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#1

Spezielle Themen:

in Vampire antworten: 14.12.2009 01:55
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Zu "Jesus Christus":


Werte Gemeinde,

Ich habe lange überlegt ob ich dieses Thema anschneiden soll,
aber es beschäftigt mich schon lange und daher lasse ich Euch
an meinen Gedankengängen teilhaben.

Es ist nicht verwunderlich, dass der Vampir in seinen heutigen
Ausprägungen eine Ausgeburt des späten dualistisch

denkenden Christentums darstellt. Wie der Teufel die Gegenvorstellung
oder der abgespaltene Teil des lieben allgütigen Gottes,
so ist die Hexe die Gegenvorstellung zur unendlich milden
und asexuellen Maria und sind die Helfer des Teufels das Gegenstück zu den Engeln.
Und so bin ich zu dem Schluss gekommen, das der Vampir in seiner
machtvollen Ausprägung als Gegenstück zu Christus gesehen werden kann.

Beide sind durch ihre leibliche Auferstehung lebende Tote und damit Verleugner des Todes.
Vielleicht trete ich hier eine Welle von Diskussionen los, oder auch nicht,
aber ich finde den Vergleich mehr als interessant, ich versuche es näher zu erklären:

Christus vertrat, modern ausgedrückt, eine "masochistische" Position:
"Ich bin rein und gut. d.h. asexuell, unaggressiv und auf alles verzichtend.
Ich habe mich martern lassen für Euch. Ich opfere mich für Euch
. Hier ist mein Blut, hier ist mein Leib.
Werdet eins mit mir, indem ihr mich trinkt und esst,
damit Ihr so rein werdet wie ich und gleich mir ein ewiges Leben
im Himmelsreich führt und nicht wirklich sterben müsst."

Der mächtige, erotische Vampir vertrat die "sadistische" Gegenposition.
"Ich bin unrein und böse, d.h. sexuell aggressiv und masslos gierig.
Gebt Euch mir hin, werdet meine Opfer. Ich martere Euch und trinke Eurer Blut,
damit Ihr eins werdet mit mir und ich nach meinem Tod weiterleben kann
und Ihr sterbt und so böse, unrein und gierig werdet wie ich und mein Sünden
auf Euch kommen und Ihr gleich mir ein ewiges Leben
in der Verdammnis führt und nicht wirklich sterben könnt."

Was sind Eure Meinungen hierzu ?

Hochachtungsvoll

Darla

*

Verehrte Lady Darla:

Erstmal bitte ich mein langes Fernbleiben zu entschuldigen,
seid gewiss, es ging nicht anderst.
Was eure Frage betrifft gebe ich euch zur Hälfte recht.
"Ja" zur Beschreibung von Jesus, ein vorsichtiges "Ja aber"
zu eurer Beschreibung des Vampirs.
Der Vampir wurde zu einem bösen Wesen gemacht, als eine Art Sündenbock.
Wie ihr schon sagtet, trinken wir beim Abendmal sein Blut in Form von Wein,
was mir als Vampir doch irgendwie bekannt vorkommt.

Wer weiss, vielleicht waren Jesus und seine Jünger
der erste Clan oder so...( am Kopfkratzen / Nachdenken, Lachen)
Meiner Meinung nach ist der Vampir kein Gegenstück von Jesus,
sondern eher eine Facette Gottes.

Mit freundlichen Grüßen

Kriegerengel

Gott schuf auch die Nacht



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 02:00
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Seid gegrüsst.

Finde das Thema höchst interessant, da ich mich persönlich
seit Kindestagen damit beschäftige und erst vor ein paar Tagen
mit Freunden darüber sprach...

Für mich gab es Vampire schon lang bevor die Bibel geschrieben wurde.
Da die Menschen schon in der Frühzeit Rituale hatten, das Böse zu vertreiben.
Wie sie auch ihre Verstorben beschwerten, damit sie nicht zurückkehren können.
Die sogenannten Vampirgräber, die überall auf der Welt aufzufinden sind.

Möglich ist auch für mich, das Jesus selbst ein Vampir war,
da er sich seinen Kreis von Leuten (Anhängern) selbst ausgesucht hat.
Spektakulär auch die Kreuzigung und Auferstehung.
Ich weiß klingt sehr abgedreht, aber die Kirche versucht ja alles zu verschleiern
und gibt ja nur sehr spärlich etwas Preis.

Mit freundlichen Grüssen
Cathy

*

Nun, vorweg möchte ich zu sagen pflegen, meine allseits bekannte These:
"Der Egoismus des Menschen, er denkt er allein wäre auf dieser Welt."

Wir sind nicht allein, ich denke jeder der in sich geht, wird das wissen,
nur geben es die meisten nicht zu.
Es ist doch so immer, wenn ich gefragt werde, womit ich mich beschäftige
und dann antworte, mit Mythenforschung, sind die Reaktionen noch
sehr ehrfurchtsvoll.
Aber spätetens nach der zweiten Frage, um welche Mythen es sich
dabei handelt, wandelt sich der Gesichtsausdruck.
Er schwankt zwischen ungläubigen Staunen und ironischen Lächeln,
hervorgerufen durch die Antwort:
"Mythen rum um die Vampire, Dämonen, Geistern etc."

Wenn wir also alle mal in uns hineinhorchen und zurückblicken, wissen wir,
das wir nicht "ALLEINE" sind, das wir garantiert auch mit 3 Jahren,
Botschaften aus der "ANDEREN WELT" empfangen haben.

Die Botschaft ist doch in der Summe aller Dinge klar,
es herrscht eine dunkle Vitalität überall in der Welt,
schon seit es die Menschen auf der Erde gibt.

Es ist eine Kraft, die Leben sucht, Leben fordert und Leben aussaugt und verzehrt.
Diese Kraft ist es, die uns verführt. Denn das Böse ist nicht in uns selbst.
Es kommt von aussen und steckt uns an.
Alle bösen, unreinen und unmoralischen Gedanken und Gefühle werden
auf Alpträume und Fabelwesen projiziert und damit nach außen verlagert.

Die Angst vor Strafe für die eigene Schlechtigkeit wird damit
zur Angst vor bösen Geistern.
Aber diese Angst hat auch immer etwas seltsam Faszinierendes, denn man sehnt sich danach.

Hochachtungsvoll

Darla



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#3

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 02:04
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Darla, Deine These würde ausschließen, das ein Vampir an den Himmel glaubt
und an Vergebung seitens Gottes, dem allmächtigen Vater.
Nun ich bin gottesfürchtig und ich denke nicht das Vampire
das Gegenteil zu Christi sind, ist denn ein Leprakranker ein Gehilfe des Teufels?
Ich nehme an, nein, obwohl er nur mit einer Berührung
Jahrhundertelang sein gegenüber zum Tode verurteilte.

Ich gebe zu, die letzten Jahrhunderte war es für einen Vampir nahezu unmöglich,
keines der zehn Gebote zu brechen,
doch ist ein Wolf ein Mörder nur weil er das Lamm reisst?

Es ist seine Natur, ich denke was Christi sagen wollte ist das,
das Töten von Menschen aus Willkür ein Verbrechen sei,
wie auch das "Rumhuren" nicht zu vergleichen ist
mit dem Beischlaf mit seiner geliebten Frau, oder ?

Vampirismus ist doch kein Aufgebot des Teufels, es ist eine Krankheit,
zugegeben eine Krankheit die einen nicht tötet. Zumindest nicht körperlich.

Jetzt wird wie so oft gefragt, wenn es doch eine Krankheit ist,
warum das Getue und die Geheimnisse...
Nun ja stellt euch vor, es dürstet euch nach Blut
(was so auch nicht ganz richtig ist, aber lassen wir es mal so stehen),
eure Wahrnehmung ist um ein vielfaches stärker,
ihr seid schneller denn ihr erschöpft nie!

Wenn ihr diese Eigenschaften preisgebt...
Nun dann sagt mir, wie viele Freunde habt ihr dann?
Wir wollt ihr euch zeigen?
Ein Jeder würde euch aus dem Weg gehen... es gäbe keine Möglichkeit
an Waren wie Kleider zu kommen.

In den frühen Vereinigten Staaten von Amerika, damals noch nicht vereinigt,
also sagen wir ehr die amerikanische Kolonie Englands,
durften Menschen mit dunkler Hautfarbe nicht einmal ein Salon betreten,
noch durften sie am Alltagsleben teilnehmen,
und diese mussten nicht das Blut anderer trinken.

