte sie würde über die Seelen der Toten und Ungeborenen herrschen
und wurde deswegen auf Friedhöfen und Verbrennungsplätzen verehrt,
denn sie führt die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt
und von dort aus in ein neues Leben.
Sie wacht auch über die Geister und Dämonen
und beschützt Menschen vor bösen Geistern.
Hekate ist eine dreifaltige Göttin. Drei in Einer, Eine in Dreien.
Ihre drei Aspekte gehen ineinander über, man kann sie schlecht trennen,
deswegen wurde die dreifache Hekate als drei junge schöne Frauen dargestellt,
die Rücken an Rücken stehen.
Sie sind alle gleich gekleidet und sehen gleich aus, sie unterscheiden
sich nur durch die verschiedenen Symbole die sie in den Händen halten
(die Werkzeuge der Hexenkunst).
Hekates erster Aspekt ist die Lichtbringerin, sie hält die Fackeln des Lebens in den Händen.
Sie ist die Führerin und Begleiterin, sie steht für alles was neu ist,
sie bringt Inspiration, Leichtigkeit und erhellt den Weg.
Sie führt einen durch die Phasen des Lebens und sie bringt
den ruhelosen Seelen das Licht der Erlösung.
Ihr Licht ist das reinigende Feuer, das Feuer des Lebens.
Hekates zweiter Aspekt ist die große Mutter, sie ist die Herrin
über die Phasen von Geburt, Leben und Tod.
Sie bringt Reichtum, Erfolg, Glück und Macht.
Doch genauso wie sie Segen geben kann, kann sie ihn nehmen, wenn es sein muss.
Ihre Symbole sind zwei Schlangen, die Symbole der
Fruchtbarkeit und der Erneuerung. Segen und Fluch, Leben und Tod.
Und die Schale (oder Kelch, Kessel) für ihre Macht über
die Veränderungen und die Macht zu segnen (oder zu verfluchen)
die Flüssigkeit in ihrer Schale kann heilen und töten.
Diesen Aspekt Hekates beschreibt der antike Schriftsteller Hesiod in seiner Theogonie.
Ihr dritter Aspekt ist die Schützerin der Pforten und Tore,
ihre Symbole sind die Peitsche und der Dolch (Schwert)
sie bewacht die Tore zwischen den Welten und ist die Schützerin der Haustüren.
Sie ist eine Schutzgöttin die uns Menschen
auf unserer Reise durchs Leben schützen kann.
Sie schützt auch vor bösen Geistern, doch genauso kann sie
die Geister senden um Unrecht zu bestrafen.
Sie bewacht auch die Mysterien vor Uneingeweihten
und wird oft mit Schlangenhaaren dargestellt.
Man kann sich an diesen Aspekt Hekates wenden, um für Vergeltung
an dir begangenes Unrecht zu bitten, denn sie ist auch die rächende Mutter.
Ihre Dreifaltigkeit symbolisiert die Macht zu erschaffen,
das Erschaffene zu erhalten und zu nähren und wenn nötig, zu zerstören.
Auf mich wirkt Hekate wie gesagt sehr mütterlich,
sie ist wie eine Mutter die sich um ihre Kinder kümmert
wenn sie um Hilfe gebeten wird, ansonsten lässt sie
ihre Kinder ihren eigenen Weg gehen.
Doch sie ist keine Mutter die ihre Kinder verhätschelt,
sie kann uns durchaus mit negativen Dingen und Situationen
konfrontieren und uns dazu zwingen, in Dunkelheit zu wandern
um anschließend das Licht zu erkennen.
Geschichtliches und Kult:
Hekate ist eine sehr alte Göttin, die schon vor den hellenischen Göttern
(Olympier) in Kleinasien und Griechenland verehrt wurde.
Sie war die Göttin der Hexen (Schamanen) und ihre Priesterinnen
und Priester sorgten für reiche Ernten, gute Jagdbeute,
guten Fischfang und das Vermehren und Ernähren der Stämme.
Frühe Abbildungen Hekates zeigen sie als eine Göttin
mit drei Tierköpfen, von Schwein, Hund und Pferd, einem Frauenkörper
der von Schlangen umwunden ist und fackeltragend.
Die Tierköpfe deuten auf Totemtiere hin, alle drei Tiere wurden früh domestiziert
und stehen für Fruchtbarkeit und Reichtum.
Doch ihre Tierköpfe deuten auch auf ihre Rolle als Vermittlerin
zwischen der Geisterwelt und der Menschenwelt hin.
Und auch auf das dreigeteilte Jahr und den damit
verbundenen Veränderungen des Lebens.
Ihr Kult war sehr einfach und erdverbunden, sie wurde vor allem in Wäldern,
Höhlen und Sümpfen verehrt und später an Kreuzwegen und Friedhöfen.
Die Magie und die Hexenkunst waren damals noch
in die einfache Religion integriert und gehörte zum Alltag,
die Hexen waren die Priester und Heiler der Stämme
und segneten die Familien und die Einzelnen.
Die Hellenen wanderten in Griechenland ein und brachten
ihre eigenen Götter und Kulte mit, die dort
mit den einheimischen Kulten verschmolzen.
Später gab es weitere hellenische Invasionen und die Bewohner
Griechenlands wurden von ihnen unterdrückt, als die Hellenen an Macht gewannen.
Die alten Kulte wurden von den neuen aufgesogen und
viele vorhellenische Götter bekamen neue Aufgabenbereiche
und wurden anders dargestellt.
Das Bild der Frauen änderte sich und sie verloren ihre Rechte.
Das Königinnentum wurde durch die Könige ersetzt,
die Frau existierte nur noch an der Seite ihres Mannes
(so wie es heute in moslimischen Ländern ist).
Hexen wurden nun nicht mehr als Priesterinnen und Heilerinnen angesehen,
man fürchtete sich nun vor ihnen und ihrer Macht.
Der Hekatekult geriet in Griechenland fast in Vergessenheit und
wurde nur noch im Verborgenen und in den
entlegenen ländlichen Regionen praktiziert.
In Kleinasien wo die Hellenen nicht so viel Einfluss besaßen,
veränderte sich der Hekatekult zwar, war aber sehr populär.
Sie wurde als große Mutter gesehen und wurde
mit vielen anderen Göttinnen der verschiedenen Städte in Verbindung gebracht.
So war Hekate meistens eine mütterliche Führerin und Begleiterin
von den Stadtgöttinnen und regionalen Göttinnen,
denen die Aristokratie und die höheren Stände des Volkes huldigte,
während Hekate vom einfachen Volk verehrt wurde.
Wie Demeter in Eleusis, Kybele in vielen Regionen Kleinasiens
und die Muttergöttin Phyrgia in Phyrgien.
Wahrscheinlich hatte dies auch einen kultischen Hintergrund,
Hekate führte diese Göttinnen in die Unterwelt und zurück ins Licht,
ein Initiationsritus.
Hekate wurde vor allem an Kreuzwegen verehrt und hatte
kleine Tempel in den Städten, sie waren wie kleine Hütten
aus Stein und Holz gebaut mit einem verlängertem Dach,
das den Anhängern Hekates Schutz vor der Witterung gab,
denn nur die Priesterinnen und Priester durften das Innere des Tempels betreten.
Hekate hatte auch kleine Schreine in den Tempeleingängen
der regionalen Hauptgöttinnen und Statuen von Hekate
waren über den Eingangstüren der Tempel.
Und an den Nekropolen hatte sie kleine Tempel und Schreine.
Der Tempel in Ephesos war ursprünglich ihr geweiht,
doch als der Tempel abbrannte und wieder errichtet wurde, wurde er Artemis geweiht.
Artemis wurde mit vielen Göttinnen gleichgesetzt,
die nicht so recht in das hellenische System passten.
Doch die Artemis von Ephesos war nicht die jungfräuliche Jägerin,
sondern eine vielbrüstige Göttin die sowohl das Leben als auch den Tod verkörperte.
Sie war die Fruchtbare und die Furchtbare und sie wurde
als Göttin der Geister und der Magie verehrt, was darauf hindeutet
das der Hekatekult dort auch in neuer Form weiterbestand.
In Karien war Hekate die regionale Hauptgöttin und wurde
als große Mutter verehrt, die über die Erde, den Himmel und das Meer herrscht.
Sie hatte einen prächtigen Tempel in Lagina und wurde in Karien
vor allem zusammen mit Apollon verehrt (der ursprünglich ein kleinasiatischer Gott war).
In Kleinasien war Apollon ein sehr ekstatischer Gott, ein Jagdgott
der über Fruchtbarkeit und Tod herrschte, er trug den Beinamen Hekatos
(die Hellenen machten ihn zu ihrem schönen Sonnengott,
seine Pfeile erinnern noch an seine Vergangenheit als Gott der Jagd).
Von Kleinasien aus kam der Hekatekult in das hellenisierte Griechenland zurück (in die Städte).
Sie wurde vor allem von Frauen verehrt, doch ihr Kult
war den Hellenen fremd und passte nicht in die Moralvorstellungen der Hellenen.
Die Rituale von Hekate fanden vor allem im Schutze der Dunkelheit statt,
an einsamen Plätzen wie Friedhöfen, Kreuzwegen und sie wurde auch
vor den Häusern verehrt.
Sie wurde oft mit Göttinnen wie Artemis, Selene, Demeter
und Persephone gleichgesetzt, denn Hekates Aufgabenbereiche
waren mit einigen Aufgabenbereichen dieser Göttinnen identisch.
In Athen war der Hekatekult sehr verbreitet und sie wurde dort
vor den Häusern beopfert und für sie wurde eine Statue von einem
berühmten damaligen Künstler auf der Akropolis gebaut.
Die Religion der Hellenen wurden öffentlich praktiziert,
in großen Ritualen bei denen viele Menschen teilnahmen.
Die Rituale zu ehren Hekates wurden im privaten Kreise
und unter Ausschluss der Öffentlichkeit praktiziert, meist nachts,
was zu Mutmaßungen und falschen Vorstellungen dieser geheimen Rituale führte.
Die Hellenen sagten, die Frauen und Männer die Hekate verehrten
würden Menschen verfluchen und üble Zaubereien durchführen,
sie glaubten sogar an Menschenopfer und Leichenmissbrauch.
In Wirklichkeit trafen sich die Anhänger Hekates wahrscheinlich
auf einer Wegkreuzung oder einem Friedhof, verehrten ihre Göttin,
tanzten und praktizierten Volksmagie.
Doch die Angst vor den Hexen wuchs immer mehr und so stellte
man sich auch die Göttin der Hexen als furchteinflößend und böse vor.
Man glaubte sie sei alt und hässlich, würde über die Dämonen der
Nacht herrschen und sie auf die Menschen loslassen,
man glaubte sie würde Blut trinken von Leichen und Kindern
und dieses Bild wurde auf ihre Anhänger übertragen.
So entstand sogar ein neuer Kult der diese furchteinflössende Hekate verehrte,
aus Unwissenheit über ihr wahres Wesen und verschmolzen
mit einigen früheren Bräuchen um die Göttin.
Der Hekatekult kam von Kleinasien und Griechenland auch nach Rom,
wo ebenfalls die Angst vor Hexen herrschte, doch hier wurde
der Hekatekult zu einem Mysterienkult im Untergrund
und bekam vom einfachen Volk und den Frauen der Aristokraten Zulauf.
In Rom verschmolz der Hekatekult stark mit dem Kult der Göttin Diana.
Hekate und die Theurgie:
Hekate spielte eine große Rolle in verschiedenen Traditionen der Theurgie
(göttliche Magie) zum Beispiel bei den Platonikern, Neuplatonikern
und den chaldäischen Orakeln.
Die Theurgie hatte einen persönlichen Kontakt
zu den Gottheiten als Ziel und eine damit verbundene Transformation ihrer Anhänger.
Die Anhänger der Theurgie glaubten an eine unpersonifizierte Gottheit,
die Ursache der Ursachen und der Ursprung und die Quelle von allem.
Diese unpersonifizierte Macht nannten sie oft einfach den Vater.
Aus dieser Quelle entsprang die erste personifizierte Gottheit:
Hekate die als Seele der Welt bezeichnet wurde.
