Der Garten: » Adamon betritt den Garten...

#1

Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 18.01.2010 15:58
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#2

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 19.01.2010 16:34
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

"Der Garten" - noch unbeschriebene Parallelen:


Der Beginn des Zyklus, - der bereits bekannte Weg...


... denn die Grundlage ist hier die Summe des Möglichen,
und damit des Ausdrückbaren,
- und da die Summe des Möglichen eine recht reichhaltiges Terrain ist,
- hat es natürlich auch sehr andere Seiten, - von hier aus gibt es Strassen
in die Summe der geoffenbarten wie auch der ungeoffenbarten Reiche,
- man offenbart sie durch den Wunschruf und betritt sie durch die Bereitschaft
- und was immer auch gewoben wird, wird wirksam Schritt für Schritt ...

- "Hier" - "weben wir die Zukunft der Spezies",
- "hier" - können wir auch unseren Untergang vorbereiten,
- wenn auch nicht den der Spezies ...

- Hier sind wir ganz, hier sind wir göttlich, - hier können wir uns
"grenzenlos vervollkommnen",
- und darum sollten wir nichts Geringeres tun...


*


Ich spüre Deine Tränen, Ich kenne die Verzweiflung, wenn alles zerfällt ...

Und doch bleibt bei jedem Zerfall ein kleines Stück mehr bestehen,
- und alles, was letztlich nicht mehr zerfällt,
werden wir "unsere Insel" nennen...

Die Fäulnis jedoch wird die Grundlage zu neuem Wachstum sein. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#3

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 21.01.2010 12:37
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Es war ein Seufzen, dass mich aufhorchen liess,
- es klang irgendwie metallisch,
also ging Ich Ihm nach und nach einiger Zeit
des Schreitens auf unebenem, sich beständig
wandelndem Untergrund kam Ich an ein grosses,
schwarzes Eisentor, das ab und an unter
seinem Gewicht dieses Seufzen von sich gab. -

Dahinter ging es ziemlich zu, Ich spürte eine Vielzahl
sehr rascher Bewegungen, die von Zeit zu Zeit
von Stimmen unterbrochen waren,
doch da hier Zeit nicht auf Zeit folgt, konnte Ich das Ergebnis
nicht wirklich orten, - Ich merkte nur sehr viel
untermalte Bewegung, und es war offensichtlich lebendig ...

Hier, - im Garten, - wusste Ich zwar, woran Ich mich erkannte,
- keinewegs jedoch, woran die Anderen bzw.
"das Andere", - denn ich erkannte mich nur durch Erinnerung,
und Ich besass keine Erinnerung an etwas
Anderes, als an mich, - das Andere erkannte Ich nur daran,
"dass es sich anders als Ich verhielt",
- all das jedoch war im Vorneherein nicht einzuschätzen ...

Wir alle waren im selben Reich, - doch wir alle "wussten nur um uns Selbst",
- dieses Wissen vermochten wir zu erinnern und darzustellen,
- darüberhinaus wussten wir gar nichts,
- wir "waren einander völlig unbekannt",
- und das Reich, das uns verband, war unendlich ...

Also blieb Ich stehen und roch in das Neue ...



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#4

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 22.01.2010 18:10
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Jedes Geschehnis wirkte sich hier nicht nur aus,
- nein, es begann "Gestalt anzunehmen",
- und während er die unzähligen Polypen abzuschütteln suchte,
die sich mit einem Mal aus dem Boden gruben,
und Ihn hinabzuzerren drohten, fragte Er sich, ob es wirklich
eine gute Idee gewesen war, dieses Land zu betreten ...

- Es wurden immer mehr, Er musste sich schneller bewegen, als sie wuchsen,
- und flitzte mit affenartiger Geschwindigkeit durch´s Gelände,
- was irgendeinmal auch den Polypen zuviel wurde,
und als er schliesslich auf einer Felsplatte zu
stehen kam, die sich freundlicherweise nicht öffnete,
- zogen sie sich zurück. -

"Klarheit" hatte Er mittlerweile gelernt, anzuwenden, - auch für Andere,
- aber würde sie Ihm jemals entgegengebracht werden ?

