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Kain - wer war Kain ?
Kain ist der Vater aller Vampire, denn er war der erste von ihnen.
In der Chronik Kains wird erzählt, wie er seinen Bruder Abel opfert
(erschlug) und dafür von seinem Vater Adam verstoßen wurde.
In der Dunkelheit half ihm seines Vaters erste Frau:
Lilith, sie machte ihn stark und mächtig.
Da er die Gnade Gottes nicht annehmen wollte,
wurde er verflucht von ihm:
Er und seine Kinder würden ewig leben, sie würden
nur Asche und Blut essen und sie würden das Sonnenlicht fürchten,
da es sie verbrennen wird.
Doch Kain war stark und als der Zeitpunkt recht war,
da flüchtete er aus dem Land der dunklen Königin Lilith
und erschuf seine ersten Kinder.
Jeder Vampir ist ein Kind des Kain, somit ist Kain ihr aller Vater.
Die Chronik Kains:
(Teile aus dem Buch NOD - ISBN Nummer: 3-931612-22-8)
Ich träumte vom Anbeginn der Zeit
der längsten Erinnerung
Ich spreche vom Anbeginn der Zeit
dem ältesten Vater
Ich singe vom Anbeginn der Zeit
und der Dämmerung der Dunkelheit in Nod
Wo das Licht des Paradieses
den Nachthimmel erleuchtet
Und die Tränen unserer
Eltern den Boden benetzen
Auf seinen Weg zu leben
macht sich jeder von uns auf
um unsere Nahrung vom Land zu nehmen
Und ich, der erstgeborene Kain, ich,
pflanzte mit scharfen Dingen
die dunkle Saat
begoss sie in der Erde
pflegte sie, sah wie sie wachsen
Und Abel, der zweitgeborene Abel
pflegte die Tiere
half ihnen bei ihrer blutigen Geburt
nährte sie, sah sie wachsen
Ich liebte ihn, meinen Bruder
er war der Klügste,
der Süßeste,
der Stärkste
er war die erste
all meiner Freuden.
Dann eines Tages
sprach unser Vater zu uns:
Kain, Abel,
Ihm droben müsst Ihr opfern -
ein Geschenkt vom Feinsten
all dessen, was Ihr habt
Und ich, der erstgeborene Kain, ich
sammelte die zarten Sprösslinge
die glänzendsten Früchte
das süßeste Gras
Und Abel, der zweitgeborene Abel
schlachtete die jüngsten,
die stärksten
die niedlichsten seiner Tiere
Auf dem Altar unseres Vaters
brachten wir unsere Opfer dar
und entzündeten ein Feuer unter ihnen
und beobachteten, wie der Rauch sie
zu ihm droben trug
Abels, des Zweitgeborenen, Opfer
roch süß für ihn droben
und Abel ward gesegnet.
Und ich, der erstgeborene Kain, ich
wurde von hinten getroffen von
einem harten Wort und einem Fluch,
denn mein Opfer war unwürdig
Ich betrachtete Abels Opfer,
Das noch rauchte, das Fleisch, das Blut.
Ich schrie, ich bedeckte meine Augen
Ich betete Tag und Nacht
Und als Vater sprach
Die Zeit zum Opfern sei wieder da
Und Abel
Führte seine Jüngsten
Seine Süßesten,
Seine Meistgeliebten,
Zum Opferfeuer
Beachte ich nicht
Meine Jüngsten,
Meine Süßesten,
Weil ich wusste
Er droben würde sie nicht wollen
Und mein Bruder
der geliebte Abel
Sprach zu mir
"Kain, Du hast kein Opfer gebracht,
kein Geschenk von den Ersten deiner Freuden
Es auf den Altar seiner droben zu verbrennen."
Ich weinte Tränen der Liebe,
als ich mit scharfen Dingen
Die erste all meiner Freuden opferte
Mein Bruder.
Und Abels Blut
bedeckte den Altar
Und roch süß
als es brannte.
Aber mein Vater sprach
"Verflucht seist Du, Kain,
der du deinen Bruder erschlugst
Wie ich ausgestoßen ward
So sollst auch du
ausgestoßen sein!"
Und er verstieß mich,
auf dass ich im Dunkeln wanderte,
Ins Land Nod.
Ich floh ins Dunkle
Ich sah keine Lichtquelle
Und ich war voller Angst
Und allein.
Liliths Ankunft:
Ich war allein in der Dunkelheit
Und ich verspürte Hunger
Ich war allein in der Dunkelheit
Und mir ward kalt
Ich war allein in der Dunkelheit
Und ich weinte.
Dann sprach zu mir
Eine süße Stimme,
Eine Honigstimme
Worte des Beistands
Worte des Trostes
Eine Frau,
dunkel und lieblich
Mit Augen, die
die Dunkelheit durchdrangen
kam zu mir.
"Kain von Nod"
Sagte sie lächelnd.
"Du hast Hunger. Komm !
Ich habe Nahrung.
Dir ist kalt. Komm!
Ich habe Kleider.
Du bist traurig. Komm !
Ich habe Trost."
"Wer würde einen trösten,
der verflucht ist wie ich ?
Wer würde mich kleiden ?
Wer würde mich nähren ?"
"ich bin Deines Vaters erste Frau,
Die mit Ihm droben uneins war
und Freiheit errang in der Dunkelheit
Ich bin Lilith !
Einst war mir kalt,
und es gab keine Wärme für mich
Einst war ich hungrig,
und es gab keine Nahrung für mich
Einst war ich traurig,
und es gab keinen Trost für mich"
Sie nahm mich auf,
sie nährte mich.
Sie kleidete mich.
In ihren Armen fand ich Trost
Ich weinte, bis Blut aus meinen Augen rann
und sie küsste es fort.
Lilith Magick:
Und ich wohnte eine Zeit lang
im Hause Liliths
und ich fragte sie:
"Wie hast du diesen Ort
aus Dunkelheit erbaut?
Wie hast Du Kleider gemacht?
Wie hast du Nahrung wachsen lassen?"
Und Lilith lächelte und sprach:
"Im Gegensatz zu Dir bin ich erwacht.
Ich sehe die Fäden,
die rings um dich gesponnen sind.
Ich mache,
was ich brauche,
aus Macht !"
"Dann erweck mich Lilith", sprach ich.
"Ich brauch diese Macht.
Dann kann ich meine eigenen
Kleider machen,
Meine eigene Nahrung machen
mein eigenes Haus."
Sorgenvoll runzelte sie die Stirn.
"Ich weiß nicht, was das
Erwachen mit dir tun wird,
denn du bist wahrhaft verflucht
von deinem Vater.
Du könntest sterben.
Du könntest auf ewig verändert sein."
Kain sprach: "Und dennoch,
ein Leben ohne Macht
Wird nicht lebenswert sein.
Ich stürbe ohne Deine Gaben.
Ich werde nicht als dein Knecht leben."
Lilith liebte mich,
und ich wusste es.
Lilith würde tun,
worum ich sie bat.
wenn sie es nicht wollte.
Und so erweckte mich Lilith,
Lilith mit leichtenden Augen.
Sie schnitt sich mit einem Messer
blutete für mich in eine Schale.
Ich trank in tiefen Zügen.
Es war süß.
Und dann fiel ich in den Abgrund.
Ich fiel auf immer, fiel
in die tiefste Dunkelheit.
Die Versuchung Kains:
Und aus der Dunkelheit
kam ein hell leuchtendes Licht,
- Feuer in der Nacht.
Und Erzengel Michael enthüllte sich mir.
Ich hatte keine Angst. Ich fragte, was er wollte.
Michael, der Heerführer des Himmels,
Hüter der heiligen Flamme,
Sprach zu mir:
"Sohn Adams, Sohn Evas,
Dein Vergehen ist groß,
Und doch ist auch die Gnade meines Vaters groß.
Willst du nicht ablassen von dem Bösen, das du getan
und dich von Seiner Gnade reinwaschen lassen ?"
Und ich sprach zu Michael:
"Nicht aus der Gnade seiner Droben,
sondern aus meiner eigenen
werde ich stolz leben."
Michael verfluchte mich und sprach:
"Dann sollen Du und Deine Kinder
solange ihr auf Erden wandelt
meine lebenden Flammen fürchten
und sie wird
tief in Euer Fleisch beißen und es verschlingen"
Und am Morgen kam Raphael
Auf züngelnden Schwingen,
Licht am Horizont,
Lenker des Sonnenwagens
Hüter des Ostens
Raphael sprach und sagte:
"Kain, Sohn Adams, Sohn Evas,
Dein Bruder Abel vergibt dir deine Sünde
Willst du nicht bereuen und die Gnade
des Allmächtigen annehmen?"
Und ich sprach zu Raphael
"Nicht durch Abels Vergebung,
sondern durch meine eigene
wird mir vergeben !"
Raphael verfluchte mich und sprach:
"Dann sollen du und deine Kinder
Solange ihr auf Erden wandelt
Die Dämmerung fürchten
Und die Strahlen der Sonne
werden Euch wie Feuer verbrennen wollen
Wo immer ihr euch auch versteckt.
Verbirg dich nun, denn die Sonne erhebt sich,
Ihren Zorn auf dich zu laden."
Aber ich fand einen geheimen Ort
in der Erde
und verbarg mich vor
dem brennenden Licht der Sonne.
Tief in der Erde schlief ich,
bis das Licht der Welt
hinter dem Gebirge
der Nacht verborgen war.
Als ich aus meinem Schlaf erwachte,
Hörte ich das Geräusch
sacht schlagender Flügel
und ich sah
die schwarzen Schwingen Uriels,
Die mich umhüllten
Uriel, der Schnitter, der Todesengel,
der finstere Uriel, der im Dunklen wohnt.
Uriel sprach leise zu mir und sagte:
"Sohn Adams, Sohn Evas,
Gott der Allmächtige
Hat dir Deine Sünde vergeben.
Wirst Du Seine Gnade annehmen und mich
dich zur Deiner Belohnung tragen lassen,
nicht länger Verflucht?"
Und ich sprach zu Uriel
mit den dunklen Schwingen:
"Nicht aus der Gottes Gnade,
sondern aus meiner eigenen
werde ich leben.
Ich bin, was ich bin,
ich tat, was ich tat,
und das wird sich nie ändern."
Und dann verfluchte mich
der Allmächtige Gott
Durch den furchtbaren Uriel.
Uriel sprach:
"Dann sollen du und Deine Kinder
Solange ihr auf Erden wandelt,
Euch klammern an die Dunkelheit
Ihr werdet nur Blut trinken
Ihr werdet nur Asche essen
Ihr werdet immer sein,
wie ihr im Tode wart,
nie sterben, weiterleben.
Ihr werdet auf immer im
Dunkel wandeln,
alles, was ihr berührt, wird
zu nichts zerfallen, Bis zum
jüngsten Tag."
