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in La Luna / die Mondin: 19.04.2011 12:07von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...eranderung.html
Mittwoch, 16. März 2011
Forscher rätseln über Bahnveränderung des Mondes:
Bari/ Italien - Aktuelle Vermessungsdaten mittels Lasermessungen des Mondabstandes mit dem "Lunar Laser Ranging"-Verfahren (LLR) offenbaren eine zwar minimale aber anormale Zunahme der Exzentrizität der Umlaufbahn des Mondes. Trotz intensiver Bemühungen diese Anomalie mit Hilfe der physikalischer Standardmodelle zu erklären, gesteht ein Wissenschaftler vom italienischen Ministerium für Unterricht, Universitäten und Forschung (M.I.U.R.) in einer aktuellen Studie ein, dass die Bahnveränderungen offenbar derzeit nicht erklärt werden kann.
Die LLR-Messungen werden seit 38,7 Jahren mittels Reflektoren auf der Mondoberfläche durchgeführt (s. Abb.), die mit Laserimpulsen von Bodenstationen auf der Erde angepeilt werden. Zum ersten Mal auf eine Anomalie aufmerksam wurden Wissenschaftler schon 2001 und 2003.
Die Zunahme der Exzentrizität der Umlaufbahn des Mondes, so schreibt Lorenzo Iorio in seinem Artikel, der vorab auf "arxiv.org" veröffentlicht wurde, könne nicht mit den derzeit gängigen Modellen der Erd- und Mondphysik basierend auf dem Paradigmen der Newtonschen und Einsteinschen Standardmodelle erklärt werden. Während einige dieser Modelle überhaupt keine Langzeitveränderungen der Exzentrizität zulassen, decken sich die Berechnungsergebnisse anderer nicht mit den tatsächlich gemessenen Daten.
Gegenüber "grenzwissenschaft-aktuell.de" erklärte Iorio, dass es sich um einen extrem niedrigen Wert von gerade einmal 3 Millimetern pro Jahr handele und dass eine solche Veränderung der Exzentrizität selbst langfristig keine Bedrohung für die Erde darstelle. "Dennoch handelt es sich um eine gemessene Anomalie von wissenschaftlicher Bedeutung. Gerade, weil diese Anomalie - einmal verstanden - ein Fenster zu neuen physikalischen Entdeckungen oder einem besseren Verständnis bisheriger Physik öffnen könnte."
Lediglich die Annahme eines gigantischen bislang noch unentdeckten Himmelsobjekts jenseits der Bahn des Pluto, wie es von einigen Astronomen und Forschern mittlerweile in Form des sogenannten "Planet X" (Nemesis/Tyche/Nibiru) angenommen wird (...wir berichteten), könnte zwar zunächst die Anomalie erklären, doch wären die für eine Auswirkung auf die Mondumlaufbahn notwendigen Parameter eines solchen hypothetischen Himmelskörpers "absolut unrealistisch", so Iorio und würden somit ihrerseits wiederum selbst positiven theoretischen Szenarios für die Existenz eines solchen Köpers widersprechen.
Derzeit, so Iorio abschließend, gebe es keine zufrieden stellende Erklärung für das Anormale Verhalten der Exzentrizität des Mondes.
- Den Artikel "On the anomal oussecular increase of the eccentricity of the orbit of the Moon" von Lorenzo Iorio finden Sie HIER:
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1102/1102.0212v3.pdf
Archiv: Reflektor von Apollo 11 auf dem Mond | Copyright: NASA
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in La Luna / die Mondin: 24.04.2011 22:04von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Mr. Eclipse com.:
http://www.mreclipse.com/MrEclipse.html#Moon
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in La Luna / die Mondin: 13.09.2011 11:16von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-konnte_04.html
Santa Cruz/ USA - Warum sich die von der Erde abgewandte "Rückseite" des Mondes mit ihren schroffen Gebirgszügen derart von der eher von flachen Ebenen dominierten, der Erde zugewandten Seite des Mondes unterscheidet, war jahrzehntelang ein Rätsel. Mit einem neuen Computermodell glauben US-amerikanische und Schweizer Wissenschaftler nun eine Antwort gefunden zu haben: Unser Mond könnte einst mit einem ehemals zweiten Mond zusammengestoßen sein.
Im Fachmagazin "Nature" haben Professor Erik Asphaug von der "University of California Santa Cruz" und Dr. Martin Jutzi von der "Universität Bern" die Ergebnisse ihrer Simulation vorgestellt, die auf den bisherigen Modellen der Entstehung des Erdmondes vor rund 4,53 Milliarden Jahren durch eine Kollision der noch jungen Erde mit einem etwa marsgroßen Himmelskörper basiert (...wir berichteten).
Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die ins All geschleuderten Trümmer dieses gewaltigen Zusammenstoßes auf der heutigen Umlaufbahn des Mondes nicht nur einen, sondern zwei Trabanten formten, welche die Erde lange Zeit gemeinsam umkreisten und später dann der kleinere der beiden Monde auf den heutigen Mond stürzte. Die Trümmer dieser Kollision wiederum, so die Forscher hätten dann die kilometerdicke und gebirgige Landschaft auf der "dunklen Seite" und dortige Kruste des Mondes geformt.
Der zweite Mond habe wahrscheinlich einen Durchmesser gehabt, der etwa einem Drittel des Mondes entsprochen habe so die Forscher. Insgesamt 70 Millionen Jahre nach der Entstehung der beiden Trabanten, während derer der kleine Mond seinen großen Bruder auf einem der sogenannten trojanischen Punkten (60 Grad vor und hinter dem Mond) begleitet hatte, wurde das System jedoch instabil und die Monde gingen auf Kollisionskurs zueinander. Dieser Zusammenstoß sei mit rund zwei bis drei Kilometern pro Sekunde jedoch aufgrund des gemeinsamen Orbits relativ langsam vor sich gegangen.
