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Gebet an Mutter Erde – Heilgebet an Gaia:
Heilige Göttin Gaia
Schöpferin von Anbeginn
Große Erdenmutter
verzeih mir
verzeih uns Menschen
die Verletzungen, die wir brachten über dich
über deinen himmlischen Geist
über deinen göttlichen Erdenleib
über deine lebensspendenden Gewässer
über unser Heim
verzeih mir
verzeih uns Menschen
die Wunden, die wir erbringen an deinen Leib
der unsere Wohnstatt ist
Allschaffende Allnährende
Große Mutter
Gottkönigin
begegne mir
begegne uns Menschen
mit deiner Gnade
mit deiner Güte
mit deinem Segen
verschone uns
vor der zerstörenden Kraft deiner verborgenen Feuer
erwärme mit der Allmacht deines verborgenen Feuers
unsere Herzen
erhelle unsere Gedanken mit deinem Geist
helfe uns deinen Leib zu heilen
der uns hervorbrachte
der uns empfangen wird
helfe uns
dich
durch mich, durch uns
zu entfalten.
Heilige Göttin Gaia
Schöpferin von Anbeginn
Große Erdenmutter
dein Wille geschehe
Pamela Anna Guggenheim
Zitiert aus:
„Ich, die Göttin – Übungen und Meditationen“,
Hierophant-Verlag 2009, Seite 93/94
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Gaia:
Gaia (griech. Name: Γαῖα (gaîa), bzw. auch Γῆ (gê), deutsch Gäa),
in der griechischen Mythologie die Erde in Göttergestalt,
die gleichzeitig mit den Göttern Nyx und Erebos aus dem Chaos entstand.
Sie war die Mutter des Uranos, mit dem sie den Okeanos,
die Titanen und die Kyklopen zeugte.
Uranos verbarg diese Kinder sofort tief in der Erde, dies erboste Gaia
und sie stiftete Kronos, einen der Titanen, zum Umsturz an.
Kronos entmannte auf ihren Rat seinen Vater mit einer Sichel,
als dieser sich voll Verlangen Gaia näherte.
Aus dem Blut erschuf Gaia die Giganten, die Erinnyen,
Hekatoncheiren und die melischen Nymphen.
Aus dem Samen im Geschlecht des Uranos,
der ins Meer stürzte, entstand Aphrodite.
Später bekam Gaia weitere Kinder mit Pontos (Meer),
darunter Nereus, Keto, Phorkys.
Als Zeus später den Kronos stürzte und mit den Titanen kämpfte,
sandte Gaia diesen den Typhoeus zur Hilfe.
Sie musste sich ihm aber fügen und die Oberherrschaft des Zeus anerkennen.
Die Göttin Gaia gilt als besonders deutliche Ausprägung
des sog. Mutterarchetyps im Sinne der analytischen Psychologie Carl Gustav Jungs.
Einen Gaiakult gab es in erster Linie in Delphi;
hier war sie das erste delphische Orakel.
In Athen wurde Gaia als Kinderernährerin und zweite Demeter verehrt,
ebenso wie in Olympia, wo ihr zu Ehren am Kronos-Hügel ein Gaion errichtet wurde.
Siehe auch: Gaia-Hypothese von James Lovelock, Mutterarchetyp
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
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Aus Wikipedia:
Gaias Bedeutung in der Mythologie wie im Kult
liegt hauptsächlich in der Vorstellung der Griechen über die Erde begründet.
Aus dieser Vorstellung leitet sich sowohl Gaias Hauptbedeutung
als Muttergottheit ab, die alles Lebende hervorbringt und ernährt,
als auch die einer Todesgottheit, die den Menschen nach dessen Tod
in ihren Schoß aufnimmt.
Sie wurde aber auch als Rachegottheit und Orakelgottheit aufgefasst.[2]
Als segenspendende Mutter wird Gaia bereits in einer der Homerischen Hymnen besungen[3]
und auch entsprechend kultisch verehrt.
In den Mythen und ihren Darstellungen ist dieser Aspekt der bedeutendste.
Gaia ist seit Hesiod die Urgöttin in der theogonischen Dichtung.
Von ihr stammen die Beherrscher der Welt ab,
die Titanen und aus denen die Olympische Götter,
sowie deren Herausforderer die Giganten und Typhon.
Dazu ist sie die Mutter des personifizierten Himmels Uranos
und des Meeres Pontos und damit die Ahnin eines großen Teils
der griechischen Götterwelt.