Nun sagt mir, wie soll ein Vampir ein Alltagsleben führen?

*

Seid gegrüsst verehrter Gast,

Nun, was ich damit ausdrücken wollte,
das jedes Wesen der Bibel einen Gegenpart hat, ausser Christus,
deshalb kann mir dieser Vergleich in den Sinn.

Und es ist nicht meine Behauptung, die ich dargstellt habe,
sondern die der Menschen, so wie sie Christus und den Vampir nunmal sehen,
dies ist kein Geheimnis, nur wagt es niemand, diesen Vergleich zu starten
ohne Angst zu haben, am nächsten Tage die päpstliche Garde vor der Tür zu haben.

Ob der Vampir nun an Gott glauben mag oder nicht,
bleibt wohl jedem selbst überlassen, auch hier habe ich eine andere Meinung
und die schreibe ich auch, ich habe sie schonmal geschrieben,
ich erlaube mir sie noch zu zitieren:

"In meinen Augen hatte er nie ein Wesen gemeint, als er von Gott sprach,
sondern von einem Zustand.
Er meinte nicht seinen leiblichen Vater, wenn er von ihm sprach,
sondern wollte bloss zum Ausdruck bringen, dass "Gott" in uns allen ist....
- also etwas, dass jeder Mensch erreichen kann
und das was er meinte, war die "Erleuchtung"."

Sagt mir werter Gast, warum kann der Vampir nicht der Gegenpart von Christus sein ?
Schliesslich wird ja auch akzeptiert, das der Teufel der Gegenpart von Gott ist ?
Warum also die Aufregung ?
Eines verstehe ich nicht, den Vergleich mit dem Leprakranken mit dem Teufel.
Vielleicht habe ich mich gedanklich im Irrgarten der Verwirrung verlaufen,
so helft mir dort wieder hinaus, denn ich verstehe es nicht, werter Gast.

Und das wir nie erschöpft sind, das ist nicht so richtig, denn das sind wir,
wenn wir nicht genügend Blut zu uns nehmen, wir können eine zeitlang ohne
damit auskommen, aber wir werden dementsprechend schwächer.
Und eines sei Euch gesagt, wir leben unter Euch Menschen,
aber wir gehören nicht zu Euch.

Weil wir anders denken und empfinden, es ist nicht so,
das wir es nicht versuchen würden, aber es geht nicht.
Und warum wir uns nicht zu erkennen geben, ist auch ganz einfach,
denn der Mensch duldet keinen Nebenbuhler neben sich,
wenn er eines Tages diese Erkenntnis besitzt,
wird er alles dafür tun, um seinen Platz zu erhalten,
wenn man die Vergangenheit der Menschheit betrachtet,
ist dies eine logische Schlussfolgerung.

Freundschaft ist bei uns nicht vergleichbar wie bei Euch Menschen,
wir haben eine starke Gemeinschaft, einen Rückenhalt,
sicher, ich gebe zu, dass ich das Treiben der Menschen
aus der Ferne beobachte, jetzt zu diesem sinnlosen Fest, das bevorsteht,
kann man sich dem kaum entziehen, aber ich beneide die Menschen nicht,
daher traurere ich auch nicht um deren Freundschaft.

Und sicher gebe ich Euch Recht, wenn wir zu erkennen wären,
hätten wir einen schlechten Stand, der Vergleich zu Farbigen wie
in den Südstaaten als Beispiel wäre ein Beispiel, nur mit dem Unterschied,
das wir nicht zu erkennen sind, schliesslich tragen wir kein Shirt wo drauf steht:
"Ich bin ein Vampir, bitte töte mich nicht."

Wir leben schon so lange, und Ihr habt es immer noch nicht begriffen.
Es ist schon erstaunlich....

In diesem Sinne

Hochachtungsvoll

Darla

*

Mylady:

Der einzige Grund, den ich erblicken kann, warum sich
"der Vampir nicht als Gegenstück Christi" eignet,
= "die Individualexistenz des christlichen Erlösers". -

Es gibt viele Vampire, - aber nur einen Jesus Christus. -

Es sei denn, Ihr wisst ob einer "vampiresken Erlöserfigur",
- einem "Messsias der Vampire ?"

Indes kann man auch die Figur Jesus Christus durchaus
vampiresk deuten:

"Nehmet und trinket alle davon, - das ist mein Blut,
das für Euch gegeben ist", - könnte genausogut der
Slogan eines Uralten gewesen sein, - die ersten
"Hostien" bestanden möglicherweise aus Menschenfleisch ...

Eine "unbefleckte Geburt" muss nicht zwingend eine
"unblutige" gewesen sein, - sie wurde nur eben nicht
durch Ejakulation vollzogen. -

Und ich erinnere daran, dass die Kreuze mit den Gekreuzigten
"der aufgehenden Sonne entgegen aufgestellt wurden" ...

Mglw. hat es andere Gründe, dass die Zeugen Jehovas
"kein Fremdblut empfangen wollen", - mag sein, sie agieren
aus älterer Erinnerung heraus ...

- erwägt Atlan. -


Dennoch möchte ich damit nicht ausdrücken, dass ich mich
scheue, Eure Frage zu beantworten:

Um die Figur des Teufels in seiner Vielfältigkeit zu erkennen,
müssen wir uns einiges vergegenwärtigen, - was nur infolge
alter Aufzeichnungen bzw. Reliefs und über unsere Gabe der
Sehung einsichtlich ist, - ich muss also im Falle seines Mitlesens
unserem hochverehrten Administrator die Bitte abnötigen, die
Gefielde und damit Grenzen des bisher Erfassten überschreiten zu
dürfen, wenn auch nur für kurze Zeit ...

Ich erinnere an eine Zeit, die den Sehern als "Mischwesenepoche"
bekannt ist, - zu der vermutlich eine andere Zeitstruktur
vorherrschte, mglw. durch ein "Zeitbeben" ausgelöst (...)

Kurz: Es gibt Erinnerungen und Aufzeichnungen derselben über
eine Zeit, in welcher "die Formen wechselseitig aufeinander
übergingen", - diese Zeit wird auch als "Schöpfungszeit der sog.
Fabelwesen" angenommen, - ihr entsprangen Wassermänner,
Nixen, geflügelte Löwen, und eben auch "gehörnte Menschen"...

Und sie dürften noch bis in die Zeit unserer Vorvorfahren
überlebt haben, - der "Lindwurm von Klagenfurt" gibt beredtes
Zeugnis ab dafür, wie lange es dauerte, bis "die Klagen der Ein-
wohner dieser Stadt endlich "furt" (fort) waren"...

Ebenso werden auch die Gehörnten überlebt haben, und hier
haben wir vermutlich den "Archetypus" des "gehörnten
Humanoiden", - es ist wahrscheinlich, dass "der erste Cernunnos"
noch dieser Prä-Rasse angehörte. -


Im Übrigen ist es erwähnenswert, dass es in Italien eine
"gehörnte Mosestatue" gibt, - zu´r Zeit der Errichtung dieser
Statue waren "Hörner also noch ein Zeichen der Verbindung
nach Oben", - wo sie ja schliesslich hinwachsen ...

In späterer Zeit, als das Christentum zu´r "gottgewollten
Vernichtungsmaschinerie" wurde, - wurde natürlich alles
vernichtet, was von der Grundidee abwich, - weise Frauen
in ihren heiligen Hainen ebenso niedergebrannt, wie jedwede
aus weit göttlicherem Urgrund enstandene Naturreligion,
- und so wurde "der Gehörnte" zu´m "Sinnbild all dessen,
was die christliche Oberhoheit nicht zu ertragen vermochte",
- abgesehen von überlebenden Covens, in denen "der Herr
des Hexensabbaths" noch seine eigentliche Aufgabe als
männlicher Gegenpol gegenüber seiner Göttin
wahrzunehmen vermochte. -

Und als "Gegenkraft" gegen diesen Tötungswahnsinn begannen
eigene Gruppen schliesslich "diese Figur separat anzubeten",
- weil Ihnen klar wurde, dass die Christen das fürchteten, -
und alles Weitere war nur noch Rache für Dummheit und Dummheit für Rache . -

- Wenn Ihr Fragen habt, zögert nicht, sie zu stellen ...

- empfiehlt Atlan. -




. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#4

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 02:16
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Zu: "Vampir, - ein Mythos ?"