Die Anhänger der Theurgie glaubten, die Quelle würde Hekates
fruchtbaren Leib mit MACHT erfüllen und das so aus dem Leib
Hekates der Demiurg (Schöpfergott und Lichtbringer) entsprang.
Der Demiurg schuf nun die ganze Welt und aus Hekates Leib
entsprangen die Seelen, die das Universum beseelten.
Und diese Seelen kehren auch wieder zu ihr zurück.
Hekate war das Bindeglied und die Vermittlerin zwischen
dem Vater und dem Demiurg (der oft mit Apollen gleichgesetzt wurde)
und ihre Fackeln repräsentierten in den Augen der Anhänger
die göttlichen Feuer (das des Ursprungs und das des Demiurgen).
Die philosophischen und mystischen Schulen der Theurgie wurden geschlossen,
als das Christentum an die Macht kam.
Hekate und Diana:
Im Mittelalter verschmolz der Hekatekult stark mit
dem Kult der römischen Göttin Diana.
Diana nahm Hekates Züge als Hexengöttin an und wurde genau
wie sie auf Kreuzwegen und Friedhöfen verehrt
und galt als Göttin der Geister und der Magie.
Aus der Jagdgöttin wurde die Hexenkönigin und
Diana und Hekate wurden zu austauschbaren Namen für die gleiche Göttin.
Laut Legenden soll die Hexengöttin in einer Zeit von großer Not,
das Elend der Menschen reagiert haben.
Sie schickte ihre Tochter Aradia auf die Erde, die als Mensch
unter den Sterblichen wandelte und vielen Menschen
das Wissen der Hexerei lehrte.
Sie lehrte den Menschen die Kunst der Magie in einer Zeit
in der das alte Wissen vom Aussterben bedroht war.
Sie lehrte den Menschen den Umgang mit Giften und wie sie
ihre Unterdrücker strafen konnten und auch wie sie
die Hexenkönigin Diana anrufen können, wenn sie ihre Hilfe brauchen.
Ihr Kult war im Volk sehr verbreitet, im Volksglauben verschmolz
er sogar mit christlichen Elementen.
So glaubten einige Menschen zum Beispiel das der christliche Gott
über den Himmel herrscht und Hekate über die Geisterwelt.
Es gibt überlieferte Rituale bei denen Hekate zusammen
mit dem christlichen Gott um Hilfe bei Zaubern gebeten wird.
Anfangs sah die Kirche in diesem Kult nur eine Illusion
von träumerischen Frauen, doch später wurde der Kult stark verfolgt
und geriet durch die Hexenverfolgung in den Untergrund
und wurde nur noch in Familientraditionen praktiziert.
Diana und Hekate wurden mit dem Teufel gleichgesetzt
und die Göttin geriet größtenteils in Vergessenheit.
Die Hexenverfolgung wurde zum Wahn und geriet außer Kontrolle,
die meisten Hexen die verbrannt wurden, waren unschuldig.
Sie waren dem Wahn und den Ängsten ihrer Zeit zum Opfer geworden.
Nach der Hexenverfolgung wurde das Bild der Hexe zu einer Märchenfigur,
die Kindern Angst einflösst.
Auch der Glaube das Hexen böse sind und den Teufel anbeten,
hat sich bis heute erhalten.
Doch der wahre Hexenkult oder besser gesagt, das was in Bruchstücken
in einzelnen Familien erhalten geblieben ist, wurde weiterhin im Verborgenen praktiziert.
In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die
letzten Gesetzte gegen Hexerei in England abgeschafft.
Und der Hexenkult der, bruchstückhaft überlebt hat, kam wieder ans Licht.
Er wurde aus verschiedenen Quellen angereichert und wiedergeboren.
Heute sind das Heidentum, die Magie und die Hexenkunst für jeden
Interessierten wieder zugänglich und entwickelt sich immer weiter.
Hekate wird von vielen Heiden und Hexen als eine dunkle Göttin gesehen,
die über den abnehmenden Mond und die dunkle Magie herrscht.
Sie wird oft mit dem Aspekt der weisen Alten der dreifachen Göttin
in Verbindung gebracht (die Trinität aus Jungfrau, Mutter und Greisin).
Doch dieses Göttinnenbild ist eine moderne Form des Glaubens
und Hekate wurde in der Vergangenheit niemals als alt dargestellt.
Hekate wird oft bei Schutz- und Bannritualen angerufen
und bei Rache- und Vergeltungsritualen.
Oder um mit Geistern in Verbindung zu treten.
Hekate hat diese Aspekte, doch sie hat von viele Andere und
sie nur auf ihre dunkle Seite zu reduzieren ist sehr einseitig.
Viele Hexen arbeiten heute mit der Göttin Diana als Hexengöttin,
doch beachten dabei nicht, dass die Diana der Hexen
nicht die Diana der römischen Mythologie ist.
Die Diana der Hexen herrscht über die Erde,
den Himmel und die Unterwelt und wurde an den Kreuzwegen verehrt
und hat eine starke Verbindung mit Hekate.
Diana wurde als Hexengöttin im lateinischen auch Trivia genannt,
was Dreifache bedeutet.
Hekate wurde im griechischen Triformis genannt, was auch Dreifache bedeutet.
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Mythologie:
Wenn man sich die Rolle Hekates in der Mythologie ansieht erkennt man,
dass sie den Menschen, die sie verehrten sehr nah stand und ihnen schnell half.
Sie behandelte ihre Anhänger nicht wie Sklaven oder wie Marionetten,
wie es viele der anderen Götter in den Mythen gerne machen.
Sie wurde in der Mythologie oft von Frauen angerufen die in Not waren und Hekate half ihnen.
Hekate wird als Mutter der Medea bezeichnet.
Medea war eine mächtige Zauberin und Priesterin von Hekate.
In den Mythen wird Medeas Macht von Hekate gestärkt und es heißt
nach ihrem Tod wäre Medea nicht gestorben,
sondern wäre von Hekate zu einer Göttin gemacht worden
(dieser Mythos ähnelt stark dem von Diana und Aradia),
Medea lebte in Kolchis und war vermutlich die letzte Priesterin einer alten Tradition.
In Kolchis wurde der alte Kult der Hekate durch den Kult des Ares verdrängt
und Medea verließ ihre Heimat mit dem „Helden“ Jason.
Vorher half sie ihm das Goldene Fließ zu erobern
(das goldene Fließ war vermutlich ein wichtiger Kultgegenstand im Areskult,
es war das Fell eines Widders, das bei der Goldgewinnung eine goldene Farbe bekam).
Medea ging zusammen mit Jason in seine Heimat (Griechenland)
wo sie ihn heiratete und zwei Kinder von ihm bekam.
In Griechenland lehrte sie Frauen ihre Hexenkunst,
was den griechischen Aristokraten nicht gefiel.
Jason verließ Medea für die Prinzessin Glauke/Kreusa und
Medea tötete angeblich ihre eigenen Kinder und tötete Glauke/Kreusa
durch ein verzaubertes Brautkleid.
Kreusa/Glauke verbrannte, als sie es trug.
Und sie strafte Jason mit Wahnsinn.
Danach verließ sie Griechenland.
Jason wurde von seinem eigenen Schiff erschlagen.
So ist der Mythos überliefert.
Vermutlich tötete Medea ihre Kinder nicht,
sondern sie wurden von den Wachen der Prinzessin Glauke/Kreusa
aus dem Weg geschafft (wegen der Thronfolge).
Hekuba war die Königin von Troja und Hohepriesterin der Hekate.
Sie verkörperte die Göttin auf Erden.
Wahrscheinlich invozierte Hekabe die Göttin in bestimmten Ritualen
und Hekate offenbarte sich den Anhängern durch Hekuba.
Nach der Eroberung Trojas durch die Griechen wurde
Hekuba von Odysseus verschleppt.
Sie verwandelte sich in eine schwarze Hündin und tötete ihn.
Dido verfluchte den „Helden“ Aeneas mit Hekates Hilfe
(nachdem er sie verlassen hat) und er starb im Trojanischen Krieg,
nach dem Fluch tötete sich Dido selbst.
Auch Kirke wird als Tochter der Hekate überliefert.
Sie war die Tante der Medea und war ebenso wie sie eine mächtige Zauberin.
Kirke konnte Menschen in Schweine verwandeln.
Sehr bekannt ist Hesiods Theogonie, sie beschreibt die Entstehung der Erde
und die Aufgabenbereiche der Götter.
In Hesiods Theogonie gibt es eine Hekatepassage,
dort wird sie als eine den Menschen hilfreiche Göttin beschrieben.
Sie gibt den Menschen das, was sie wirklich brauchen:
Athleten, Erfolg im Wettkampf, Fischern volle Netze, Jägern reiche Beute,
Bauern guten Viehbestand und reiche Ernten,
doch genauso kann sie diese Dinge auch wieder nehmen.
Sie wird von Zeus über alle anderen Götter geehrt
und sie ist neben Zeus die einzigste Gottheit, die den Menschen
jeden Wunsch erfüllen oder verweigern kann.
Hekate spielt auch eine Rolle im Demetermythos von Homer.
Demeters Tochter Kore wird von Hades in die Unterwelt entführt,
Hekate hört ihre Schreie und hilft Demeter dabei ihre Tochter zu finden
und geleitet Persephone durch das Tor zur Unterwelt wieder auf die Erde.
Sie wird zu Persephones Gefährtin und begleitet sie auf ihrer jährlichen
Reise in die Unterwelt und von dort zurück ins Leben.
Später wird Hekate in den Mythen oft sehr dunkel und furchteinflössend beschrieben.
Sie spukt auf Kreuzwegen und erschreckt Reisende,
wenn sie erscheint heulen Hunde und Schlangen zischen,
es blitzt und donnert und die Erde bebt.
Sie ist die Inkarnation der Vergeltung und die meisten Menschen
fürchteten sie und ihre Geister.
Vielleicht hat sich Hekate damals wirklich von ihrer dunklen Seite gezeigt,
denn die Frauen wurden im antiken Griechenland nicht gut behandelt
und hatten kaum Rechte.
Vor der Hellenisierung besaßen Frauen Eigenständigkeit und Einfluss.
Bei den Hellenen existierten sie nur an der Seite ihres Mannes.
Hekate war eine Beschützerin der Frauen und ich kann es verstehen,
dass sie sich gegenüber der Unterdrücker als bedrohlich zeigte.
Sie ist auch eine von wenigen Göttinnen, die keinen Gott an ihre Seite bekam.
Sie wurde nicht zu einer Heirat mit einem Gott gezwungen.
Die einzigsten Göttinnen die neben ihr nicht verheiratet waren
sind Artemis, Athene und Hestia.
Doch alle drei sind Verkörperungen von Jungfräulichkeit,
Reinheit und Unschuld.
Hekate verkörpert dies nicht, sie war sexuell frei und
hatte Kinder mit verschiedenen Göttern.
Mysterien:
Hekate spielte wahrscheinlich eine große Rolle in den eleusischen Mysterien
und hatte auch ihre eigenen Mysterien, die aber wahrscheinlich denen
von Eleusis sehr ähnelten.
Bei den Mysterien durchleben Menschen die Geschichte
einer Gottheit oder eines Helden, sie machen die Erfahrungen
die der Held oder die Gottheit gemacht hat und diese Erfahrungen
verändern das Leben der Mysterienteilnehmer!
Ich will hier nun die Mysterien um Kore, Demeter und Hekate beschreiben,
so wie ich sie persönlich sehe:
Kore (was Mädchen bedeutet) wird in die Unterwelt entführt
und macht dort eine Veränderung durch, aus Kore dem Mädchen
wird Persephone (von Perseis=Licht und phonos=erfüllt)
durch ihre Erfahrungen bei ihrer Reise in die Dunkelheit
wird sie mit Licht erfüllt.
Hekate ist ihre Führerin und ist an dieser Transformation beteiligt,
Hekate ist die Phosphoros (Lichtbringerin) die Kore mit Licht erfüllt.
Auch Demeter macht Veränderungen durch,
sie verliert ihre Tochter und verändert sich, aus der fruchtbaren Erdmutter
wird nun die dunkle Greisin.
