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#76

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 14.07.2023 14:15
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#77

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 07.01.2024 09:22
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

Apollo, Kubrick und der Mond:
https://archive.org/details/apollo-kubri...rt-stein_202401

Ein Mondscheinspaziergang:
https://archive.org/details/ein-mondscheinspaziergang-arte

Anomale Gesteine auf dem Mond entdeckt:
https://archive.org/details/anomale-gest...nd-entdeckt-pso

Mondlandung bestätigt und widerspricht sich selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=4QL-rnToT1I


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"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -
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#78

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 10.02.2024 05:12
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...edacht20231023/

Studie von Apollo-Proben zeigt: Unser Mond ist 40 Millionen Jahre älter ist als gedacht:


Apollo-17-Astronaut Harrison Schmitt beim Einsammeln von Bodenproben auf dem Mond.
Copyright: NASA

Chicago (USA) – Laut bisheriger Lehrmeinung entstand der Erdenmond vor rund 4 Milliarden Jahren durch die Kollision der damals noch jungen Erde mit einem etwa Mars-großen Himmelskörper. Wann genau das passierte, ist bislang umstritten. Eine aktuelle Studie von Kritslallen aus Bodenproben, die 1972 von Apollo-Astronauten zurück zur Erde gebracht wurden, datiert das Alter des Erdtrabanten nun um rund 40 Millionen Jahr vor die bisherigen Schätzungen.
Wie das Team um sagt Philipp Heck, Kurator für Meteoritenforschung und Polarforschung am Field Museum und Senior Director des Negaunee Interactive Research Center, Professor an der Universität Chicago und und Jennika Greer vom Field Museum aktuell im Fachjournal „Geochemical Perspectives Letters“ (DOI: 10.7185/geochemlet.2334) berichtet, ist der Erdtrabant damit mindesten 4,46 Milliarden Jahre alt und entstanden demnach CCC Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems selbst.

Bei den untersuchten Kristallen handele es sich um die ältesten bekannten Festkörper, die sich nach dem gigantischen Aufprall, der zur Entstehung des Mondes führten, bildeten. „Da wir wissen, wie alt diese Kristalle sind, können sie als Ankerpunkt für die Mondchronologie dienen“, erläutert Heck.


Mondzirkone unter dem Elektronenmikroskop.
Copyright/Quelle: Jennika Greer

Die verwendeten Proben wurden von den Apollo 17-Astronauten bei der letzten bemannten Mondmission im Jahr 1972 mit zur Erde zurückgebracht. Sie enthalten winzige Kristalle, die vor Milliarden von Jahren entstanden sind. Laut der Studie sind diese Kristalle „ein eindeutiges Zeichen dafür, wann der Mond entstanden sein muss“.

Demnach bildete sich der Mond, als der Mars-große Körper (Theia) auf die Erde traf. Die Energie des Aufpralls schmolz das Gestein, das schließlich die Oberfläche des Mondes bildete. „Als die Oberfläche geschmolzen war, konnten sich Zirkonkristalle nicht bilden und überleben. Daher müssen alle Kristalle auf der Oberfläche des Mondes erst nach dem Abkühlen dieses lunaren Magmaozeans entstanden sein“, sagt Heck. „Andernfalls wären sie geschmolzen und ihre chemischen Signaturen wären ausgelöscht worden.“

Da sich die Kristalle also nach dem Abkühlen des Magmaozeans gebildet haben müssen, zeigt die Bestimmung des Alters der Zirkon-Kristalle das mindestens mögliche Alter des Mondes an. Schon in einer früheren Studie von Mitautor Bidong Zhang wurde dieses Alter vorgeschlagen und konnte nun erstmals durch die Verwendung der analytischen Methode der sogenannten Atomsonden-Tomographie, die das Alter dieses ältesten bekannten lunaren Kristalls „genau festgelegt“ hat, bestätigt werden.

Das Verhältnis der Bleiisotope, das die Forschenden bei ihren aktuellen Analysen fanden, deutet darauf hin, dass die Probe etwa 4,46 Milliarden Jahre alt war. „Daher muss auch der Mond mindestens so alt sein.“

Tatsächlich sei es wichtig zu wissen, wann der Mond entstanden ist, erläutert Heck abschließend: „Der Mond ist ein wichtiger Partner in unserem Planetensystem – er stabilisiert die Rotationsachse der Erde, er ist der Grund, warum es 24 Stunden am Tag gibt, er ist der Grund, warum wir Gezeiten haben. Ohne den Mond würde das Leben auf der Erde anders aussehen. Es ist ein Teil unseres natürlichen Systems, das wir besser verstehen wollen, und unsere Studie liefert ein kleines Puzzlestück in diesem Gesamtbild.“

Recherchequelle: Field Museum
© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#79

