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#1

Wandel der Weltbilder II:

in Nach Kurt Aram: 27.01.2010 09:26
von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge

Weiter nach Aram:

Mit dem Schwinden der "magischen Fähigkeiten" und dadurch
natürlich auch des Vertrauens zu Ihnen,
- bot "das Mitagieren bei heiligen Handlungen" unzweifelhaft
neue Gewissheit für das eigene Schicksal als
Entsprechung dessen, was der Ägypter am Osirisfest sehend und handelnd,
mitklagend uns mitjauchzend erfuhr". -

Die "Einzuweihenden der Mysterien", - sollten
"nicht etwas lernen", sondern "an sich erfahren"
und "in eine Stimmung gebracht werden", - nachdem sie
"dafür empfänglich geworden sind". -

Aber nachdem die Natursichtigkeit längst verschwunden war,
und auch die Bildsichtigkeit der
Menschen immer mehr abhanden kam,
- genügte "Magie" nicht mehr,
dem Menschen die angestrebte "Gewissheit" zu verschaffen ...

- die "MYSTIK" trat hinzu, trat oft an Ihre Stelle und verdrängte sie zeitweilig vollständig,
- während sie in der "alten Welt"
nur zur Verstärkung der Magie und Ihrer Wirkung diente. -

*

Die Herrschaft des Grosshirns liess die magischen Fähigkeiten immer mehr verkümmern,
- bis Gebrauch und Kenntnis nur noch einem immer kleiner werdenden Kreis von Priestern
und ihren Getreuesten erhalten blieb...

- Das vollzog sich in Tausenden bis Zehntausenden von Jahren,
- die wenigen Jahrtausende v. Chr. zeigen nur "das Endstadium dieses Vorgangs". -

- Nach und nach können wir den Weg zur Natursichtigkeit zurückfinden...

- Anm.: Durch unsere Fähigkeit der Erinnerung. -


. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 25.05.2024 17:43 | nach oben springen
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#2

RE: Wandel der Weltbilder II:

in Nach Kurt Aram: 27.01.2010 09:48
von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge

Weiter nach Aram:

Jeder "Kult" ist immer noch besser geeignet, das Gewissen nicht einschlafen zu lassen,
- sondern wacher und empfindsamer zu machen, als ein Leben ohne Ihn. -

Selbst wer "Wissenschaft" oder "Kunst" zu seinem Kult macht,
ist in dem Punkt immer noch feiner und empfindlicher organisiert
als ein Mensch, der auch solchem Kult abgeschworen hat, und sich
nur noch an die sog. "Realitäten" / "an das Leben, wie es wirklich ist", - hält. -

*

Was wir von den ägyptischen Mysterien mit Sicherheit wissen ist,
"dass sie dem Einzuweihenden nicht "etwas lernen", sondern "etwas erleben / erleiden lassen wollten",
- nämlich "die Gewissheit der Unsterblichkeit", - darüber besteht kein Zweifel. -


. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 04.11.2014 06:00 | nach oben springen
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#3

RE: Wandel der Weltbilder II:

in Nach Kurt Aram: 27.01.2010 10:12
von Atlan • Nexar | 15.548 Beiträge

Der "apollinische Mensch" tritt an die Stelle des "magischen Menschen",
- als Vorläufer des "rationalistischen Menschen". -


- Am Besten wird dieser Wandel durch "die Auffassung der
homerischen Zeit über Unsterblichkeit und Seele" ausgedrückt:
- "Psyche" heisst "Hauch", - kein Nichts, sondern "ein Luftwesen, Abbild des Menschen",
- sein "EIDOLON", - aber "sie kann den
Menschen nicht mehr erschrecken, behexen oder krank machen"...

- Damit "hat der homerische Mensch die Angst magischer Zeit
vor der Macht der Verstorbenen verloren",
- und darum "verbrannte man die Toten". -

- Vom "Seelenkult" zum "Totenkult", - "der Tote, nicht aber der Tod,
- hatte an Schrecken verloren. -


So verschwanden die Menschen- und Tieropfer, - heute kann
"die Blumenspende" als letztes, wenn auch nicht mehr
bewusstes "Totenopfer" angesehen werden. -

* Vernetze zu: http://basismagie.aktiv-forum.com/grundl...rolle-1-t50.htm

- Die mythisch gewordene "Natursichtigkeit" wandelte sich
zu einer nur noch rudimentären "Seelensichtigkeit",
- die wir "Mystik" nennen. -


Was "die Pythia" später in Delphi durch Fasten, Gebet, Lorbeerkranz
unter Einwirkung der Dämpfe aus dem Erdschlund
erreichte, - war "ein durch künstliche Mittel errungener Ersatz für die ehemalige "Natursichtigkeit", - letzte Tastversuche
zur "Magie", - aus denen erste Erfahrungen dessen
wurden, was man später "Mystik" nennt. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
zuletzt bearbeitet 25.05.2024 17:46 | nach oben springen
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