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
Das Thema wurde geschlossen. |
Am Anfang war nur Kain.
Kain, der seinen Bruder erschlug.
Kain, der ausgestoßen wurde.
Kain, der auf immer den Fluch
der Unsterblichkeit trägt.
Kain, der den Fluch der Lust nach BLUT trägt.
Dem Erzeuger unseres Erzeugers.
Er lebte in Einsamkeit, bis ein Zeitalter
zu Ende gegangen war,
In Abgeschiedenheit und Leid.
Ein Äon lang blieb er allein.
Aber das Vergehen der Erinnerung ertränkte sein Leid.
Und so kehrte er in die Welt der Sterblichen zurück,
in die Welt, die sein Bruder und die Kinder
seines Bruders geschaffen hatten.
Er kam zurück, und man hieß ihn willkommen.
Das Volk sah seine Macht, und verehrte ihn,
machte ihn zum König seiner großen Stadt,
Der ersten Stadt, eines Ortes, der den Namen ENOCH trug.
Zwar wurde er zum Herrscher einer mächtigen Nation,
doch war er noch immer allein,
denn keiner war wie er. Und wieder wuchs sein Leid.
Dann beging er eine weitere große Sünde,
denn er zeugte Nachkommen,
und es waren nur drei an der Zahl.
Aber aus ihnen erwuchsen mehr Nachkommen, seine Enkel.
Und dann sprach Kain: "Dies Verbrechen möge enden.
Keine weiteren soll es geben."
Und da Kain´s Wort Gesetzt war, gehorchte ihm seine Brut.
Die Stadt stand viele Zeitalter lang
und wurde zum Zentrum eines mächtigen Reichs.
Aber dann kam die Sintflut, eine große Flut, die die Welt überspülte.
Die Stadt wurde zerstört,
und mit ihr das Volk.
Wieder fiel Kain in große Trauer und zog
sich in Einsamkeit zurück,
wurde wie ein Hund inmitten des Unrats,
und überlies seinen Nachwuchs sich selbst.
Sie kamen zu ihm und baten ihn, zurückzukommen,
um ihnen zu helfen, die Stadt wieder aufzubauen.
Aber er wollte nicht mit ihnen kommen,
er sagte, die Flut sei als Strafe gesannt,
weil er in die Welt des Lebens zurückgekehrt war
und das wahre Gesetzt nicht geachtet hatte.
Also kehrten sie allein zu den Sterblichen zurück,
die noch übrig waren
und erklärten, sie seien die neuen Herrscher.
Jeder erschuf eine Brut,
Um Kain´s Ruhm zu beanspruchen,
doch sie hatten weder seine Weisheit,
noch seine Zurückhaltung.
Ein großer Krieg war geführt, die Ahnen gegen ihre Kinder,
und die Kinder erschlugen die Eltern.
Dann bauten die Rebellen eine neue Stadt
und brachten 13 Stämme in sie.
Es war eine schöne Stadt, und ihr Volk verehrte sie als Götter.
Sie schufen neue, eigene Nachkommen,
die Vierte Generation der Kainiten.
Doch sie fürchteten den Dschihad
und es war diesen Kindern verboten,
Andere von ihrer Art zu schaffen.
Diese Macht behielten sich die Ahnen vor.
Wenn ein Kind geschaffen ward, wurde es
zur Strecke gebracht und getötet
und sein Erzeuger mit ihm.
Diese Stadt war zwar so groß wie die Kain´s,
doch schließlich wurde sie ALT.
Wie alles, was lebt, begann sie langsam zu sterben.
Zuerst sahen die Götter die Wahrheit nicht,
Und als sie sich schließlich umsahen, war es zu SPÄT.
Ihre Stadt ward zerstört und ihre Macht gebrochen,
und sie wurden gezwungen zu fliehen,
und ihre Nachkommen mit ihnen.
Aber viele wurden auf der Flucht getötet,
denn sie waren schwach geworden.
Da nun ihre Autorität verloren war, waren alle frei,
ihre eigenen Bruten zu schaffen.
Und bald gab es viele neue Kainskinder.
die überall auf dem Antlitz der Erde herrschten.
Aber so konnte das nicht bleiben.
Mit der Zeit entstanden zu viele Kainskinder,
und dann war wieder Krieg.
Die Ahnen waren schon gut verborgen,
denn sie hatten Vorsicht gelernt.
Aber ihre Kinder hatten ihre eigenen Städte
und Bruten begründet
und sie wurden in der großen Welle des Krieges getötet.
Es war ein so totaler Krieg, dass aus dieser
Generation niemand übrig ist,
Der von sich berichten könnte.
Fluten sterblichen Fleisches wurden über Kontinente gesandt,
Um die Städte der Kainskinder zu schleifen, und zu verbrennen.
Sterbliche dachten sie führten ihre eigenen Kriege,
aber sie vergossen ihr Blut für uns.
Sobald der Krieg vorbei war,
Verbargen sich alle Kainskinder voreinander
Und vor den Menschen die sie umgaben.
Noch heute leben wir verborgen,
DENN NOCH IMMER TOBT DER DSCHIHAD.
Falena
Nochmal die Infos zu Lilith:
(hebrä. die Nächtliche) Eine nächtliche Dämonin,
die Männer verführt, Schwangere gefährdet und Säuglinge tötet.
Besondere Gefahr droht in der Nähe von Ruinen und wüsten Orten,
wo sie zusammen mit den Feldgeistern Se'irim ihr Unwesen treibt.
Ihr Symboltier ist die Eule.
In der Kabbala gilt Lilith als Partnerin des Samael. (BELLINGER, 276)
In Darstellungen trägt Lilith eine Krone von Mondhörnern
und eine Regenbogenkette, zudem ist sie geflügelt.
Nach antiker jüdischer Tradition war Lilith ursprünglich
keine Dämonin, sondern erste Frau Adams.
Adam wollte Lilith dazu zwingen, in der „Missionarsstellung”
mit ihr die Ehe zu vollziehen, weil er der spendende Himmel sein
und sie zur empfangenden Erde machen wollte.
Lilith entzog sich ihm und floh ans Rote Meer.
Drei von Jahwe ausgesandten Engeln gelang es nicht,
die Lilith zur Rückkehr zu bewegen.
Stattdessen paarte sie sich unentwegt mit Dämonen und
gebar täglich einhundert dämonische Kinder. (WALKER, 613)
Schließlich gesellte Jahwe zu Adam die weniger selbstbewusste Eva.
(WALKER, 613)
Als Lilim entsprechen die Töchter der Lilith den Succubi.
Bei den Griechen hießen sie Lamiae oder Empusae.
Die Gestalt der Lilith steht vermutlich in Tradition der akkadischen Lilitu.
(BELLINGER, 276)
Sie wird auch „Die Schwarze Göttin” genannt.
Um zu vermeiden, daß Lilith sich Paaren nähern und
etwas Sperma stehlen könnte, empfiehlt der Aberglaube,
an die Wand des eheliche Schlafgemachs einen magischen
Kreis zu zeichnen, versehen mit den Worten
„Adam und Eva - ohne Lilith”, wodurch Dämonen
aller Art abgewehrt werden sollen (PICKERING, 198).
Wie im Talmud berichtet wird, schuf Gott an Adams Seite
eine Frau namens Lilith.
Sie war diesem völlig gleichberechtigt und ebenbürtig,
daher verstand sie sich als ein freies Wesen,
dem Unterordnung völlig fremd war.
Ihr stolzes und selbstbewusstes Auftreten,
ihre Weigerung Adam zu dienen, stießen nicht
gerade auf die Zustimmung Gottes,
der Adam als Abbild seinesgleichen sah und damit
ihren Freiheitswillen als Rebellion gegen sich verstand.
Es wird weiterhin erzählt, dass Lilith beim Sex
stets oben liegen wollte.
Adam aber wollte sich die dominante Position nicht
nehmen lassen, und schließlich kam es zum
Eklat zwischen den beiden.
Lilith sprach den geheimen Namen des Herren
"Schem Hammeforasch", eine Zauberformel,
aus und flog davon.
Auf Adams Flehen hin sandte Gott drei Engel
( Sanvi, Sansanvi und Semangelaf) aus, um sie zurückzuholen.
Lilith brach in schallendes Gelächter aus ob
deren Versuche und Adams Wehklagen.
Sie hatte sich an der Küste des Roten Meeres
niedergelassen und war mittlerweile eine Verbindung
mit dem Dämon Djinns eingegangen, mit dem
sie viele Kinder gezeugt hatte.
Als Strafe für ihren "Ungehorsam" ließ Gott
jeden Tag 100 ihrer Kinder töten.
Vor Trauer wahnsinnig, begann sie nun selbst
als kindermordende Dämonin Schrecken und
Angst zu verbreiten.
Auch soll sie die Schlange im Paradies gewesen sein,
welche Eva die Frucht vom Baum der Erkenntnis
angeboten hat.
Für Adam, der mit der umgänglichen Eva ein gutes Leben führte,
hatte damit das Vergnügen wieder ein Ende.
Bekanntermaßen mussten er und Eva aus dem
paradiesischen Zustand heraus in die harte Wirklichkeit.
Soweit die Geschichte von Lilith, die ihr übrigens
vergeblich in der Bibel suchen werdet.
Überhaupt sind die überlieferten Hinweise zu Lilith
recht spärlich und noch dazu stark geprägt vom Zeitgeist.
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Jahrtausendelang haben sich die Patriarchen
aller Konfessionen redlich Mühe gegeben,
Lilith als verteufeltes Weib darzustellen,
die sich Männern als verruchte Verführerin und
widerspenstige Gottesgegnerin entgegenstellt,
um sie vom rechten Weg abzubringen.
In die entgegengesetzte Richtung zielen die jüngsten
feministischen Bemühungen, Lilith schlicht als Symbol
für ihren eigenen Freiheitsdurst und Kampf
um Unabhängigkeit zu sehen.
Obwohl Frauen aus Liliths Geschichte natürlich einiges
lernen können, wenn sie sie als potentiellen Teil ihrer
Persönlichkeit wiederfinden.
Der Name Lilith wird vom babylonischem Wort
Lilitu abgeleitet und bedeutet übersetzt Windgeist.
Im alten Testament (Jesajas 34,14) wird sie als
weiblicher Dämon ( die Nächtliche) erwähnt,
ihren Ursprung hat sie allerdings eher in der
babylonischen Mythologie, wo sie als Lilitu auftritt.
Ihre sumerische Entsprechung findet sie in der Kiskil-lilla.
Im bereits erwähnten Talmud gilt sie blutsaugendes
Nachtgespenst, als ein Weib des Teufels.
Die kabbalistische Schrift Sohar zeichnet ihr Bild in den
typischen erotischen Fantasien sex- und frauenfeindlicher Männer.