Ihre bereits im Alten Orient angelegte Funktion als Muttergöttin
behält sie im Grunde die ganze Antike über bei,
wenn auch Abwandlungen stattfanden.
So werden ihr und ihrer Göttergeneration in den Theogonien
der Orphiker frühere Wesen vorgeschaltet oder seit dem Derveni-Papyrus
Nyx stärker betont.
Die Darstellung der Gaia ist bei Hesiod ausgeprägt anthropomorph,
spätere Dichter stellen sie, besonders bei der Verbindung von ihr mit Uranos,
als Naturallegorie dar.[4]
Als Todesgöttin ist sie nur in Attika nachweisbar. In Aischylos
Die Perser bittet der Chor die Königin darum, Spenden in die Erde zu gießen
während König Xerxes die chthonischen Götter Gaia, Hermes und Hades
darum anfleht, den Schatten seines Vaters Dareios wieder hinaufzusenden.[5]
Im Kult und in Darstellungen zeigt sich diese Bedeutung
etwa in Fruchtopfern nach Begräbnissen, in Reliefs auf Sarkophagen
oder Idolen in attischen Gräbern[6].
Als rächende Gottheit erscheint sie, wenn Eide auf ihren Namen abgelegt werden,
da diese nur auf Götter abgelegt wurden, von denen bei Eidbruch
Rache zu erwarten war.
In der griechischen Religion werden die Schatten der
unter der Erde gerichtet, weshalb Eide besonders auf Gottheiten
mit Bezug zur Erde geleistet wurden.
In Aischylos Choephoren werden Hermes, alle chthonischen Götter
und schließlich Gaia von Elektra darum angefleht,
Rache an Aigisthos für den Tod ihres Vaters zu üben.[7]
Nach Pausanias befand sich eine Gaia-Statue am Areopag,
an der ihr die Freigesprochenen ein Opfer darbrachten[8].
Als wahrsagende Gottheit erscheint Gaia bereits in Hesiods Theogonie,
als sie dem Kronos sein Schicksal voraussagt.
Sie galt als frühere Inhaberin der meisten chthonischen Orakel,
da davon ausgegangen wurde, dass aus der Erde aufsteigende Dämpfe
die Priesterinnen erst zu ihren Orakelsprüchen befähigt haben.
Mythen;
Entmannung des Uranos:
In der ältesten Überlieferung, der Theogonie des Hesiod,
gebiert Gaia von Uranos die Titanen, die Kyklopen und schließlich die Hekatoncheiren.
Diese werden von ihrem Vater gehasst, sodass er sie an einem Ort in Gaia versteckt
und sich über seine Tat freut.
Gaia bringt nun eine gezähnte Sichel aus Adamant aus sich hervor
und bittet ihre Kinder sich gegen Uranos aufzulehnen.
Der Titan Kronos stellt sich als einziger der Aufgabe.
Als Uranos sich voll Verlangen Gaia nähert,
entmannt Kronos ihn und wirft das Geschlechtsteil fort.
Das auf Gaia fallende Blut befruchtet sie und sie bekommt dadurch
noch weitere Nachkommen mit Uranos.[9]
In der Bibliotheke ist Uranos der Herrscher der Welt.
Gaia gebiert von ihm zuerst die Hekatoncheiren und die Kyklopen,
die er in den Tartaros verbannt.
Dann gebiert sie die Titanen und überredet diese dazu, ihren Vater anzugreifen.
Kronos gibt sie die Sichel und alle Titanen außer Okeanos stürzen den Uranos,
wobei er von Kronos entmannt wird und Blut auf Gaia fällt.
Die Geschwister werden aus dem Tartaros befreit und Kronos wird
daraufhin von den anderen Titanen zum Herrscher ernannt.[10]
Titanomachie:
In der Theogonie sagen Uranos und Gaia dem Kronos voraus,
dass eines seiner Kinder ihn entmachten würde,
so wie er seinen Vater entmachtet hatte.
Kronos verschlingt daraufhin alle seine Kinder,
so wie sie von ihrer Mutter Rhea geboren werden.
Rhea bittet daraufhin ihre Mutter Gaia, ihr jüngstes Kind Zeus vor ihm zu verstecken.
Gaia nimmt ihn an und zieht ihn heimlich in Kreta auf,
anstatt des Kindes bringt Rhea Kronos einen gewindelten Stein, den dieser verschlingt.
Durch eine List Gaias und Zeus erbricht Kronos erst den Stein
und dann die übrigen Kinder.