Sie lässt auf der Erde alles Leben vergehen und Dunkelheit herrscht auf der Erde,
sie streift als schwarz Verschleierte auf der Erde umher
und sucht ihre Tochter. Ihr Herz ist voll Trauer und Leid.
Doch auf ihrem Weg und ihrer Suche ist sie nicht allein,
Hekate führt sie auf ihrem Weg, sie ist der Propolos (Führer)
und hilft ihr auf den Kreuzwegen den richtigen Weg zu wählen.
Hekate lehrt Demeter ihre dunkle Seite auf produktive Weise zu nutzen,
denn ohne Zerstörung und Tod ist kein neues Leben möglich
und Demeter zerstört das, was zerstört werden muss.
Nachdem die notwendigen Dinge Zerstört wurden,
kehrt Persephone auf die Erde zurück und mit ihr das Licht
und das Leben und Hekate führt sie auf ihrer Reise von der
Unterwelt auf die Erde (denn Demeter hat sich durch ihre
zerstörerische Kraft gegenüber Zeus durchgesetzt).
Die Menschen die an den Mysterien teilnahmen,
durchlebten die Geschichte von Kore oder Demeter,
die Priester und Priesterinnen nahmen die Rolle von Hekate ein
und führten sie durch die Mysterien.
Die Teilnehmer wurden in die Dunkelheit geführt um das
Licht zu finden und durchlebten die damit verbundenen Veränderungen,
genauso lernen sie zu zerstören was zerstört werden
muss um Platz für das Neue zu machen.
Die gleiche Reise in die Unterwelt machen viele Menschen noch heute,
die Umstände zwingen sie dazu in die eigene Unterwelt zu gehen,
dort das Licht der Erkenntnis zu finden und dann die nötigen
Veränderungen in Bewegung zu setzen um
das eigene Leben glücklich zu gestalten.
Und genau das ist Hekates Geschenk, das Licht in der Dunkelheit zu finden.
So viele Menschen führen ein Leben, dass sie nicht befriedigt,
sie sind unglücklich und empfinden eine Leere im Leben,
die Reise in die Unterwelt und die Erkenntnis was sie ändern müssen
und welchen Weg sie gehen müssen, sorgen dafür, dass sie
das beseitigen was diese Unzufriedenheit auslöst.
Heute werden Persephone, Demeter und Hekate oft als Trinität bezeichnet,
Persephone die Jungfrau, Demeter die Mutter und Hekate die Greisin.
Diese Darstellung der Göttinnen ist meiner Meinung nach grundlegend falsch!
Hekate ist in dem Mythos jediglich die Führerin und Lichtbringerin.
Sowohl Persephone als auch Demeter machen Veränderungen durch.
Aus dem Mädchen (Kore) wird die reife Frau, sie wird eingeweiht
in die Mysterien und nimmt einen neuen Namen an.
Aus Demeter der Mutter wird nun die Greisin, die schwarz Verschleierte,
Hekate hilft beiden durch diese Veränderungen und genau so
hilft sie uns durch die Veränderungen in unseren Leben.
Die Mysterien der Hekate stehen in Verbindung mit den großen
Übergängen im Leben. Geburt, Leben, Tod und Widergeburt.
Sie ist die Mutter und das Grab, in ihrem Kult sind Tod und Geburt eins.
Jeder Anfang ist ein Ende und jedes Ende ein Anfang.
Symbolik:
Fackel:
Symbolisiert das göttliche Licht, das Feuer des Lebens.
In der Hexenkunst wird sie benutzt um den Kreis zu erhellen.
Sie steht auch für Intuition und göttliche Führung.
Schlange:
Symbol für die Erneuerung und Fruchtbarkeit.
Hekate hält zwei Schlangen in den Händen, für Leben und Tod.
Die Schlangen symbolisieren die Macht der Hexe zu segnen und zu verfluchen.
Schale:
Die Schale symbolisiert die Macht des Wassers, der Heilung und
des Segens, doch wie Hekates Macht heilen kann, kann sie töten.
Wie bei der Schlange symbolisiert die Schale die Macht zu segnen
und zu verfluchen (die Zubereitung von Heiltränken und Giften).
Das Wasser in der Schale wird in der Hexenkunst benutzt um zu segnen
(Weihwasser). Man kann in einer mit Wasser gefüllten Schale in die Zukunft blicken.
Die Schale (Kessel) symbolisiert auch die Macht zu transformieren
und zu verwandeln, Hekate wacht über die Veränderungen.
Dolch:
Der Dolch symbolisiert die Macht der Hexe, er wird benutzt,
um Energie zu leiten, zu begrenzen und zu bannen.
Das Messer in Hekates Hand kann auch auf das Hebammenmesser
hinweisen, mit denen die Hebammen (die früher Hexen waren)
die Nabelschnur durchtrennten.
Genauso durchtrennt das Messer nach dem Tod
die Verbindung unseres Geistes zum Körper.
Der Dolch wird verwendet als Waffe (Schwert) und hat stark schützende Aspekte.
Mit dem Dolch ziehen Hexen ihre Kreise.
Doch der Dolch in Hekates Hand weist auch auf ihre Rolle
als Göttin der Gerechtigkeit hin. Der Dolch ist zweischneidig,
denn Gerechtigkeit und Strafe liegen oft dicht beieinander.
Peitsche:
Mit einer Peitsche kannst du dich Schützen und Gegner abwehren.
Sie symbolisiert auch Strafe, Rache und Vergeltung.
Hekate wurde oft angerufen um Verbrechen zu bestrafen,
denn sie ist auch die rächende Mutter die ihre Kinder beschützt und verteidigt.
Die Peitsche ist auch ein Symbol als Hekates Rolle als Beschützerin
der Mysterien und der Einweihung.
Doch auch ein Symbol der Macht und der Kontrolle, sie ist die Herrin der Geister.
Schnur:
Hekate wird auch oft mit einer Schnur in den Händen abgebildet,
sie wird benutzt für Knotenmagie und um Dinge zu binden.
Sie symbolisiert die Verbindung von allen Dingen miteinander, das Netz des Schicksals.
Man kann Dinge an sich binden, oder sich von Dingen lösen.
Zauber werden gebunden und gewoben.
Schlüssel:
Hekate wird oft mit einem Schlüssel in den Händen dargestellt,
er symbolisiert Erkenntnis und Einweihung.
Sie hält drei Schlüssel in ihren Händen, einen zu den himmlischen Sphären,
einen zu den Toren der Unterwelt und einem zu einem
glücklichen Leben hier auf der Erde.
Doch der Schlüssel ist auch ein Machtsymbol, sie hat die Macht Häuser
und deren Bewohner zu segnen (oder zu verfluchen).
Totemtiere:
Hund:
Er begleitet die Menschen, er bewacht die Tore und das Grundstück.
Er steht für Fruchtbarkeit und Fülle (weil sie viele Welpen werfen).
Oft werden Hunde auch als Wächter der Tore zwischen den
Welten bezeichnet (Kerberos) und Hunde heulen wenn Geister sich nähern.
Und man darf auch nicht den Jagdaspekt bei Hunden außer acht lassen.
Pferd:
Symbol für Reichtum, das Pferd ist ein Transporttier und bringt
uns auf Reisen zu unserem Ziel, Hekate beschützt die Reisenden.
Schwein:
Ebenfalls ein Symbol für Glück, Reichtum und Überfluss.
Es dient den Menschen als Nahrung. Wildschweine wurden gejagt
und Hekate war in frühester Zeit eine Jagdgöttin. Schweine stehen
auch für Erneuerung, weil sie Allesfresser sind und Aß fressen.
Schlange: siehe oben
Kröte:
Die Kröte ist Hekate geweiht, weil sie eine Vermittlerin ist.
Sie gräbt sich ein (Unterwelt), läuft und jagt auf der Erde
und geht zur Eiablage ins Wasser.
Genau wie Hekate verbindet sie die Gegensätze.
Sie ist ein nachtaktives Tier und die meisten Kröten sind giftig.
Krötengifte spielten in der antiken Hexenkunst eine große Rolle.
Auch der Frosch ist ihr geweiht, weil er aussieht wie ein ungeborenes Kind.
Hebammen trugen Amulette aus Fröschen oder in Froschform.
Weitere Tiere:
Fledermäuse, Eidechsen, Raben, Krähen, Hasen, Eulen, Stiere, Hirsche.
Dreifaltigkeit:
Geburt, Leben, Tod, drei Weltbereiche (Himmel, Erde, Meer oder
Himmel, Erde, Unterwelt), Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft,
Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung.
Hekate herrscht über die Elemente:
Himmel, Erde, Meer und das göttliche Feuer in ihren Händen.
Doch Hekates Dreifaltigkeit deutet auch auf ihre Macht hin, zu sehen was ist,
was war und was sein wird. Und sie stehen für ihre Macht zu verwandeln,
sie ist Drei in Einer und Eine in Dreien.
Kreuzwege:
Symbol für Entscheidung, die Kreuzwege des Lebens.
Die Kreuzwege sind von Menschen gemacht, genauso macht er sein Schicksal selbst.
Früher wurden Menschen auf Kreuzwegen begraben
die einen unehrenhaften Tod starben, vielleicht damit Hekate
die Führerin der Toten dort anwesend ist.
Später waren Kreuzwege auch Richtstätten, wo Menschen hingerichtet
und gehängt wurden. Auch in christlichen Zeiten glaubten die Menschen noch,
Hexen träfen sich auf Kreuzwegen.
Hekate wacht auch darüber dass die Menschen zueinander finden,
die zueinander finden sollen, sie sorgt dafür, dass ihre Wege sich kreuzen.
Kreuzwege sind Plätze an denen es leicht ist zwischen den Welten zu vermitteln,
denn man ist gleichzeitig auf allen Wegen und auf Keinem.
Die dreifache Hekate steht an den Kreuzwegen und bringt ihr Licht.
Der Mond:
Der Mond ist eins von Hekates Symbolen, weil er verschiedene Phasen
durchläuft und ein Gestirn der Veränderung ist. Porphyrius
(ein antiker Anhänger der Theurgie) schreibt dazu:
"der Hekate ist als Symbol ihrer veränderlichen Phasen der Mond zugeordnet.
..... ihre Macht drückt sich in drei Erscheinungsformen aus.
Als Symbol des Neumondes ist sie in ein weißes Gewand gehüllt,
trägt goldene Sandalen und wird von brennenden Fackeln umgeben.
Der Korb, den sie bei ihrem Aufstieg trägt, symbolisiert den Anbau des Getreides,
das sie je nach der Menge des von ihr gespendeten Lichtes gut oder schlecht wachsen ließ."
Im heutigen Islam ist der Halbmond das Symbol des Glaubens.
Viele wissen nicht, wie der Halbmond zum Symbol des Islam wurde.
Hekate galt als Schutzgöttin der Stadt Byzanz (Istanbul)
und als die Stadt in vorchristlicher Zeit von Makedonien angegriffen wurde
soll Hekate den Menschen dort helfend zur Seite gestanden haben.
Ihre Symbole (der Mond und der Stern) wurden zu den Symbolen der Stadt.
Und der Islam übernahm die Symbole der Stadt Istanbul als die Symbole ihres Glaubens.
Das gleichschenklige Kreuz:
Symbolisiert die Macht der Schöpfung, die Macht der Erde und der Manifestation.
Die Unterwelt:
Hekates Unterwelt ist nicht etwa der Tartaros über den Hades
in den hellenischen Mythen herrscht, sondern ein Ort der Erneuerung.
Da Hekate über Geburt, Leben und Tod herrscht, herrscht sie auch
über die Geister der Toten und Ungeborenen.
Sie führt die Geister in die Unterwelt, dort finden sie Ruhe in der Dunkelheit
und von dort aus führt sie die Geister in ein neues Leben auf der Erde.
Und sie führt die Geister auch in ihrem fleischlichen Körper
durch die Reise des Lebens.
Sie wurde deswegen auf Friedhöfen verehrt, weil hier
die Lebenden und die Toten zusammenkommen.
Man glaubte auch das die Toten dafür sorgen,
dass die Felder reiche Ernten bringen.
Man glaubte auch, sie würde über die Dämonen herrschen.
In der Antike erscheinen Dämonen nicht als böse und furchteinflössende Teufel,
sondern als Mittler zwischen der Welt der Götter und der Menschen.