Nun, es steht ausser Frage, das die Menschheit versucht,
eine Antwort auf die Sinnfragen der vampirischen Existenz zu geben,
die Religionen haben es versucht und auch die Wissenschaften.

Gelungen ist dies bisher nicht.
Die Fragen der Menschen sind immer noch dieselben geblieben.
Nur so ist zu erklären, warum der Mythen der Babylonier, Inder,
Ägypter und Hebräer um die gleichen Themen kreisen
wie die der Indianer und warum die alten Mythen vergleichbar sind
mit den Träumen eines heutigen Einwohners von New York oder Paris
und warum dessen Träume widerum jenen gleichen,
die vor ein paar tausend Jahren von Menschen in Athen oder Jerusalem geträumt haben.

Die Natur, oder anders ausgedrückt, der Kreislauf von Werden und Vergehen,
birgt die Rätsel der Erkenntnis der Menschen und unserer Existenz, der Vampire.
Zu dem menschlichen Verständnis waren immer mystische Gestalten notwendig,
mag man sie nun Götter oder Dämonen nennen.
Eine solche aus der vorchristlichen Zeit stammenden Schreckensgestalt ist der Vampir.
Er verkörpert all jene Ängste, Sehnsüchte und Wünsche,
die der menschlichen Natur mitgegeben worden sind.

Die Angst vor dem Tod ist bis heute eine der schwierigsten
und komplexesten Erfahrungen der Menschheit.
Und es gehört zu den archaischen Mustern des menschlichen Lebens,
grosser Angst dadurch zu entfliehen, dass man sich konkrete Objekte
oder Figuren sucht, auf die man diese Angst projizieren kann,
so dass sich diffuse Hilflosigkeit und Verzweiflung in gezielter Furcht verwandeln kann.
In der Summe aller Dinge, akzeptiert der Mensch den Vampir nicht.

Ich denke und ich bin nahezu davon überzeugt,
der Mythos um den Vampir wird sich wandeln.
Die zunehmende Atheisierung der Welt wird auch
den Glauben an den Vampir verändern.

Denn der Vampir ist und bleibt zurzeit ein theologisches Wesen.
Und solange die Menschen in den Strukturen der moralischen
orientierten Weltordnung leben, wird immer die Angst vorhanden sein,
ob es "Uns" gibt oder nicht.

In diesem Sinne...

*Verneig*

Darla

*

Gegrüßt seid ihr,

vielleicht ist der Mythos ein Mythos, weil der Mythos das bisher so wollte?

Natürlich sind wir auch nur Menschen.
Haben zwar besondere Vorteile, aber eben auch besondere Nachteile.
Laut UN gibt es keine Rassenfrage. Mensch ist Mensch.
Aber seien wir doch mal ehrlich. Wir SIND eine Rasse.
Es ist ja nichts negatives, es so zu bezeichnen.
Schließlich waren es ziemlich verstörte Menschen,
die sich einer Rassenfrage gestellt haben.
Als Abgrenzung zu andersfarbigen oder - denkenden Menschen.

Selbst wenn wir uns vereinigen sollten,
und damit schließe ich mal sämtliche Trittbrettfahrer aus,
dann dürfte es recht schnell sehr kompliziert werden.
Nicht für uns, wir sind schließlich tolerant.
Aber für die normalen Menschen, jene ohne Gaben und Fähigkeiten,
wird das wahrscheinlich der pure Horror.

Was ich verstehen kann, zumal alle wissen,
das der Mensch sich selbst vernichtend verhält.
Da würde man sehr schnell ein perfektes Feindbild abgeben.

Allerdings bin ich der Meinung, das sich alle Vampire,
einschließlich der Lycaner, mal dem stellen sollten und sich fragen,
ob sie wirklich eines von beiden sind.
Ein Gentest würde da Abhilfe schaffen, aber wie viele selbsternannte Vampire,
Lycaner und sog. Experten würden sich dem schon freiwillig stellen?

Es sollte erstmal öffentlich ein Konsens gefunden werden,
mit dem man arbeiten kann.
Und dann sollten einige den Mut haben, sich öffentlich der Kritik zu stellen.

Mythos The Elder

*

Seid mir gegrüsst, Mythos, the Elder:

Hinsichtlich dessen sind wir also einer Meinung. -
Ich denke, es könnte einmal nicht schaden, eine Rubrik
zu eröffnen, in welcher diese "genetischen Randbedingungen"
für alle einsichtig sind. -

Mir ist Euer Zusammentreffen mir dem Admin nicht entgangen,
- so Eure Forschung zu frei für die akademische Bandbeite dieses
Boards sein sollte, - heisse Ich Euch in meinen Heimathallen
gerne willkommen. -

"Nexus - Kreuzpunkt der Welten":
http://f11051.nexusboard.de/

LG,

- Atlan. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#5

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 02:29
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Zu: "Die Verbannung des Vampirs aus der Wissenschaft":


Werte Gemeinde,

Warum waren die Vampire gerade in der ersten Hälfte des 18. Jhd. so interessant ?
Mit Sicherheit nicht nur wegen der aufgefundenen Leichen,
die keinerlei Verwesung darstellten.
Diese waren nur der Anlass für vielschichtige und heftige Diskussionen
und Erklärungsversuche.
Zum einem sind es die Mediziner, die mit ihrer rationellen Denkweise
und ihren neuen Erkenntnissen in der unverwesten Leichen eine Herausforderung sahen.

Zum anderen die Dogmatiker des christlichen Glaubens,
die darin eine blasphemische Umkehrung einiger ihrer
wesentlichen Lehrmeinungen sehen mussten.
Und schliesslich gab es in dieser Zeit bereits Kritiker des damals noch
gültigen Wertesystems, die der Aufklärung verhaftet waren
und dieses Thema sarkastisch aufgriffen.
So schrieb beispielsweise mein geliebter und geschätzer Voltaire um 1770:

"Die wahren Sauger wohnen nicht auf Friedhöfen,
sondern in wesentlich angenehmeren Palästen."

Der Vampirismus ist zum Streipunkt philosophischer Debatten geworden.
Dabei ging es um nichts Geringeres als die Durchsetzung des Kartesianismus,
am Beispiel der Vampire speziell um die Problematik des Leib-Seele-Dualismus.
Der französische Philosoph Descartes verfolgte das Ziel, vernünftige (rationale),
absolut gewisse, zweifelsfreie Erkenntnisse zu gewinnen.

Er bestimmte die Seele im Gegensatz zum Körper als unausgedehnt und unvergänglich.
Obwoh sie unräumlich sei, habe sie ihren Sitz in der Zirbeldrüse,
von wo sie durch die in den Nervenröhren befindlichen "Lebensgeister"
Impulse vom Körper empfange und an ihn verteile.

Vom kartesianischen Standpunkt aus musste es eine natürliche Erklärung
für den Vampirismus und die unverwesten Leichen geben.
Die bis dahin gültigen aristotelischen Erklärungsprinzipien hatten es leicht.
Die Aufspaltung in eine vegetative, eine animalische und eine rationelle Seele
erlaubte zumindest den Verbleib der vegetativen Seele im Körper,
wohingegen der Kartesianismus sich zunächst schwertat,
eine Erklärung für das Weiterleben des Körpers nach dem Tod zu finden.
Und hier darf ich wieder Voltaire zitieren:

"Die Schwierigkeit bestand darin, in Erfahrung zu bringen,
ob hier die Seele oder der Körper des Toten fraß."

Nun, ich bin auf Eure Ausführungen gespannt, wie Ihr die Vorfälle
von damals gesehen habt im Jahre 17.-18 Jhd.
das viele Leichen keinerlei Verwesungsanzeichen hatten.

"Gott so wie es nun mal von der Kirche gepredigt wird,
ist der Schöpfer der Welt und der Menschen und die Quelle der Vernunft.
Alles - sogar das Dasein "Gottes" ist anscheinend beweisbar. Oder doch nicht ?

Hochachtungsvoll

Darla



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#6

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 02:34
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Hallo:

Das "Dasein Gottes" zu beweisen, ist sehr schwierig;
und auch wieder nicht.
Schließlich brachte die Vorstellung der Entstehung des Lebens
auf der Erde bereits viele Wissenschaftler zum Glauben an Gott.
Um es vereinfacht zu sagen:

"Vor sechs Milliarden Jahren entstand die Erde,
der Mond und alles was wir zum heutigen Universum zählen.
Alles ist irgendwie nachzuvollziehen, bis auf die Entstehung des Lebens;
denn vor drei Milliarden Jahren machte es plötzlich "puff"
und da waren sie: Einzeller."