Bei einer Aufschlagsgeschwindigkeit von 2,4 Kilometern, schwappte im Modell der Forscher der damals auf dem heutigen Erdmond noch vorhandene Magmaozean auf die erdabgewandte Seite über und könnte damit recht gut die dortige gebirgige Landschaft und zugleich dem Umstand erklären, warum die Dicke der Mondkruste der Erdseite deutlich dünner ist als jene auf dessen Rückseite.
Tatsächlich hatten erst kürzlich Wissenschaftler Hinweise auf vergleichsweise jungen Vulkanismus auf der von der Erde abgewandte Hemisphäre des Mondes entdeckt und vermutet, dass hier noch vor 800 Millionen Jahren flüssige Lava ausgetreten war.
Bestätigt werden könnte das Modell von Asphaug und Jutzi schon bald von den noch für dieses Jahr angesetzten beiden Mond-Satelliten der "Grail"-Mission ("Gravity Recovery and Interior Laboratory") der NASA, die hochauflösende Gravitationsfeldmessungen der Kruste und des Mantels des Mondes anfertigen sollen.
Vier Phasen des Einschlags des nach den Berechnungen der Forscher einst vorhandenen kleinen Mondes mit dem heutigen Erdmond. Diese könnte die unterschiedlichen Hemisphären des Erdtrabanten erklären. | Copyright: M. Jutzi und E. Asphaug, Nature
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in La Luna / die Mondin: 10.11.2011 13:31von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...rungen-fur.html
Santa Cruz/ USA - Seit die Apollo-Missionen Mondgestein zurück zur Erde brachten und dieses in Labors untersucht wurde, rätseln Wissenschaftler darüber, wie es sein kann, dass dieses Gestein magnetisiert ist, obwohl der Erdtrabant selbst über gar kein globales Magnetfeld verfügt. US-Wissenschaftler haben nun einen neuen Mechanismus vorgeschlagen, der das Rätsel erklären könnte und beschreibt, wie der noch junge Mond einst ein eigenes globales Magnetfeld erzeugt haben könnte.
Frühere Erklärungstheorien für das magnetisierte Mondgestein gingen lange Zeit davon aus, dass dieser Magnetisierung durch Einschläge auf dem Mond hervorgerufen wurden. Anhand paleomagnetischer Analysen des Mondgesteins, sowie durch Messungen der Magnetisierung der Mondkruste konnte jedoch nachgewiesen werden, dass der Mond in seiner frühen Geschichte über ein starkes und langlebiges Magnetfeld verfügt haben musste.
Globale Magnetfelder werden eigentlich von sogenannten Geodynamos erzeugt, die durch Hitze aus dem Inneren Kern entstehen, die wiederum komplexe Fließbewegungen im flüssigen Eisen des äußeren Kerns antreiben. Der Mond jedoch war und ist zu klein, um eine solche Art von innerem Dynamo aufrecht zu erhalten.
Wie die Planetenwissenschaftler Christina Dwyer und Francis Nimmo von der "University of California" (UCSC) sowie David Stevenson vom "California Institute of Technology" (CIT) in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Nature" berichten, könnte einst ein Dynamo von der Verwirbelung des flüssigen Mondkerns durch die Bewegung des festen Mantels darüber angetrieben worden sein.
"Dies wäre eine ganz andere Art und Weise, wie ein globaler Dynamo angetrieben werden könnte", so Dwyer. In ihrer Studie haben die Wissenschaftler die Auswirkungen einer Differentialbewegung zwischen dem Mondkern und dem Mondmantel errechnet.
Tatsächlich umkreiste der noch junge Mond in einem deutlich geringeren Abstand als heute - eine (minimale) Fluchtbewegung, die sich weiterhin fortsetzt. Bei einer näheren Distanz, sorgte wahrscheinlich die damit einhergehende stärkere Gezeitenwirkung zwischen Erde und Mond dafür, dass sich der Mantel des Mondes leicht unterschiedlich zu seinem Kern bewegte. Diese zum Kern relative unterschiedliche Bewegung des Mantels könnte den flüssigen Kern verwirbelt und dabei jene fließenden Bewegungen erzeugt haben, die - so die Theorie der Forscher - den globalen Dynamo des Mondes in Schwung gebracht haben.
Laut den Berechnungen des Forscher-Trios könnte der so gestartete lunare Dynamo mindestens eine Milliarde Jahre aktiv gewesen sein. Mit zunehmender Entfernung des Mondes von der Erde sei er dann jedoch gemeinsam mit den ihn antreibenden Prozessen mehr und mehr zum Erliegen gekommen.
Zugleich weisen die Forscher jedoch daraufhin, dass noch weitere Analysen notwendig sind, um die Theorie zu beweisen. "Nur bestimmte Arten von Flüssigkeiten lassen einen magnetischen Dynamo entstehen", erläutert Dwyer. "Wir haben die Kraft errechnet, die für den Antrieb eines solchen Dynamos notwendig ist und diese steht angesichts der Eigenschaften des Mondes zur Verfügung." Jetzt soll ein Abgleich des Modells des Monddynamos mit den paleomagnetischen Analysen des Mondgesteins weitere Informationen über die Geschichte des Mondes liefern.
Zugleich stelle die Studie jedoch nicht nur einen neuen Mechanismus zur Entstehung eines magnetischen Feldes des frühen Mondes dar, sondern könne auch auf andere kleinere Himmelskörper, wie Asteroiden angewendet werden.