Diese geben Zeus aus Dank den Donner, den Zündkeil und den Blitz,
die Gaia in sich verborgen hatte.[11]
Zeus und seine Geschwister führen daraufhin zehn Jahre Krieg gegen die Titanen,
bis Gaia ihnen das Versteck der Kyklopen und Hekantoncheiren zeigt.
Zeus befreit sie und gemeinsam besiegen sie die Titanen
und verbannen sie in den Tartaros, wo sie von den Hekatocheiren bewacht werden.[12]
Auf Gaias Rat hin nehmen die übrigen Götter nun Zeus als ihren Herrscher an.[13]
In "Der gefesselte Prometheus" von Aischylos beklagt sich
der Titan Prometheus darüber, dass den Titanen von Gaia und Uranos
ihr Schicksal vorhergesagt wurde und er seine Geschwister gewarnt habe,
diese aber nicht auf die Vorhersage haben hören wollen.[14]
In der Bibliotheke verbannt Kronos die Hekatoncheiren und die Kyklopen
wieder in den Tartaros, nachdem er sie befreit hatte.
Nach zehnjährigem Krieg zwischen Zeus und seinen Geschwistern
mit den Titanen verrät Gaia das Versteck im Tartaros,
woraufhin Zeus die Titanen besiegt.[15]
Gigantomachie:
Die Giganten entstehen in der Theogonie durch die Befruchtung
Gaias mit dem Blut des entmannten Uranos.
Ein Angriff der Giganten auf die olympischen Götter wird jedoch nicht genannt,
lediglich das Hervorbringen des Typhoeos als Reaktion auf den Sturz der Titanen.[16]
Die Gigantomachie wird erstmals in der Bibliotheke ausführlich beschrieben.
Gaia zeugt darin mit Uranos die Giganten aus Ärger über die Titanen,
die daraufhin den Olymp stürmen.
Die Giganten können aber nicht durch die Hand eines Gottes getötet werden,
weshalb Herakles gebeten wird, die Götter im Kampf zu unterstützen.
Um die Giganten unbesiegbar zu machen, lässt Gaia eine Pflanze wachsen,
welche sie auch von der Hand eines Sterblichen unverwundbar werden lässt.
Zeus bittet Eos, Selene und Helios darum, kein Licht mehr zu spenden,
sodass Gaia die Pflanze nicht mehr finden kann und Zeus sie vor ihr ernten kann.
Die Götter besiegen mit Herakles Hilfe die Giganten und Gaia
zeugt aus Ärger über die Niederlage mit Tartaros den Typhoeos.[17]
In der Dionysiaka des Nonnos bittet Hera sie darum,
etwas gegen die Taten des Zeus und des Dionysos zu unternehmen,
der das erdgeborene Volk der Inder in seinem Feldzug bekämpft hat.
Gaia ist darüber so erzürnt, dass sie ihre Kinder, die Titanen und Giganten,
aussendet um Dionysos zu bekämpfen und lebend oder tot zu ihr zu bringen.[18]
Abstammung:
In Hesiods Theogonie entsteht Gaia als eine der ersten Götter aus dem Chaos.
Ihre Geschwister sind Tartaros, Eros, Erebos und Nyx.[19]
Für die Orphiker ist Hydros (Wasser) die Urgottheit,
aus der Gaia als einzige Gottheit ohne Befruchtung entstammt.[20]
Der Mythograph Hyginus nennt als Eltern der Gaia Aither und Hemera.[21]
Nachkommen;
Autoren von der Archaischen Zeit bis zum Hellenismus:
Die Geburt des Erichthonios:
In der Theogonie des Epikers Hesiod gebiert Gaia ohne Befruchtung
Uranos, Ourea und Pontos.
Mit Uranos zeugt sie daraufhin die Titanen Okeanos, Koios,
Kreios, Iapetos, Hyperion, Theia, Rhea, Mnemosyne, Themis,
Phoibe, Tethys und Kronos, die Kyklopen Brontes, Steropes und Arges
sowie die Hekatoncheiren Briareos, Gyes und Kottos.[22]
Aus Uranos Blut, das nach der Entmannung von Uranos auf Gaia fällt,
wachsen die Giganten, die Erinnyen und die melischen Nymphen,
die alle nicht näher benannt werden.[9]
Von Pontos bekommt sie die Kinder Nereus, Keto, Phorkys, Thaumas
und Eurybia.[23]
Als Zeus später den Kronos stürzt und mit den Titanen kämpft,
zeugt Gaia mit Tartaros den Typhoeos und sendet diesen gegen
die olympischen Götter aus.