Warum gerade der Vampir und sein behaartes Gegenstück,
der Lycanthrope, in den Anfängen der modernen Medizin um das Ende
des 16. Jahrhunderts so interessant waren ist schwer zu sagen.

"World Champion Lady Vampyre of All Time"
wurde einst Elisabeth Nadasdy geb. Báthory genannt.
Sie soll laut überlieferten Texten mehr als 640 Menschen getötet haben;
aus reiner Eitelkeit, Mordlust und Spaß am Martern Jungfräulicher.
Über die Jahre hinweg wurde die Geschichte immer weiter aufgebauscht
und umgeschrieben, bis der heutige Glaube an sie geformt war.
Und wenn wir in 200 Jahren die selbe Geschichte hören,
wird sie doch so anders klingen..

Und würde man sie heute fragen, warum; so würde sie antworten:
"Weil ich es mir leisten konnte".

..Ich denke die Ansichten, nichtverweste Leichen seinen vampirischen Ursprungs,
entstammen der Unwissenheit über Konservierung
durch sauerstoffundurchlässiges Erdreich.


Mit Grüßen,
WtB.

*

Grüße,

Nun da Gott nach Aussage eines anderen Philosophen Tod ist
und der Mensch ihn durch sein Handeln und Denken getötet hat,
exestiert, rein vom philosophischen Standpunkt aus,
der Schöpfer Gott nicht mehr, sonder viel mehr das Werkzeug Gott.

Nun meine Theorie ist das zu dem Zeitpunkt den 16. Jahrhunderts
die Anpassung der Vampire eine krasse Form angenommen hat,
so waren sie quasi direkt in das (Nacht)Leben der Städte integriert,
ebenso die Lycaner.
Nun hinzukommt, das in dieser Zeit auch die ganze Welt im Wandel war,
so das Intresse an den geheimnissvollen Nachtwesen wuchs.
So interessierte sich dann auch die Wissenschaft
und die Philosophie für das Phänomen.


Grüße,
Lord Aim



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 21.05.2014 10:18 | nach oben springen
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#7

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 02:34
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Seid gegrüsst werte Gemeinde,

Nun, ich weiss, einige von Euch warten auf Antworten,
was ich meine mit jenen Leichen die keine Verwesung anzeigten,
lasst es mich näher erläutern:

Jene merwürdigen Begebenheiten trugen sich zu in der Habsburger Monarchie
zu Beginn des 18. Jhd.
Die erste, nun ja, drücken wir es mal menschlich aus "entsetzliche Begebenheit"
bei der behördliche Organe anwesend waren, geschah im Dorf "Kisolova.
9 Dorfbebewohner hatten zu Protokoll gegeben, zwei Monate nach dem Tode
eines Bauern von just diesem im Schlaf gewürgt worden zu sein.
Alle neun sollten bald darauf sterben.
Es kommt zur Exhuminierung, bei der sich ein grauenhaftes Bild zeigte,
vom Menschen her gesehen: Haare, Bart und Nägel scheinen gewachsen
und die Lippen sind mit frischen Blut befleckt.


Das grösste Aufsehen erregte ein Vorfall im Neduegya im Winter 1731/32.
Im Januar 1732 unterzeichneten mehrere Offiziere aus der Hauptstadt Belgrad
einen medizinischen Bericht.
Dieser bestätigt, das 16 Leichen untersucht worden waren.
Fünf von ihnen, zwei Mütter mit ihrem Baby und ein Knecht,
befanden sich im normalen Zustand der Verwesung.
Alle anderen waren unzweifelhaft im "Vampir-Stand."
Dieser Bericht spielt in allen Erörterungen über den Vampirismus
eine wesentliche Rolle.
Fortan ist Europa im Vampir-Fieber. Wieder einmal !


Von 1730 bis 1735 war von nichts anderem die Rede als von Vampiren,
je mehr man verbrannte, desto mehr tauchten auf., spottete Voltaire später.
Gerade hatte die Aufklärung ihren Siegeszug angetreten, und dann so etwas !
Gott ist der Schöpfer der Welt und der Menschen und die Quelle der Vernunft.
Alles ist beweisbar, sogar Gott, oder doch nicht ?
Die Menschen hatten geglaubt, sie hätten all die Fragen beantwortet,
aber es kamen neue Fragen auf.
Wichtig zu jener Zeit waren zwei Schriften.
Die erste stammte von Diakonus Michael Ranft und trug dem Titel:
"Traktat von dem Kauen und Schmatzen der Toten in Gräbern."
- erschien 1734 in Leipzig.
Sie führte detailliert aus, wie die wahre Beschaffenheit
der ungarischen Vampire und Blutsauger sei.


Die zweite Schrift erschien 1751 und war des Hochwürdigen
Herrn Augustin Calmet
s "Gelehrte Verhandlung von denen sogenannten Vampiren
oder zurückkommenden Verstorbenen in Ungarn."
Er wollte verhindern, das die christliche Kernlehre
(Auferstehung nach dem Tod am Jüngsten Tag) erschüttert wurde.
Sein oberstes Leitmotiv in seiner Beweisführung ist die Widerlegung
der These, das Tote aus eigenen Antribe oder auf Geheiß Satans
ihre Gräber verlassen könnten. So heisst auch das erste Kapitel:
"Vom Tode auferwecken kann niemand als Gott allein."


Letztendlich kam nur noch eine Erklärung für die aufgetretenen
Vampir-Fälle in Betracht: eine unbekannte Krankheit.
Das Besondere dieser Krankheit und Seuche war eine anhaltende Resistenz
der Toten gegen die Verwesung und ein Leiden der Lebenden,
das durch die Heimsuchung (eingebildet oder nicht) des Vampirs gekennzeichnet ist.
Die Trennlinie zwischen em Heimsucher und dem Heimgesuchten
ist somit der Tod.
Aber können Lebende und Tote an der gleichen Krankheit leiden ?

Die Antwort konnte nicht voll befriedigt werden, weshalb eine
Strömung Bedeutung erlangte, die in den Debatten um die Vampire
eine aktive Rolle spielte.
Man fühlt sich versucht, diese Tendenz, die sich als eine Art Gegenströmung
zur rationalistischen, kartesianischen Hauptrichtung des philosophischen
Denkes jener Zeit entwickelte, als Wiederbelebung des Okkulten
im 18. Jhd. zu bezeichnen.

Ergo, der Sensationswert der Vampir-Geschichten wird erst durch
okkulte Interpretationen, die zu ihren Erklärung herangezogen werden, gesteigert.


Eine letzte Theorie, die zu dieser Zeit grössere Bedeutung erlangt hatte,
ist die Theroie des Astralleibes:
Der Mensch besitze neben seinem Körper eine energetische Aura, den Astralleib.
Dieser Leib sei es, der weiterlebt, denn er brauche viel längere Zeit, um zu vewesen
(daher kommt auch die Vorstellung, dass Vampire keinen Schatten hat,
denn Schatten und Astralleib werden oft gleichgesetzt.)
Während der Körper zur Erde wird und die Seele zu Gott auffährt,
verweile der Astralleib auf der Erde.

Rein theoretisch ist dies die sauberste Theorie,
die jedoch ein grosses theologisches Problem beinhaltet:
Sie verletzt den göttlichen Schöpfungsplan und das göttliche Wiedererweckungsmonopol.
An einer solchen Interpretation konnte keine der christlichen Kirchen
Gefallen finden, genauso wenig die Aufklärer.
Die Vernunft kann das Phänomen nicht erklären,
die Kirche ebenfalls nicht, oder doch ?

Es stellt sich immer wieder die Frage nach dem Beitrag des Teufels.
Ist es widernatürliche Ursache oder Gottes Wille ?
Ein Wunder kann es nicht sein, laut den Menschen,
da es keine höhere Ehre zu Gott verkündet,
noch das Heil der Menschen fördert.

In diesem Sinne...abendliche Grüsse

Darla



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zuletzt bearbeitet 21.05.2014 10:27 | nach oben springen
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#8

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 02:59
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Gesegnete Nacht, Mylady:

Uns muss klar sein, dass grosse Religionen Ihre "Grösse" nun
einmal nicht aus ihrer "spirituellen Grösse" beziehen, - zumindest
noch nicht, - sondern, "sie wuchsen durch die nach und nach
Ausrottung anderer, - Ihren Doktrinen widersprechenden,
spirituellen religiösen Gruppierungen"...