Gesamtansicht des Mondes, aufgenommene von der NASA-Sonde "Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO). (Klicken Sie auf die Abbildung, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen) | Copyright: NASA/GSFC/Arizona State University
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in La Luna / die Mondin: 23.11.2011 01:53von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...taillierte.html
Berlin-Adlershof/ Deutschland - Der Mond ist zwar bisher der einzige Himmelskörper außer der Erde, auf dem jemals ein Mensch gestanden hat - die Tiefen und Höhen seiner gesamten Oberfläche hingegen sind aber noch nicht umfassend erforscht. Seit Juni 2009 kreist deshalb der "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) um den Mond und nimmt mit einer Weitwinkelkamera digitale Daten der kraterübersäten Oberfläche auf. Aus insgesamt 70.000 Bildern haben die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) jetzt ein dreidimensionales digitales Mondmodell in einer bisher einzigartigen Präzision und Vollständigkeit erstellt. Ein Film zeigt virtuelle Überflüge über den Erdtrabanten.
- Bei dieser Meldung handelt es sich um eine Pressemitteilung des "Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt", dlr.de
Die Landestellen von Apollo 11, 12 und 14 liegen mitten im ruhigen Blau. Blau, das bedeutet in den farbigen 3D-Darstellungen der Mondoberfläche niedriggelegenes ebenes Gelände. Erst mit den nachfolgenden Missionen wurden die Amerikaner mutiger, schickten ihre Astronauten beispielsweise mit Apollo 15 und 17 in Mondgebiete, die eine viel größere Herausforderung waren. In dem Modell des DLR-Instituts für Planetenforschung in Berlin-Adlershof sind diese Flächen grün dargestellt - diese Gebiete liegen etwas höher und sind nicht so flach wie die Ebenen der ersten Mondlandungen. Damit diese 3D-Darstellung möglich wurde, zeichnete die Weitwinkelkamera (LROC WAC) an Bord des amerikanischen LRO-Raumschiffs die Oberfläche aus 50 Kilometern Höhe auf. Anschließend wertete DLR-Projektwissenschaftler Frank Scholten vom Institut für Planetenforschung die 70.000 Stereo-Aufnahmen aus, verglich dabei mit speziellen Computerprogrammen Pixel für Pixel und berechnete mit den Informationen aus Aufnahmeort und Blickrichtung der Kamera etwa 100 Milliarden 3D-Punkte. Das Ergebnis: Rund 37 Millionen Quadratkilometer und somit über 98 Prozent der Mondoberfläche als 3D-Modell. Das entspricht mehr als dem Doppelten der Fläche Russlands.
Zwei Wochen Rechenzeit auf einem Verbund aus 40 Computern waren notwendig, um die aufwendigen Berechnungen durchzuführen. Die dazu erforderlichen Computerprogramme wurden zuvor am DLR-Institut für Planentenforschung entwickelt und bereits auf andere Planeten-Bilddaten, zum Beispiel für die MarsExpress-Mission, erfolgreich angewendet. Das Ergebnis, das so genannte GLD 100 (Global Lunar Digital Terrain Model), liefert im Abstand von 100 Metern auf der Mondoberfläche jeweils eine Höhenangabe. "In den letzten Jahren hat sich die Planetenforschung vorrangig mit anderen Planeten, zum Beispiel dem Mars, beschäftigt. Der Mond stand dabei eher im Hintergrund", erläutert Scholten. Das Team um DLR-Planetenforscher Prof. Dr. Jürgen Oberst vermisst den Mond deshalb gleich mehrfach. Neben den Kameraaufnahmen werden auch Werte eines Laser-Instruments (LOLA, Lunar Orbiter Laser Altimeter), das die Höhe der Mondoberfläche mit einem Laserstrahl misst, mit dem GLD100-Höhenmodell verglichen. Beide Methoden ergänzen sich dabei: Das Laser-Instrument liefert sehr genaue Höhenprofile, deckt aber nur einen Teil der Mondoberfläche ab. Besonders in Äquatornähe gibt es noch Lücken von einigen Kilometern. Die Kameras an Bord des LRO-Orbiters gleichen diesen Nachteil aus, weil sie große Flächen lückenlos aufnehmen können. "Unser Höhenmodell wird Planetenforschern helfen, Fragen nachzugehen, für die eine genaue und vollständige Kenntnis der Topographie des Mondes wichtig ist", sagt Scholten. Wissenschaftler wollen mit diesen Daten unter anderem untersuchen, ob es auch in den mittleren Breiten des Mondes tiefe Krater gibt, in deren permanentem Schatten zum Beispiel Wassereis vorkommen könnte - so wie in der Nähe der Pole.
Das Höhenmodell stellt die unterschiedlichsten Oberflächenformen wie Berger, Krater oder Rillen deutlich dar. Die farbkodierte Ansicht zeigt die dritte Dimension – die Höhe – in Farben von blau (rund -9100 Meter) bis Rot/Weiß (rund 10760 Meter). Während die Vorderseite des Mondes mit ihren flachen Maren und den Apollo-Landestellen vor allem in blau und grün erscheint, zeigt sich die bisher nur wenig erforschte, von der Erde nicht sichtbare Mondrückseite mit ihren Hochländern in rot. Hier liegen sowohl der niedrigste als auch der höchste Punkt auf dem Mond. "Man sieht in dieser Darstellung sehr gut, wie riesig und tief das South-Pole-Aitken-Becken ist", erläutert Planetenforscher Ulrich Köhler vom DLR. Das Becken mit einem Durchmesser von etwa 2500 Kilometern, das bisher größte bekannte Einschlagsbecken in unserem Sonnensystem, ist etwa 13 Kilometer tief – "und ist vielleicht ein Fenster in die Vergangenheit des Mondes, denn es könnte bis auf den ursprünglichen Mantel des Mondes reichen", sagt Köhler. Mit den Daten des Höhenmodells können die Wissenschaftler auch nahe Überflüge über den Mond simulieren. Die "Rundflüge" um die Landestellen von Apollo 15 und 17 zeigen dabei deutlich, dass die Astronauten dicht an mehreren tausend Meter hohen Bergrücken landeten, um von dort aus den Mond zu erkunden.