Mitunter wird aber auch als göttliches Geschöpf genannt,
wie in Griechenland, wo sie sich mit Hekate verband.
Oft wird sie von Kopf bis Nabel als wunderschöne Frau dargestellt,
hüftabwärts aber als brennendes Feuer, was ein eindeutiger
Verweis auf ihre starke erotische Leidenschaft sein dürfte.
Das ihr zugeordnete Tier ist die Eule, die sowohl als Sinnbild
der Weisheit, wie auch als Totenvogel gilt.
In der Astrologie wird ein sensitiver Punkt nach ihr bezeichnet.
Soll seine Position bestimmt werden, geht man von
der Umlaufbahn des Mondes aus.
In dieser Ellipse werden die zwei entferntesten Punkte mit
einer Achse miteinander verbunden.
Auf dieser Achse liegt Lilith der Erde gegenüber,
mit gleichem Abstand zum Mittelpunkt der Ellipse.
Ein Umlauf dauert dauert 8,9 Jahre.
Aus dieser Position ergibt sich die Bezeichnung Schwarzmond,
aus der bereits Rückschlüsse auf ihre Wirkung
gezogen werden können.
Sie verkörpert die andere Seite der Weiblichkeit,
die unsichtbar, eben dunkel bleibt.
Sie gibt nicht nur Leben, sondern ist auch Todesbringerin,
Trägerin von Schmerz und Entbehrung.
Lilith ist das Blut aus dem alles entstand, entsteht und entstehen wird.
Psychologisch zeigt sie uns die Schattenseiten unserer
Persönlichkeit, unser verdrängtes und unerfülltes Verlangen,
unser Aufbegehren und Ablehnen.
Durch die initiierten Ereignisse kann sie uns zur
Selbsterkenntnis und Annahme der dunklen Aspekte führen,
oder aber zum Scheitern bringen, wenn wir uns weigern,
diese Lebenslehren anzunehmen.
Lilith ist eine legendäre Figur; ihren Ursprung hat
sie wahrscheinlich in den beiden unterschiedlichen
Berichten der Genesis über die Schöpfung von Mann und Frau.
Im ersten werden Mann und Frau zugleich geschaffen (Gen. 2: 18-23).
Die geschichtskritische Bibelauslegung sieht dies
als zwei Versionen, die im Prozess des Zusammenschreibens
der Bibel hintereinander in den Kanon aufgenommen wurden.
Für die Rabbinen des Talmud und des Midrasch handelt es
sich um ein und den selben Text, dessen Widersprüche
aufzulösen sind, weil das Gotteswort nicht widersprüchlich sein kann.
So entstand die Legende von Lilith.
Die Frau aus dem zweiten Schöpfungsbericht heißt Ischa
("Frau", weibliche Form von Isch, "Mann"),
und wird später vom Mann Eva genannt.
Die Frau des ersten Berichtes bleibt unbenannt.
Den Rabbinen zufolge wird Adam, das androgyne Menschenwesen,
in zwei Teile aufgespalten- Sachar und Nekewa( männlich und weiblich)
- die sich in der Ehe wieder vereinigen.
Doch diese erste Frau sei verschwunden - sie ist Lilith (1).
Lilith wird in der Bibel nur ein einziges Mal erwähnt (2),
aber sie erscheint in anderen viel älteren Texten aus dem
vorderen Orient, wie der sumerischen Inanna (3).
Ihr Charakter wird im babylonischen Talmud,
dem Alphabet des Ben Sira, dem Sohar und in zahlreichen
mittelalterlichen Legenden gezeichnet:
Als der Heilige, gelobt sei Er, den ersten Adam als Einzelwesen schuf,
sprach Gott: "Es ist nicht gut, dass Adam allein sei" (Gen. 2:1.)
Gott schuf die Frau wie ihn aus einem Erdklumpen
und nannte sie Lilith. Sogleich fingen die beiden an miteinander zu streiten.
Sie sprach: "Ich lege mich nicht zuunterst." Und er sprach:
"Ich lege mich nicht zuunterst sondern zuoberst,
denn du bist dazu bestimmt unten zu sein und ich obenauf."
Sie sprach darauf: "Wir sind beide gleich,
denn wir wurden beide aus einem Erdklumpen geschaffen [...]"
und sie vertrugen sich nicht.
Sie sann nach, dann sprach Lilith den heiligen Namen
Gottes aus und flog in die Weiten des Weltraumes davon.
Adam verharrte vor seinem Gott im Gebet und sprach:
"Meister des Universums, die Frau, die Du mir
geschickt hast hat mich verlassen."
Sofort sandte Gott ihr drei Engel nach,
die sie zurückbringen sollten.
Gott sprach zu ihnen: "Will sie zurückkehren, so ist es gut,
wenn nicht, werden auf ihrem Haupt jeden Tag hundert
Kinder sterben, jeden Tag hundert Kinder." [...]
Sie folgten ihr bis in die Tiefen des Meeres, in
das wogende Wasser in dem später die Ägypter
umkommen würden.
Sie sagten ihr Gottes Worte, doch sie wollte nicht zurückkehren.
Sie riefen aus: "Wir werden dich im Meer ertränken."
Sie antwortete ihnen: "Lasst mich in Ruhe denn ich wurde
dazu erschaffen, die Kinder krank zu machen.
Wenn sie vom Tage ihrer Geburt an acht Tage alt sind,
werde ich diese Macht über sie haben, wenn es ein Junge ist,
und wenn es ein Mädchen ist, vom Tage ihrer
Geburt an bis sie zwanzig Tage lebt" (4)
Die Schaffung Liliths wird mit der Frage nach der
Gleichheit zwischen Mann und Frau in Verbindung gebracht.
Der Disput zwischen Adam und Lilith geht wahrscheinlich
um ihre jeweilige Stellung während des Beischlafes.
Keiner will unter den anderen zu liegen kommen,
die Diskussion wirkt geradezu komisch.
Doch abgesehen vom Anlass sind die gewählten Argumente interessant:
Der Mann sagt der Frau, sie sei für eine unterlegene Position geschaffen;
Lilith hingegen verteidigt die Gleichberechtigung.
An dieser Stelle sei daran erinnert, was die Genesis über Eva sagt:
"[...] nach deinem Manne sei dein Verlangen und er beherrsche dich" (Gen. 3:16)
- eine Situation die der Autor für maßgebend hält (5).
Lilith stellt in Frage, was Eva umständehalber
als gegeben hinnimmt.
Lilith wagt es, den göttlichen Namen auszusprechen (6)
und entfliegt einem Dämon gleich.
Sie ist im Besitz eines Wissens, das Adam verschlossen bleibt.
Sie flieht und gewinnt ihre Freiheit; sie verweigert
die Unterordnung unter ihren Mann und zieht
die Einsamkeit der Unterwerfung vor.
Die Strafe Gottes droht in der Form des Kindersterbens
für das die Übeltäterin Lilith verantwortlich gemacht wird.
Sie ist Gegenbild von Eva der "Mutter allen Lebenden" (Gen. 3:20),
wie Adam sie benennt.
In ihrem Wunsch nach Gleichberechtigung lehnt die Frau
ipso facto ihre Rolle als Mutter ab.
Sie gibt nicht Leben, sondern den Tod.
Sie steht im Gegensatz zu Eva, der von der Tradition
unterdrückten Frau, die allein in der Bibel erwähnt wird
und die sich ihrer Unterwerfung beugt.
Lilith wird mit den Wassern, in denen die Ägypter
ertranken in Verbindung gebracht; ihr Schicksal wird
dadurch mit dem der Feinde Israels verknüpft.
Doch die Wasser des Schilfmeeres sind auch der
Ort des Überganges von der ägyptischen Sklaverei in die
unsichere Freiheit in der Wüste.
Lilith scheint schlussendlich den auf ihr lastenden Fluch anzunehmen.
Das für Mädchen und Jungen unterschiedliche Alter,
in dem ihnen die Todesgefahr droht, dient dem Autor dazu,
die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen zu betonen
- die eben Lilith in Frage stellen wollte.
Lilith entgeht dem Herrschaftsanspruch des Mannes,
dessen Schwäche doch offensichtlich ist:
Er bittet Gott um Hilfe, er soll ihm die Frau zurückbringen,
die ihn verließ.
Lilith hatte sich nicht bei Gott über ihren Mann beschwert;
sie nimmt die Dinge selbst in die Hand (7).
Weder der Mann, noch die drei Engel, noch Gott selbst
können sie zur Rückkehr bewegen.
Doch diese scheinbar freie Wahl ist nur eine sarkastische Parodie;
denn am Ende kann sie ihrem Schicksal, dem Fluch,
durch den sie Kinder krank werden lässt, nicht entgehen.
Der oben zitierte Text fährt folgendermaßen fort:
"Als sie [die Engel] ihre Worte hörten, sammelten sie
sich und hielten sie fest bis sie beim Namen des lebendigen
Gottes schwor, dass sie keinem Kind ein Leid antun würde,
das ihren [d.h. der Engel] Namen oder Bild als Amulett trüge.
Außerdem versprach sie, dass jeden Tag hundert
ihrer eigenen Kinder sterben würden,
und deshalb sterben täglich hundert Dämonen.
Aus diesem Grund schreiben wir ihre Namen
auf die Amulette der kleinen Kinder,
damit sie sich beim Anblick der Namen ihres Versprechens
erinnert und das Kind gedeiht."
Die Engel, Gesandte Gottes, schaffen es, den bösen
Einfluss von Lilith zu verringern.
Der Text rechtfertigt den Gebrauch von Amuletten
mit den Namen der Engel, die von Kindern zum
Schutz vor Lilith getragen wurden.
Im Kampf zwischen dem Dämon Lilith und den Engeln
dient der Gottesname als Waffe.
Lilith erkennt die Macht des Gottesnamens
und weicht vor ihm zurück.
Der Dämon hat nicht nur die Macht, Kinder zu töten
sondern auch die, weitere zerstörerische
Dämonen hervorzubringen.
Lilith verspricht den Tod eines Teiles ihrer
Nachkommenschaft und auch, Neugeborene mit
Amuletten nicht anzurühren, doch sie bleibt weiterhin voller Rachsucht.
Ihrem Versprechen bleibt sie dennoch treu.
Vielleicht versuchte man durch diese Dämonengestalt
den häufigen Todesfällen im frühen Kindesalter
eine Erklärung zu geben - dabei wurden dem Aberglauben
Tür und Tor geöffnet.
Die Geschichte von Lilith basiert auf babylonischen
Legenden um zwei Dämonen, einem männlichen und
einem weiblichen mit den Namen Lilu und Lilitu.
Der antike Orient kannte Göttinnen und Götter,
männliche und weibliche Dämonen, deren Macht
und Einfluss [auf die Menschen] gleich war.