Sie sind weder gut noch böse, genauso wenig wie die Natur gut oder böse ist.
Aus dem antiken Dämonenglauben hat sich der spätere Engelglaube entwickelt.
Dämonen konnten Menschen helfen, sie schützen und führen
und die Anhänger der Theurgie glaubten jeder Mensch hätte
einen besonderen Schutzdämon (heute würden wir Schutzengel sagen).
Hexenkunst und Magie:
Hekate wird oft mit Hexerei und Magie in Verbindung gebracht.
Sie ist die Schutzpatronin der Hexen und die Magie ist eins ihrer Geschenke.
Hekate kann dich auf deinem Weg, zur Hexe zu werden führen
und sie wird auch über die Veränderungen deiner Magie wachen,
wenn du sie darum bittest.
Doch du bist für diese Veränderungen verantwortlich.
Hekates Dunkle Seite:
Ich habe Hekate hier sehr hilfreich und mütterlich beschrieben,
doch sie hat auch eine ausgeprägte dunkle Seite.
Bevor ich ihre dunkle Seite beschreibe möchte ich klarstellen,
das ich hier mit dunkel nicht böse meine.
Hekate konfrontiert einen oft mit den Dingen,
die in unserem Leben nicht so laufen wie wir es wollen.
Es kann sogar sein, dass sich diese Dinge noch verschlimmern,
jedenfalls kommt es einen so vor.
Doch sie macht uns nur das bewusst, was wir ändern müssen.
Das ist ihr Geschenk an uns, Selbsterkenntnis!
Das kann für manche Menschen sehr erschreckend sein,
denn es ist nicht gerade schön mit Dingen konfrontiert zu werden
die uns erschrecken, unser Leben erschweren und uns in Depressionen stürzen.
Doch das sind die Dinge die wir zerstören und umwandeln müssen,
wir müssen Platz machen für die Dinge die uns glücklich machen
und erfüllen und auch dabei hilft Hekate uns.
Ihr zerstörerischer Aspekt ist sehr mächtig und
sie kann auch sehr furchteinflößend sein.
Sie bestraft Unrecht und bringt Verderben und Unglück
über die Menschen die ihren Kindern Leid antun,
denn sie ist auch die rächende Mutter.
Wir können sie um Hilfe bitten, wenn wir um Vergeltung schreien,
doch diese Vergeltung muss gerechtfertigt sein.
Sie zerstört das, was zerstört werden muss und damit fackelt sie nicht lange.
Hekates Macht zu Zerstören ist notwendig,
denn der Tod nährt das Leben und ohne Tod wäre kein neues Leben möglich.
Und wer mit Hekate arbeitet, wird dadurch die Macht der Göttin erlangen,
zu zerstören, zu erschaffen und zu erhalten und genauso wie es in
Hekates Macht lieg zu segnen oder zu verfluchen,
liegt dies auch in der Macht der Hexe.
Eine Verbindung zu Hekate schaffen:
Wer mit Hekate arbeiten möchte,
sollte sich zuhause einen Schrein einrichten.
Der Schrein ist ein heiliger Platz, hier wird die Göttin angerufen,
man bringt Opfergaben, meditiert, führt Dankesrituale aus
und man kann darum bitten das Wünsche erfüllt werden.
Der Schrein ist ein persönlicher Kraftplatz.
Auf den Schrein gehören Kerzen, sie verkörpern das göttliche Licht.
Jeder muss selbst entscheiden wie er seinen Schrein gestaltet,
aber ich werde hier ein paar Anregungen geben,
um einen Schrein für Hekate einzurichten.
Hekate Schrein:
Für Hekate kannst du ein kleines Tischchen oder eine Truhe als Schrein benutzen.
Leg eine schwarze oder weiße Tischdecke auf den Tisch.
Du brauchst eine Abbildung der Göttin, z.B. eine Statue oder ein Bild
(aus dem Internet ausdrucken und auf Pappe kleben)
und zwei Kerzen links und rechts neben dem Bild der Göttin.
Sie symbolisieren die Fackeln und das Licht der Göttin.
Dann brauchst du noch ein Gefäß für Opfergaben
und ein Gefäß für geweihtes Wasser.
Und vielleicht drei Symbole für die Weltreiche über die Hekate herrscht
(Erde, Himmel und Meer).
Für das Meer benutze ich eine Muschelschale die gleichzeitig
als Gefäß für Weihwasser dient, für Erde benutze ich einen kleinen Kristall
und für Himmel eine Rabenfeder.
Ansonsten kannst du den Schrein dekorieren wie du es für richtig hältst.
Ein Messer auf dem Schrein ist vielleicht noch wichtig,
weil du es benutzen kannst um das Wasser zu segnen und weil
es eins von Hekates Symbolen ist.
Hier noch ein paar Anregungen:
Symbole:
Schlangen, Hunde, gleichschenklige Kreuze, Mondsymbole,
Schalen, Dolch, Schlüssel, Peitsche, Schnur.
Kerzenfarben:
Ich verwende weiße, schwarze, rote (das Blut des Lebens) violette oder blaue.
Kräuter:
Lorbeer, Belladonna, Zwiebel, Knoblauch, Weide, Eiche, Pappel,
Eibe, Thymian, Jasmin, Lavendel, Minze, Bilsenkraut, Alraune, Eisenhut,
Stechapfel, Wacholder uva. passen zu Hekate.
Steine:
Ich benutze Mondstein und Amethyst, aber auch Steine die ich gefunden habe.
Praxis:
Wasser Weihen:
Nimm den Dolch und halte ihn über das Wasser, leite die Kraft aus
deinem Körper in das Wasser, stell dir vor wie das Wasser hell aufleuchtet.
Sprich einen Segen über das Wasser:
"Ich weihe dieses Wasser im Namen der mächtigen Hekate,
mögen alle Unreinheiten aus dem Wasser vertrieben sein,
möge es rein sein, so sei es".
Stell dir vor wie das Licht der Göttin das Wasser auflädt und segnet.
Streue etwas Salz ins Wasser.
Weihe der Kerzen:
Reibe die Kerzen mit Weihwasser und Öl ein,
weihe sie mit deinen eigenen Worten der Göttin.
Wenn du die Kerzen an deinem Schrein entzündest, sprich:
"Diese Kerzen entzünde ich zu Ehren der Göttin Hekate,
möge ihr göttliches Licht meinen Schrein und mein Leben erhellen".
Stell dir vor wie das Licht der Göttin den Raum erhellt
und eine gute Atmosphäre schafft, stell dir auch vor das Licht
füllt dich aus und segnet dein Leben.
Weihe des Schreins:
Bevor du deinen Schrein nutzt, musst du ihn mit Weihwasser reinigen
und ihn mit deinen eigenen Worten Hekate weihen.
Dann entzündest du die Kerzen und rufst Hekate an, stell dich ihr vor
und sag ihr, dass du mit ihr arbeiten möchtest.
Hekate anrufen:
Sprich deine Anrufung, stell dir vor, wie die Göttin auf deinem Schrein,
vor dem Bild der Göttin erscheint, stell sie dir so gut wie möglich vor,
wie sieht sie aus, welche Haarfarbe hat sie, wie klingt ihre Stimme, wie riecht sie?
Lass dir Zeit, das braucht Übung.
Ich stelle mir Hekate als eine schöne junge Frau vor,
sie trägt ein schwarzes Kleid und hat offene lange schwarze Haare.
In ihren Händen hält sie zwei Fackeln die von Schlangen umwunden sind
(oder andere ihrer Symbole).
Bei ihren Festen visualisiere ich sie anders (siehe: Hekates Feste).
Du stellst dir die Göttin vor, damit die göttlichen Kräfte diese
Imagination beleben können, deine Imagination öffnet ein Tor für die Gottheit.
Wenn du die Kerzen am Schrein löschst, stell dir vor,
wie die Göttin deinen Schrein verlässt.
Opfergaben:
Als Opfergaben für Hekate eignen sich:
Kuchen, Kekse, Honig, Eier, Lorbeerblätter die du verbrennst,
Knoblauch, Zwiebeln, kleine Portionen von dem was du gegessen hast,
was dir richtig erscheint, meiner Meinung nach eignen sich auch
Granatäpfel sehr gut, du kannst sie in der Mitte durchschneiden
und den Saft in die Opferschale tropfen lassen.
Die Opfergaben legst du dann an einem Kreuzweg ab, oder an einem Friedhof,
oder an einem Hekate geweihten Baum.
Wenn du weg gehst, darfst du dich nicht umdrehen.
Wenn du mit Hekate arbeitest, dann beopfere sie mindestens
einmal im Monat zu Schwarzmond.
Wenn du die Opfergaben in die Opferschale legst, stell dir vor,
wie Kraft/Energie aus den Opfergaben zur Göttin fließt und sie stärkt
(Götter brauchen Energie um sich zu manifestieren).
Ablauf:
Wenn du den Schrein benutzen willst, knie oder setz dich
vor den Schrein und nimm ein paar tiefe Atemzüge, entspann dich und werde ruhig.
Weihe das Wasser und reinige mit dem Wasser den Schrein und dich selbst.
Dann entzünde die Kerzen und rufe die Göttin herbei,
stell sie dir dann vor und gib ihr die Opfergaben.
Bitte sie um ihren Segen.
Genieße die Atmosphäre die nun entstanden ist und achte
auf deine Wahrnehmung, hat sich etwas verändert, fühlst du dich anders,
kannst du die Anwesenheit der Göttin spüren?
Das braucht alles Übung und Zeit.
Wenn du möchtest, meditiere etwas.
Du kannst die Kerzen am Schrein ruhig brennen lassen wenn deine Arbeit beendet ist,
wenn du die Kerzen dann löschst, danke der Göttin für ihren Segen.
Wenn du meinst einen Schritt weiter zu gehen,
versuch einen Energieaustausch mit der Göttin.
Stell dir vor wie ihre Energie in dich über geht, entweder über deine Hände,
dein Herz oder über deinen Atem, die Energie füllt dich aus und gibt dir Kraft.
Dann gib auch der Göttin etwas von deiner Energie,
stell dir vor aus deinen Händen, Herzen oder deinem Atem
strömt Energie zu der Göttin, stell dir vor wie sie sich immer
mehr verdichtet, das Bild der Göttin das du visualisierst
wird immer realer und stofflicher.
Dann lässt du die Energie kreisen, die Energie kommt von der Göttin zu dir
und von dir fließt Energie zu der Göttin.
Wenn du darin etwas Übung hast, kannst du vor dem Zaubern
um die Kraft der Göttin bitten und kannst die Kraft in Dinge leiten,
zum Beispiel in einen Amethyst oder Mondstein,
den du dann als ein Hekateamulett trägst.
Am Schrein kannst du mit Hekate reden, sag ihr was dich bedrückt,
oder wofür du dankbar bist, bitte sie um Hilfe,
oder was immer du ihr sagen willst.
Sieh sie als eine Freundin oder deinen Teil deiner Familie,
der du dich anvertrauen kannst und die dir helfen wird.
Schrein Meditation:
Erde und zentriere dich,
knie dich vor den Schrein Hekates,
nimm ein paar tiefe Atemzüge und entspann dich.
Wenn du ruhig bist, konzentriere dich auf die Göttin
und entzünde die Kerzen auf dem Schrein.
Sprich:
"Diese Kerzen entzünde ich zu Ehren der Göttin Hekate,
möge ihr göttliches Licht meinen Schrein und mein Leben erhellen!"
Öffne dich der Göttin, sieh das Licht der Flammen, die Flammen des Lebens,
stell dir vor ihr Licht wächst und sich ausbreitet, das Licht erhellt den ganzen Raum,
es hüllt dich ein und beschützt dich.
Rufe die Göttin:
"Hekate, Herrin über die Erde, den Himmel und das Meer,
dreifache Herrscherin über Geburt, Leben und Tod,
für dich brennen hier an deinem Schrein Kerzen,
ich dein Sohn/Tochter rufe Dich,
komm zu mir Mutter!"
Stell dir vor wie die Göttin über den Flammen der Kerzen erscheint.