Wenn wir uns nun gerade das "Christentum" ansehen, - so ist es
wirklich ein bisschen viel verlangt, von einem Moloch, der halbwegs
so weit gediehen ist, dass er in Ansätzen den Schaden begreift,
den er hinterlassen hat, - eine grossartige Verbindung zu einer
"Quelle des Seins", sprich einer realen "göttlichen Quelle"
zu verlangen...

Christliche Interpretation kann nur in sehr radikaler Weise einen
"Weg in´s Licht" aufzeigen, - die "Hauptströmung" ist - verständlicherweise,
- glücklich, eine Resthelligkeit erahnen zu können. -


Aber von christlichen geschichtlichen Aufzeichnungen auf die
Realexistenz eines Gottes oder Teufels zu schliessen, ist Science Fiction. -

Die Grundlagen derartiger Suche sind dagegen recht einfach,
- sie beginnen dort, "wo der Mensch dem Unbekannten begegnet,
und erst durch sein Erfahren ermisst, ob es gut oder böse ist. -


- meint Atlan. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#9

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 03:22
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Zu: "Wie stelle ich fest, dass ich ein Vampir bin ?"

Wie man feststellt, ob man ein Vampir ist ?
Nunja, das ist äußerst schwer zu sagen; ich gehe davon aus,
Ihr wollt die wissenschaftliche Erklärung, die ich jedem gebe,
da den meisten ein einfaches "Ihr würdet es nicht verstehen" nicht ausreicht.

Ihr selbst könnt es keinesfalles feststellen, Ihr müsst es wissen.
An diesem Thema sind schon zahllose Menschen wahnsinnig geworden
und bei genauerer Betrachtung gibt es nur eine einzige Möglichkeit,
ein Vampir (im phantastischen Sinne) zu werden: Einen Virus.

Die menschliche DNS (Die Desoxyribonukleinsäure ist ein in
allen Lebewesen und DNA-Viren vorkommendes Biomolekül
und die Trägerin der Erbinformation.
Sie enthält unter anderem die Gene, die für Ribonukleinsäuren
(RNA, im Deutschen auch RNS) und Proteine codieren,
welche für die biologische Entwicklung eines Organismus
und den Stoffwechsel in der Zelle notwendig sind.)
Enthält alle Informationen über die Zellstruktur, das Aussehen
und einige Eigenarten unserer Vorfahren.

Jeder Mensch hat 46 Chromosomen in 23 Paaren;
23 Chromosomen vom Vater und 23 der Mutter.
Diese zwei Gruppen aus jeweils 23 Stück ergeben Euch, einen neuen Menschen.

Es scheint mir unlogisch, dass sich ein Mensch beim Wandel
in einen Vampir nur auf der Ebene des Blutes verändert.
Es muss noch mehr verändert sein: Das Gehirn, die Zellstruktur
und wie ihre Psychologie mit ihren Zellen interagiert.
Die individuelle DNS des Menschen muss meiner Meinung nach
also beeinflusst werden um die Ernährung von Blut zu ermöglichen
und den Mangel des durch UV-Licht umgewandelten Vitamin D
(Melantoin - Glückshormon) zu ergänzen.
Auch die bekanntlich extrem hohe Lebenserwartung wäre so zu erklären.

Möglicherweise injizieren Vampire (phantastisch) ihren Opfern eine DNS,
die in dessen Zellen eindringt und den genetischen Code verändert.
Der Körper und das Verhalten des Opfers würde dadurch vollkommen neu gestaltet.
Hierfür könnte eventuell die sogenannte Junk- oder Ramsch-DNS verantwortlich sein.
Wissenschaftler verstehen sie noch nicht richtig und holen hierbei
zur Namensgebung etwas weit aus.
Teile dieser DNS arbeiten vampirähnlich:
Sie docken an anderen DNS-Strängen an, saugen deren Ressourcen auf
und reproduzieren sich rasend schnell an der Stelle ihrer Opfer. Wie Viren.

Bestünde ein elementarer Teil der DNS eines Vampirs aus dieser sogenannten
Junk-DNS, könnte das Ganze eine vererbbare Mutation sein,
die sich schon seit Jahrhunderten aufrecht erhält.

Doch nun zurück zu Eurem Problem, myLord:

Ich denke Eure Probleme aus eigener Erfahrung zu kennen
und kann Euch daher nur empfehlen Euch euren Bedürfnissen hinzugeben;
vielleicht werdet Ihr so fündig.
Ich gehe davon aus, dass diese, doch sehr wissenschaftliche Möglichkeit
einer Infekton bei Euch nicht vorliegt,
da Ihr Euch ansonsten ja an einen Biss oder eine größere Veränderung
Eurerselbst erinnern müsstet.


Hochachtungsvoll,
Jaques.



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#10

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 03:23
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Ich danke Euch zu tiefst.
Eure Antworten haben mich sehr viel weiter gebracht,
auch wenn ich noch eine Zeit darüber nachdenken muss.

Lord Jaques, Ihr sagt, ich soll mich meinen Bedürfnissen hingeben.
Dazu hätte ich noch eine Frage:
Zur Zeit befriedige ich diese mit Tierblut, allerdings ist das nicht ausreichend.
Doch woher soll ich Menschenblut bekommen, ohne jemanden
ernsthaft zu verletzten oder gar zu töten?
Vielleicht könnt Ihr mir da auch weiterhelfen.

(Im Übrigen bin ich eine Lady )

In tiefer Dankbarkeit,
already dead

Meine Lippen küssen Deine Haut
und leis' stöhnst Du vor Lust.
Ich höre Deinen Herzschlag laut,
weiß dass Du sterben musst ?
(Heshthot Sordul)

*

Seid gegrüßt Mylady,

Ich wollte einmal sagen, dass viele Vampi(y)re/AV's etc. der Ansicht sind,
dass manche sich erst später im Leben verwandeln
und zu ihrer wahren Gestalt finden.
Das könnte bei euch, Mylady, der Fall sein.

Außerdem habe ich etwas gefunden was euch weiterhelfen könnte
in Bezug auf das Trinken von menschlichem Blut, was ihr euch so ersehnt:
Zitat aus dem Buch "Das Vampirbuch" von Ditte und Giovanni Bandini:

[...] ...Die Zeiten, da Vampire also heimlich des Nachts in
irgendjemandes Schlafzimmer eindrangen und ihn anzapften, sind vorbei.
Heutige Vampyre sind nicht nur vorsichtig, was Qualität und Verträglichkeit
des Blutes angeht, sie sind auch rücksichtsvoll gegenüber dem Spender.
So verbringen sie viel Zeit in bestimmten Clubs oder an
einschlägig bekannten Orten, wo sie auf der Suche nach einem Blutspender,
einem sogenannten Donor sind.

Wie ein Donor erklärt, muss man einige Dinge wissen:
Zum Beispiel sollte man sich dessen bewusst sein,
dass man anschließend Einstichstellen und blaue Flecken haben wird,
dass man Eisenpräparate nehmen und überhaupt Vorsicht walten lassen muss...

[...] ...Da inzwischen bekannt ist, dass ein Menschenbiss
ganz üble Wirkungen, langwierige Infektionen, Krankheiten usw.
nach sich ziehen kann, verzichten die allermeisten modernen Vampyre
auf diesen guten alten Brauch.
Sie zapfen das Blut mittels einer Kanüle ab oder schneiden sich
in den Oberarm, Brust oder Schulter mit einer Rasierklinge
und trinken dann das austretende Blut des jeweils anderen.
Auch kaufen sich Vampyre, wie sehr geduldig neben vielen anderen Fragen
zu dem Thema auf einer einschlägigen Websites erklärt
wird frisches Tierblut beim Metzger.
(Für die bluttrinkenden Vampyre gelten also dieselben Regeln wie beim Sex:
sane, safe and consensual (gesund, geschützt und einverständlich).

[...] ...In jedem Fall versteht es sich auch beim Bluttrinken von selbst,
dass man innerhalb seines jeweiligen feeding circle bleibt.
Ein feeding circle ist eine Gruppe von Spendern,
in der Regel zwischen vier und sieben,
die für einen Vampyr oder einen Vampyr-Coven
(größere Gruppe gleichgesinnter Vampyre) als Blutspender fungieren... [...]