Sie muss sich aber fügen und die Oberherrschaft des Zeus anerkennen.
Nach anderen Hesiod zugeschriebenen Texten zeugt sie
mit Poseidon den Laistrygon[24], und bringt den Skorpios hervor[25]
Mit Epaphos ist sie zudem Erzeugerin zahlreicher menschlicher Völker,
namentlich der Hemikunoi, Libyes, Aithiopes, Katoudaioi, Pygmaioi,
Melanokhrotoi, Skythes, Laistrygones und Hyperboreoi.[24]
In Homers Odyssee bringt sie den Tityos[26] hervor
und in der Ilias zeugt sie mit Hephaistos den Erichthonios[27].
Der Epiker Eumelos nennt als Nachkommen der Gaia mit Uranos
die Kyklopen und die Hekatoncheiren[28]
In den Texten der Orphiker zeugt sie mit Hydros, aus dem
sie selbst hervorging, den Kronos und die Ananke.[20]
In der archaischen Lyrik werden ebenfalls Nachkommen der Gaia genannt.
Bei Alkaios stammen die Phaiaken von ihr ab[29],
bei Simonides der Ätna[30] und bei Bakchylides wird Aristaios genannt[31].
In einem anonymen Fragment werden die Kabiren, Dysaules, Pelasgos,
Alalkomeneos und Jarbas genannt.[32]
Der Tragödiendichter Aischylos nennt als Nachkommen der Gaia
in seinem Stück "Der gefesselte Prometheus" den Riesen Argos[33],
den Titanen Prometheus[34], sowie die Titanen Okeanos, Kronos und Tethys[35].
Zephir wird in Agamemnon genannt[36] und Themis und Phoibe in den Eumeniden.[37]
In dem Stück "Die Schutzflehenden" nennt er noch Palaikhthon.[38]
Nach Apollonios gebiert Gaia den Drachen Kholkykos[39],
nach Kallimachos ist sie mit Hephaistos die Mutter des Erichthonios[40]
und bei Strabon werden die Korybanten als Kinder genannt[41].
Nach Diodor zeugt sie mit Uranus die Titanen,
deren Namen die aus der Theogonie sind, sowie die nicht namentlich
genannten Kyklopen und Hekatoncheiren[42] und sie gebiert die Korybanten[43].
Stammbaum nach Hesiods Theogonie:
Chaos
Gaia Tartaros Eros Erebos Nyx
Typhoeos Hekatoncheiren
Briareos Gyes Kottos
Kyklopen
Brontes Steropes Arges
Pontos Ourea Uranos Titanen
Okeanos Kreios Hyperion Theia
Giganten
Nereus Thaumas Phorkys Themis Phoibe Kronos Koios
Erinnyen
Keto Eurybia Iapetos Rhea Mnemosyne Tethys
melische Nymphen
Autoren von der Latinität bis zur Spätantike:
Vergil nennt in seinem Epos Aeneis Enkelados und Koios, sowie Pheme[44]
und Tityos[45] als Nachkommen.
Nach Ovids Metamorphosen gebiert sie den Python[46]
und von einem Regenguss befruchtet die Korybanten[47].
Nach den Fasti gebiert sie den Ophiotaurus[48]
und wird von einem Ochsenfell befruchtet,
das mit dem Urin von Zeus, Poseidon und Hermes vollgesogen ist
und bringt daraus den Orion hervor[49].
Im Thebais von Statius ist Gaia die Mutter des Drachen Nemeios[50]
In der Bibliotheke zeugt sie mit Uranos die Titanen, Kyklopen und Hekatoncheiren,
die auch dieselben Namen tragen, wie bei Hesiod.
Als weiterer Titan wird Dione genannt.[51]
Wie bei Hesiod wachsen aus ihr die Erinyen und
die Giganten aus dem Blut des Uranos hervor, erhalten hier jedoch Namen.
Die Erinyen heißen Tisiphone, Megaira und Alekto und
die Giganten sind Alkyoneus, Porphyrion, Enkelados,
Ephialtes, Eurytos, Klytios, Mimas, Pallas, Polybotes,
Hippolytos, Aigaion, Agrios und Thoon.[52]
Von Okeanos bekommt sie den Triptolemos, von Tartaros den Typhon[53]
und die Echidna[54], von Poseidon den Antaios[55]
und von Hephaistos bekommt sie den Erichthonios[56].