Die Landestelle von Apollo-15 | Copyright: NASA/GSFC/ASU/DLR
"Mit diesen Daten legen wir eine wichtige Grundlage für zukünftige Mondmissionen – seien sie bemannt oder unbemannt", betont Mondforscher Ulrich Köhler. "Die 3D-Mondkarten ermöglichen eine bessere Einschätzung von zukünftigen Landeplätzen." Insgesamt sieben Instrumente fliegen an Bord der NASA-Sonde mit. Die beteiligten deutschen Mitglieder im LRO-Team werden über das DLR Raumfahrt-Management gefördert. Mit jeder neuen Umrundung des Mondes und jeder weiteren Aufnahme der Mondoberfläche verfeinern die Planetenforscher von nun an ihr bisheriges 3D-Modell des Erdtrabanten. "Jeden Monat decken wir den Mond einmal komplett mit der Kamera ab", erläutert Frank Scholten. "Diese Daten werden kontinuierlich in unser Modell eingerechnet, so dass wir immer mehr Details sichtbar machen können."
Farbig dargestellte Höhe der Mondoberfläche | Copyright: NASA/GSFC/ASU/DLR
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in La Luna / die Mondin: 17.12.2011 08:56von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...t-gingrich.html
Des Moines/ USA - Im Kampf um die Nominierung als Kandidat der republikanischen Partei um das Amt des US-Präsidenten im kommenden Jahr stellt sich der Kongressabgeordnete Newt Gingrich gerne als "Kandidat der Ideen" dar. In einem Rededuell der Republikaner hat sich Gingrich erneut für zukünftigen Bergbau auf dem Mond ausgesprochen.
Schon zuvor hatte sich Gingrich hinter die Idee einer zukünftigen Mondbasis und einem Abbau wertvoller Mondmineralien gestellt und diese Visionen am vergangenen Samstag wiederholt erneuert.
"Ich bin stolz darauf, Dinge aufzugreifen, die jungen Menschen einen Grund dafür geben, Wissenschaft, Mathematik, Technik zu studieren, auf dass sie schon zu Lebzeiten davon träumen können, den Mond und den Mars zu besuchen", so Gingrich auf der Wahlveranstaltung in Des Moines im US-Bundesstaate Iowa.
Neben der Mondstation hatte Gingrich zuvor auch schon die Stationierung von Spiegeln im All vorgeschlagen, mit deren Hilfe des Nachts Autobahnen beleuchtet werden sollen.
Tatsächlich stellt eine Mondstation die Grundlage der NASA-Visionen für die bemannte Erforschung des Mars und erdnaher Asteroiden dar. Gefrorenes Wasser in den immerdunklen Mondkratern und gebunden im Mondboden könnte die Versorgung einer solchen Station sicherstellen und besonders große Vorkommen von Helium-3 (3He) im Mondgestein könnten in angedachten Kernfusionsreaktoren zum Einsatz kommen, weswegen Bergbau auf dem Mond wirtschaftlich interessant werden könnte. Alleine der jährliche Energiebedarf Chinas könnte schon mit nur drei Tonnen an Helium-3 gedeckt werden.
Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / space.com
Archiv: Apollo-Astronaut Harrison H. Schmitt auf dem Mond | Copyright: NASA
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in La Luna / die Mondin: 20.12.2011 11:42von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
Rueckkehr zum Mond - Der Wettlauf beginnt:
https://www.youtube.com/watch?v=thxOQJDK70M
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in La Luna / die Mondin: 03.01.2012 19:48von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-platziert.html
Pasadena/ USA - Am Wochenende ist es der NASA gelungen, die beiden Zwillingssonden ihrer neuen Mondmission mit der Bezeichnung Grail im Mondorbit zu platzieren. Im September 2011 gestartet, sollen die beiden Satelliten der "Gravity Recovery And Interior Laboratory" (GRAIL) sollen das Gravitationsfeld des Mondes vermessen und zugleich Fragen rund um die Entstehung und Entwicklung des Erde-Mond-Systems ergründen. Zugleich könnte die Mission beantwortet, ob die Erde einst zwei große Monde besaß.
Gemeinsam sollen die Sonden GRAIL-A und GRAIL-B ab kommenden März die Mondoberfläche gemeinsam überfliegen. Die Fortwährend extrem genaue Abstandsmessung zwischen den beiden Sonden wird es den NASA-Wissenschaftlern erlauben, ein bislang nicht erreichtes Bild des lunaren Magnetfelds, wenn dieses von den Merkmalen des Mondes wie beispielsweise Anhöhen, Berge und Krater, sowie von im Untergrund verborgenen Massen beeinflusst wird, und so die Entfernung zwischen den beiden Zwillingssonden jeweils leicht verändert.
Diese entsprechenden Daten können dann in eine hochauflösende Karte des Gravitationsfeldes des Mondes übertragen werden und sollen zudem einen Einblick in die Vorgänge im Mondinnern und die genauer Zusammensetzung des Erdtrabanten ermöglichen.
Erst im vergangenen August präsentierten Professor Erik Asphaug von der University of California Santa Cruz und Dr. Martin Jutzi von der Universität Bern im Fachmagazin "Nature" die Ergebnisse ihrer Simulation, die auf den bisherigen Modellen der Entstehung des Erdmondes vor rund 4,53 Milliarden Jahren durch eine Kollision der noch jungen Erde mit einem etwa marsgroßen Himmelskörper basiert.