Ich hoffe das konnte ihnen weiterhelfen Mylady,

Hochachtungsvoll,

Mona

*

Seid gegrüßt,

ich kann Vampirlady Mona leider nicht zustimmen.
Auch wenn ihr diesen Textabschnitt nicht selbst verfasst sondern kopiert habt:
Ich persönlich würde ohne Jagd eingehen.
Tierblut rühre ich nicht an und wieso sollte mich das Blut anderer Vampire reizen?
Ich jage meine Opfer noch und habe absolut keine Lust,
auf Spender zurückzugreifen.
So muss sich ein Tiger beim Zirkus fühlen:
Er bekommt eine Rinderkeule vorgesetzt, ohne je ein Rind gesehen zu haben.
Langeweile und kurze Lebensdauer garantiert.

Mit Grüßen
Uberego

Kenne ich euch nicht, so urteile ich nicht
Urteile ich über euch, so trete ich in euren Schatten
Stehe ich in eurem Schatten, blickt nicht auf mich nieder,
denn alles was ihr seid, bin auch ich.



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#11

RE:

in Vampire antworten: 14.12.2009 03:24
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Zu "Unsterblichkeit:"


Werte Lords und Ladys:

" Und Adam war 130 Jahre alt und zeugte einen Sohn, ihm gleich
und nach seinem Bilde, und nannte ihn Set; und lebte danach 800 Jahre
und zeugte Söhne und Töchter, das sein ganzes Alter ward 930 Jahre, und starb."
Jered hat es auf schlappe 962 Jahre gebracht, auch er starb

und hinterließ ein paar Erben. Metuschelach machte es ganze !!969!! Jahre
und Noah konnte erst im Alter von 950 seinen Frieden finden. (Lutherübersetzung)

Fazit: Unsterblich ist niemand außer die Seele der Menschen und Vampire.

Ein Lord

P.S.: Du glaubst weil du siehst.
Selig aber sind die die nicht sehen und dennoch glauben.

Der Körper wird wohl verfallen, wie bei jedem Lebewesen,
aber ich kann von mir behaupten, daß ich langsamer altere,
als viele meiner Zeitgenossen.
Das die Seele unsterblich ist, davon bin ich überzeugt.
Ich denke, auch die menschliche Seele ist unsterblich, sowie ich denke,
daß die Seele jeglichen Lebens, sei es Stein, sei es Pflanze, sei es Tier, unsterblich ist.

Dunkle Grüße

Lucien

Über unsere Gräber
Beugt sich die gebrochene Stirne der Nacht.
Unter Eichen schaukeln wir auf
einem silbernen Kahn.

G. Trakl

Nichts – Das die Sterne verbirgt,
Nichts – Wenn die Zweisamkeit stirbt.
Nichts – Ein heller Schein in Deinem Körper,
Nichts – Vive la Nuit!



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#12

RE:

in Vampire antworten: 15.12.2009 06:34
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Zu "Vampirjäger":
Aus:http://www.vampir-club.de/forum/viewtopi...=1&start=0&SID=

Wir leben in einer entwickelten und "intelligenten" Welt,
aber es gibt immer noch Dämonenjäger und Exorzisten, von der Kirche beauftragt.
Gibt es demnach auch Vampirjäger ?
Mann könnte es in Europa fast meinen, da die Vampire sich in Europa verstecken,
nicht aber in den USA oder Russland. Wonach könnte der Unterschied bestehen ?

Darlla

*

Ich weiß nicht, ob es immer noch Menschen gibt, die Vampire jagen
und sich offen dazu bekennen, aber was ich weiß ist,
dass die Menschen schon immer gefürchtet haben, was sie nicht verstehen.
Da die christliche Kirche (insbesondere die katholische)
noch bis heute ihre Propaganda streut und nach wie vor Exorzismus betreibt,
stelle ich mir die Frage: Warum sollte es nicht möglich sein,
dass es noch immer Vampirjäger gibt?

Ich denke alles hat ein Gegenteil. Nichts existiert ungehasst.
Daher gibt es sicherlich auch Menschen, Organisationen
die auf Vampire negativ gestimmt sind.
Doch sind das wirklich VampirJÄGER...?
Vielleicht würde ich sie einfach nur als Vampirgegner bezeichnen.

Der Eremit

*

Nun, mir ist nicht bekannt, dass der Vatikan eine entsprechende Doktrin
offiziell verabschiedet hat, in der er die definitive Existenz
von Vampiren anerkannt hat.

Es ist sogar vielmehr so, das die katholische Kirche sogar
ein Gremium etabliert hat, das die Verbreitung von „Aberglauben“
und dessen Ursachen untersucht und versucht, dem entgegenzuwirken.

Wenn nun also die Existenz von Vampiren von der Kirche anerkannt werden würde,
so wurde dies gleichzeitig bedeuten, das somit auch der Anerkennung
von Werwölfen, Wiedergängern, Zombies und Wesenheiten
aller Art Rechnung getragen werden müsste.
Dies wiederum wäre natürlich ein Paradox zur besagten
Ablehnung und Bekämpfung des Aberglaubens.

Ich denke es ist in der Tat so, dass der Vatikan lediglich die Existenz
des Teufels und die von Dämonen anerkannt hat und somit
offiziell zwar die Austreibung eben dieser und den Exorzismus befürwortet,
nicht jedoch die Jagd und Vernichtung von Vampyren.

Hinzu kommt der Umstand, dass in diesem Staatssystem
auch der Vernichtung von Vampyren Rechnung getragen wird.
Und zwar mit einer Anklage wegen „Mord“!
So mag der Umstand das die „aufgeklärten“ Menschen nicht an Vampyre glauben,
gleichzeitig der beste Schutz für diese sein.
Und nur weil ein gewisses „Grundbedürfnis“ von einigen Fanatikern da ist,
irgendwem spitze Pflöcke durch das Herz zu treiben,
werden diese wohl eher darauf verzichten,
wenn ihnen dafür dann mindestens 1x lebenslänglich droht,
oder in einigen Staaten sogar selber die Todesstrafe.

Daher halte ich es für sehr unwahrscheinlich,
das irgendwer von uns eines Tages eine solche Begegnung
mit „tüchtigen, übereifrigen“ Vampyrkillern macht.

Natürlich wird es auch hier, wie immer und überall, vereinzelnde Ausnahmen geben.
Aber dies sind wahrscheinlich Leute die genauso gut Aliens, den Yeti,
oder den rosaroten Panther jagen würden,
wenn die Langeweile gerade zu groß wird.

Dunkle Grüße …

*

Seid gegrüßt,

Es gibt Vampirjäger, denn der Mensch will unbedingt sein Dasein erhalten,
will es von Schmerzen, zu denen auch aller Mangel und Entbehrung gehört,
unbdingt frei, will die größtmögliche Summe von Wohlsein und will jeden Genuß,
zu dem er fähig ist, ja, sucht womöglich noch neue Fähigkeiten zum Genusse
in sich zu entwickeln.

Alles was sich dem Streben seines Egoismus entgegenstellt,
erregt seinen Unwillen, Zorn, Haß: er wird es als einen Feind zu vernichten suchen.
Er will womöglich alles genießen, alle haben;
da aber dies nicht möglich ist, wenigstens alles beherschen:
"Alle für mich - nichts für andere". Der Egoismus ist kolosal - er überragt die Welt.
Denn, wenn jedem einzelnen die Wahl gegeben würde
zwischen seiner eigenen und der übrigen Welt Vernichtung,
so brauche ich nicht zu sagen, wohin sie, bei den Allermeisten, ausschlagen würde.

Hochachtungsvoll

Darla

*

Seit gegrüßt Darla,
Euer letzter Betrag klingt so als hättet ihr schon
Bekanntschaft mit Vampirjägern gemacht.
Dies weckt mein Interesse.... Könntet ihr etwas genauer darauf eingehen?


Nächtliche Grüße

RebornPhoenix

*

Seid gegrüßt werter RebornPh0enix,

in der Tat, ich kenne Vampirjäger, auch wenn sie nicht unsere Stärke besitzen,
so kennen sie sich mit Hinterlist sowie Foltermethoden und
Tötungsdelikten von Vampiren sehr gut aus.

Letztes Jahr habe ich die unangenehme Erfahrung eines Vampirjägers
machen müssen, das mein jetztiges Dasein als Vampir erheblich einschränkt,
aus persönlichen Gründen möchte ich die Verletzung
nicht öffentlich preisgeben, da sie ein Vampir zutiefst beschämt.
Ich bitte daher um Verständnis.