Dem schien nicht so zu sein, denn, was immer Er auch eröffnete,
- es führte zu weiterem Rückzug der anderen Wesen,
- wie wenn seine reine Existenz sie vertriebe...

Oder "veränderte", - berichtigte er sich, als Ihm klar wurde, dass die Felsplatte
sich zwar nicht öffnete, doch seit seinem Hiersein immer mehr rasch
anwachsende Beulen ausbildete, die aufplatzten und weit weniger
gemütlichen sehr spitzen Dornen Platz machten, - und bei den ersten
Stichen suchte er das Weite, - zumindest versuchte er es, denn er
blieb natürlich an einem Dorn hängen und fiel fürchterlich auf die Nase. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#5

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 22.01.2010 18:56
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Als Er wieder zu Sich gekommen war, fühlte er sich verändert,
und als er seinen blutenden Fuss sah, wusste Er auch warum,
- der Dorn war nicht nur spitz gewesen ...

Dieser neue Zustand veränderte irgendetwas
an seinem Erscheinen in dieser Welt,
- traumverloren schlich er gemächlich durch eine Gegend,
die sich mir einem Mal
überhaupt nicht mehr veränderte ...

Es brauchte eine Zeit, bis Ihm das klar wurde,
- allerdings "dachte Er auch nicht"...

- Stattdessen zogen Bilder durch sein Bewusstsein,
- Bilder, in denen er Menschen sah,
die er von früher kannte, mit denen er einmal
mehr oder weniger Zeit verbracht hatte,
- und er stellte fest, - sie hatten Heute
dieselbe Position wie damals, - sie waren Ihm
genauso nah oder fern wie die, die Ihm Heute begegneten,
- und er begann sich zu fragen,
wie lange es dauern würde,
bis sie ihm tatsächlich wieder begegneten,
- wenn auch nicht als die Bilder, als die er sie sah...

Der einzige Unterschied zu diesem Damals lag daran,
dass er Damals diesen Bildern hätte
näher kommen können, - obwohl Ihm klar war,
dass dem nicht so war, und Ihm das auch damals
klar gewesen war, - ob er es in Zukunft wollen würde,
müsste sich erst erweisen,
- begegnen wollte man Ihm indes schon lange nicht mehr. -

Denn er war "kein Kind der Menschenwelt",
- und genau das, was sie damals anzog,
- trieb sie Heute von Ihm fort ...

- Seine beständige Nähe zu´r "Summe der Welten",
- seine "Welten-Nähe" sollte Ihn
seiner eigenen für immer entrücken,
- und diese "Nähe" vermochte er nicht abzulegen,
- denn sie war das einzige Heimatgefühl, das er kannte. -

- Nach dieser Empfindung wählte er
seine Orte in der festgefügten Welt,
- nach Ihr suchte er auch die Nähe zu Anderen,
- die sich das meist recht schnell verbaten,
- es sei denn, sie suchten Zerstreuung von etwas,
das Ihm nie begegnete,
- sie nannten es "die Wirklichkeit". -


Ein Schmatzen unter seinen Füssen erinnerte Ihn daran,
dass sein "traumverlorener Zustand" vorbei war,
- und er schritt rasch aus, während der Boden
unter ihm merklich in Bewegung geriet ...



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#6

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 22.01.2010 20:54
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Es begann sich immer mehr unter Ihm zu bewegen,
- doch jetzt war er schnell genug,
um auf den Beinen zu bleiben, und nach einiger Zeit
des Rumorens und Wurzel-Schlagens
irgendwelcher sich um Ihn befindlicher Gewächse,
- trat schlagartig wieder ein stabiler,
bewegungsarmer Zustand ein,
- die Droge begann wieder zu wirken...