Die Forscher kommen darin zu dem Ergebnis, dass die ins All geschleuderten Trümmer dieses gewaltigen Zusammenstoßes auf der heutigen Umlaufbahn des Mondes nicht nur einen, sondern zwei Trabanten formten, die dann die Erde lange Zeit gemeinsam umkreisten und später dann der kleinere der beiden Monde auf den heutigen Mond stürzte. Die Trümmer dieser Kollision wiederum, so die Forscher hätten dann die kilometerdicke und gebirgige Landschaft auf der "dunklen Seite" und dortige Kruste des Mondes geformt (...wir berichteten).
"Durch die Vermessung des Gravitationsfeldes des Mondes können wir auch in dessen Inneres schauen und so auch hie die Unterschiede zwischen den beiden Mondseiten ergründen", erläutert der Chefwissenschaftler der GRAIL-Mission, David Smith. "Diese GRAIL-Messungen werden uns eine Menge Informationen darüber liefern, wie Material im Innern des Mondes verteilt ist. Anhand dieser Daten ergeben sich dann auch ganz präzise Informationen über die Unterschiede zwischen Mantel und Kruste der beiden Seiten des Mondes. Sollte sich die Dichte des Materials der Kruste auf der Rückseite des Mondes von jenem der Kruste der erdzugewandten Seite deutlich unterscheiden, so würde dies die Theorie eines ehemals zweiten Mondes stützen."
Künstlerische Interpretation der GRAIL-Sonden | Copyright: NASA/JPL
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in La Luna / die Mondin: 17.01.2012 13:24von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...mmerdunkle.html
San Antonio/ USA - Neue der NASA-Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) ermöglichen Wissenschaftlern erstmals ein direkter Blick ins Innere von Kratern und Geländermerkmalen der Polregionen, die in ständiger Finsternis liegen. Schon die ersten Ergebnisse belegen Wasserfrost, also Raureif, an der Mondoberfläche.
Wie die Forscher um Dr. Alan Stern von der "Space Science and Engineering Division" des "Southwest Research Institute" (SwRI) berichten, stammen die Daten von den Instrumenten des "Lyman Alpha Mapping Project" (LAMP) an Bord der Sonde. Mit ihnen können die Forscher erstmals Kratermerkmale am Nord- und Südpol des Erdtrabanten analysieren und abbilden, die eigentlich in stetiger Dunkelheit liegen, die sogenannten "permanently schadowed regions" (PSRs).
Hier sucht das LAMP-Instrument nach Eisvorkommen und nutzt dabei die Reflexion des Sternenlichts im Bereich ultravioletter Strahlung anhand der sogenannten Lyman-Serie, einer Folge von Spektrallinien des Wasserstoffatoms im Ultraviolettbereich zwischen ca. 91–121 nm.
Die neuen Daten zeigen, dass diese Orte auch im ultravioletten Lichtspektrum deutlich dunkler sind und sich rötlicher abzeichnen als die sie umgebenden Oberflächen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Diese dunkleren Regionen entsprechen porösen Oberflächenstrukturen, während die rötlichere Färbung auf die Anwesenheit von Raureif auf der Oberfläche hindeutet. "Unsere Ergebnisse legen nahe, dass es einigen der immerdunklen Gebiete zwischen 1 und 2 Prozent Wasser in Form von Oberflächenraureif gibt", erläutert Dr. Randy Gladstone.
Das LAMP-Team schätzt, dass der hiesige Frost- bzw. Raureifschwund bis zu 16 Mal langsamer abläuft als bislang vermutet. Die Entstehung von Frost sei zudem jedoch sehr stark von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten, wie Temperatur, Temperaturausgleich und dem sogenannten "impact gardening", bei dem die Einschläge von Kleinstmeteoriten (Mikrometeoriten) flüchtige Komponenten neu Verteilen, abhängig.
Die Entdeckung von Raufreif in diesen Regionen stellt für die Forscher eine weitere neue Facette des neuen Verständnisses über flüchtige Bestandteile - vornehmlich von Wasser - auf dem Mond dar, wie sie spätestens seit dem Nachweis von im Mondboden gebundenem Wasser und Eis im Innern immerdunkler Polarkrater durch die LCROSS-Sonde vor rund zwei Jahren unser Bild vom Mond als staubtrockener Ödnis massiv verändert haben (...wir berichteten, s. Links).
Vergleiche der neuen Daten mit an tagerhellten Orten des Mondes gemessenen Werten, sollen nun weitere Aufschlüsse über das Vorhandensein und die Verteilung von Reif auf dem Mond sowie über die Porosität der Mondoberfläche. Auch soll die Messtechnik zukünftig auch auf andere Mondregionen und Objekte im Sonnensystem, so etwa auf den Planeten Merkur, angewendet werden.
Von den Ergebnissen der LRO-Mission erhoffen sich Weltraumwissenschaftler wichtige neue Erkenntnisse über den Mond und für die Errichtung angedachter bemannter Basen auf dem Erdtrabanten. "Die immerschattigen Regionen des Mondes erweisen sich zusehends als einige der exotischsten Orte im Sonnensystem und weiterer Erkundungen mehr als wert", so Rutherford. "Jeglicher Nachweis von Raureif oder anderen Ressourcen auf dem Mond könnten die Notwendigkeit, diese Materialien von der Erde zu zukünftigen Mondstationen zu transportieren, reduzieren."
Aufnahmen des LAMP-Instruments an Bord der Mond-Sonde LRO vom Regionen und immerdunklen Kratern an Nord- und Südpol des Erdtrabanten. Diese Kraterböden zeichnen sich im ultravioletten Spektrum deutlich dunkler (o.r.) und rötlicher (u.r.) ab als nahe gelegene vom Sonnenlicht erreichte Oberflächen. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) | Copyright: NASA/Southwest Research Institute
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in La Luna / die Mondin: 04.02.2012 05:57von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...kseite-des.html
Pasadena/ USA - Die Zwillingssatelliten der NASA-Mondmission "Gravity Recovery And Interior Laboratory" GRAIL haben ihr erstes Video von der Rückseite des Mondes zur Erde gefunkt.