Diese babylonischen Dämonen verletzten Männer und
befielen Frauen im Kindbett und deren Kinder.
In Lilith hat die jüdische Tradition ausschließlich die
weiblichen Seiten des Dämonischen bewahrt.
Ein weiterer Aspekt von Lilith ist das Verführerische:
"R. Hanina sagte: Man darf nicht in einem Haus allein
schlafen, und wer allein schläft, wird von der Lilith überfallen"
(Schab. 151b).
Lilith greift einsame Männer an, die sich ihrer nicht erwehren können.
Sie erregt sie im Schlaf, also wenn sie verletzlich sind,
und nimmt ihren Samen, um an Stelle der seinen
Dämonenkinder in die Welt zu setzen.
Mittelalterlichen Erzählungen, in denen männliche
Phantasien ihre Blüten treiben, titulieren Lilith als die "Versucherin".
Lilith ist hier oft als Extrembild der Frau gezeichnet,
als Verderbtheit und Tod bringendes Wesen,
Inkarnation des Sexuellen, dem der schwache Mann
nicht widerstehen kann.
Das Böse liegt im Anderen, in der Frau.
Drei männliche Urängste sind in [diesem Bild von Lilith]
personifiziert: Angst vor der Unfruchtbarkeit, die Angst
vor der Einsamkeit (9), und die, ohne eine Zukunft
durch Nachkommen zu sterben.
Aviva Cantor (10) vermutet, dass die Legende von Lilith
im [babylonischen] Exil entstanden sein könnte,
zu einer Zeit da die patriarchalische Gesellschaft,
durch ein fremdes Umfeld verunsichert, Selbstbestätigung nötig hatte.
In einem Moment, da die gesellschaftliche Ordnung
in Frage gestellt wurde, sollte die häusliche Ordnung
stabilisiert werden.
Die Frau musste in ihrer Macht beschnitten und auf
ihre Aufgaben verwiesen werden:
Für den Unterhalt des Mannes zu sorgen,
ihm wie Eva als Helferin zur Seite zu stehen,
ihn nicht zu verlassen, für Nachkommenschaft zu sorgen
und ihn in seiner Position zu stützen.
Es ließe sich auch die Hypothese aufstellen,
erst eine Diskussion unter Frauen über ihre Position
in der Gesellschaft habe zu einer Neudefinition
dieser Rolle durch die Männer geführt.
Im 20. Jahrhundert wurde Lilith von Frauen rehabilitiert.
Neue Midraschim über sie und über ihre Gespräche
mit Eva wurden verfasst; in den Vereinigten Staaten
trägt eine jüdisch-feministische Zeitschrift den Namen Lilith (11).
Durch das Ausblenden ihres dämonischen Aspektes
konnte wieder ins Bewusstsein treten, dass sie für
die Gleichheit der Geschlechter eingetreten war.
So wurde sie zum Symbol für die Schöpfung im Sinne des
ersten Berichtes der Genesis: "Gott schuf den Menschen in
seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf Er ihn,
Mann und Frau schuf er sie." (Gen. 1:27).
(1) Sie wird auch in einem Midrasch über den
Streit zwischen Kain und Abel erwähnt.
"Die erste Eva" wäre nach dem Midrasch Grund der
Auseinandersetzung zwischen den Brüdern gewesen
und hätte deshalb Abels Tod verursacht. (Gen. R. 22:7).
(2) "Und Steppentiere treffen dort mit Hyänen zusammen,
und ein Waldbock ladet den anderen, nur dort rastet Lilith
und findet eine Ruhestatt" (Jes. 34:14).
(3) 2000(?) vor unserer Zeit.
(4) Alphabet von Ben Sira 22a-23b und 33a-b, Otzare Midraschim.
Dies Werk stammt aus der Zeit der Geonim,
noch vor dem Jahr 1000 unserer Zeit.
(5) Dies ist eine der Strafen, die nur die Frau wegen
ihres Ungehorsams Gott gegenüber treffen,
sie wird auch bei der Schöpfung nicht erwähnt.
Der Mann wird auch bestraft, doch seine Strafe steht
nicht in Verbindung zur Frau und wird nicht
als untergeordnete Stellung definiert.
Man könnte sich auch vorstellen, dass Gott zu Adam sagt:
"Nach deiner Frau sei dein Verlangen...".
Benno Jacob (1862-1945) ist der Auffassung,
dass die Bestrafung des Mannes auf die Lebenszeit Adams begrenzt ist;
die Geburt Noahs (dessen Name "Trost" bedeutet)
habe das Ende des Fluches gebracht.
Man könnte sich für die Bestrafung Evas eine
vergleichbare Argumentation vorstellen.
Jonathan Magonet gibt zu bedenken, dass die zwei
Versionen des Schöpfungsberichtes als zwei mögliche
Optionen gesehen werden können.
Die Version der Herrschaft des Mannes über die
Frau sei ein Beleg für eine Fehlentwicklung der menschlichen
Beziehungen, deren Veränderung aber durchaus möglich ist.
(6) Der Tradition nach darf der Name Gottes nicht ausgesprochen werden.
Viele rabbinische Texte schreiben ihm magische Kraft zu.
Doch auch jenseits allen Aberglaubens bleibt
Gott im Bereich des Unfassbaren.
(7) Siehe: Aviva Cantor, "The Lilith Question", in: Susannah Heschel,
On being a Jewish Feminist.
( Siehe: Barbara Borts, "Lilith", in: Hear our Voice (coll.), S. 98-109.
(9) Denn sie tötet die Schwangeren und die Frauen im Wochenbett.
(10) In: Hear our Voice (coll.).
(11) Lilith Publications, 250W 57th Street, Suite 2432, New York, NY 10107.
Lilith könnte man als die "weibliche Kraft der Seele" bezeichnen.
Lilith - die geheimnisvolle, dunkle Mondgöttin -
ist Symbol für verborgene Aspekte des menschlichen Daseins.
Sie ist der Schatten, den wir ins Bewusstsein heben müssen,
um zur Ganzheit zu gelangen.
Sie steht für etwas Namenloses, nicht mit rationalen
Begriffen Fassbares, das tief in der menschlichen Seele schlummert.
Gleichzeitig ist sie eine Verkörperung des weiblichen Prinzips.
Sie kommt insofern einer Rachegöttin gleich, als
wir das Weibliche in uns unterdrücken.
Dies ist seit dem Aufkommen des Patriarchates mehr
oder weniger der Fall. Wollen wir nicht die zerstörerischen
Seiten der Lilith oder der weiblichen Urkraft des Unbewussten
heraufbeschwören, so müssen wir den weiblichen Gefühlskräften
den Raum in unserem Leben zugestehen, der ihnen gebührt.
Lilith ist kein Himmelskörper, sondern der zweite
Brennpunkt der elliptischen Umlaufbahn des Mondes
um die Erde, also etwas Nicht-Materielles.
Dieser "leere" Punkt am Himmel entspricht denn
auch keinem klar fassbaren Teilaspekt der menschlichen Persönlichkeit.
Lilith kann eher als eine tiefgründige Gefühlsenergie verstanden werden,
die uns hilft, unser Potential zu verwirklichen.
Mit ihrer Unterstützung bauen wir etwas im Leben auf,
bringen es zu einem Höhepunkt und lassen es wieder los,
um uns etwas Neuem zuzuwenden.
Lilith lässt uns die Früchte unseres Tuns nicht genießen,
sondern fordert Loslassen und Absterben in einem
nicht zu durchbrechenden Zyklus von Werden und Vergehen.
Wir haben manchmal Mühe, uns von dem zu trennen,
was wir geschaffen haben. Es mag uns dann ergehen wie Lots Frau.
Sie erstarrte zur Salzsäule, weil sie zurück schaute...
Lilith ist unbewusst und geheimnisvoll,
eine weibliche Urenergie, die wir nie "in den Griff" bekommen können.
Gegen dieses Unerbittliche und Nicht-Fassbare wehrt sich unser Ego.
Es will lieber an seinen Vorstellungen und Illusionen festhalten.
Wenn dann die weibliche Urkraft der Lilith aus
dem Unbewussten auftaucht wie die Nixe aus dem Teich
das Ego in die Tiefe zieht und uns mit dem Besten
oder auch Schlimmsten im Leben konfrontiert,
so empfinden wir dies meist als schmerzhaften Eingriff.
Wir müssen lernen, uns vom Leben tragen zu lassen.
Dann bleibt jedesmal, wenn Lilith auftaucht, ein goldener Schimmer zurück.
Wir haben einen Blick in unsere eigenen Tiefen geworfen,
haben einen blinden Fleck erkannt oder eine Ahnung von der
Welt hinter dem Vorhang unseres Bewusstseins gestreift.
Dies ist der Sinn des Lilith-Teiles in uns.
Wenn Sie mehr über die faszinierende und geheimnisvolle Lilith
wissen möchten, gibt Ihnen das Buch "Die Wolfsfrau"
von Clarissa P. Estés einen Einblick in diese tiefgründigen
Aspekte der menschlichen Psyche.
Lilith - Die dunkle Mutter.
Lilith war eine sumerische und babylonische
kindermordende und blutsaugende Sturmdämonin,
Vorfahrin der Vampire und anderer Blutsauger,
auch mit kannibalischen Zügen.
Ihr männliches Pendant hieß Lilu.
Im Alten Testament (Jesaja 34,14) taucht ein ruinenbewohnendes
"Nachtgespenst" auf, das in der lateinischen Übersetzung mit der
Lamia identifiziert wird.
Im babylonischen Talmud wird dann die Dämonin Lilith beschrieben,
mit langen Haaren und Flügeln, die Männer tötet,
die allein in einem Haus schlafen.
Nach einer bekannten jüdischen Sage war Lilith Adams erste Frau,
wie er aus Staub erschaffen, also ihm gleichwertig.
Sie verweigerte ihm die Unterordnung (sprich: das Unter-ihm-Liegen)
und wurde dadurch zur Dämonin und Kindermörderin.
Nach Überlieferung des Talmud sollen sowohl Lilith wie auch Adam
"nach ihrer Trennung mit Teufeln bzw. Teufelinnen Unzucht getrieben haben.
Adam übrigens 130 Jahre lang, bis Gott ihm Eva schafft.
Aus diesen Aktivitäten entstehen Schreckgeister
und Dämonen aller Arten. Und die Schönste der
Teufelinnen heißt Naema, die mit ihrem Bruder Thubal-Cain
aus Cains Seele gebildet wurde, und diese Naema
gilt als die eigentliche Mutter aller Buchteufel."
(Hans Freimark: "Okkultismus und Sexualität")
Die Verbindung Lilith - Mond entstammt ebenfalls aus jüdischen Quellen.
