Holda oder auch im Volksmund "Frau Holle" ist eine alte germanische Göttin.
Sie war eine den Menschen wohl gesonnene Hausgöttin und half den Frauen
in allen häuslichen Belangen.
Aber nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren und Pflanzen
bot sie Schutz und wurde deshalb auch als Fruchtbarkeitsgöttin gehuldigt
(um ein Wort zu verwenden, welches ebenfalls auf sie zurückzuführen ist).
Im Volksmund ist Frau Holle für die Schneemenge im Winter verantwortlich,
denn je gründlicher sie ihre Betten ausschüttelt, desto mehr schneit es auf der Erde.
Eine Erklärung dafür besagt, dass Frau Holle besonders im Winter aktiv war,
um Menschen, Tieren und Pflanzen neues Leben einzuhauchen
und in der kalten Jahreszeit zum Durchhalten zu ermuntern.
Deshalb wurde sie mit Schnee assoziiert.
Sie gilt als Herrscherin über die Schätze des Erdinnern.
In vorchristlicher Zeit wurden der Holda unter Holunderbüschen
und an Quellen Opfer gebracht.
Mit der Christianisierung wurden diese Praktiken verboten
und die Heidengöttin zu einer niederträchtigen Hexe dämonisiert.
Seither jagt Frau Holle oder Holda mit ihren Hunden
in den Nächten zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen,
auch Raunächte oder "den Zwölfen" genannt, durch die Lüfte.
Frau Holle gilt nach anderen Sagen als Bringerin der Kinder,
bzw. führt die Seelen der ungetauft gestorbenen Kinder mit sich.
Frau Holle gilt weithin als Schirmherrin der Spinnerinnen und Weber.
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