Aufgenommen wurde der Film am 19. Januar 2012 von der Ebb-Sonde der Mission und zeigt deren Flug vom Nord- zum Südpol des Mondes auf dessen von der Erde abgewandten Seite, wie sie von der Erde aus aufgrund der Rotationsgebundenheit des Mondes an die Erde nie zu sehen ist. Entsprechend ungewohnt mutet denn auch diese Ansicht des Erdtrabanten an.
Zu den auf der Rückseite besonders hervorstechenden geologischen Merkmalen gehöret das Mare Orientale - ein rund 900 Kilometer durchmessendes Einschlagsbecken an der Grenze der zur Erde zugewandten Seite des Mondes. Die Aufnahme endet dann mit einem Blick auf das zerklüftete und von Kratern übersäte Terrain kurz vor dem lunaren Südpol.
Gemeinsam sollen die Sonden GRAIL-A und GRAIL-B ("Ebb" und "Flow") ab kommenden März die Mondoberfläche gemeinsam überfliegen. Die Fortwährend extrem genaue Abstandsmessung zwischen den beiden Sonden wird es den NASA-Wissenschaftlern erlauben, ein bislang nicht erreichtes Bild des lunaren Magnetfelds, wenn dieses von den Merkmalen des Mondes wie beispielsweise Anhöhen, Berge und Krater, sowie von im Untergrund verborgenen Massen beeinflusst wird, und so die Entfernung zwischen den beiden Zwillingssonden jeweils leicht verändert.
Diese entsprechenden Daten können dann in eine hochauflösende Karte des Gravitationsfeldes des Mondes übertragen werden und sollen zudem einen Einblick in die Vorgänge im Mondinnern und die genauer Zusammensetzung des Erdtrabanten ermöglichen.
Blick auf die der Erde abgewandte Seite der Südpolregion des Mondes. | Copyright: NASA/JPL-Caltech
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in La Luna / die Mondin: 21.02.2012 15:38von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
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Washington/ USA - Neue Aufnahmen der NASA-Mondsonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) zeigen, dass die Kruste des Erdtrabanten gedehnt wurde, wodurch lange Bruchlinien, sogenannte Gräben entstanden sind. Mit einem nach geologischen Maßstäben geringen Alter von nur 50 Millionen Jahren widersprechen die Strukturen damit der bisherigen Vorstellung vom insgesamt rund 4,5 Milliarden Jahre alten Mond als geologisch totem Himmelskörper.
Wie die Wissenschaftler um Dr. Thomas Watters vom Center for Earth and Planetary Studies am Smithsonian's National Air and Space Museum in Washington in der Märzausgabe des Fachmagazins "Nature Geoscience" berichten, handelt es sich um schmale Gräben, die typischerweise sehr viel länger als breit sind und sich bilden, wenn die Mondkruste an diesen Stellen auseinander gezogen wird, dabei aufbricht und entlang zweier Grenzfalten absinkt. Insgesamt haben die Forscher anhand der Aufnahmen der Lunar Reconnaissance Orbiter Camera (LROC) gleich mehrere entsprechender "Dehnungsstreifen" entdeckt.
"Wir glaubten bislang, dass sich der Mond grundsätzlich in einem Zustand der globalen Kontraktion befindet, da sich sein immer noch heißes Inneres abkühlt", so Watters. "Die Gräben künden davon, dass die Kräfte, die den Mond schrumpfen lassen, an einigen Orten von jenen Kräften überwältigt werden, die ihn auseinanderziehen. Das bedeutet, dass die Kontraktionskräfte des Mondes nicht wirklich stark sein können - sonst würden sich derartige Gräben nicht bilden."
Schema der Entstehungsprozesse der durch die Dehnung der Mondkruste entstandenen Gräben. | Copyright: Arizona State University/Smithsonian Institution
Eine schwache Kontraktion legt nahe, dass der Mond, im Unterschied zu irdischen Planeten, in den frühen Phasen ihrer Entwicklung nicht vollständig aufgeschmolzen war. Stattdessen legen die neuen Beobachtungen eine alternative Sicht nahe, nach der nur das Äußere des Mondes einst zu einem globalen Ozean aus geschmolzenem Gestein aufgeschmolzen war.
Schon im August 2010 identifizierte das LROC-Team um Watters Anzeichen auf Kontraktionen der Mondoberfläche, die belegen, dass der Mond als Ganzes nicht nur in seiner geologisch jungen Vergangenheit geschrumpft war sondern auch heute noch schrumpft (...wir berichteten). Anhand der globalen Verteilung dieser Strukturen vermuteten die Forscher damals, dass der Mond aufgrund seines sich langsam abkühlenden Inneren schrumpft.
Anhand der Größe der 2010 entdeckten Narben vermuteten die Wissenschaftler damals, dass der Mond zwischen seinem Mittelpunkt und seiner Oberfläche um rund 100 Meter geschrumpft war. Die jetzt entdeckten Gräben zeichnen nun jedoch ein gegenteiliges Bild, belegen sie doch, dass die Mondkruste statt nur zu schrumpfen auch auseinandergezogen wird.
"Dieses Auseinanderziehen sagt uns, dass der Mond immer noch geologisch aktiv ist", erläutert der LRO-Projektwissenschaftler Richard Vondrak vom Goddard Space Flight Center der NASA. "Mit LRO erhalten wir einen detaillierten Blick auf diese Prozesse."