Der Kampf von Menschen akzeptiert zu werden - scheint endlos,
- ob wir jemals dazugehören werden - ist fraglich,
ich habe mich bereits mit entsprechenden Beiträgen dazu geäußert.
Als Vampir bin ich zu vertrauenselig unter die Menschen gegangen,
auch wenn ich immer gewarnt wurde.
Leider habe ich die Quittung dafür bekommen.
Ich wollte es beweisen, das man mit Menschen zusammenleben kann
- ich wurde eines bessern belehrt.


Ihre Unaufälligkeit ist ihre Hinterlist, so kann man den klassischen
Vampirjäger ausschließen á la Van Helsing etc.
Vampire haben eine Begabung, Gefahr zu wittern,
- dies ist auch Vampirjägern nicht entgangen.
Deshalb sehe nach meinen Erlebnissen vom letzten Jahr in jedem
freundlichen/unaufälligen Menschen einen Vampirjäger.
Das soll kein Angriff auf die Menschen sein, ich sehe das nur
aus meiner Perspektive und aus meinen Erfahrungen.
Trotz das wir überlegen in einigen Bereichen sind,
so müssen wir uns dennoch verstecken.

Hochachtungsvoll

Darla

*

Grüße.

Nun, ich stand diesem Thread immer skeptisch gegenüber;
und doch hat er mich zum Nachdenken bewegt..
Nicht, dass ich es verneinen würde, dass es Vampirjäger gibt.

Anscheinend hat unsere werte Darla ein Problem ,-
das Problem, vom Jäger zum Gejagten geworden zu sein.
Diese Situation ist mir aus eigener Erfahrung bekannt.
Und ich kann ihre Angst verstehen,
es ist unangenehm sich nirgends sicher fühlen zu können.

Da ich hier nicht nur anwesend bin um mir die Finger wund zu schreiben,
möchte ich Euch, Darla, gerne weiterhelfen.
Ich möchte den Spieß umdrehen, ein Vampirjäger würde sich
wirklich als Neuerung erweisen.
Ich habe bereits mit meinem Team über den Fall gesprochen
und alle sind sehr interessiert daran;
deshalb möchte ich Euch um mehr Informatonen bitten.
Nicht über den Fall selbst, ich respektiere es natürlich,
wenn Ihr nicht darüber reden möchtet.


Kein Team, um Jäger zu jagen; das wäre zu einfach erklärt.
Eher eine Verbindung der Unsrigen, die als "Notrufnummer" anzusehen ist.
Wir arbeiten nur auf Nachfrage, je nach Situation auch unabhängig voneinander.
Wir versuchen, Probleme dieser Art so gut es geht aus der Welt zu schaffen.
Das Ganze auf freiwilliger Basis und vorallem im Stillen... (...)
Ich möchte nicht zu viel preisgeben, da ich keine Ahnung habe,
wer und ob jemand etwas gegen uns hat; auch unsere Ausrüster legen
größten Wert auf Diskretion. Ich denke, das reicht.


Hochachtungsvoll,
Jaques.



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#13

RE:

in Vampire antworten: 15.12.2009 06:39
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Zunächst einmal eine kleine Gegenfrage:
Wie wollt Ihr uns denn anrufen, wenn Ihr Probleme habt ? (...)
Eine der drei Telefonnummern, die auf meinem Schreibtisch enden
bekommen nur wirklich ausgewählte Personen...
Den Rest erledigen wir.
Das Internet ist hierbei das beste Vorwarnsystem,
das wir bekommen können. Was denkt Ihr?
Wir sind hier auf einer Seite für Vampire, Vampyre
und andere Nachtwesen... genauso gibt es Seiten für eben
die Menschen, die etwas dagegen haben.
Ansonsten gibt es noch "Außendienstler",
die in der Szene unterwegs sind; Tag für Tag, Nacht für Nacht.

Natürlch können wir nicht immer rechtzeitig dasein
und auch nicht immer überall gleichzeitig.
Aber wir geben unser Bestes..

Hochachtungsvoll,
Jaques.


Zurück zu der urtümlich gestellten Frage...

Was ängstigt den Menschen mehr als das was er nicht kennt ?
Welche Unterfangen hat dieser provoziert um Seinesgleichen auszumerzen,
allein weil sein Artgnenosse ihm nicht behagte?
Wieviele Menschen dessen Haar rot war mussten ihr leben lassen?
"Wenn diese Seele schwimmen kann, ist sie eine Hexe und wird verbrannt,
wenn nicht, so mag Gott uns vergeben."
Mit diesen Worten wurden unzählige Menschen den Fluss hinabgetreten,
mit Tauen gefesselt,mit Felsen beschwert.

Im 21ten Jahrhundert hat sich nichts verändert,
die Gegenwart wie Ihr Sie nennt, weist viel größere Blutlachen vor
als Jahrhunderte davor.
Es gibt nur den kleinen Unterschied zur damaligen Epoche:
Das Blut wird beseitigt und die Leichen verschwinden.

Was glaubt Ihr wer uns jagt?
An alle die in diesem Kreis Blut nicht zu Ihrer Nahrung zählen;
Es sind nicht Gottes Abgesandte, so liegt Ihr näher dran wenn
Ihr an eure eignen Eltern denkt, die Angst vor dem Unbekannten...
Die Menscheit ist ruhig zu halten und so wird alles beseitigt,
was diese Ruhe stört...die Kirche (unabhängg von Gott)
...der Staat...und eine bestimmte Organisation, von deren Existenz
nur die wissen die , naja Bekanntschaft mit Ihr gemacht haben....
... - genug der Worte, zuviel Inforation stört die Ruhe,
wenn Ihr wisst, was ich meine.

Hochachtungvoll

Beliarus

*

Meine Hochverehrte Lady Darla,

Euren Eintrag zum Thema klassische Vampirjäger kann ich nur bestätigen,
nahe meines Heimatortes ist ein Kloster, in welchem Exorzismen
durchgeführt werden, sehr zu meinem Leidwesen lies ich mich
in ein Gespräch mit solch einem Menschen verwickeln,
der der festen Ansicht war, ich sei vom Fürsten der Finsternis besessen,
- welch ein amüsantes Gespräch, allerdings aus dem Grunde,
dass dieser Priseter mich wutentbrannt verliess,
obwohl ich ihm die erforderliche Höflichkeit zollte.

Der Graf

*

Ich denke, dass die klassische Figur des Vampirjägers
- jene, die in der Literatur erschöpfend und in allen
Facetten beschrieben wird - sich so nicht darstellt.
Wie bereits von einigen Lords und Ladies hier beschrieben,
müsste dieser die Unsrigen erst mit ausreichender
Sicherheit zu erkennen in der Lage sein.

Nun, wenn ich so recht nachdenke... "mit ausreichender Sicherheit".
Eigentlich lächerlich, wenn man die ausreichende Sicherheit sich überlegt,
wie die Schergen der Nazarener in Zeiten des Malleus Maleficarum vorgingen,
dann ist diese Bezeichnung absurd, verzeiht bitte.

Nun zurück:
Ja, es gibt sogenannte Vampirjäger und dies behaupte ich,
obwohl ich noch nie einem wissentlich begegnet bin.
Ich entnehme diese Behauptung aus Schriften, deren ich entnommen habe,
dass gerade im osteuropäischem Raum die Verfolgung
von den Unsrigen noch immer praktiziert wird.

Dann ist der Exorzismus dieser Nazarener eine Methode
um mit der Technik eines Flächenbrandes und unter Billigung
von Kolateralschäden eben auch Vampire zu ergreifen und zu vernichten.

Zum Schluss erlaube ich mir, in diese edle Runde ein paar Denkanstösse einzuwerfen:
Die heutigen Vampirjäger sind meiner Meinung nach nicht jene,
die pflockbewährt mit Schlapphut durch die Lande ziehen,
sondern es sind die Medien selbst.
"Jagd" hat für mich natürlich auch etwas mit "Zerstörung" zu tun,
aber in erster Linie ist Jagd für mich ein Akt der Vertreibung.
Und vertrieben werden wir, oder etwa nicht?

Wer von uns wird es wagen, öffentlich seine Existenz zu bekennen?
Oder anders gesagt: Wenn es jemand macht, was sind dann die Konsequenzen?
Verstossung? Missachtung? die Psychiatrie?