Auch hier geht es wiederum um das Verlangen der Mondin,
mit dem Sonnenmann gleichgestellt zu sein.
Es ist wohl und recht, dass die Lichter beide regieren,
das größere am Tag und das kleiner bei Nacht....
(Sohar1 20b)
- Verwebe zu: LILITH:
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
Das Thema wurde geschlossen. |
Noch ein paar Informationen über Kain:
(hebr. Qain, „Waffe”, „Speer”) Laut 1 Mose 4,1-2 der erste Landwirt.
Er ist erster Sohn der Urmenschen Adam und Eva
und älterer Bruder des Abel.
Kain ist damit laut biblischer Schrift der erste auf normalem
Wege gezeugte Mensch überhaupt.
Kain brachte von seinen Feldfrüchten dem Jahwe,
Schöpfer seiner Eltern, ein Opfer dar, das dieser aber ablehnte.
Das Opfer des Hirten Abel von dessen Schafherde
nahm der Gott hingegen an.
Darob erbost erschlug Kain seinen Bruder.
Jahwe stellte ihn wegen der Tat zur Rede.
Die Erde habe „ihr Maul aufgetan”, um das Blut des Bruders
aus Kains Händen zu empfangen.
Zur Strafe musste Kain fortan ein unstetes Leben
auf kargem Boden führen.
Damit niemand dem Frevler ein Leid antue,
machte Jahwe ein Zeichen an Kain, daß ihn niemand erschlage.
„Also ging Kain von dem Angesicht des Herrn, und
wohnte im Lande Nod, jenseits Eden, gegen Morgen.” (1. Mose 4,16)
In Nod gründete er die Stadt Henoch.
Mit seinem (namentlich ungenannten) Weib wurde Kain
Vater von Henoch, der von Irad, der von Mahujael,
der von Methusael und der von Lamech.
Lamech wurde mit seiner Frau Ada Vater von Jabal,
dem Stammvater aller derer, die in Hütten wohnten
und Vieh zogen.
Ein weiterer Sohn war Jubal, Stammvater
der Geiger und Pfeifer.
Die zweite Frau Lamechs war Zilla.
Mit ihr wurde er Vater von Thubalkain, dem Stammvater
der Meister in Erz- und Eisenwerk.
Eine Schwester bekamen sie noch, die Naema.
Hier gibt es Parallelen zu den Nachkommen von Kains Bruder Seth.
Auch hier gibt es einen Lamech und einen Henoch,
Methusael erinnert namentlich an dessen Sohn Methusalah.
Unklar bleibt an dieser Überlieferung nicht nur,
warum Jahwe Kains Opfer ablehnt, sondern auch,
vor wem das Zeichen Kains ihn schützen soll,
ist er doch weltweit erst der dritte Mensch.
Andererseits erreichten die Menschen der Genesis
sprichwörtlich biblisches Alter - Methusalem wurde
als Rekordler 969 Jahre alt -, so dass Begegnungen mit
den weiteren Nachfahren Adams und dessen drittgeborenem
Sohn Seth möglich sind.
Nur über jene ist auch eine Verheiratung Kains möglich,
folgt man dem biblischen Text.
Über derartige Verbindungen mit dem Stamm
Seths oder die in 1.Mose 6 erwähnten Gottessöhne
müssen sich auch Schmiedehandwerk und Musik erhalten haben,
da gut 1600 Jahre später die Sintflut alles Leben ersäuft und
nur eine Familie in der Nachfolge Seths überlebt (Noah).
In 4. Mose 24,22 prophezeit Bileam:
„Aber, o Kain, du wirst verbrannt werden, wenn
Assur dich gefangen wegführen wird.”
Es müssen also Nachkommen des Kain der
Sintflut entkommen sein.
Dunkel bleibt auch, um was für ein Zeichen es sich beim Kainsmal handelte.
Neben dem bekannten „Mal an der Stirn”, auch gedeutet als drittes Auge,
soll wegen des rußigen Aussehens eines Schmiedes
oder Erzarbeiters der Kain dunkelhäutig gewesen sein.
Viele schmiedende Gottheiten und Heldenfiguren werden hinkend dargestellt,
weshalb auch eine Gehbehinderung als Zeichen Kains angenommen wird.
Laut der „Schatzhöhle” (m'arrat gazzê), einem der Schule
des heiligen Ephraim des Syrers zugeschriebenen Text,
wurde Kain von Lamech getötet.
Der war blind und mit seinem Sohn als Führer in der
Gegend von Nod auf der Jagd, sein Schuss traf Kain zwischen die Augen,
wovon der starb (n. WEIDINGER, Die Apokryphen, S. 54f.).
Nach dem „Buch der Jubiläen” verstarb Kain dagegen
ein Jahr nach Adam, indem sein Haus über ihm
einstürzte und Kain von einem Stein erschlagen
wurde, wie er selbst seinen Bruder Abel mit einem Stein erschlagen hatte
(n. WEIDINGER, Die Apokryphen, S. 149f.)
Zum Brudermord Kains ist auch die Interpretation denkbar,
Kain habe seinem Gott nicht sein Liebstes opfern wollen,
wie es verlangt war - denn sein Liebstes war nicht die Ernte,
sondern sein kleiner Bruder Abel, den Kain nicht opfern mochte.
So hatte er zunächst das göttliche Gebot übertreten,
dann aber des Guten zu viel getan und doch den Abel erschlagen.
So gesehen hätte Gott schon damals klargemacht, dass er Menschenopfer ablehnt.
Im Christentum ist Kain Typus des Unglaubens.
Der Streit des Hirten Abel und dem Ackermann Kain
soll ein Vorbild im sehr viel älteren sumerischen
Mythos um Dumuzi und Enkimdu haben, zwischen denen
sich die Inanna entscheiden mußte (UHLIG (2002), S. 125ff.).
Bibelzitate, soweit nicht anders vermerkt, nach:
„Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments.”
Nach der Übersetzung Martin Luthers.
Nach dem 1912 vom Deutschen Evangelischen
Kirchenausschuss genehmigten Text, Württembergische Bibelanstalt Stuttgart 1961
von Dark Bal
Das Buch Nod hat nichts mit der Bibel zu tun, das Buch Nod
ist die Chronik der Vampire, wie sie entstanden sind und weitere Geschichten.
Hier mal die Zusammenfassung von amazon.de:
Legenden der Untoten:
Die ersten Vampire erinnern sich an ihre ersten Nächte,
sprechen aber nicht davon. Andere haben Geschichten gehört,
glauben aber wohlweislich nicht daran.
Die Weisen sprechen vom Buch Nod, aber niemand hat dieses
sagenumwobene Buch voll uralten Wissens je gesehen.
Dies sind ihre Geschichten . . .
Ihre Geschichten beginnen mit der Chronik Kains
und den ersten Nächten der Vampire.
Die Chronik der Schatten enthüllt Kains verborgene Lehren.
Die Chronik der Geheimnisse schließlich lüftet
den Schleier der tiefsten Geheimnisse der Verdammten,
darunter das Kommen des gefürchteten Gehenna.
Das Buch Nod soll nicht der Weisheit letzter Schluss
über das Wesen der Vampire und ihres Stammvaters Kain sein.
Es finden sich in ihm keine Spielregeln.
Der Grund dafür ist, dass das Buch Nod 100 Prozent
Hintergrundinformation bieten soll.
Im besten Falle werden Erzähler das Buch Nod als Requisit
ihrer Chroniken für Vampire: Die Maskerade, - verwenden.
Leider wird das Buch nicht mehr hergestellt, - man kann es
nur noch bei Ebay bekommen ab 30 Euro aufwärts.
*
Ich habe noch ein paar Informationen:
Die Kainiten sind eine alte Rasse und sie haben wie
jedes Volk ihre Geschichten und Mythen aus der grauen Vorzeit.
Wie die Menschen suchen auch viele Vampire Antworten
auf ungeklärte Fragen über ihren Ursprung und ihr Schicksal.
Die verbreitetste und ausführlichste Geschichte zentriert
sich dabei um die biblische Gestalt von Kain von Nod.
Buch Nod:
Da es nur weinige Abschriften von dem Buch Nod
oder gar seinen Quelltexten gibt, ist es schwer
eine komplette Sammlung der Schriften zusammenzustellen.
Der Autor, Aristotele de Laurant, gibt selber zu, dass
selbst seine Sammlung an Schriften nur ein
Puzzleteil der ganzen Wahrheit ist.
Welchem Wahrheitsgehalt man dem Ganzen zumisst
bleibt dem gesunden Menschenverstand überlassen,
dennoch sollte man sich mit den Schriften vertraut machen,
da viele Kainiten wenigsten die Möglichkeit in Betracht ziehen,
dass irgendwo in den Schriften doch ein Körnchen Wahrheit versteckt sei.
Das Land Nod ist das Gebiet, in das Kain von Gott zu
seiner Verbannung geschickt wurde.
Das Wort Nod leitet sich vermutlich vom hebräischen Wort nad ab,
was so viel wie ruhelos bedeutet:
Das Buch ist aufgeteilt in mehrere Chroniken.
Die Chronik Kains erzählt von den Ursprüngen des Vampirismus.
Die Chronik der Schatten gibt Kains Gesetze und Ratschläge
an seine Nachkommen wieder.
Die Chronik der Geheimnisse ist ein Teil mit
Offenbarungen für Ereignisse der Zukunft.
Abschriften und Auszüge von dem Buch Nod werden
in der kainitschen Gesellschaft hoch gehandelt.
Vampire, die über eine Sammlung solcher Schriften verfügen,
steigen im Ansehen der anderen.
Wer es also bis jetzt immer noch nicht begriffen hat:
Die obigen Ankündigungen waren ironisch gemeint,
denn das Buch NOD entbehrt jeglicher Realität und ist reine Fiktion.
Es wurde von Sam Chupp und Andrew Greenberg als
Hintergrundmaterial für das Rollenspiel
Vampire - Die Maskerade geschrieben.
Einen Aristotèle de Laurent hat es nie gegeben.
Weder als Vampir, noch als Mensch.
Genau so wenig wie einen Vampir namens Beckett
oder die Iokastianerin Ayisha
- Diese Figuren sind reine Erfindung.
Aus dem Buch NOD kann man also rein gar nichts
über alte Mythen, Legenden oder Sagen,
welche von Vampiren handeln, erfahren.
Es ist nett zu lesen und vor allem für VdM-Rollenspieler
hoch interessant. Das war es dann aber auch schon.
Ach ja - auch bei den ERCIYES-Fragmenten, welche 2001
beim gleichen Verlag erschienen sind, handelt es sich um
Hintergrundinformationen für das Rollenspiel
Vampire - Die Maskerade! Nicht, dass jetzt aus diesen
"Fragmenten" eine neue Vampirbibel entsteht.