Der Größte der auf dem Mond neu entdeckten Gräben, die geologische Aktivität des Mondes noch bis in jüngere Zeit belegen. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.) | Copyright: NASA/Goddard/Arizona State University/Smithsonian Institution
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in La Luna / die Mondin: 07.03.2012 09:00von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...ex-auf-dem.html
Washington/ USA - Wieder einmal macht ein ominöses Video auf Internetportalen die Runde und sorgt für teils hitzige Diskussionen, zeigt es doch angeblich Aufnahmen der chinesischen Mondsonde "Chang'e-2" und darauf deutlich zu sehen, eine große gebäudeartige Struktur. Mittlerweile wurde die Fotovorlage für den Video-Fake ausfindig gemacht und sollte so eigentlich keine Fragen mehr offen lassen. Die Grundidee zum Video basiert jedoch offenbar auf einer authentischen Aussage eines einstigen Geheimdienstmitarbeiters der US-Luftwaffe.
Die vordergründige Geschichte des Videos ist schnell zusammengefasst: Stephen Hannard von der britischen "Alien Disclosure Group" (ADG UK), auf deren Internetseite (alien-disclosure-group-tv.ning.com) eine Vielzahl von unter anderem unverifizierten und zweifelhaften UFO- und Aliens-Video präsentiert werden, veröffentlichte am 14. Februar 2012 ein Video, dass ihm von einer "Quelle" zugespielt worden sei, die behauptete, dass es sich dabei um ein hochauflösendes Bild des chinesischen Mondsatelliten "Chang'e-2" handelt, das einen Gebäudekomplex auf dem Mond zeigen soll."
Des Weiteren behaupte die Quelle, dass die NASA "diese wichtigen Orte auf dem Mond mittlerweile bombardiert habe, um die uralten Artefakte und Anlagen zu zerstören." Weitere, bislang noch nicht veröffentlichte Aufnahmen sollen denn auch eindeutig "nukleare Einschlagskrater und Gebäudetrümmer" zeigen. China unternehme derzeit Anstrengungen, die Realität (der Existenz) Außerirdischer zu enthüllen. Weiter wird behauptet, dass China die gezeigte Aufnahme in den kommenden Wochen und Monaten auch offiziell veröffentlichen werde.
Abschließend verweist die ADG dann noch darauf, dass man die Authentizität der präsentierten Informationen nicht bestätigen könne und die Information lediglich im Namen des Kameramanns, Zeugens, der Quelle oder des Autors einer breiten Öffentlichkeit präsentiere.
Tatsächlich wurden Online-Aktivisten jedoch nicht etwa in chinesischen Bilddaten vom Mond, sondern im Bildarchiv der NASA schnell fündig und konnten zeigen, dass das Video auf einer offenbar manipulierten Aufnahme der "Lunar Orbiter"-Reihe der NASA basiert, auf der selbst keinerlei Spuren - weder von Gebäudekomplexen noch von einer nuklearen Bombardierung durch die NASA (?) - zu erkennen sind. Ein Vergleich der Schatten auf den beiden Aufnahmen spricht eine eindeutige Sprache: Es handelt sich um ein und dieselbe Aufnahme - einmal mit und einmal ohne Gebäude. Während "Chang'e-2" erst am 1. Oktober 2010 in Richtung Mond gestartet ist, umkreisten die Sonden der "Lunar Orbiter"-Mission den Erdtrabanten bereits zwischen Ende der 1960er Jahre.
Standbild aus dem Video. | Copyright/Quelle: http://www.youtube.com/user/StephenHannardADGUK
http://www.lpi.usra.edu/resources/lunarorbiter/frame/?3085
Die Originalaufnahme von "Lunar Orbiter 3" mit der Kennnummer 3085 mit dem in etwa markierten und zur Fälschung des Videos verwendeten markierten Bildausschnitt. (Klicken Sie auf die Bildmitte, um zum Originalfoto im NASA-Archiv zu gelangen.) | Copyright: NASA, (Ausschnitt durch grewi.de)
Nachdem dieses Bild auch die ADG erreicht hatte, stellt man dort nun das Szenario einer Verschwörung zur Diskussion, innerhalb derer nun die NASA die Bilder manipuliert habe...
Hintergrund:
Entdeckte die NASA tatsächlich Gebäude auf der Rückseite des Mondes?
Während es sich bei dem obig diskutierten Video offenkundig um eine Fälschung handelt, basiert die Grundidee zum Youtube-Video dennoch auf den Aussagen von Sgt. Karl Wolf, einem ehemaligen Technikers des US-Militärgeheimdienstes, vor dem National Press Club in Washington im Rahmen des "Disclosure Project" im Jahre 2001. Ein Tonmitschnitt dieser Aussage wurde dem Video der angeblichen "Chang'e-2" Video unterlegt.
Wolf bezeugte damals vor den anwesenden Pressevertretern und mit dem Angebot, seine Aussagen auch vor dem US-Kongress unter Eid wiederholen zu wollen. Demnach will er selbst einst Fotos der "Lunar Orbiter" von künstlichen Strukturen auf der Rückseite des Mondes in einem geheimen NASA-Labor gesehen habe, als er noch als Techniker im Dienst des Geheimdienst-Hauptquartiers des US-amerikanischen Tactical Air Command (Director of Intelligence at Headquarters Tactical Air Command, Technical Group) stand:
http://www.youtube.com/watch?v=lkswXVmG4xM
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RE: Links zu La Luna:
in La Luna / die Mondin: 20.03.2012 13:13von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...ch-auf-dem.html
Durham/ USA - US-Wissenschaftler haben die Menge an galaktischer kosmischer Einstrahlung auf der Oberfläche des Mondes gemessen, wie sie auf Dauer die chemische Zusammensetzung im Innern des auch auf dem Erdtrabanten vorhandenen Wassereises verändern kann und festgestellt, dass auf diese Weise auch auf dem Mond komplexe Kohlenstoffketten entstehen könnten, wie sie jenen gleichen, die auf der Erde die Grundlage biologische Strukturen bilden.