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 10.02.2024 05:38
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...bleibt20231120/

UPDATE: Künstlicher Einschlagskrater auf dem Mond erklärt – ein Rätsel bleibt:


Aufnahmen der Mondoberfläche vor (l.) und nach dem Einschlag am 4. März 2022.
Copyright: NASA

Pasadena (USA) – Am 4. März 2022 hinterließ eine „Rakete“ auf dem Mond einen Krater, von der lange Zeit völlig rätselhaft blieb, woher sie stammte – Zumindest stritten alle bekannten raumfahrenden Nationen ab, dass es sich um ein Teil einer ihrer Missionen gehandelt habe. Eine neue Studie zeigt nun, dass es sich um einen Teil einer chinesischen Booster-Rakete gehandelt hat, an der sich jedoch ein weiterhin unbekanntes Objekt befunden habe.


Detailvergrößerung des Doppelkraters.
Copyright: NASA/Goddard/Arizona State University

Entdeckt wurde die “Rakete” im Mitte Februar 2022 und schnell konnte ihr weiterer Kurs bis hin zum Einschlag am 4. März 2022 genau vorherberechnet werden. Es war das erste Mal, dass ein ungeplanter Einschlag auf unserem Trabanten vorhergesagt werden konnte. Während zunächst eine Rakete des von Elon Musks “SpaceX” vermutet wurde, korrigierte der Astronom Bill Gray schon kurze Zeit später diese Annahme und erklärte, es handele sich um ein Booster-Triebwerk der chinesischen Mondmission „Chang’e5-T1“. Einziges Problem an dieser Deutung: Die chinesische Raumfahrtbehörde verneinte ebenfalls, dass es besagte Rakete gewesen sei und erklärte am 21. Februar 2022 auf einer Pressekonferenz, dass besagte obere Raketenstufe schon kurz nach dem Start vollständig in der Atmosphäre verglüht sei. Im Juli 2022 verdichtete sich das Rätsel um den Einschlag, als erste Aufnahmen zeigten, dass das Objekt nicht nur einen, sondern gleich einen Doppelkrater auf dem Mond hinterlassen hatte. Einen Doppelkrater hatten selbst die Experten nicht nur nicht erwartet, diese Kraterform verriet schon damals auch, dass das „Raketenteil“ an seinen beiden Enden ziemlich massereich gewesen sein muss. „Für gewöhnlich konzentriert sich die Masse einer ausgedienten Rakete am Antriebsende, da der Rest der Rakete hauptsächlich aus dem mittlerweile leeren Treibstofftank besteht“, so die NASA damals. „Da bislang aber die Herkunft dieses Raketenkörpers unbekannt ist, könnte der Doppelkrater also einen Hinweis auf die Herkunft des Objekts geben.“ (…GreWi berichtete)

Aktuell berichtet ein Team der University of Arizona, vom California Institute of Technology (Caltech), dem Project Pluto und dem Planetary Science Institute in einem Fachartikel im “The Planetary Journal” (DOI: 10.3847/PSJ/acffb8) es sich bei dem Einschlagsobjekt vom 4. März 2022 (WE0913A) um eine Booster-Rakete der chinesischen Mission “Chang’e 5-T1” gehandelt hatte, mit der China damals erste Machbarkeitstest ihrer folgenden Mondmissionen durchgeführt hatten.

Wie sich zeigte, wurde diese Stufe schon ganze sieben Jahre vor ihrem Einschlag auf dem Mond geortet, weshalb ihre Identität nun relativ eindeutig nachgewiesen werden kann.

Auch die neue Studie bestätigt die bisherigen Vermutungen, dass die Stufe über ein bislang unbekanntes Zusatzteil verfügt haben muss. Für gewöhnlich handelt es sich bei solchen Booster-Stufen nur noch um eine mehr oder weniger leere Hülle mit einerm schweren Antrieb an einer Seite. Es ist diese Asymmetrie, die für gewöhnlich zum Schlingern der Stufe führt. Der Umstand, dass dieses Schlingern nicht zu beobachten war, deutet für die Autoren der aktuellen Studie daraufhin, dass sich an der gegenüberliegenden Seite irgendeine Form von Gegengewicht befunden haben musste, das das Schlingern ausglich.

Wie schon zuvor also richtig vermutet, sorgte dieses „Gegengewicht“ auch für den nicht minder ungewöhnlichen doppelten Einschlagskrater. Um was es sich bei diesem Gegengewicht handelte, ist bislang aber weiterhin unklar. Ein Kommentar der chinesischen Raumfahrtbehörde steht derweil noch aus.