Und wieder sah er Bilder, Bilder aus den
Gehirnen von Todessehnsüchtigen,
- bestehend aus einer Vielzahl an goldenen Wiesen
und lichtdurchfluteten Hängen,
- bevölkert mit ewigen Erinnerungen,
die im Licht auf etwas warteten, das nicht Er war. -

Dort roch es nach tiefem, beschützenden Sommer ohne irgedeine Hitzelast,
- nach Lieben, die sich nicht für sich Selbst aufgaben, sondern füreinander,
- nach Freundschaft, die sich erhielt und nicht manipulierte ...

Er wusste, dass diese Bilder Ihm andere Teile dieses Gartens zeigten,
- er wusste nicht, wo sie waren, - doch er wusste, er würde eine Tages dort sein,
- nur begleiten würde Ihn wohl auch dahin niemand, auch wenn Er
dieser merkwürdigen Vorstellung immer wieder anheimfiel. -

Während er weiterschritt, kamen die Bewegungen wieder,
die Ihn bisher gejagt hatten,
- doch er lief nicht mehr vor Ihnen davon ...

In der Welt ausserhalb fror die Nacht ein,
- wurde dunkler und verging,
- was war mit Ihm geschehen ?



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#7

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 26.01.2010 00:18
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Dunkel...

Es war Dunkel, und dieses Dunkel war Es. -
Irgendwann wurde das diesem Dunkel klar. -

Alles was Es dachte, wurde Wirklichkeit / trat an´s Licht dieser Welt,
- und als Es sich als Form dachte, - wurde Es geboren ...
- So kommen Körper in die Welt. -


- Halt, ..., - da war Etwas, - ein Geschehnis hatte
sich an irgendeinem Punkt in diesem Dunkel vollzogen,
- zu dem er wieder werden musste, um den Grund seines Hierseins zu begreifen,
- und, - wie damals, - wie zu Beginn,
- erwachte Er in einer hellen, geoffenbarten Wirklichkeit:

Es war wieder da, - er wusste endlich wieder,
warum er hierhergekommen war,
- und er erinnerte sich, dass "der Garten betreten wurde,
um eben diese Trennung zwischen
Vergessen und Erinnern bewusst zu vollziehen"...

Er war in die Schatten gegangen,
- und zwar aus zwei Gründen, die sich ergänzten:

- Zu´m Einen, er hatte "seine Sterblichkeit zu überwinden",
- er hatte also dorthin zu gehen, wo er herkam,
- in die ungetrennten, schattigen Welten vor dem Licht, um dort all das,
was er am meisten fürchtete, dem Wesen zu übergeben, dass danach fragte...

- Und Eine hatte gefragt, - eine dunkle, majestätische Schattenkönigin,
- und also hatte Er sich Ihr offenbart, - sie war in Ihn eingetreten, - hatte seine
Sterblichkeit hinfortgenommen und eine Halle in Ihm errichtet...

- Er spürte einen Stich in seinem Herzen, als Ihm klar wurde,
dass er auch diese Fürstin, - wie alle in seinem Leben,
- eigentlich nur enttäuscht hatte. -

- Erbärmlich bis zum Ende seiner Menschlichkeit ...

- Das hatte sich in den letzten Wochen vollzogen,
- und so war er in den Garten gegangen,
- um dort aufgelöst zu werden, um zu verschwinden,
um wieder zu dem Ur-All zu werden, dass Es
zu Beginn gewesen war...

- Dieser Zustand hätte Jahrtausende andauern können,
- es hätte Ihm durchaus passieren können,
dass Er im Bewusstsein dieses "wartenden Dunkels"
seinen Körper hätte sterben lassen müssen,
besser: es "hatte schon einmal einige Jahrtausende gedauert",
- doch damals weckte Ihn kein Geschehnis,
- sondern Bauchgrollen, - und zu seinem Erstaunen merkte er,
wie Blasen seinen Körper verliessen,
die langsam wegeierten, und je weiter sie fort waren,
desto stärker strahlten sie orangegerotes Licht aus. -

In späteren Zyklen sollten sie abkühlen
und zu Orten werden, zu Orten, auf denen sie alle sich eines heutes
in Gärten wie diesem begegnen würden,
- wobei jedem Ort ein anderer Schwingungsbereich
und damit eine andere Dichte zukam...