Gehenna:
In den Überlieferungen des Buches Nod gibt es Andeutungen
eines apokalyptischen Zeitalters, die Ähnlichkeiten mit
dem Tag des jüngsten Gerichtes haben.
In dieser Zeit werden alle Kainiten von einer
höheren Macht gerichtet werden.
Wie schon am Vorabend des letzten Millenniums
wird auch dieses mal solchen Behauptungen mehr
Glauben geschenkt, als sie verdienen.
Dies liegt unter anderem daran, dass manche meinen,
einige Vorzeichen für Gehenna seien tatsächlich eingetreten.
Als eine Folge sprießen auch wieder überall Gehenna-Kulte
aus dem Boden, die ständig an Popularität gewinnen.
Man ist sich nicht einig was bei Gehenna tatsächlich passieren wird.
Manche sagen, dass Kain zurückkommen wird, um
über seine Nachkommen zu richten und jeden
nach seinen Handeln zu beurteilen.
Diese versuchen sich Kains Wohlwollen durch striktes
Befolgen seiner überlieferten Traditionen zu erkaufen.
Andere sagen, dass die Vorsintflutlichen sich aus ihrer
Jahrhunderte dauernden Starre erheben werden,
um ihren Durst an ihren Nachkommen zu stillen.
Zuletzt gibt es noch die Theorie, das Gott selbst dem
Vampirismus ein für alle Mal ein Ende setzen will.
Wer auch immer an solche Märchen glaubt,
tut das seinige, um sich auf diese Zeit vorzubereiten.
Möglicherweise liegt in diesen Vorsichtsmaßnahmen
der tatsächliche Ursprung für den andauernden Dschihad
begründet.
Prophezeiungen des Unheils:
Die „Chronik der Geheimnisse“, ein Offenbarungsteil des Buches Nod,
berichtet, Gehenna sei nahe herbeigekommen.
Die Offenbarungen sind kryptisch und in Mystizismus gehüllt,
aber viele Kainskinder glauben, die heutige Welt spiegele
die Zeichen wider, die in der Chronik vorhergesagt würden.
In der Tat glauben einige Kainskinder, Gehenna sei schon angebrochen.
Offenbarung offizielle Deutung:
Und die Welt wird erkalten. Die üblichen biblischen Plagen.
Manche sehen hier die Katastrophen im Zuge der
Klimaveränderung und Umweltverschmutzung.
Und unreine Dinge werden aus dem Boden quellen,
und große Stürme werden toben.
Blitze werden Feuer entfachen,
Tiere werden schwären und ihre Leiber verrenkt hinstürzen.
So werden sich auch unsere Urerzeuger erheben.
Die Vorsintflutlichen, selten auch die 2. Generation.
Aus dem Boden. Sie lagen in Starre, Gestaltwandel.
Sie werden ihr Fasten brechen, mit unseren Leibern
Ihren Durst mit stillen.
Sie werden uns ganz verschlingen... - Diablerie
(Als Diablerie oder Amaranth bezeichnet man das
Aussaugen eines Kainiten durch einen selbigen bis hin
zum endgültigen Tod sowie das anschließende
Verschlingen seiner Seele.)
Der Diablerist verliert dadurch je nach Pfad einen Punkt
seines Pfadwertes und seine Aura wird von
schwarzen Striemen durchzogen sein.
Und man wird diese Zeit
als die Zeit des dünnen Blutes kennen.
Was Vampire bezeichnen wird,
die nicht zeugen können,
die 13.,14. und 15. Generation.
Man wird sie erkennen an
den Clanlosen, die Caitiff,
die kommen werden, um zu herrschen.
Caitiff als Prinzen (Kairo, Sydney).
Man wird sie erkennen an den Wilden, Werwölfe
die uns selbst in der stärksten Stadt jagen werden, Chicago.
Man wird sie erkennen am Erwachen
Einiger der Ältesten... Methusalems, z.B. Baba Yaga.
Und blühen werden die, die Herzblut trinken, Diableristen,
vielleicht der Sabbat als Ganzes.
Und die Kainskinder werden sich zurückziehen
Und Vitae wird so selten sein wie Diamanten...
Schwarz leuchtet die Sonne!
Blutig leuchtet der Mond!
Bald kommt Gehenna.
Hier noch ein zweiter Text, der sich speziell den Caitiff widmet:
Einst wird kommen die Zeit,
Da der Fluch unseres höchsten Gottes oder Kain (?)
nicht mehr länger geduldet wird
da die Blutlinie Kains enden wird,
da das Blut Kains schwach sein wird.
Und es wird keinen Kuss für diese Kinder geben,
denn ihr Blut wird fließen wie Wasser,
und seine Kraft wird dahinwelken.
Dann wisst ihr, dass in dieser Zeit
Gehenna nahe herbeigekommen sein wird.
Caitiff ist die Bezeichnung für Vampire ohne Clan, die
z.B. von ihrem Erzeugers verstoßen, bzw. nie unterwiesen wurden.
Es kommt aber auch vor, dass das Blut des Erschaffers
zu schwach war, um die speziellen Charakteristika des Clans zu vererben.
Die meisten Caitiff sind jedoch Nachkommen anderer clanloser Vampire.
Sie haben kaum Rechte, keine Organisation, werden von
Clansmitgliedern kaum geachtet und häufig als Bauernopfer missbraucht.
Zudem glauben einige Vampire, dass das vermehrte
Auftauchen von Caitiff ein Vorzeichen von Gehenna ist
und versuchen deswegen die unbeliebten Vampire zu vertreiben.
Unter anderem auch aus diesem Grund findet man kaum ältere Caitiff.
Clansdisziplin: keine speziellen
Schwäche: keine Schwäche, außer Verachtung seitens
der anderen Clans wegen fehlender Lobby.
Da die Dünnblütigen normalerweise clanlos sind, kann
man diese als "Spezialform" der Caitiffs betrachten.
Die Caitiff des Sabbat heißen Pander.
Es gibt Gerüchte über angebliche Caitiff-Blutlinien wie die
Pasdoranitas (Colombia), Vhrujuka (Australien) und Zhulukall (Afrika).
Dies weist auf ein kleines Problem hin:
Ein Caitiff könnte nicht einfach nur clanlos sein,
sondern einfach nur der Gründer einer neuen Blutlinie,
wenn dies auch sehr selten passiert
(wie sind sonst die Blutlinien entstanden)
- ein entsprechendes Beispiel für einen Kainiten,
der wohl der Gründer einer neuen Linie sein könnte,
ist Yaryan mit seiner eigenen Disziplin Tellurian.
Im Mittelalter bezeichnete das Wort Caitiff abfällig
eine Person ohne Kraft und Ehre, z.B. einen Gefangenen
(vom lat. captivus).
Die Clanlosen sind jedoch eine moderne Erscheinung
in der kainitischen Gesellschaft.
Meist entstehen sie, wenn einem sterbenden Menschen
im Affekt der Kuss gegeben wird.
Der Erzeuger scheut dann seine Verantwortung gegenüber
seinem Kind oder fürchtet die Vergeltung des Prinzen
aufgrund des Traditionsbruches.
In früheren Zeiten war das Blut stark genug, um
dennoch die Clancharakteristika auszubilden.
Bei Kainiten hoher Generation fehlt der Vitae
die nötige Stärke, um alle Eigenschaften weiterzugeben.
Die Caitiff bilden deswegen weder Clansdisziplinen
noch die typischen Clansschwächen aus.
Die Fähigkeiten, über die sie verfügen, haben sie meist
auf der Straße oder im Kampf ums Überleben aufgeschnappt.
Aus diesen Gründen sind die Disziplinen Präsenz, Stärke,
Seelenstärke oder Verdunkelung am häufigsten
bei ihnen anzutreffen.
Diesen Disziplinen ist gemein, das sie nur ein
intuitives Verständnis benötigen und keinen
Einsatz von Blut bedingen.
Theoretisch könnte aber ein Caitiff über jede Disziplin verfügen.
Dies geht sogar soweit, dass vereinzelte Caitiff
spontan neue Kräfte entwickeln.
Caitiff sind aus gutem Grund in der kainitischen
Gesellschaft sehr unbeliebt.
Die ungewollten Kinder tragen die Sünde
ihres Erzeugers mit sich.
Ihr Auftreten gefährdet die Ordnung und die Maskerade.
Der vielleicht entscheidenste Grund ist jedoch, dass
in einer Passage des Buches von Nod die Caitiff
als die Vorboten von Gehenna angesehen werden.
Meist leisten sie einen Beitrag als Kanonenfutter in
den Kämpfen gegen den Sabbat.
Viele Prinzen sorgen so dafür, dass nur wenige Caitiff
in ihrer Stadt sind, aber mit der stark zunehmenden
Anzahl der Clanlosen entgleitet ihnen das Problem zusehends.
Es gibt nur wenige Beispiele, wo ein Caitiff eine
Stellung des Prinzen erreichen konnte.
Die bekannten sind Prinz Sarrasine von Sydney und
Prinz Mukhtar Bey von Kairo.
Dies sind seltene Ausnahmen in ungewöhnlichen Regionen.
In Europa kann ein Caitiff unmöglich in
den Status eines Ancilla aufsteigen.
Die Brujah und Gangrel sind aufgrund ihrer Lebensweise
für die meisten Caitiff verantwortlich.
Die Gerüchte, dass die Caitiff im Sabbat sich zu einem
Clan vereinigt haben, sind bisher unbestätigt...
*
Kain:
Andere Bezeichnungen: Der Dritte Sterbliche, der Dunkle Vater,
die erste Generation, der erste Mensch, der Wanderer, u.v.a.
Angeblich stammen alle Vampire von Kain ab,
der in der Bibel der erste Sohn von Adam und Eva war und
für seinen Mord an seinem Bruder Abel von Gott zur
Unsterblichkeit und ewiger Einsamkeit im Lande Nod verflucht wurde.
Zu seinem Schutz gab Gott Kain ein Zeichen.
Man glaubt, dass sich die Empfindlichkeit gegenüber
Sonnenlicht und Feuer sich aus diesem Fluch ableiten,
sowie die vampirischen Kräfte von dem göttlichen Schutzzeichen.
In seiner Einsamkeit beging Kain den Frevel seinen
Fluch mit anderen zu teilen und seine Sünde zu verbreiten.
Die göttliche Sintflut soll eine Folge dessen sein,
ein Versuch Gottes, die Sünde von der Erde zu waschen.
Seit dieser Zeit ist Kain, so er je existierte, verschwunden.
Seine Enkel, die dritte Generation, sollen nach der Flut
die Clans gegründet haben.
Da sie schon vor der Flut existierten,
werden sie die Vorsintflutlichen genannt.
Ob Kain je existierte, ist höchst fraglich.
Fest steht, dass dieser Schöpfungsmythos der populärste
unter den Vampiren ist, die sich ihm zu ehren Kainiten
oder Kainskinder nennen.