Sprich:
"Ich grüße Dich, mächtige Hekate, Göttin der Kreuzwege des Schicksals,
Hüterin der Pforten und der Tore, Du wachst über die Veränderungen
im Leben, über das Ende und den Neuanfang, Du hast uns den Zauber gebracht
und uns deine Magie gelehrt, du bist die Beschützerin und Mutter der Hexen,
Dir bringe ich die heiligen Opfer."
"Ich opfere dir das Salz der Erde, damit du mich beschützt und nährst"
(opfere Hekate drei Prisen Salz)
"Ich opfere dir das Wasser der Meere, damit du mich reinigst und segnest"
(Opfere ihr drei Spritzer Wasser)
"Ich opfere dir den Rauch des Lorbeers, damit du mir ein Leben voller
Reichtum und Glück schenkst"
(entzünde für sie drei Lorbeerblätter)
"Und ich opfere Dir die Speisen meines Lebens damit ich immer genug
von allem habe und um Dir für deine Segnungen zu danken".
(bringe ihr Opfergaben)
"Oh, Hekate nimm meine Opfergaben an, erfülle mich mit deiner Kraft,
führe mich auf meinen Wegen, segne mich mit Reichtum, Erfolg,
Wohlstand und Glück und der Macht deiner Magie, ich danke dir Mutter".
Bitte Hekate darum dir Kraft zu geben, stell dir vor wie die Göttin dich segnet
und die Kraft in dich fließt, gib ihr auch etwas von deiner Kraft,
stell dir vor wie die Göttin durch deine Kraft immer realer wird
und wie du durch ihre Kraft an Macht gewinnst.
Danke der Göttin für ihre Kraft.
Bitte die Göttin um ihren Schutz, danke ihr und verabschiede dich.
Lösche dir Kerzen und bring die Opfergaben an einen Kreuzweg oder Friedhof.
Den Hekatekult wiederbeleben:
Heute sind Heidentum und Hexenkunst für jeden zugänglich,
man kann sich über diese Themen in Büchern und im Internet informieren
und wird viele verschiedene Traditionen und Stilrichtungen finden.
Doch wer mit Hekate arbeitet, oder mit ihr arbeiten möchte
wird nur schwer etwas finden, was ihn weiterbringt.
Deswegen möchte ich hier nun Anregungen geben,
wie Menschen die mit Hekate arbeiten, oder an der Arbeit mit ihr interessiert sind,
mehr Struktur in ihre Arbeit bringen können.
Und wie sie die Göttin in ihr Leben einbeziehen können
und den Kult dieser Göttin, in einer zur heutigen Zeit passenden Form leben können.
Viele Quellen die den Hekatekult beschreiben, beschreiben ihn als sehr dunkel,
furchteinflössend und manchmal sogar als böse.
Doch man sollte sich dabei auch vor Augen führen,
dass diese Quellen von außenstehenden Menschen stammen,
die den Kult falsch interpretieren.
Würde man heute das über Juden glauben, was die Kirche ihnen früher vorwarf,
dann würden wir davon überzeugt sein, dass sie Kinder opfern und
schwarze Magie betreiben und Ketzer sind.
Von diesen Vorwürfen stimmt natürlich nichts und genauso war es auch mit dem Hekatekult.
Aus archäologischen Funden wissen wir, dass Statuen und Bilder
von Hekate über Türschwellen von Häusern und Tempeln hingen
und wir wissen auch, das ihre Rituale während der Morgen-
oder Abenddämmerung durchgeführt wurden oder während der Nacht und wir wissen,
das sie in der Magie und der Theurgie eine große Rolle spielte.
Und wir wissen, dass sie mit Honig, Fisch, Käse, Eiern, Knoblauch,
Zwiebeln und Kuchen beopfert wurde, aber auch
mit schwarzen Hunden, Lämmern und Stieren.
Ich möchte hier nun Anregungen geben um den Hekatekult wiederzubeleben.
Diese praktischen Vorschläge sind meine eigene Interpretation
und beruhen auf meiner eigenen Erfahrung.
Wer mit Hekate arbeiten will, sollte sich mit
Magie und Hexenkunst auseinandersetzen.
Denn Hekate ist mit diesen Künsten stark verbunden.
Hier einige Bücher die nötige Grundlagen vermitteln:
Marian Green:
- Naturmagie,
- Ritualmagie,
- Das Geheime Wissen der Hexen
Doreen Valiente:
-Natürliche Magie
Starhawk:
- Der Hexenkult als Urreligion der großen Göttin
Phyllis Curott:
-Spirituelle Magie
Vicky Gabriel:
-Zaubersprüche
Diese Bücher geben einen guten Einstieg in die Materie.
Die Priester Hekates waren Hexen und du kannst Hekate darum bitten,
über die Veränderungen zu wachen, die du mit Magie in Gang setzt.
Und du wirst das bekommen, was das Beste für dich ist.
Du kannst sie auch darum bitten, deine Zauber zu stärken.
Nun einige Vorschlägen um den Hekatekult wiederzubeleben:
Zuerst solltest du dir einen Schrein einrichten und dich dort der Göttin vorstellen
und die ersten praktischen Erfahrungen sammeln.
(siehe auch unter dem Thema: Sich mit der Göttin verbinden)
Sieh dich in deiner Umgebung nach einer abgelegenen Wegkreuzung um.
Diese Kreuzung weihst du Hekate und wirst hier in Zukunft die
Opfergaben hinterlassen die du Hekate geben wirst.
Du kannst dort auch einen kleinen unauffälligen Schrein aus Steinen errichten.
Kreuzwege sind Orte zwischen den Welten,
du bist gleichzeitig auf allen Wegen und auf keinem.
Sie sind auch Symbole des Schicksals und der Entscheidung.
Gehst du den richtigen Weg?
Hast du bisher die richtigen Entscheidungen getroffen
oder bist du den falschen Weg gegangen?
Du solltest auch regelmäßig den örtlichen Friedhof aufsuchen,
öffne dich der Atmosphäre dort, ist sie friedlich und ruhig oder fürchtest du dich?
Sei dir bewusst, du bist auf einem Ort zwischen den Welten,
die Welt der Toten trifft auf die Welt der Lebenden.
Hast du Angst vor dem Tod?
Was glaubst du was nach dem Tod geschieht?
Der Friedhof ist ein guter Ort um über solche Themen nachzudenken.
Du kannst auf dem Friedhof meditieren und eine Friedhofskerze entzünden
und Hekate bitten, den umherirrenden Seelen den Weg zu zeigen
und du kannst Opfergaben hinterlassen (unter einem Baum).
In der Antike wurde Hekate auf Friedhöfen verehrt und gerufen.
Suche in deinem Ort auch nach Bäumen die Hekate geweiht sind.
Pappeln, Weiden, Eichen und Eiben.
Beobachte diese Bäume wie sie sind mit den Jahreszeiten verändern
und informiere dich darüber, ob du Teile von ihnen
für Räucherungen oder ähnliches benutzen kannst.
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Wenn du mit Hekate arbeitest, kannst du dir einige Rituale aneignen,
die du jeden Monat ausführst.
Es gibt oft Verwechslungen zwischen Neumond und Schwarzmond.
Wenn ich hier von Schwarzmond spreche meine ich den Kalenderneumond,
Zeit wo der Mond nicht zu sehen ist.
Wenn ich von Neumond spreche meine ich den Zeitpunkt,
an dem die Mondsichel zum ersten mal nach Schwarzmond zu sehen ist.
Einige Tage vor Schwarzmond kannst du deine Wohnung aufräumen
und mit Weihrauch und Weihwasser reinigen.
Du kannst auch ein Ei, eine Zwiebel oder eine Knoblauchknolle
zu einem Magneten für schlechte Energien machen indem du dir vorstellst,
das diese Dinge alles Negative in sich Aufnehmen.
Oder du nimmst eine schwarze Kerze als Magnet,
die alles Negative anzieht und neutralisiert, wenn die Kerze abgebrannt ist,
bring das Wachs an einem Kreuzweg oder Friedhof.
Genauso verfährst du mit den Knoblauch usw.
(lass sie einen Tag in der Wohnung liegen).
Du kannst auch deine Wohnung mit einem Schutzzauber belegen
und Hekate um Schutz und Segen bitten.
Früher haben die Menschen ihre abgeschnittenen Fingernägel und Haare
in diesen Nächten an einen Kreuzweg gebracht.
Weil sie glaubten, wenn sie Hekate geopfert werden,
kann keine Hexe sie mehr benutzen um die Menschen zu verzaubern.
Außerdem kannst du in diesen Nächten Dinge aus deinem Leben verbannen,
Schadenzauber wirken, Menschen binden und dich reinigen.
Bitte Hekate darum dir bei diesen kleinen Ritualen beizustehen und dich zu führen.
Zu Schwarzmond gehst du an eine Wegkreuzung oder einen Friedhof
und beopferst Hekate und dankst ihr für ihren Segen im letzten Monat.
Die Nacht ist nun schwarz und du kannst sie darum bitten,
deinen Weg zu erhellen, wenn du in Dunkelheit wanderst.
Auch eine gute Zeit für Divination und Verbindung zu Geistern.
Früher lebten die Menschen im antiken Griechenland nach einem Mondkalender,
der Monat begann mit dem Neuen Mond und endete mit Schwarzmond.
, Die Menschen baten Hekate darum alles negative aus dem letzten Monat
zu verbannen und baten sie um Segen und Schutz für den neuen Monat.
Dies kannst du auch für dich Übernehmen.
Dies ist auch ein guter Zeitpunkt Hekate zu beopfern und ihr Kraft zu geben
(damit sie sich in deinem Leben manifestieren kann).
Zu Neumond kannst du Zauber für Neuanfänge wirken
und Hekate bitten, dir Pforten zu neuen Situationen zu öffnen.
Du kannst jetzt Hekate um Segen bitten und wenn du sie um etwas
neue Energie und Frische bitten willst, ist dies der richtige Zeitpunkt.
Zu Vollmond kannst du persönliche Zauber wirken und Hekate bitten,
über die Veränderungen zu wachen, die du durch die Zauber auslöst.
Du kannst sie auch bitten, deine Zauber zu stärken.
Du kannst sie auch bitten, die Stürme zu stillen die über dein Leben ziehen
und die Wogen zu glätten, die dein Leben erschüttern.
Du kannst zu Vollmond auch Wasser weihen und die Kraft der Göttin
in das Wasser ziehen, um es zu segnen.
Es ist auch ein guter Zeitpunkt sich mit der Macht der Göttin zu verbinden,
um deine eigene Macht zu stärken.
Du kannst Hekate während der Morgendämmerung an deinem Schrein
oder draußen darum bitten, den Tag über dich zu wachen und dich zu schützen.
Das Gleiche kannst du während der Abenddämmerung tun,
um Führung und Schutz durch die Nacht zu erbitten.
Achte darauf, wie sich dein Leben in nächster Zeit durch den Segen der Göttin verändert.
Mach regelmäßig Nachtspaziergänge und lass die Dunkelheit auf dich wirken.
Was ist anders als am Tag?
Versuch dich mit Hekate zu verbinden und geh auch während der Nacht
auf deinen Kreuzweg und beobachte die Atmosphäre dort.
Traditionell wurden die Opfergaben für Hekate während der
Nacht oder während der Morgen oder Abenddämmerung zu den Kreuzwegen gebracht.
Früher standen Statuen von Hekate vor den Eingängen der Häuser,
um die Menschen in den Häusern vor bösen Geistern und Gefahren zu schützen
und die Menschen die durch die Tür ein und ausgehen, zu segnen.
Du kannst diesen Brauch wiederbeleben und Statuen der Göttin
oder Bilder von ihr über der Haustür anbringen und Hekate bitten,
das Haus zu schützen und die Bewohner zu segnen.
Wenn du mit Hekate arbeitest, solltest du ihr regelmäßig Opfer bringen
(siehe auch unter: Sich mit der Göttin verbinden).
Tieropfer sind heute nicht mehr üblich!
Oft halten sich Anhänger Hekates Tiere, die ihr heilig sind als Haustiere
(Familiares, Hausgeister) und sie werden zu besonderen Begleitern.
Oder sie arbeiten mit Totemtieren/Krafttieren die Hekate geweiht sind.