Aus sich selbst bringt sie den Orion[57] und den Argos[54] hervor.
Nach Hyginus Praefatio zeugt sie mit Aither den Pontos und den Tartaros
sowie die Titanen und die Erinnyen.
Die Erinnyen heißen bei ihm Briareos, Gyes und Steropes,
von den Titanen nennt er Okeanos, Themis, Hyperion, Koios, Kronos,
Rhea, Mnemosyne, Dione, Atlas und Polos.
Mit Tartaros zeugt sie die Giganten Enkelados, Koios, Astraios,
Peloros, Pallas, Emphytos, Rhoikos, Agrios, Ephialtes, Eurytos, Theomises,
Theodamas, Otos, Typhon, Polybotes und Iapetos.[21]
Als weitere Kinder Gaias mit Aither nennt er Dolor, Dolus, Ira,
Luctus, Mendacium, Justiurandum, Ultio, Intermperantia, Altercatio,
Oblivio, Socordia, Timor, Superbia, Incestum und Pugna[21].
Nach Hyginus Fabulae zeugt sie mit Poseidon den Antaios[58]
und gebiert den Kekrops[59].
Zudem wird sie wie bei Ovid von einem Ochsenfell befruchtet
und bringt den Orion zur Welt.[60]
Nach Hyginus Astronomica bringt Gaia den Skorpios zur Welt.[61]
In Pausanias Reisen in Griechenland wird sie als Mutter des Anax und des Hyllos[62]
sowie des Arion[63] genannt.
Bei Antoninus Liberalis ist sie die Mutter des Kekrops [64]
und bei Flavius Philostratos mit Poseidon die des Antaios[65].
Bei Athenaios ist sie sie Mutter des Sykeus[66]
In der Dionysiaka des spätantiken Epikers Nonnos werden als Nachkommen
Silenos[67], Tityos[68] und Argos[69] sowie die Korybanten[70]
und die Daktyle[71] genannt.
Als Mutter der Giganten erscheint sie im Zusammenhang mit den Giganten
Alpus[72] und Damasen[73].
Mit Zeus zeugt sie die Zyprischen Kentauren[74] und den Orion,
wie bei Ovid und Hyginus befruchtet von einem Ochsenfell[75].
Kult:
Eine kultische Verehrung der Gaia gab es in erster Linie in Athen,
wo sie auch als Kourotrophos verehrt wurde.
Ein ständiger Kult ist von Athen abgesehen in der Regel nur an
entlegenen Orten oder an Orakelstätten zu finden.
Verehrt wurde sie meist in ihrer segenspendenden Bedeutung
als Muttergottheit, aber auch als Todesgottheit und als rächende Gottheit.
Athen:
Der vermutlich älteste Kultort ist das Temenos der Ge Olympia in Athen.
Es befand sich im Peribolos des Hieron des Zeus Olympios neben
einem Tempel des Kronos und der Rhea.
In dem Temenos befand sich ein Erdspalt, in den sich die Deukalische Flut
verlaufen haben soll und in diesen wurde jährlich ein Opferbrei aus Honig
und Weizenmehl geworfen.[76][77]
Als Kourotrophos hatte sie einen Altar im Pandroseion,
dem Heiligtum des Pandrosos auf der Akropolis.[78]
Mit Pandrosos und Athene Polias bildete Ge Kourotrophos dort eine Trias,
der von den athenischen Amtsträgern geopfert wurde.
Wahrscheinlich wurden für sie und Pandrosos dort an
den Panathenäen je ein Stuhl aufgestellt, um sie an den
Feierlichkeiten teilhaben zu lassen.[79]
Einen Tempel hatte sie neben dem Tempel der Demeter Chloe unterhalb des Niketempels.[80]
Gaia Kourotrophos wurde in Athen als Ernährerin der Kinder verehrt,
von denen sie deshalb durch Tänze gefeiert wurde.
König Erichthonios soll eingeführt haben, dass ihr deshalb
vor jedem Opfer ein Voropfer gebracht wird,[81]
das vermutlich auch aus Getreide und Honig bestand.[82]
Weitere Opfer wurden der mütterlichen Gaia zu Hochzeiten und Festen dargebracht.
Der rächenden Göttin wurden von Freigesprochenen an ihrer Statue
am Areopag geopfert und der Todesgöttin bei Begräbnissen,
geopfert wurden ihr hierbei Früchte.