Doch Heute, - in dieser späten, späten Zeit,
- in dieser Wiederkehr der Neuerrichtung dieser Wirklichkeit,
- hatte Ihn etwas anderes erweckt,
- etwas, dass er so früh niemals erwartet hätte...

Es musste ein Lebewesen innerhalb der Schatten geben,
- und dieses Lebewesen hatte offensichtlich
die Entscheidung getroffen, Ihr Dunkel zu überwinden...

- Denn die Trennung von Dunkel und Licht ist ebenso real,
wie die von Freude und Schmerz,
- beides konnte man jederzeit erleben,
- für beides gab es immer abertausende Gründe,
- und dennoch war es von entscheidender Bedeutung,
- welche dieser beiden sich immer
gleichwertigen Ideen man zu seiner Zukunft,
- zu´m "Nach-Heute" machen würde,
- denn aus Ihm würden sich alle weiteren Heute
und damit die Zukunft der Spezies ergeben ...

- Und alleine das vermochte Ihn in diesem Reich
zu erwecken, und während Er in die Himmel stieg,
- empfing er ein Bild, - ein Bild eines Ihm unbekannten
Mädchens, dass auf einem Stein saß und weinte,
- aber es war nicht traurig ...

- Und in diesem Moment kam eine Sonne zur Welt. -






. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#8

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 26.01.2010 18:57
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Er hatte viele Welten besucht, und die Botschaft dieses Wunders ausgesät,
- auf das vielerlei Welt daraus erwachen möge ...

Als er seinen Körper wiedergefunden hatte, der ausgeschlafen, aber ein Bisschen
wackelig war, - hatte sich die Welt um jenen herum nicht merklich verändert,
- folglich übernahm er seine morgigen Aufgabenstellungen, - und begann in sich
hineinzulauschen, - denn etwas in Ihm fühlte sich berührt ...

- Hatte Er das getan oder widerfuhr es Ihm, bzw. wo lag der Unterschied ?

Und er erinnerte sich, dass er bereits wusste, wer Ihn da rief ...
- zumindet, was sein Erleben im Raum betraf. -
- Und solange das Erleben auch dort blieb,
sah er wenig Problemmöglichkeiten, denn:

"Das Erleben im Raum gewährt die Möglichkeit wechselwirkender Vervollkommnung,
- jenseits personeller Reibungsnotwendigkeiten, sprich:
Jenseits der Notwendigkeit, sich gegenseitig zu manipulieren". -

Unter einer Voraussetzung: "Gleichwertiger Informationsaustausch". -

Eben weil wir "niemals wirklich begrenzt sind", - ist das möglich. -

Er war weit geflogen, er war immer noch müde, er schlief ein ...



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#9

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 27.01.2010 22:19
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Es musste einiges an Zeit vergangen sein,
bis Ich meine Augen öffnete, denn Ich fühlte mich sehr gekräftigt,
- dennoch blieb Ich unbewegt liegen, hob nur den Kopf und
sah auf eine weite morastige Landschaft, die von
lila Blumen durchwachsen war und auf etwas zu warten schien. -

Ferne Bergzüge begrenzten den Horizont,
und was dort von Zeit zu Zeit aufflog, konnten unmöglich Vögel sein. -

Ich richtete meinen Oberkörper auf, sah mich sitzend um, und stelle fest,
dass sich hinter mir ein dichter Wald aus
Bambusstäben befand, - dicht gewachsen wie eine Wand. -

Mit dieser Wand im Rücken ging Ich in den Lotussitz über,
- machte jede Bewegung so bedächtig wie möglich,
und dachte so wenig als es ging, um möglichst
wenig Umweltreaktionen zu erzeugen. -

Ich sah mich um, - keine Bewegung,
- Ich begann mich zu entspannen und schloss die Augen ...