So kannst du dir zum Beispiel zwei sehr gefährlich wirkende,
schwarze Hunde an deiner Seite vorstellen, wenn du Schutz brauchst.
Wichtig ist es eine persönliche Beziehung zur Göttin herzustellen
und wenn du dich dabei auf deine Intuition verlässt, wirst du den richtigen Weg finden.
Du kannst dich regelmäßig mit anderen Gleichgesinnten
aus deiner Umgebung treffen, doch meistens wirst du alleine arbeiten,
weil einfach niemand in deiner Nähe ist.
Ich hoffe ich konnte ein paar Vorschläge machen,
um die Göttin ins tägliche Leben einzubeziehen.
Hekates Feste:
Ihre Feste sind ähnlich wie die großen Sabatte
in verschiedenen Hexentraditionen die Wechsel der Jahreszeiten.
In Griechenland und angrenzenden Ländern gibt es nur drei Jahreszeiten.
Mitte Februar endet die Regenzeit, Mitte August beginnt die Trockenzeit
und Mitte November beginnt die Regenzeit.
Die Hekatefeste sind mit diesen Jahreszeitenwechsel verbunden.
Fest des zunehmenden Lichts:
Dieses Fest findet zum 16. Februar statt es ist ein Fest der Reinigung und des Segens.
Du kannst alte Dinge hinter dir lassen und um Segen für Neuanfänge bitten.
An diesem Fest feiern wir Hekates ersten Aspekt als Lichtbringerin.
Sie steigt aus der Unterwelt auf und ist in eine weiße Robe gekleidet.
In ihren Händen hält sie die Fackeln des Lebens und segnet das Land
und die Menschen mit ihrem Licht.
Sie reinigt und segnet alles.
Geh zu diesem Fest raus und pflücke die ersten Blumen,
wie Schneeglöckchen und Weidenkätzchen und opfere sie Hekate.
Du kannst dir Amulette herstellen, zum Beispiel aus Weidenholz
und die Göttin um Segen bitten und sie bitten, dich zu reinigen und mit Licht zu erfüllen.
Entzünde für Hekate weiße Kerzen an deinem Schrein
und trage eine weiße Kerze durch alle Räume deines Hauses und
segne jeden Raum mit dem Licht der Göttin und vor allem die Haustür.
Fest der Ernte:
Dies ist das Fest der Ernte, zur trockensten Zeit des Jahres.
Dieses Fest wird zum 13. August gefeiert.
Hekate tritt in ihrem zweiten Aspekt in Erscheinung, die Nährerin.
Sie ist in eine rote Robe gekleidet und hält in ihren Händen
zwei Schlangen und eine Schale.
Sie hat eine feurige Ausstrahlung und ihr Haar ist mit Mohn,
Olivenzweigen und Kornähren geschmückt.
Bei diesem Fest wird Hekate darum gebeten,
die bevorstehende Ernte vor Stürmen und Unwettern zu schützen.
Denn diese können in dieser Zeit die Ernte zerstören
und von einer guten Ernte hing in früheren Zeiten das Überleben der Menschen ab.
Geh an diesem Tag hinaus in die Natur und sammle Kornähren
und Mohn als Opfergaben für Hekate. Entzünde an deinem Schrein
rote Kerzen für sie und bitte sie darum deine Ernte
(was du dieses Jahr an Zielen erreicht hast) in diesem Jahr zu schützen.
Früher wurden Felder mit einer Fackel umschritten,
damit das Licht der Göttin die Ernte segnet, du kannst mit einer Kerze Dinge umschreiten,
die du segnen willst.
Dieses Fest ist auch ein guter Zeitpunkt um Hekate für Hilfe
in diesem Jahr zu danken.
Du kannst dir Amulette aus Eichenholz machen und Kräuter sammeln und weihen.
Fest der Dunkelheit:
Dieses Fest leitet den Winter und die Zeit der Dunkelheit ein.
Es wird zum 16. November gefeiert.
Hekate tritt in eine schwarze Robe gekleidet in Erscheinung.
In ihren Händen hält sie eine Peitsche und ein Messer,
in ihren Haaren winden sich zischende Schlangen und sie
trägt einen Schlüssel um ihren Hals.
Hekate tritt in ihrem dritten Aspekt in Erscheinung, der Schutzgöttin.
Bei diesem Fest sind die Pforten der Unterwelt geöffnet
und die Geister der Verstorbenen können von dieser Welt
in die Unterwelt reisen und auch andersherum.
Hekate steigt hinab in die Unterwelt und nimmt
die Seelen der Verstorbenen mit hinab.
Sie bewacht die Tore zwischen den Welten und ist
die Herrin über die Mysterien.
In früheren Zeiten wurden die Novizen in den Kult eingeweiht.
Es ist ein guter Zeitpunkt für Orakel und Divination
und um zu bannen und zu binden.
Und du kannst Hekate um gerechte Vergeltung bitten,
wenn dich jemand verletzt hat.
Es ist auch ein guter Zeitpunkt um mit den Geistern der Verstorbenen
und den Ahnen in Verbindung zu treten.
Entzünde für Hekate auf deinem Schrein schwarze Kerzen
und bitte sie um Schutz und Stärkung deiner magischen Kräfte.
Es ist das Fest des Todes und du kannst Dinge verbannen.
Du kannst Amulette aus Eibenholz herstellen und
Kerzen entzünden um die Dunkelheit zu erhellen.
Neben diesen drei großen Festen gab es noch kleinere Feste:
07. November:
Dieses Fest diente wahrscheinlich zur Vorbereitung auf das Fest am 16. November.
Du kannst dich reinigen und Reinigungsrituale durchführen,
zum Beispiel um die Wohnung auf die dunkle Zeit des Jahres vorzubereiten.
Und du kannst Kerzen weihen, die du bei dem Fest am 16. benutzen willst,
oder während den dunklen Monaten abbrennst um Licht in die Dunkelheit zu bringen.
Und du kannst Räucherwerk herstellen.
30. November: Fest der Wegkreuzungen:
Dieses Fest ist ein Fest der Bannung,
du kannst Dinge aus deinem Leben verbannen,
die du nicht mit in das neue Jahr nehmen willst.
Und du kannst dein Haus mit Schutzzaubern belegen,
denn die Menschen glaubten früher, dass während den dunklen
Monaten die Verstorbenen spuken.
Du kannst auch Lichtrituale durchführen um Licht in die Dunkelheit zu bringen.
Diese Feste wurden ursprünglich zu bestimmten Mondständen durchgeführt,
in Griechenland gab es früher einen Mondkalender.
Der 1. des Monats viel auf den Neuen Mond
(wenn die Mondsichel zum ersten mal nach Schwarzmond zu sehen war)
und der letzte Tag des Monats viel auf den Schwarzmond.
So wurde das Fest des zunehmenden Lichts und das Fest
der Dunkelheit am 16. Mondtag gefeiert,
also zwei Tage nach Vollmond im Februar/November.
Und das Fest der Ernte wurde einen Tag vor Vollmond im August gefeiert.
Doch man kann sie auch an dem Übergangspunkt feiern,
wenn die Jahreszeiten wechseln.
Hier noch ein paar Anrufungen und Gebete:
Hekate Anrufung:
"Hekate, Göttin des Lebens und des Todes,
Herrin über die Erde, den Himmel und das Meer,
ich rufe dich Mutter,
komm zu mir Beschützerin der Tore und der Pforten,
Beschützerin der Frauen, Herrin über die Kreuzwege des Schicksals,
Führerin auf den verschlungenen Wegen,
Königin der Hexen, Mutter aller Magie,
Dreifache Göttin,
Herrin über Geburt, Leben und Tod,
Über Erde Himmel und Meer über
Den Anfang und das Ende.
Ich rufe dich an,
komm zu mir Mutter,
segne mich, führe mich, schütze mich,
schenk mir ein Leben voller Reichtum, Glück und Erfolg,
stärke meine magischen Kräfte und führe mich mit deiner Weisheit!
Ich danke dir Mutter".
Medeas Beschwörung:
"Nacht, Vertrauteste du der heimlichen Dinge, ihr Sterne
die ihr der tragenden Glut nachfolgt mit der goldenen Luna;
Und du Hekate mit dreifachem Kopf, du weißt was ich will,
komm und hilf mir mit murmelndem Spruch und kunstvollen Zauber.
Und du Erde du gibst den Hexen die mächtigen Kräuter.
Lüftchen, Winde und Berge, ihr Flüsse und all ihr Teiche,
Göttin der Heine, eile herbei!
Oh helft mir, ihr Götter der Nächte".
Orphische Hymne:
"Ich preise die, die an den Wegen thront,
des Kreuzwegs Schattenherrscherin Hekate,
Himmelskönigin, Erdenfürstin, Meeresgöttin im Safrangewand,
Herrin der Gräber mit Seelen der Toten, fahrend im nächtlich schweifenden Zug.
Perseia, Freundin der Einsamkeit, von schnellfüßigen Hirschen erfreut,
Freundin der nächtlichen Meute, furchtbare Herrscherin!
Ungegürtete, Tierverschlingende, unbezwinglichem Angesichts
fährst du mit Stieren dahin,
Schlüsseltragende Herrin des Alls.
Höre mein Gebet".
Kerzenweihe:
Mit diesem kleinen Ritual kannst du Kerzen für deine magische Arbeit weihen.
1. Rufe die Göttin Hekate an.
2. Nimm die Kerze und bestreiche sie mit ein paar Tropfen Salzwasser
und etwas von deinem Speichel (aber nur wenn die Kerze von dir
für ein Ritual für dich verwendet wird, wenn du für jemand anderen zauberst,
verzichte auf den Speichel).
3. Lege die Kerze auf den Altar, halte deine Hände darüber,
stell vor wie Energie aus deinen Händen in die Kerze fließt.
4. Danach spreche:
"Im Namen von Hekate, der mächtigen Göttin der Magie, weihe ich diese Kerze.
Oh Hekate, heilige Mutter, Königin der Hexen, stärke meinen Zauber durch deine Macht,
erhöre meine Bitten, erhöre mein Flehen, lass meinen Wunsch in Erfüllung gehen".
5. Stell dir nun wie die göttliche Macht, die Kerzen erfüllt und sie hell aufleuchten.
Spreche:
"So sei es".
6. Danke der Göttin.
Jetzt kannst du die Kerzen entweder sofort für Rituale verwenden,
oder sie für kurze Zeit aufbewahren.
Kerzenzauber:
Dieser Zauber ist sehr gut für Anfänger geeignet.
Führe ihn an einem Ort aus, an dem du ungestört bist,
zum Beispiel zuhause an deinem Schrein, am Altar oder auch im Freien.
Führe ihn nach Einbruch der Dunkelheit aus.
Du brauchst:
1 Kerze in der richtigen Farbe (rot für Liebe, grün für Geld usw.),
1 Zahnstocher,
Kerzensalböl das zu dem Zauber passt,
ein Paar Opfergaben für Hekate
So führst du den Zauber durch:
Wenn du willst, ziehe den magischen Kreis.
Rufe Hekate an und gib ihr die Opfergaben.
Visualisiere deinen Wusch und verbinde die Kerze mit deinem Wunsch.
Wenn du so weit bist, ritze mit dem Zahnstocher den Wunsch in die Kerze
(entweder in Worten, als Sigill oder als Symbol),
weihe sie und salbe sie mit ein paar Tropfen Öl.
Lade die Kerze mit deiner Kraft auf.
Jetzt konzentriere dich zünde die Kerze an, blicke in die Flammen
und stell dir deinen Wunsch bildlich vor,
stell ihn dir so real wie möglich vor, als wäre er schon erfüllt.
Wenn du so weit bist sprichst du:
"Hekate, Göttin der Sümpfe und der Heiden, Göttin des Mondes und der Nacht,
sieh, ich hab dir reichlich Opfer gebracht, Hekate Königin der Hexen,
Göttin aller Geschöpfe ob groß ob klein, eile zu mir in dieses Heim,
erhöre mein Bitten, erhöre mein Flehen, lass meinen Wunsch in Erfüllung gehen".
Stell dir vor wie dich die Kraft der Göttin ausfüllt und stärkt,
wenn du soweit bist, leite die Kraft durch deine Hände in die Kerze
und stärke den Zauber (stell dir vor, wie Kraft in der Flamme deinen
Wunsch entflammt und mit Kraft erfüllt und wie deine Visualisation
von deinem Wunsch immer realer wird).