Alle Überlieferungen über Kain und seine Geschichte
wurde von Aristotele de Laurant im Buch von Nod zusammengetragen.
Obwohl Aristotele behauptete einer Blutlinie der Mnemoi anzugehören,
war er ein Malkavianer der im 16. Jahrhundert lebte,
was seine Behauptungen nicht glaubhafter macht.
Lilith...
Das Böse ist eine Frau.
Andere Bezeichnung: die Dunkle Mutter, Lilitu, Lilu,
Lamia, Königin der Nacht, die erste Magierin, die Nächtliche,
die schwarze Göttin, u.v.a.
Die enigmatische und mysteriöse Gestalt von Lilith birgt
mindestens ebenso viele Rätsel, wie Kain selbst.
Im allgemeinen ist sie als eine sumerische
und babylonische Sturmdämonin und Kindermörderin bekannt,
aber im Buch Nod spielt sie noch eine andere Rolle.
Als die erste Frau Adams war sie auch eine Ausgestoßene
und hat als solche den ebenfalls verbannten Kain
bei sich aufgenommen.
Mit ihrer dunklen Blutmagie hat sie Kain erweckt,
um ihn die magischen Kräfte zu lehren,
aber der göttliche Fluch, der auf Kain lag,
beendete sein Verwandlung zum ersten Vampir.
Lilith wird normalerweise als Frau ohne Bauchnabel dargestellt
(sie wurde nicht geboren) und die Eule, die Schlange
und der Drachen sind die Zeichen ihrer Macht.
Vorsintflutliche:
Andere Bezeichnungen: die Dritte Generation, die Urerzeuger.
Die 13 Vorsintflutlichen waren die mystischen Gründer
der ursprünglichen Clans. Angeblich lebten sie schon
vor der biblischen Sintflut, daher ihr Name.
Jeder Clan verfügt über eine große Anzahl von Geschichten,
wie sein Clansgründer alle anderen überlistet hat.
Weiterhin glauben viele, dass sie ihre Clansschwäche
von ihrem Urerzeuger haben, der in einer besonderen
Weise von Kain gesegnet oder verflucht wurde.
Über ihre Namen weiß man nur wenig.
Lucian und Mekhet sind die einzig bekannten.
Meist wird ein Vorsintflutlicher einfach nach seinem Clan benannt.
Die Vorsintflutlichen sind alle im Laufe der Geschichte
vernichtet worden oder verschwunden.
Set soll das letzte Mal 33 n.Chr. gesehen und zusammen
mit dem Heiland gestorben sein.
Ravnos wurde von seinen eigenen Kindern betrogen.
Brujah wurde beim Fall von Karthago vernichtet,
Ventrue als Rache der überlebenden Brujah einige Zeit später.
Saulot starb im Mittelalter durch die vereinten Kräfte der Tremere.
Die Lasombra und Tzimisce behaupten ihre Clansgründer
bei der Anarchenrevolte getötet zu haben.
Kappadozius wurde 1444 von Augustus Giovanni diableriert.
Nur die Nosferatu und Toreador sind der festen Überzeugung,
dass ihre Vorsintflutlichen auch noch weiterhin existieren.
Der Sabbat hat sich der Aufgabe verschrieben,
die restlichen Vorsintflutlichen zu vernichten.
Sollte tatsächlich heute noch ein Vorsintflutlicher existieren,
wären seine Kräfte wenigstens mit einem Halbgott zu vergleichen.
Angeblich lenken die noch existierenden selbst in
Starre die Geschicke ihres Clans.
Dateianlage:
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
Das Thema wurde geschlossen. |
Aus: http://web325.can03.de/cdv/brudermord.htm
1.Mose 4
Kains Brudermord:
Und Adam erkannte sein Weib Eva, und sie ward schwanger
und gebar den Kain und sprach:
Ich habe einen Mann gewonnen mit Hilfe des HERRN.
Danach gebar sie Abel, seinen Bruder.
Und Abel wurde ein Schäfer, Kain aber wurde ein Ackermann.
Es begab sich nach etlicher Zeit, dass Kain dem Herrn Opfer
brachte von den Früchten des Feldes.
Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner
Herde und von ihrem Fett.
Und der Herr sah gnädig an Abel und sein Opfer,
aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an.
Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick.
Da sprach der Herr zu Kain: Warum ergrimmst Du ?
Und warum senkst Du Deinen Blick ?
Ist`s nicht also ?
Wenn Du fromm bist, so kannst Du frei den Blick erheben.
Bist Du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür,
und nach Dir hat sie Verlangen; Du aber herrsche über Sie !
Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel:
Lass uns auf das Feld gehen !
Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren,
da erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.
Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist Dein Bruder Abel ?
Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein ?
Er aber sprach: Was hast Du getan ?
Die Stimme des Blutes deines Bruders
schreit zu mir von der Erde !
Und nun: Verfluchst seist Du auf der Erde, die ihr Maul hat aufgetan
und Deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen.
Wenn Du den Acker bebauen wirst, soll er Dir hinfort
seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst Du sein
auf Erden.
Kain aber sprach zu dem HERRN:
Meine Sünde ist größer, denn dass sie mir vergeben werden möge.
Siehe Du treibst mich heute von dem Acker und ich muss
mich vor Deinem Angesicht verbergen und muss unstet sein
und flüchtig auf Erden.
So wird´s mir gehen, dass mich totschlägt wer mich findet.
Aber der Herr sprach zu ihm: Nein, sondern wer Kain totschlägt,
das soll siebenfaltig gerächt werden.
Und der Herr machte ein Zeichen an Kain,
dass ihn niemand erschlüge, der ihn fände.
Kain hatte den Zorn Gottes auf sich gezogen,
weil er seinen Bruder getötet hatte.
Allerdings kann man ihm dafür kaum einen Vorwurf machen.
Er wusste nicht was ein Mord ist, noch nie zuvor war so etwas geschehen.
Er liebte seinen Bruder so sehr, dass er das einzige Opfer
für seinen Gott war, dass er als würdig annahm.
Doch Gott bestrafte ihn.
Kain hatte getötet, seines Bruders Blut vergossen,
um seinem Herrn zu gefallen. Die Sünde hatte von ihm Besitz ergriffen.
Wie konnte er den Unterschied kennen ein Tier als Opfer
zu bringen und einen Menschen als Opfer zu bringen ?
Ist nicht das das beste Opfer, das man am meisten liebt ?
Leider sind die Überlieferungen lückenhaft, falsch.
Niemand konnte mir die wahren Begebenheiten erzählen.
Das könnte nur Kain selber ...
Doch ich habe einige seiner Erinnerungen von damals in
alten Büchern gefunden, die zu Staub zerfielen,
nachdem ich sie anpackte ...
Folgende sind Kains Erinnerungen:
Ich weinte Tränen der Liebe, als ich mit scharfen Dingen
die Erste all meiner Freuden opferte, meinen Bruder
Und Abels Blut bedeckte den Altar
Und roch süß als es brannte.
Aber mein Vater sprach:
"Verfluchst seist Du Kain, der Du Deinen Bruder erschlugst.
Wie ich ausgestoßen ward, So sollst auch Du ausgestoßen sein".
Und er verstieß mich, auf dass ich im Dunklen wanderte, Ins Land Nod.
Ich floh ins Dunkel.
ich sah keine Lichtquelle
und ich war voller Angst
und allein.
Ich war allein in der Dunkelheit und ich verspürte Hunger.
Ich war allein in der Dunkelheit und mir ward kalt.
Ich war allein in der Dunkelheit und ich weinte.
Dann sprach zu mir eine süße Stimme
Worte des Beistands, Worte des Trostes.
Eine Frau, dunkel und lieblich, mit Augen,
die die Dunkelheit durchdrangen kam zu mir.
Und ihr Name erschien wie ein Feuer in der Dunkelheit,
dessen Schein sich legte auf Erden um zu erhellen die Nacht.
Ihr magisches Leuchten, wie von kaltem Licht
ließen dennoch spüren Wärme und Geborgenheit in der Kälte
von entbehrten Gefühlen und Seelenleere ...
Und der Glanz Ihrer glühenden Augen durchdrang die Nacht.
Stärker als jedes Licht es zu tun vermochte.
SIE war das Licht, die Wärme und die Geborgenheit.
SIE war das, was das Land Nod erträglich machte.
Denn siehe, ICH bin Lilith, und ich bringe Dir
Trost in Dein schmerzerfülltes Leben, nehme den Kummer
der Selbstzweifel und den Weltschmerz Deiner selbst.
Doch sei auf der Hut : Die Verdammnis ist näher als Du denkst ....
Leider ist wenig über Lilith und ihre wahre Bestimmung bekannt.
Doch eins steht fest, SIE war die erste Frau Adams.
Doch sie weigerte sich ihm untertänig zu sein.
Daraufhin wurde sie verstoßen in das Land der Dunkelheit: Nod.
Ihre Augen durchbrachen die Dunkelheit als Kain sie sah.
Sie war die erste Person in Nod, die er sah.
Sie gewährte ihm Zuflucht und sorgte für sein Wohl.
Eine Zeit lang wohnte Kain ihm Hause Liliths.
Liliths Macht war so groß, daß sie Kain in ihren Bann zog.
Kain wollte auch von dieser geheimnisvollen Macht genießen,
und Lilith gewährte ihm diesen Wunsch.
Diese geheimnisvolle Macht wird leider an keiner
Stelle der alten Schriften näher erläutert.
Es wird vermutet, dass diese Macht eine Form der schwarzen Magi darstellt.
Damit wäre eine nahe Verbindung zu den Tremeren gegeben,
doch dazu später.
Tatsache allerdings ist es, dass diese Macht Kain in
großes Verderben stürzen könnte.
Er ist ein Verbannter, es ist ein Zeichen des HERRN an ihm.
Doch Kain wollte nicht in einem Leben ohne Macht schmachten
und als Knecht sein Dasein fristen bis es irgendwann einmal
zu Ende gehen möge.
Lilith schnitt sich mit einem Messser und gab das Blut Kain zu trinken.
Es schmeckte süß. Und Kain fiel in den Abgrund...
Aus der Dunkelheit erschien das Licht des Erzengels Michael.
Er war bereit Kain zu vergeben, wenn er von dem Bösen abließe.
Doch Kain antwortete: " Nicht aus der Gnade seiner Oben,
sondern aus meiner eigenen werde ich in Stolz leben".
Michael verfluchte mich und sprach:
Dann sollen Du und alle Deine Kinder solange
ihr auf Erden wandelt meine lebende Flamme fürchten,
und sie wird tief in euer Fleisch beißen und es verschlingen !
Am nächsten Morgen erschien der Hüter des Ostens,
der Lenker des Sonnenwagens am Horizont: Raphael.