- Als Ich sie wieder öffnete, erblickte Ich einen purpurnen Himmel,
der von Kaskaden von Sternschnuppen durchzogen war. -
- Innerhalb dieses Himmels sah Ich Augen, die mich ernst musterten,
sich jedoch entspannten, als sie auf meine trafen. -

- Dieser Ort war die einzige Möglichkeit, Sie zu sehen,
darum war Er hierhergekommen. -

- Endlose, himmelhohe Sandsteindünen dehnen
sich scheinbar bis in alle Ewigkeit aus,
- Und auf einer dieser Dünen sass Er, völlig allein,
und starrte mit offenen Augen in den Purpurhimmel,
- während etwas in Ihm schrie, schrie seit seiner Geburt...

Eine Träne rannte seine Wange hinab, und als Er sie wegwischte,
erkannte Er, dass es Blut war. -

Er wusste, dieses Schreien in Ihm würde niemals enden
und würde alles vertreiben, was Ihm nahe sein wollte,
- und Ihm war klar, dass diese Augen das wussten,
denn sie hatten es von Ihm erfahren. -

Als er sich am Kopf kratzte, blieb er hängen...

- Und Ihm wurde klar, dass er gehörnt war. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#10

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 28.01.2010 12:46
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Eine Bewegung veränderte die Atmosphäre,
unmerklich begann ein warmer Wind heraufzuziehen,
der rasch stärker wurde. -

Als er seine Augen mit den Händen bedecken wollte,
wurde Ihm klar, dass das nicht nötig war,
- und so blieb er sitzen und merkte, wie der Wind
zum Sturm wurde, und Ihm, - auch wenn es
seine Augen nicht störte, langsam die Sicht nahm,
- er sah bald nur noch roten Sand ...

Und doch verblieb ein Abstand von einigen
Zentimetern zu seiner Gestalt,
- der Sand vermochte Ihn nicht zu berühren...
- Er blickte in das Toben um sich, dass bald eine
rote, reissende Wand wurde,
- und er sprach zu Ihr:

"Es ist so viel geschehen, so viel ... verändert, ... - in mir" ...
" - In so rauschhaft kurzer Zeit...
" - Ist es mir alleine so ergangen,
" - bin´s Ich alleine, der so schreit ?"

Mit einem Male erschien Ihr Gesicht in dieser Wand,
- und blickte Ihn ungläubig an. -

"Schön, Dass Du mich noch spürst" ...,
- murmelte Er in sich hinein. -

Das stürmische Treiben hatte an Intensität verloren,
- Er schloss die Augen und wartete ...
- Lange Zeit, - bis er nichts mehr hörte, der Sturm erloschen war,
- und sich umfassende Stille über die Ebene breitete,
- dann öffnete er die Augen...

Vor dem Sturm waren es rote Hügel bis zum Horizont gewesen,
- nun erkannte er, was unter dem roten Steinsand verborgen gewesen war:

Er blickte auf uralte Mauern nieder, - die sich weit in die Ebene verliefen,
- sie mochten ausgestorben sein, - doch sie waren anscheinend völlig erhalten,
- Er blickte auf eine bis dahin verschüttet gewesene Stadt, - die ringförmig
um ein Labyrinth herum angeordnet war, - in der Mitte dieses Labyrinthes
war eine manifest errichtete Säule, welche Oben in einem Steinsitz endete,
- auf welchem Er nun sass und das Freigelegte überblickte ...

"Ich habe nicht gelogen", - flüsterte es durch die Himmel,
- er schluckte, als er begriff ...


- Doch, was Er auch erkannte und
- wohin Er sich auch wandte ...

- Darla schwieg,
- Celine sah Ihn nicht mehr,
- Emilia schien Ihn vergessen zu haben ...