Spreche deinen Wunsch drei mal aus und dann sagst du:
"Hekate mein Wunsch geht in Erfüllung in dieser Nacht, so sei es durch Deine Macht".
Danke Hekate und verabschiede dich von Ihr.
Lass die Kerze abbrennen,
(wenn du die Kerze löschen musst, ersticke die Flamme, nicht auspusten).
Bring die Opfergaben auf einen Kreuzweg oder Friedhof.
Um den Zauber zu verstärken führe ihn in der richtigen Mondphase aus.
Hekate Triformis:
Alle Texte dieses Aufsatzes sind Copyright by dawnmedos
(Kopien und Vervielfältigung nur mit Angabe meines Namens
und meiner E-Mailadresse:
Autor: dawnmedos dawnmedos@gmx.de )
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"Verbindung":
Sich mit Hekate verbinden:
Hekates Segen in deinem Leben:
In diesem Teil geht es darum, wie du Hekates Segen in dein Leben bringen kannst
und ich werde Themen wie Gebete, Opferungen
und die alltägliche Verbindung zur Göttin ansprechen.
Wenn man eine Beziehung zu einer bestimmten Göttin
oder einem bestimmten Gott aufbauen will, ist es hilfreich,
diese Gottheit in das tägliche Leben miteinzubeziehen.
Ich möchte dir hier Anregungen und Vorschläge geben,
Hekate in deinen Alltag einzubeziehen.
Doch erst mal werde ich ein paar Begriffe klären müssen.
Gebete:
Viele heutige Menschen haben ein zwiespältiges Verhältnis zum Gebet,
wenn sie das Wort Beten oder Gebet hören werden sie an ihren
Konfirmationsunterricht oder an den Religionsunterricht erinnert
oder verbinden das Wort beten mit einer Pflichttätigkeit.
Ich muss jetzt das Vaterunser runterbeten, damit ich in den Himmel komme,
oder ich muss zur Vergebung meiner Sünden 3 Ave-Maria beten,
um mich von diesen zu läutern.
Doch eigentlich hat das Wort Gebet etwas mit Geben zu tun,
die Äußerung einer Bitte an eine höhere Macht, die Zwiesprache
mit den Göttern und dem Göttlichen. Ein Geben von beiden Seiten.
Gebete sollten meiner Meinung nach aus dem Herzen kommen.
Man muss sich bei Gebeten nicht klein machen und vor den Göttern
im Staub kriechen (und ich glaube dies würden sie auch nicht gutheißen)
ein Gebet hat nichts mit Unterwerfung zu tun.
Für mich sind Gebete ganz einfach Unterhaltungen mit den Göttern, zum einen,
weil ich um Hilfe bitte, um Führung, Schutz etc, oder um sie zu ehren
oder einfach um mich mit ihnen zu verbinden.
Götter antworten meiner Erfahrung nach auch auf die Gebete,
man muss sich nur die Zeit nehmen auf ihre Antwort zu warten.
Oft sind diese Antworten übermittelte Gefühle, Eingebungen,
Inspirationen aber auch Zufälle im Alltag,
die eine Botschaft der Götter sein können,
doch die Götter können auch sehr direkt kommunizieren,
wenn ihr Gegenüber empfänglich dafür ist.
Opfergaben:
In den meisten polytheistischen Kulturen erhalten die Götter
Opfergaben als Zeichen der Dankbarkeit und der Wertschätzung.
Diese Opfergaben nähren die Götter, sie geben ihnen Kraft.
Opfergaben sollten respektvoll dargebracht werden mit einem Gefühl
der Dankbarkeit und der Ehre gegenüber der Gottheit.
Jede Gottheit hat ihre bevorzugten Opfergaben,
die oft mit dem Wesen der Gottheit in Beziehung stehen.
Hekate wurden traditionell Speiseopfer dargebracht.
Es gab drei Arten von Speiseopfern einmal ein Opfer das direkt der Göttin galt,
eins um den Segen der Göttin zu erlangen und
ein Speiseopfer um Dinge zu verbannen.
Das erste Opfer bestand aus Kuchen und Keksen,
Fisch, Eiern, Honig, Früchten, Blumen, Räucherwerk.
Diese Dinge wurden der Göttin übergeben als Zeichen der Dankbarkeit.
Die zweite Art von Opfer bestand aus den gleichen Speiseopfern wie oben
aufgeführt, nur das bei dieser Opferzeremonie die Opfergaben
durch die Göttin gesegnet wurden und die Teilnehmer von diesen
Opfergaben aße,n um den Segen der Göttin in sich aufzunehmen.
Die Reste dieses heiligen Mahls wurden der Göttin
an einer Wegkreuzung übergeben und Arme und
bedürftige Menschen aßen davon.
Das dritte Opfer war ein Bannungsopfer, es bestand aus Zwiebeln,
Eiern, Knoblauch, schwarzen Hunden und Lämmern.
Jeder Teilnehmer der Zeremonie (oder jedes Familienmitglied)
berührte diese Opfergaben und übertrug Negativität auf die Opfergaben,
anschließend durfte niemand mehr die Opfergaben berühren
(aus Angst, sich mit der Negativität anzustecken)
und die Opfergaben wurden Hekate an einem Kreuzweg übergeben
und man bat sie darum das Schlechte in etwas Gutes umzuwandeln.
Der Segen der Göttin:
Um einen täglichen Segen der Gottheit zu bitten,
ist eine gute Möglichkeit die Gottheiten in den Alltag miteinzubeziehen.
Unsere Nahrung und die Dinge unseres Alltags sind Gaben der Götter,
dies muss uns wieder mehr bewusst werden.
Wir nehmen die alltäglichen Gaben der Götter für selbstverständlich hin
und hinterfragen gar nicht, woher unsere Nahrung kommt die wir täglich zubereiten.
Andere Menschen haben nicht so viel Glück und wären für die Dinge
die uns selbstverständlich erscheinen sehr dankbar.
Alles kommt von den Göttern und wenn wir sie bewusst um ihre Hilfe
und ihren Segen bitten und dankbar dafür sind,
wird sich vieles in unserem Leben verändern.
Die Götter werden dafür sorgen, dass wir das was wir brauchen bekommen
(das heißt nicht das sie uns alles geben was wir wollen).
Morgens:
Bitte Hekate um ihre Führung und ihren Schutz durch den Tag.
Essen:
Danke Hekate für ihren Segen und ihre Gaben an dich,
bitte sie darum das Essen zu segnen, opfere ihr etwas von deinem Essen.
Abends:
Danke Hekate für ihren Schutz und Segen durch den Tag
und bitte sie jetzt darum, dein Heim und dich während der Nacht
zu schützen und bitte sie um einen erholsamen Schlaf und gute Träume.
Übung 1: Der Segen/Andacht
Setz dich morgens an deinen Schrein und sieh dir das Bild von Hekate an,
das auf dem Schrein steht. Wenn du Zeit hast entzünde die Kerzen.
Stell dir die Göttin vor, wie sie durch das Bild tritt und vor dir steht.
Bitte sie um ihren Segen für den Tag mit Worten wie diesen:
"Oh Hekate, Mutter und Herrin,
ich bitte dich um deinen Schutz und deinen Segen für den heutigen Tag,
halte jeden Schaden von mir fern,
schenk mir Glück, Anerkennung und Erfolg,
führe mich mit deiner Weisheit,
Segne mich".
Danke der Göttin und sprich:
"Mögest auch du gesegnet sein".
Wenn du etwas isst, halte deine Hände über den Teller
und danke mit deinen eigenen Worten Hekate für ihren Segen
in deinem Leben und gib ihr etwas von deinem Essen als Opfer.
Abends bevor du schlafen gehst, setz dich an deinen Schrein,
betrachte dein Bild von Hekate und entzünde die Kerzen,
stell dir vor Hekate würde aus dem Bild treten und steht nun vor dir.
Bitte sie um ihren Segen für die Nacht mit Worten wie diesen:
"Oh Hekate, ich danke dir für deine Segnungen während dieses Tages,
sie blieben nicht unbemerkt, mögest du mich auch heute Nacht segnen.
Ich bitte dich mächtige Hekate, schütze dieses Heim heute Nacht
vor jedem Schaden und schenk mir einen
erholsamen Schlaf und gesegnete Träume.
Ich danke dir,
Mögest auch du gesegnet sein".
Führe diese kleinen Segnungen in nächster Zeit regelmäßig durch
und achte darauf, wie dein Leben sich durch den Segen
der Göttin in den nächsten Wochen verändert.
Überlege welche Opfergaben du Hekate an deinem Schrein geben kannst
und beopfere Hekate in nächster Zeit regelmäßig.
Grüße
Dawn
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Hekate - die Göttin der Magie:
Hekate: Göttin der Zauberkunst Nekromantie Spuk und Wegkreuzungen.
Ihre frühere Aufgabe als Wächterin von Schwellen
und Übergänge der Tore in Zwischenwelten.
Sie ist eine der missverstandensten Gottheiten der Antike.
Hekate - Hesoid - Titanen Perses und Asteria:
Hekate eine mystische, in tiefes Dunkel gehüllte Figur,
die Hesiod zuerst erwähnt.
Sie wird als Tochter des Titanen Perses und Asteria genannt,
doch sind hierüber die Angaben sehr unterschiedlich,
denn bald ist Jupiter, bald Tartarus der Vater und Juno,
Ceres, Pheraea etc. die Mutter.
Sie war die einzige von Titanen, die dem Jupiter im Gigantenkrieg bestand,
deshalb wurde sie nicht, wie die anderen Titanen, in den Tartarus gestürzt,
sondern von Jupiter mit großer Macht im Himmel, auf der Erde
und in der Unterwelt bestückt, weshalb sie auch gewöhnlich dreigestaltig
gebildet wird, und daher kommen auch einige ihre Beinamen,
wie Tricephalus, Triceps, die Dreiköpfige; Triformis, die Dreigestaltige;
Trivia, Ttrioditis, die auf drei Wegen Wandelnde.
Herrin über Leben und Tod:
Die Natur hatte großen Einfluss auf das Leben der Menschen,
sie konnte Leben schenken, aber auch den Tod bringen.
Sie war Herrin über Leben und Tod.
Als Todesgöttin standen sie mit den Geistern der Ahnen in Verbindung.
Und so tritt auch Hekate in Erscheinung,
Herrin über Geburt, Leben und Tod.
Sie herrschte über Erde, Himmel und Meer,
sie hatte die Macht über die Elemente Erde, Luft, Feuer, Wasser
und die Naturkräfte gehorchten ihrem Willen,
ihr Name bedeutet weithin Mächtige, aber auch die, die ihren Willen durchsetzt.
Da sie die Göttin der Magie war, wurde sie von Zauberinnen,
Magiern, Nekromanten und Wahrsagern besonders verehrt.
Sie sahen in ihr ihre Schutzherrin und Meisterin der magischen Künste,
von der sie ihr Handwerk erst erlernten.
Man verehrte sie in Höhlen, Sümpfen und Wäldern,
denn hier war man der Erdgöttin näher.
Hekate in der Antike:
Vor allem die antike Göttin Hekate war stark
mit dem antiken Hexenglauben verbunden.
Ursprünglich wurde sie als eine gütige und wohltätige Göttin angesehen,
doch ab dem 5. Jahrhundert vor Christus wurde sie zur
Schirmherrin aller magischen Künste.
Man glaubte, sie würde die Zauberinnen anführen
und von ihr würden sie ihre Künste erlernen.
Die Hexenbilder des antiken Griechenlandes erinnern stark
an die Hexenbilder, die im ausgehenden Mittelalter und
der frühen Neuzeit entstanden (Fähigkeit der Verwandlung,
das Verhängen von Zaubern, Hexenflug, Kräuterwissen,
Menschenopfer und Leichenmissbrauch)
Plätze zwischen der Welt der Sterblichen und der Unterwelt:
Man beopferte sie an drei gabeligen Wegkreuzungen und auf Friedhöfen,
denn das waren Plätze zwischen der Welt der Sterblichen und der Unterwelt.