Die Menschen haben es - in den meisten Teilen dieser Welt - geschafft,
die Existenz von Vampiren und anderen Wesen zu ignorieren.
Ich denke, dass ist eine moderne Form der Vampirjägerei,
wohl eine etwas angenehmere, als sich Horden von "van Helsing´s"
ausgesetzt zu sehen *lacht*, aber es hat bewirkt,
dass wir uns bedacht auf diesem Planeten bewegen müssen.
Diese vielen interessanten Fragen, die hier in diesen ehrenwerten
Hallen diskutiert werden, habe ich ebenso in "Bluthunger" aufzugreifen
versucht, habe jenes niedergeschrieben, das mich bewegt.

Es freut mich, hier offen darüber reden zu können.

Carpe noctem

Gregorius



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#14

RE:

in Vampire antworten: 15.12.2009 06:51
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Vampirjäger...
Ich traf vor kurzem auf einige von ihnen, mal wieder.
Ich scheine ein Begabung im Auffallen zu haben..
Wie dem auch sei, ich wollte schildern wie man erkennt,
dass sie in der Nähe sind:
Es gibt einen überdeutlichen Hinweis, es fiept.
Es fiept so leise, dass man es fast nicht hören kann, aber es ist da
und es löst in einem Vampir Unbehagen und Angst aus.
Und dann wissen sie, dass du ein Vampir bist.

Sicherlich gibt es auch andere Methoden,
mir ist nur diese geläufig.

Herzlichst die Sucht

*

Grüße.

Und was denkt Ihr, geehrte(r) Sucht,
wovon dieses beschriebene "Fiepen" ausgehen soll?
Mir ist ein hochfrequentes Fiepen nur von Bildröhren oder Ähnlichem bekannt..
Und ich denke auch nicht, dass Vampirjäger einen Ultraschallsender bei sich tragen,
weil dieser für den Menschen fast unhörbare Ton bei Vampiren Angst auslösen soll
Jeder, der einigermaßen schlau bzw. seines Lebens bedacht ist
würde sich bei einem solchen Ton in Zurückhaltung üben und einen Teufel tun,
wie ein sprichwörtlich von der Tarantel gestochener Geisteskranker hinfortzurennen..
Eben um sich nicht zu erkennen zu geben.

Oder was denkt Ihr ?


Einige hier wurden bereits gejagt und können aus Erfahrung sagen,
dass es kein wirklich schönes Unterfangen ist.
Ich hoffe nur für Euch, dass Ihr niemals in eine solche Lage geratet.
Und falls doch, betet wenn Ihr gläubig seid.


Hochachtungsvoll,
Jaques.

*

Oh, bitte...
Versteht mich nicht falsch aber ich haette es gern,
wenn jeder von Euch auch einmal die Gegenseite
in Augenschein nehmen wuerde.
Zunaechst, warum gibt es Jaeger?

1 - Weil jede Existenz einen natuerlichen Feind hat.
(Der Vogel wird von der Katze gefressen, und so weiter...)
Nicht dass ein Mensch, einen Vampir essen wuerde, es geht einzig
um die Eingrenzung der Masse.
Man stelle sich einmal vor, Katzen seien Pflanzenfresser, mal
abgesehnen davon, das ein anderes Tier ihren Platz in der
Nahrungskette einnehmen wuerde, waere in kuerzester Zeit alles
voller Ratten, Maeuse, etc.
Denn jedes Wesen hat seine Aufgabe.

2 - Weil Menschen Angst vor dem Unerklaerlichen haben. Und nicht nur
Menschen, man denke an einen Hund, der Angst vor seinem
Spiegelbild hat... Und sicher habt auch Ihr Angst vor irgendetwas
und es waere Euch am liebsten es waere einfach weg.

3 - Weil nicht jeder Vampir unschuldig ist. Es wurde getoetet, geraubt,
betrogen, dass alles schuert die Angst und den Hass der Menschen.

Ich bin nicht der Meinung, es war Gottes Absicht,
soviel Zwietracht unter den Lebewesen zu sehen...

Herzlichst die Sucht

*

Und mögen die Jäger ebenfalls zu den Gejagten werden,
damit sie lernen, was es bedeuted jemanden Schaden zuzufügen!

Dunkle Grüße
Sakara

*

Oh, wir jagen Sie. Und wir spüren Sie durchaus.
Wir wissen welche Fragen Sie stellen, wie Sie die echten von uns von
den Pseudovampiren unterscheiden wollen. Seid Gewiss, wir wissen wer Sie sind!

Aber es stimmt weiterhin auch, das einige von uns zu Recht gejagt werden.
Es gibt "gute" wie auch "böse" wobei das so eigentlich nicht stimmt.
Wir folgen unserer Natur, wie JEDES Lebewesen.
Und unsere Natur bringt das Extreme in beiden Richtungen mit sich.
Das dies der menschlichen eingeschränkten Wahrnehmung nicht gefällt,
ist wohl nur zu gut zu verstehen.
Und das ist unsere größte Waffe. Wir haben die Menschen verstanden.
Für Sie sind wir aber ein Mysterium, das Sie nicht einschätzen können.

Hochachtungsvoll, Vampir



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#15

RE:

in Vampire antworten: 15.12.2009 07:04
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Guten Abend werter Defenso...

So weit ich weiß gibt es eine Art organisierte Vampirjaeger.
Sie jagen nur Vampire die "Regeln" ueberschreiten,
also Menschen toeten oder im Blutrausch durchdrehen, etc.
Lassen aber von Vampiren ab, welche sich im Verborgenen halten
und niemandem schaden.

Sie fuehren eine Art Datenbank um alles genau im Auge zu behalten
und wandern oft umher, um Informationen zu sammeln.

Es klingt vielleicht etwas paranoid (lachen),
aber das ist, was ich aus verlaesslichen Quellen weiß.

Ich hoffe es stillt Eure Neugierde


Herzlichst die Sucht

*

Hallo.

@ Sucht:
Schwachsinn.. Es wird jeder gejagt, der vor die Flinte läuft (sprichwörtlich)!
Denen ist es vollkommen egal, ob Ihr Regeln beachtet oder nicht.
Außerdem können sie das sowieso nicht kontrollieren.

@ Defenso:
Ja, ich hatte Begegnungen mit dieser Art Menschen...
Man sollte sie niemals unterschätzen und um jeden Preis einer
Konfrontation aus dem Wege gehen, wenn Ihr euch nicht ganz sicher seid,
dass Ihr ihnen überlegen seid.


Mit Grüßen,
WtB.

*

Verzeiht, aber ich sprach nicht von allen, sondern nur von einer Gruppierung!
Und natuerlich kann das niemand kontrollieren, das habe ich auch nie behauptet.


Herzlichst die Sucht

*

Seid gegrüßt!

Ich hatte mal im Internet (weiß die Seite nicht mehr) gelesen,
dass es Vampirjäger gibt, die dies als Taktik verwenden.

Sie verstellen sich, geben vor nur interessiert zu sein und in Momenten,
in denen man unwachsam ist, oder sie nicht mehr beachtet, überfallen sie einen.

Also immer wachsam sein und sie im Auge behalten.
Ihr könntet den Spieß auch umdrehen und sie beobachten....
So könnt ihr mehr über sie herausfinden.
Und offenbart ihnen nie, wer ihr wirklich seid....
denn wenn sie es einmal wissen, kleben sie an einem wie die Fliegen
und es werden immer mehr...

Dunkle Grüße,
Shakara

*

Werte Lady Sucht,

Ihr habt recht, meine Gefährtin könnte mich verraten.
Spätestens nach einer Trennung, um mir zu schaden,
steigt die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr hoch.
Sie war auch die Erste, der ich mich anvertraut habe
und vorausichtlich auch die Letzte.
Es war damals ein sehr starkes Gefühl, das mich dazu bewegt hat.
Und irgend wie gehört Ehrlichkeit für mich zu einer ernsthaften Beziehung dazu.
Wäre sie nur eine Donor, so hätte sie niemals von meiner vampirischen Natur erfahren.

Nun zu euch werte Lady Edelsteinchen,
mir sind leider oder Gott sei dank noch keine Vampirjäger begegnet, aber bedenkt,
dass Vampirjäger genau so Außenseiter sind wie wir.
Welcher Mensch glaubt schon ernsthaft an Vampire und wer an Vampirjäger?
Deshalb stelle ich es mir schwer vor, eine größere Organisation zu gründen.
Genauso wenig, dass es größere Gruppen von ihnen gibt.
Eher zweier Trupps, also ein Jäger und sein gutgläubiger Freund.
Aber ich kann mich ja auch täuschen. Dann berichtigt mich bitte.



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 21.05.2014 21:20 | nach oben springen
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