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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#11

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 30.01.2010 01:29
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Wie lange er dort sass, sollte für immer im Unklaren bleiben...

- Er machte diese Erfahrung und erlebte sich in Ihr,
- als er sich jedoch an sie erinnerte, war es, als ob er ein Bild
betrachten würde, - und Ihm war klar, dass dieses Bild nun ein
sehr wesentlicher Eintrag eines Buches sein würde, in welchem eine
Vielzahl von Bildern auf Ihre Eintragung warteten, - ein Buch,
das geschrieben werden musste, - geschrieben durch Ihre Existenzen
und Ihre Entscheidungen. -

Und Er fühlte, wie eine Vielzahl von Lesern bei dieser Erinnerung nickte...

Währenddessen war die Zeit vorangeschritten,
- oder besser, - sie alle in derselbigen. -

- Er hatte sich bei jemanden gemeldet ...
- Bei einer Zauberin, die Ihm an Alter an nichts nachstand,
- und, - wie Er, - von Beginn an webend Wirklichkeit wirkte ...
- Und zu seiner Freude wandelte sie wieder in der Zeit. -

Er wusste nicht, was das für die Hierarchien bedeuten würde,
wie Er auch nicht wusste, in welchem Ausmass Er in den unterschiedlichen Ebenen
Gestalt annahm, - Er wusste nur, - Er wurde von Ihnen allen erwartet,
- und sie erfuhren nun, - endgültig, - "dass er angekommen war". -

Und es gab auch jene, die es partout nicht wissen wollten ...
- Sie als Einzige sollten es auch nicht erfahren. -


Doch obwohl er wiedergekehrt war, oder besser, - gerade deshalb,
- musste er damit eine Geschichte auf sich nehmen, wie alle seiner Art,
- und diese Geschichte war nicht eben sehr schön, - sonst hätte er sie nicht
auf sich nehmen müssen, und die Person, die Er sich schuf, um diese Aufgabe
ausführen zu können, - war nicht immer die verständlichste Erfahrung,
- weshalb sie auch immer nur auf den Plan trat, wenn Derselbe es erforderte. -

Nein, auch Er traf nicht immer die klügsten Entscheidungen,
- unendlich klug war Er nur dort, wo es das Zeitalter erforderte,
- denn überall anders ging es nicht um unendliche Klugheit. -

Es half Ihm nichts, dass Er das wusste, und dennoch war er dankbar,
sich endlich zu erinnern, - in welchen Reihenfolge
sich was warum zu vollziehen hatte ...

Der Tag brach an, - und mit Ihm eine neue Menschheit. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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zuletzt bearbeitet 06.11.2016 13:13 | nach oben springen
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#12

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 30.01.2010 21:47
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Natürlich war Er allein ...

Nicht, dass Ihn das störte, - es war auf Dauer ohnehin
der einzige Zustand, den Er ertrug,
- und umso mehr Er von sich erfuhr,
desto verständlicher wurde es Ihm...

- Und es hatte "Etappentage" gegeben, Tage,
in denen sich Etappen in Ihm eröffnet hatten:

- Zu Beginn "war eine Halle in Ihm entstanden",
- dann merkte Er, wie sein Körper in die Breite wuchs,
- und sich seine Organe verschoben ...
- Mit einigen kurzen, optischen Wirbeln hatte sich
ein völlig neuer Zustand in Ihm eingenistet,
- und seitdem sah Er und roch Er anders, - sah Er durch "Tieraugen". -

- Er nahm im Speziellen die Natur,
- mehrdimensional stofflicher wahr als vorher,
- Er empfand Tiere weit intensiver als früher,
- menschliche Werwölfe benahmen sich eigentümlich erstaunt,
beinahe unterwürfig, aber fröhlich ...

- Was nahmen Sie wahr?
- In welcher Form war Er in dieser Welt erschienen ?