Man beopferte sie besonders bei Neumond und Vollmond mit Honig,
Fisch, Eiern, Knoblauch, Gebäck, und Käse,
aber auch mit schwarzen Hunden und Lämmern.
Die Hekate wird von Sonnenaufgang bis Mitternacht
unter ihren positiven Eigenschaften angerufen.
Rituale zu ihren Ehren werden bei Vollmond abgehalten.
Geeignete Plätze sind Waldränder, Flussufer , Friedhof und Eichen.
Nach Mitternacht wird Hekate für negativen
zerstörenden Eigenschaften angerufen.
Sie ist die Meisterin der schwarzen Kunst und wird bei allen
schwarzmagischen Ritualen angerufen,
aber auch bei Schutz vor Flüchen und bei Abwehrzaubern.
Ihre Beinamen waren unter anderen:
Phosphoros (Lichtbringer)
Propolos (Führer)
Propylaia (Torhüterin)
Enodia (die am Wege)
Triformis (Dreifaltige)
Trioditis bzw. Trivia (Dreiwege)
Chtonia (von der Erde)
Melana (die Schwarze)
Skotia (die des dunklen Ortes)
Soteira (Erlöserin)
Kourotrophos (Pflegerin)
Perseis (Licht)
Kleidukos (Schlüsseltragende)
Ourania (Himmlische)
Atropaia (das Böse Fernhaltende)
Hekate die Göttin der Zauberkunst,
der Nekromantie, des Spuks und der Wegkreuzungen:
Ist Hekate eine Hexen-Göttin ?
Was ist eine Hexe?
Hekate kann durchaus als eine Hexengöttin bezeichnet werden,
doch sollte man sich den Begriff Hexe zuvor etwas genauer ansehen.
Durch ihre Magie sollten Hexen beispielsweise die Ernten sichern,
Jagdbeute beschaffen, die Gemeinschaft und den Einzelnen schützen,
Krankheiten heilen etc
Wenn man sich Hekate betrachtet, dann fällt auf,
dass sie genau diese Aufgaben hatte:
Sie regiert über Wachstum und Verfall, ist mit der Magie
und der Transformation verbunden, begleitet die Menschen
von der Wiege bis zum Grab, schützt den Einzelnen und
die Gemeinschaft vor negativen Einflüssen, bringt Fruchtbarkeit,
Glück, hält Böses fern.
Sie war wahrscheinlich die Göttin, die von den frühen Schamanen
verehrt wurde und aus den Schamanen der Dörfer
wurden mit der Zeit die Hexen.
Und ich kann mir gut vorstellen, das einige Hausfrauen im antiken
Griechenland eine Alltagsmagie praktizierten,
bei denen sie Hekate als ihre Schutzherrin anriefen und sie verehrten.
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Hekate-Fest:
Nacht der Hekate (griechisch):
In dieser Nacht feierten die GriechInnen Hekate, die Göttin der Hexen
und der Wegkreuzungen.
Man betrachtet Hekate als Teil der ältesten Form der Mondgöttinnen-Dreiheit:
Artemis, die Jungfrau, Selene, die Mutter, und Hekate, die Alte.
Hekate hat ihren Ursprung in der ägyptischen Göttin der Geburtshilfe,
die Hegit, Heket oder Hekat hieß und sich wiederum auf
die Stammmutter Heg zurückführen ließ.
Die Nähe der Namen zu unserem Wort Hexe ist nicht zufällig.
Sie ist die himmlische Hebamme.
In den alten Gemeinschaften standen ihr die Hebammen am nächsten.
Man verehrte Hekate an Wegkreuzungen,
wo sich drei verschiedene Straßen trafen, denn sie war die Göttin
der Verwandlung und regelte alle Übergänge im Leben.
Man hinterließ auch Essen für sie an den Kreuzungen
(doch das wurde, wie alle wussten, von den Armen verzehrt).
Ihr heiliges Symbol war die Kröte oder der Frosch,
ein universelles Symbol für Empfängnis, und die Hexen
verehrten sie als ihre Königin.
Es gibt übrigens christliche Darstellungen der Maria mit dem Frosch,
die uns daran erinnern, dass Hekate, die Große Göttin,
durch solche vorübergehenden Phänomene wie eine
patriarchale Männerreligion nicht vernichtet werden kann.
Von ihr kamen Prophezeiungen, Heilungen, Visionen und Magie.
Ihre uralte dreifache Macht wurde von den neuen patriarchalischen
Priestern plagiiert und prompt ihrem neuen Gott zugeschrieben.
So wurde daraus die dreifache Macht Christi im Himmel,
auf der Erde und in der Hölle.
Aber Hekate, als die Hüterin der dunklen Höhle,
- Gebärmutter und das Innere des Labyrinths -,
hat ihre Macht nicht verloren.
Sie verhilft Müttern (den biologischen, wie den Verantwortung tragenden)
zu einem gesunden Menschenverstand,
der die Unterstützung patriarchaler Gewaltherrschaft boykottiert.
Sie korrigiert das allgemein verlogene Mutterbild im Patriarchat,
indem sie jeden einzelnen der jede echte Mutter beleidigenden Muttertage
mit ihrer Abgründigkeit gehörig versaut.
Hekate pflegt Muttertagssträuße als gemischten Salat zu verspeisen.
Und sie steht auch am Eingang der Kasernen,
wenn die jungen Rekruten einrücken, und fragt sie nach dem
Verbleib ihres Hirns und wohin sie eigentlich wollen.
Dies ist eine gute Nacht für Wahrsagungen, Meditationen und Prophezeiung.
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Dateianlage:
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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"Die Nacht der Hekate":
Aus: http://artedeablog.wordpress.com/2014/11...cht-der-hekate/
In der Nacht auf den 16. November wird traditionell die griechischen Göttin Hekate gefeiert.
Hekate ist eine der am meisten missverstandenen Göttinnen der Antike, um die sich viele Fehlinterpretationen und Fehlinformationen ranken. Sie wird meist auf ihren dunklen Aspekt der alten Frau an den Wegkreuzungen reduziert. Ihre ursprüngliche Rolle war jedoch sehr viel umfassender. Sie war eine „Große Göttin“, die Mondmutter, Himmelskönigin, Mutter allen Lebens und sie repräsentiert eine der ältesten Versionen der dreifachen Göttin.
Im alten Griechenland war Hekate einer der vielen Namen für die ursprüngliche weibliche Trinität, die über den Himmel, die Erde und die Unterwelt herrschte.
Hekate – so war man von der Antike bis ins Mittelalter überzeugt – ist bei allen Veränderungen anwesend.
Sie öffnet uns die Tore ins Leben, behütet und beschützt alle wichtigen Übergänge die das Leben mit sich bringt von Wachstum, Reife, Alter bis hin zum Tod und wieder in ein neues Leben. Sie wacht über die Pforten zwischen den Welten und kann uns nicht nur helfen, Pforten in neue Lebensumstände zu öffnen sondern auch die Pforten zu schließen, wenn wir Dinge hinter uns lassen wollen.
Diese beiden großen Schwellenübertritte im Leben eines Menschen sind die Zeit höchster Offenheit. Alle drei Welten (Himmel, Erde und „Unterwelt“) stehen gleichsam zur Verfügung und bergen Gefahren für die Seele des Menschen. Dies geschieht auch bei den Schwellenübergängen von einer Lebensphase in die nächste. In diesen Zeiten haben Menschen oft das Gefühl, als würden Krisen und Depressionen sie verschlingen. Und da hat man früher auf den Schutz und das Geleit der Hekate gezählt, die oft mit 2 Fackeln gezeigt wird, mit denen sie den Weg durch die Dunkelheit erhellt.
Als „Hekate der drei Wege“ kann sie gleichzeitig in drei Richtungen schauen: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Hekate wird daher von Frauen besonders gerne um Unterstützung gebeten, wenn diese an „Wegkreuzungen“ ihres Lebens angelangt sind und sich entscheiden müssen, welcher Weg nun eingeschlagen werden soll.
Sie lehrt die Weisheit, Dinge hinter sich zu lassen, Altes abzuschließen um Neues beginnen zu können.
Seit jeher wird sie daher besonders an dreigabeligen Wegkreuzungen verehrt. Geschenke für die Göttin oder Statuen von ihr findet man noch heute auf Altären am Wegesrand, auf Friedhöfen sowie bei Hauseingängen und Türschwellen.
Als ihr großer Festtag – oder eher Festnacht gilt der 16. November oder auch die Nacht des November-Neumonds, das ist heuer der 22. November.
In dieser Nacht scheint sie besonders auskunftsfreudig. Wenn eine Entscheidung ansteht, dann kann man heute Nacht einmal ausprobieren, mit der Kraft der Hekate Klarheit zu bekommen.
Stell dich auf eine Kreuzung mit 3 Wegen. Bestimme, welche Lösungsmöglichkeit jeder dieser Weg symbolisiert. Bedenke dabei: Es gibt immer (mindestens) 3 Varianten. Wenn du bei einer Entscheidung nur ein „ja“ oder „nein“ ein „für“ oder „wider“, ein „schwarz“ oder „weiß“ hast, dann suche nach der 3. Möglichkeit.
Wenn du diese 3 Varianten hast – diese können sich beim Verweilen am Kreuzungspunkt der Wege erst auch zeigen oder verändern – dann gehe langsam jeden Weg hinein und spüre hin. Eine der „Zauberformeln“ der Hekate ist nämlich Intuition und Bauchgefühl. Gerade bei Krisen- und Übergangssituationen, bei Entscheidungen und den Sprung hinein ins Neue, ins Unbekannte hilft meist nicht Logik und Verstand. Dein Körpergefühl kann dir bei so einem Hekate-Ritual ganz eindeutig vermitteln, welcher Weg der stimmigste ist.
Wenn du magst, kannst du dir auch Fragen stellen (Beispiele für Fragen der Hekate findest du untenstehend, du kannst sie ausschneiden und dir in die Jackentasche stecken und jeweils 1-3 Fragen an jedem Weg ziehen).
Die heutige Nacht ist auch ein guter Zeitpunkt, um an Wegkreuzungen kleine Gaben und Speisen für die Göttin zu hinterlassen als Würdigung der “kosmischen Hebamme”.
Aber natürlich kannst du nicht nur die Nacht des 16. Novembers für ein Hekate-Ritual nutzen, sie steht auch an allen anderen Nächten mit ihren Fackeln an den Wegkreuzungen bereit.
Fragen der Hekate:
Wenn du diesen Weg wählst:
Was musst du loslassen / hinter dir lassen?
Was ist das größte Risiko?
Welche Unterstützung brauchst du?
Wer ist davon noch betroffen?
Was bleibt so wie es ist?
Welche deiner Fähigkeiten müsstest du einsetzen?
Welche Verhaltensweise musst du aufgeben?
Was müsstest du tun, damit dieser Weg nicht zum Erfolg führt?
Was wäre der erste Schritt auf diesem Weg?
Wie fühlt sich hier dein Körper an? Welchen Bereich deines Körpers spürst du am stärksten? In welcher Weise?
Woran genau erkennst du, dass dieser Weg der richtige ist? Was fühlst du dabei?
Wann möchtest du am Ziel dieses Weges angelangt sein?
Was macht dich froh?
Was sollst du auf diesem Weg keinesfalls tun?
Wie fühlt sich gerade dein linkes Knie (dein rechtes Ohr, dein Nabel, deine Oberlippe ……) an? Hat es vielleicht eine Botschaft für dich?
Von wem erwartest du was, wenn du diesen Weg beschreitest?
Bleibst du dir hier etwas schuldig?
Kennst du wen, der einen ähnlichen Weg gewählt hat?
Welche Einschränkungen müsstest du hier in Kauf nehmen?
Wer hat einen Vorteil daraus, wenn du diesen Weg nicht wählst?
Brauchst du für diesen Weg Mut?
Was wäre ein Zeichen dafür, dass dieser Weg ein guter ist?
Was genau möchtest du erreichen?
Was ist jetzt gerade für dich wichtig?
Was machst du auf diesem Weg innerhalb der nächsten 48 Stunden?
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Hekate - Unsere allmächtige Göttin:
https://archive.org/details/hekate-unser...alexander-stier
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