Ebenfalls Früchte wurden ihr an dem chthonischen Fest Genesia geopfert[83]
und ein Getreideopfer wurde ihr zur Procharisteria dargebracht[84]
Zu den Thesmophorien wurde sie als Kourotrophos angerufen.[85]
Orakel:
In Delphi galt Gaia als erste Inhaberin des Orakels,
bis sie es an Themis, der Inhaberin vor Apollon, abtreten musste.[86]
Es wurde davon ausgegangen, dass die Pythia durch aus der Erde
aufsteigender Dämpfe inspiriert sei, womit Gaia als erste Inhaberin zu erklären ist.[87]
Einen Tempel hatte sie der Nähe des Apollonheiligtums,
wo sie den Beinamen Eurusternos trug.
Die Priesterin des noch in später Zeit besuchten Orakels bei Aigai sollen,
um Gaia um Rat zu fragen, Ochsenblut getrunken und in eine Höhle
hinabgestiegen sein.[88]
Hier hatte sie einen Tempel, in dem ein altes Xoanon stand.
Die Priesterin des Tempels durfte nur mit einem Mann verkehrt haben
und musste danach zölibatär leben.[89]
In Olympia befand sich ein Aschenaltar neben einem Altar der Themis,
der nach Pausanias zuvor ein Orakel gewesen war.[90]
Sie soll auch neben Zeus im Orakel von Dodona verehrt worden sein[91]
und möglicherweise ist ihr noch der frühere Besitz des Trophonios Orakels
von Lebadeia zuzurechnen.[92]
In der historischen Zeit ist Gaia als Orakelgottheit außer im Orakel
von Aigai von Zeus und Apollon verdrängt worden.[93]
Möglich ist auch, dass manche Orakelorte durch ihre Bezugnahme
auf Gaia ihren Anspruch auf Alter und Authentizität ausdrücken wollen,
ohne dass Gaia dort tatsächlich ein Orakel geweiht gewesen war.[4]
Weitere Kultstätten:
Im attischen Demos Phlyeis, wo sie mit Beinamen Megale
als Naturgottheit verehrt wurde, [94] hatte Gaia einen Altar.
Auch wurden hier Orgien für sie gefeiert, die älter als
die Mysterien von Eleusis gewesen sein sollen.[95]
In einem Heiligtum in Patrai wurde sie sitzend dargestellt,
während die Fruchtbarkeitsgöttinnen Demeter und Kora neben ihr standen.[96]
Ein weiteres Heiligtum befand sich auf der Agora von Lakedaimon[97]
und ein weiterer Altar in Tegea neben einem Tempel der Geburtsgöttin Eileithyia.[98]
Opfer:
Da sie vor allem in ihrer Bedeutung als Muttergöttin verehrt wurde,
bestanden die ihr dargebrachten Opfer in der Regel aus Getreiden,
Früchten oder Honig und vereinzelt aus Tieropfern.
Als Rachegöttin wird ihr allein in der Ilias vor dem Kampf
zwischen Paris und Menelaos ein schwarzes Lamm geopfert.[99]
In Attika wurde ihr zu Hochzeiten [100] und zu Begräbnissen geopfert
und bei Trockenheit wurde sie nach einer Inschrift auf der Akropolis
anstatt der Vegetationsgöttin Demeter als Gaia Karpophoros
als Vermittlerin zu Zeus angerufen.[101]
Die Einführung des Opfers bei Begräbnissen wird von
Cicero dem Kekrops zugeschrieben.[102]
In der attischen Tetrapolis wurden ihr im Monat Poseideon eine trächtige Kuh,
im Gamelion ein Schaf und am 10. Elaphebolion ein schwarzer Bock geopfert.[103]
Aus Mykonos ist überliefert, dass dort jährlich am 12. des Monats Lenaion
(Januar–Februar) Opfer an Dionysos Leneus, Zeus Chthonios
und Ge Chthonia gebracht wurden.
Fremde durften an diesem Opfer nicht teilnehmen.[104]
Rezeption:
Die Göttin Gaia gilt zusammen mit Maria als besonders deutliche
Ausprägung des sogenannten Mutterarchetyps im Sinne der
analytischen Psychologie Carl Gustav Jungs.
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Gaia-Hypothese:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gaia-Hypothese
Für Gaia:
http://adamonvoneden.jimdo.com/f%C3%BCr-gaia/
Facetten Gaias:
https://archive.org/details/facetten-gaias
GAIA Mother Earth - Shaman Ancestral Trauma Healing & Grounding:
https://archive.org/details/gaia-mother-...is-spirit-music
Dateianlage:
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