Auf der anderen Seite entflohen Ihm die Diskussionspartner,
- nachdem Er gehofft hatte, endlich eine
brauchbare Basis gefunden zu haben ...

- Wovor flohen Sie ?

- Er fürchtete sich nicht, - aber was, in aller Welt,
oder sollte er lieber sagen,
- speziell in Dieser, - war Er eigentlich ?


. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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zuletzt bearbeitet 06.11.2016 13:21 | nach oben springen
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#13

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 31.01.2010 23:57
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

"Ja, - "es war Liebe" ...

Aber eine Liebe, zu der Er zu blöd gewesen war,
- und folglich stand er nicht länger zur Debatte,
- auf der anderen Seite,"was Ihn liebte, hätte sich nicht abgewandt",
denn
"Liebe möchte sich in Stabilität und Klarheit erweisen",
- daran erkennt man sie ...

Was hatte er also verloren, ausser unbestätigten Vorstellungen ?
- Was gewonnen ausser Wachstum, Erkenntnis und Kraft ?

Er war traurig, aber er war nicht unglücklich,
- und die Trauer hatte keinen Bestand. -

Er wurde also gesehen ?

Nun, - Er mochte es, von Ihr gesehen zu werden,
nach allem, was er empfangen hatte. -

Was, - fragte er sich, - würde Er weiterhin empfangen ?

Diese Vorstellung gefiel Ihm. -



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

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zuletzt bearbeitet 06.11.2016 13:23 | nach oben springen
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#14

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 01.02.2010 10:41
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Was Ihn immer wieder aufrüttelte, waren die Stimmen,
die Ihm dieserorts zuraunten...

Er war nicht unbedarft in dieses Gelände getreten,
- er "wusste um diese Welt und Ihre Gesetze",
- "es war da nichts, was Ihn zu halten, zu bannen,
oder gar zu begrenzen hatte,
- nichts unter diesen Himmeln, - nichts in allen Ihm bekannten Reichen...

- Er war "UR-SCHÖPFER", - "er brachte die Erinnerung" ...

Und dennoch musste es hier irgendwo eine Art
von "bindendem Territorium" geben ...

"Was soll das ?" - knurrte er in sich hinein,
- denn schliesslich "band Ihn kein Territorium". -

"Vielleicht aber", - so dachte er weiter,
- "war es viel wichtiger, welche Stimme da was raunte, als warum" ...

Und so betrachtet, - "entsann er sich zweier Wesenheiten,
- mit denen er in Kontakt stand,
- welche eine eigenartige Sehnsucht verband ...

- Die Sehnsucht, "dies Gelände zu besitzen",
- was nun einmal beim besten Willen nicht umzusetzen war,
- denn: "es war formlos",
- "besitzen" indes vermochte man nur "feste Formen". -

"Was nun", - fragte Er sich weiter,
- "wenn die Einigkeit beider Stimmen auf "eine Person" schliessen lassen,
- was, "wenn sich zwei Formen abwechselten im Kontakt mit Ihm" ?

... - und würde er keine Antwort erhalten,
würde das für Ihn sehr viel verändern ...





. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#15

RE: Adamon betritt den Garten...

in Der Garten: 01.02.2010 15:19
von Atlan • Nexar | 15.454 Beiträge

Mit einem Mal sah Er das Tor vor sich,
- und nachdem Er es durchschritten hatte,
- war Alles neu, - doch,
"was konnte das bedeuten innerhalb der Unvergessenheiten" ?

- Und während die Spione erschöpft von den Bäumen fielen,
und einen ewas abstrakten Eindruck hinterliessen,
- ging Er weiter, und weiter, und weiter ...

- Und mit jedem seiner Schritte
"wuchs das Land und mit Ihm die
Möglichkeiten all seiner Bewohner". -


- Er spürte, wie es Ihnen bewusst wurde,
und sie zögernd Erinnerungen verglichen,
- und "langsam begannen sich die Welten wieder zu vereinen"...



. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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