Wie die Forscher um Nathan Schwadron und Harlan Spence vom Space Science Center am Institute for the Study of Earth, Oceans and Space (EOS) an der University of New Hampshire (UNH) aktuell im Fachmagazin "Journal of Geophysical Research" (JGR) berichten, basiert ihre Studie auf Messungen des CRaTER-Teleskops an Bord der NASA-Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO)
Das CRaTER-Instrument misst die Interaktionen von galaktisch-kosmischer Strahlung (GCR) und energiereicher Sonnenpartikel (solar energetic particles, SEPs) mit den Materialien auf der Mondoberfläche und zeigt, wie das Weltraumwetter die Mondoberfläche durch energiereiche Strahlung chemisch verändern kann.
Während die kosmische Strahlung für Astronauten und Mondfahrer eine gesundheitliche bis tödliche Gefahr darstellt, könnte sie auf Himmelskörpern wie dem Mond im Innern von dort gelagertem Wassereis zu chemischen Veränderungen führen, die zur Loslösung von Sauerstoffatomen führen. Diese könnten sich mit Kohlenstoff zu großen präbiotischen organischen Molekülen verbinden, wie sie auf der Erde zu den Grundbausteinen des Lebens zählen.
Zudem ermöglichen die Messungen neue Erkenntnisse darüber, wie die Strahlung den lockeren Oberflächenboden des Mondes (Regolith) auf Dauer hinweg abdunkeln lässt und eröffnet so neue Einsichten in die geologische Geschichte des Erdtrabanten. Auch für zukünftige bemannte Raumflüge und Stationen auf dem Mond stellen die neuen Werte eine wichtige Grundlage zur Einschätzung des Strahlenrisikos während hochenergetischer Strahlenereignisse wie Sonneneruptionen dar.
Künstlerische Darstellung der LRO-Mission. | Copyright: NASA
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RE: Links zu La Luna:
in La Luna / die Mondin: 28.03.2012 07:10von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...stein-neue.html
Chicago/ USA - Der Mond, so die bislang vorherrschende Meinung, entstand vor rund 4,4 Milliarden Jahren aus den in einer Erdumlaufbahn gefangenen Trümmern eines Zusammenstoßes der noch jungen Erde mit dem etwa marsgroßen Himmelskörper Theia. Neue Messungen stellen diese Vorstellungen nun jedoch in Frage, besteht der Mond doch offenbar größtenteils aus Gestein des einstigen Erdmantels.
Wie das Team um Junjun Zhang von der University of Chicago aktuell im Fachmagazin "Nature Geoscience" berichtet, zeigen Vergleichsanalysen der Isotopenverteilung des chemischen Elements Titan (Titan-50 und Titan-47) im Mondgestein, dass diese der von irdischen Proben bis auf 0,0004 Prozent gleicht. Demnach müsste das Mondmaterial, so die Schlussfolgerung der Forscher, also aus Material des einstigen Erdmantels stammen. Insgesamt verglichen die Forscher die Verteilung der Titan-Isotope in 37 vom Mond stammenden Meteoriten und 24 Mondgesteinsproben mit 5 irdischen Gesteinsproben.
Laut bisherigen Simulationen nach dem Modell der Erde-Theia-Kollision sollten jedoch mindestens 40 Prozent des Materials, aus dem der heutige Mond besteht, von Theia stammen. Allerdings hatten schon zuvor Untersuchungen der Verteilung von Sauerstoff-, Silizium-, Chrom- und Wolframisotopen im Mondgestein eine nahezu Übereinstimmung mit irdischen Proben aufgezeigt, erläutert Matthias Meier von der schwedischen Lunds Universitet in einem Begleitartikel, wie sie jedoch auch mit einer marsähnlichen Zusammensetzung von Theia erklärt werden konnten. Angesichts der Verteilung der Titanisotope ist das nun nicht mehr der Fall.
Da es zwar weiterhin möglich, aber wenig wahrscheinlich sei, dass nach einem Zusammenstoß mit Theia die deutliche Mehrheit des heutigen Mondmaterials von der getroffenen Erde stammt, suchen die Wissenschaftler als Konsequenz der neuen Untersuchungsergebnisse nun nach alternativen Szenarien für die Mondentstehung.
Ebenfalls als eher unwahrscheinlich stufen die Forscher die Möglichkeit ein, dass beide Kollisionskörper, die junge Erde und Theia, rein zufällig eine identische Isotopenzusammensetzung hatten. Schließlich deutet auch heute noch eine Isotopenhäufigkeit in Meteoriten, die sich von Erdgestein um bis zu 0,05 Prozent unterscheidet, auf auffallend vielfältige chemische Zusammensetzungen der Körper im frühen Sonnensystem hin.
Innerhalb des bisherigen Modells verbleibend, könnten aber auch der Erdmantel und die zunächst um unseren Planeten rotierende und später den Erdtrabanten bildende Staub- und Trümmerscheibe sehr viel länger heiß geblieben sein, als dies die bisherigen Modelle vermuten lassen. Auf diese Weise könnten sich die Isotopenverteilung im Erdmantel und im Mondmaterial einander angeglichen haben.
Vielleicht war Theia aber auch gar kein Planetenvorläufer, sondern eingewaltiger Komet, also ein Eisbrocken, der beim Zusammenprall zwar Material aus der jungen Erde herausgeschlagen, jedoch selbst kein Trümmermaterial beigetragen hätte.
Erdaufgang über dem Mondrand, aufgenommen von Apollo 17. | Copyright: NASA
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