Wenn Kain die Gnade des Allmächtigen annehme,
so werde er verschont.
Doch Kain weigerte sich die Gnade des Herrn anzunehmen.
Seine Souveränität wäre der Preis gewesen.
Raphael verfluchte mich und sprach:
Dann sollen Du und Deine Kinder solange ihr auf
Erden wandelt die Dämmerung fürchten und die
Strahlen der Sonne werden euch wie Feuer
verbrennen wollen wo immer ihr euch auch versteckt.
Verbirg dich nun, denn die Sonne erhebt sich
ihren Zorn auf Dich zu laden.
Und Kain suchte sich ein sicheres Versteck unter der Erde
um dem Hass der Sonne zu entgehen, den Raphael,
der Herr der Sonne auf ihn geladen hatte.
Als das letzte Licht vergangen ward, erschien Gottes letzte Instanz vor Kain:
Der Engel des Todes; Uriel.
Noch immer bestand die Möglichkeit, Gottes Gnade anzunehmen
und durch den Tod vom Fluch erlöst zu sein.
Doch Kain antwortete:
"Nicht aus der Gnade seiner Oben, sondern aus
meiner eigenen werde ich in Stolz leben".
Uriel verfluchte mich und sprach:
Dann sollen Du und Deine Kinder solange ihr auf Erden
wandelt Euch klammern an die Dunkelheit,
Ihr werdet nur Blut trinken Ihr werdet nur Asche essen.
Ihr werdet sein wie Ihr im Tode wart, nie sterben, weiterleben.
Ihr werdet auf immer im Dunklem wandeln.
Und Kain schrie ob des furchtbaren Fluches
und schloss seine Augen.
Als er sie wieder eröffnete stand vor ihm in seiner ganzen
Pracht der Engel der Gnade; Gabriel.
Er öffnete Kain den letzten Weg zum Licht, der ihm
und seinen Kindern immer noch offen stand,
diesen Weg sollst Du nennen Golconda.
Kain ward der Fluch der Unsterblichkeit auferlegt.
Er wurde der erste Vampir. Wobei das Wort
Vampir hier noch nicht stimmt.
Der Begriff Vampir wurde erst im Mittelalter geprägt,
bis dahin sagte man Kainskind.
Und Kain schuf weitere Vampire, die ihrerseits weitere Vampire schufen.
Ein Vampir wurde nicht automatisch geschaffen wenn Kain
das Blut eines Sterblichen trank.
Er musste den Fluch durch den Kuss weitergeben.
. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -
"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Kain
Kain (hebr. קין, arabisch قابيل Kabil) ist gemäß der
Erzählung der Bibel (1. Buch Mose) und des Korans
der erste Sohn von Adam und Eva, den ersten Menschen,
die Gott auf der Erde erschaffen hatte.
In der biblischen Darstellung Gen 4,1–16 LUT erschlug Kain
seinen jüngeren Bruder Abel. Der Koran erzählt die Geschichte
mit verändertem Akzent und ohne Namensnennung in Sure 5:27–31.[1]
In Gen 4,1–24 EU findet sich die biblische Erzählung
über Kain und Abel, die ältesten Söhne Adams und Evas.
Kain, der Ackerbauer, war neidisch auf seinen Bruder Abel,
den Hirten, weil Gott dessen Opfer vorzog.
In der Folge kamen ihm böse Gedanken, er hörte nicht
auf die Ermahnungen Gottes und erschlug
schließlich seinen Bruder.
Damit wurde er laut Bibel und Koran zum ersten Mörder.
Kain wurde für seine Tat von Gott verstoßen,
jedoch als Zeichen für den weiteren Schutz durch Gott
mit dem so genannten Kainsmal versehen.
Die Erzählung von Kain und Abel folgt in der Bibel
direkt auf die Geschichte vom Sündenfall.
Beide Erzählungen sind parallel gestaltet.
Während jedoch in der ersten Erzählung ein
„vertikales“ Vergehen beschrieben wird
(Menschen vergehen sich gegen Gott),
wird nun ein „horizontales“ Vergehen beschrieben:
Menschen töten sich gegenseitig.
Gemäß dem biblischen Bericht zeugten Adam und Eva
viele weitere Kinder.
Kain übersiedelte in das Land Nod, wo er eine
Familie und eine Stadt Henoch gründete.
Die Darstellung endet mit der Wiedergabe des Stammbaums von Kain,
durch den das Wachsen der Menschheit verdeutlicht wird.
Anders als bei den Nachkommen des Set, des nachgeborenen,
dritten Sohns Adams und Evas, werden die Lebensalter
dieser Urväter nicht angegeben.
Da die Nachkommen Kains bis zur Sintflut aber nur
sieben Generationen umfassen (Henoch, Irad, Mehujael,
Metuschael, Lamech, und dessen Kinder), anstatt der
neun Generationen nach Set, müssten die Kainiten
sogar noch höhere durchschnittliche Lebensalter
als diese erreicht haben.
Zu Kains Nachkommen gehören Jubal, Stammvater der
Zither- und Flötenspieler, Tubal-Kain, Stammvater der Schmiede,
und Jabal, Stammvater der Hirten, sowie deren Schwester Naama.
Da laut (Gen 6 EU) in der großen Flut alle Menschen
außer Noach und seiner Familie umkamen, stellte sich die Frage,
wie die Söhne Lamechs zu Begründern wichtiger
Berufsgruppen werden konnten.
Dies wurde in der jüdischen Tradition beantwortet,
indem man die (in der Bibel namenlosen) Frauen
Noachs und seiner drei Söhne Sem, Ham und Jafet
zu weiblichen Nachkommen Lamechs erklärte.
Allerdings wurden die „Menschentöchter“, die mit den
„Gottessöhnen“ die Nephilim zeugten, die Riesen und
Helden der Vorzeit, ebenfalls traditionell mit den
weiblichen Nachfahren Kains identifiziert,
die entweder die Engel zum Abfall von Gott verleiteten,
oder die frommen Nachfahren des Set zum Götzendienst verführten.
Noch in der Zeit der geteilten Königreiche von Israel
und Juda existierte ein Stamm der Keniter
(anscheinend ein Clan von nomadischen Wanderschmieden),
die sich auf Kain zurückführten (Num 24,21 EU).
Der Legende nach soll die Bluttat Kains in einer Grotte
an dem Berg Jabal Arbain, nordwestlich von Damaskus, geschehen sein.
Dort befindet sich heute eine kleine Moschee.
Das angebliche Grab Abels befindet sich an der heutigen
Autobahn zwischen Damaskus und Beirut,
ca. 30 km vom Jabal Arbain entfernt.
Flavius Josephus schrieb über Kain,
dass er ein sehr schlechter Mensch war.
Seine Nachkommen beschrieb er als mordend,
vergewaltigend, sich bereichernd.[2]
Von den ersten Christen wurde Abels Ermordung
als Vorläufer aller Vergehen an Unschuldigen begriffen.
Auch die Kreuzigung Jesu wird in diesen
Zusammenhang eingereiht (vgl. Mt 23,35 LUT; Lk 11,50f. LUT)
sowie die Christenverfolgungen im Römischen Reich.
Im neutestamentlichen Judasbrief EU wird Kain
zum Sinnbild des Menschen auf falschem Wege.
Nach 1 Joh 3,12 LUT stammt Kain vom „Bösen“ ab,
was sich mit jüdischen Legenden trifft, die nicht Adam,
sondern Satan zum Vater Kains machen.
All diese Varianten widersprechen jedoch der biblischen Aussage.
Denn hier bleibt der Schutz Gottes über Kain trotz der Tat bestehen.
In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten
bezog sich nach Angaben des Kirchenvaters Epiphanius von Salamis
die gnostische Sekte der Kainiten auf Kain als Träger der Erkenntnis.
In den Apokryphen ist Kain auch unter dem Namen Diaphotos zu finden.
In seinen Antiquitates Judaicae beschreibt der
jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus,
wie Kain die von Gott erschaffene einfache Ordnung
des Lebens kompliziert machte, indem er Städte mit
Mauern errichten ließ und zum Beispiel das Maß erfunden haben soll.
Flavius' Darstellung Kains deckt sich streckenweise
mit dem biblischen Bericht und teilt mündliche jüdische Tradition mit.
In der christlichen Kunst steht die Ermordung Abels
durch Kain häufig als Symbol für den Opfertod Jesu Christi.
* Die christliche Mystikerin Anna Katharina Emmerick
beschrieb Kain als Stammvater der farbigen Menschen,
wobei sie die dunkle Hautfarbe als das Kainsmal beschreibt,
das auf den ganzen Leib überging.
Auch soll Kain der erste Mensch sein, der Fleisch gegessen hat,
da ihm die Erde verflucht worden sei.
Er gründete eine Stadt, die nach seinem
Sohn Henoch benannt wurde.[3]
* Lord Byron verfasste 1821 eine dramatische Bearbeitung
des biblischen Stoffes unter dem Titel Cain.
* Der anarchistische Schriftsteller und Revolutionär
Erich Mühsam gab vom April 1911 bis zum Juli 1914
sowie vom November 1918 bis zum April 1919 die
politisch-literarische Zeitschrift Kain,
Zeitschrift für Menschlichkeit heraus.
Weiterhin trägt ein Kapitel in Hermann Hesses Demian den Namen Kain.
* Die US-amerikanische Schriftstellerin Sydney Bristowe
machte Kain in ihrem 1927 publizierten Roman
Sargon the Magnificent zum mesopotamischen Herrscher S
argon von Akkad (ca. 2350-2279 v. Chr.)
* John Steinbeck versetzte die biblische Geschichte
in seinem Roman East of Eden in den Kontext Kaliforniens
im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
* In den Romanen von Karl Edward Wagner tritt die
Figur des Kain als unsterblicher Krieger Kane auf.
Die Strafe Gottes ist dort die Unsterblichkeit.
Kain ist dazu verdammt, ewig zu leben und ansehen zu müssen,
wie die Menschen, die er liebt, sterben. So wird Kain doppelt bestraft.
* Jakob Lorber erzählt in den Büchern
Die Haushaltung Gottes (3 Bände) von Kain (Cahin)
und Henoch und dessen Stadt und einer zuletzt
technisch hochstehenden Zivilisation, die durch
die (selbst verschuldete) Sintflut untergegangen ist
und deren Zentrum dort lag, wo sich heute das Kaspische Meer befindet.[4]
* Die deutsche Rockgruppe Subway to Sally
veröffentlichte am 15. April 1996 auf ihrem Album Foppt den Dämon !
ein Lied namens Kain, in dem er seinen Bruder aus
„Hass, Verzweiflung, Gier und Verrat“ auf dem Feld erschlug.
Auch hier erhält Kain als Strafe die Unsterblichkeit.
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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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