Recherchequelle: The Planetary Journal
© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#80

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 13.01.2025 01:37
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...m-mond20240319/

Bekannter Astrofotograf filmt unidentifiziertes Objekt vor dem Mond:


Standbildsequenz aus dem Mond-Reel vom 16. März 2024.
Copyright: Dr. Sebastian Voltmer, weltraum.com / spacemovie
Saarbrücken (Deutschland) – Sebastian Voltmer gehört zu den bekanntesten Astrofotografen und ist eigentlich kein UFO-Enthusiast. Was ihm aber bei jüngsten Aufnahmen des Mondes durch den Bildausschnitt seines professionellen Teleskops flog, kann er sich trotz eigener Überprüfungen bislang nicht wirklich erklären.

Meist steht das „C11 EdgeHD-Teleskop“ von Dr. Sebastian Voltmer in dem von Ihm eingerichteten und betriebenen „Weltraum-Atelier“ im nordsaarländischen Nohfelden, wo der bereits vielfach publizierte und mehrfach international ausgezeichnete Astrofotograf nicht nur seine eigenen Werke, sondern auch ein Weltraum-Museum mit zahlreichen 3D-Modellen astronomischer Himmelskörper, die von sehbehinderten Besuchern erfahren werden können, zeigt (Weltraum.com). Von hier aus gelangen Voltmer bereits zahlreiche spektakuläre Aufnahmen, etwa das vermutlich erste vom Erdboden aus aufgenommene Foto eines Weltraumspazierganges zweier Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS.

Am Abend des 16. März 2024 stand Voltmer mit seinem Teleskop allerdings nicht in Nohfelden, sondern auf den Spicherer Höhen, unweit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Hier wollte er eigentlich Aufnahmen für ein aktuelles Reel für die zahlreichen sozialen Kanäle machen, mit denen Sebastian Voltmer mittlerweile Astrofans in der ganzen Welt erreicht und begeistert. Hierzu hatte er sein Smartphone mit dem Teleskop gekoppelt und zudem die Gesamtsituation mit einem weiteren Handy gefilmt.

Unerwartetes Flugobjekt
„Während ich den Mond gemütlich für ein aktuelles Reel mit dem Smartphone filmte, sah ich plötzlich ein schnelles, helles Etwas, das durchs Bild huschte“, berichtet Voltmer gegenüber grenzWissenschaft-Aktuell.de (GreWi) und erklärt dazu: „Aufgrund der Helligkeit hätte es die ISS sein können. Eine Überprüfung über die Website Heavens-Above.com zeigten aber, dass es keine der Raumstationen gewesen ist, die derzeit die Erde umkreisen.“

Während er weiter erklärt, dass er das Objekt in der Abenddämmerung mit bloßem Augen leider nicht sehen konnte, reichen die Spekulationen, die sein Video auf Youtube, TikTok & Co angestoßen haben, von Käfern über Meteore bis hin zu UFOs und Aliens.

Erste Erklärungsversuche
Voltmer selbst vermutete zunächst vom Erscheinungsbild einen hellen Satelliten, gibt mittlerweile aber zu bedenken, dass eine derart hohe Geschwindigkeit auch dafür eher unüblich sei. „Auch eine Meteorerscheinung wäre denkbar – allerdings vermisse ich eine farblich getönte Ionisations-Spur und die Geschwindigkeit des Körpers hätte hier sogar schneller sein müssen. Zudem sind farblose Meteore eher unüblich.“ Ein weiterer Faktencheck bei der Internationalen Meteororganisation (IMO) zeigte, dass auch hier kein solches Ergebnis vermerkt wurde, das zur Beobachtungszeit passt.

Der Astrofotograf selbst schließt hingegen aus, dass es sich um Käfer oder andere Insekten unmittelbar vor der Linse bzw. bis zu einem Abstand von einigen hundert Metern gehandelt haben könnte und erklärt diesen Ausschluss mit dem Fokusbereich des Teleskops bzw. der vorhandenen Tiefen- oder besser gesagt -unschärfe: „Das Objekt scheint auf Grund der Schärfenebene (Fokus auf unendlich), mehr als 500 m entfernt gewesen zu sein. Wegen der hohen Geschwindigkeit wurde es gemäß Verschlusszeit in die Länge gezogen (Motion Blur).“ Nicht zuletzt auch deshalb sei es leider nicht möglich, mittels Standbild auf die exakte

Einige vermuteten auch einen von der Sonne beleuchteten Vogel. „Allerdings war die Sonne zur Aufnahme-Zeit um 19:04 bereits seit rund 30 Minuten untergegangen. Da hätte ein Vogel schon extrem hoch fliegen müssen, um über die sog. Kimmtiefe dank der Erdkrümmung wieder ins Sonnenlicht zu gelangen. Selbst dann erscheinen Vögel in der Regel eher dunkel und nicht derart hell.“

Das Rätsel bleibt
Alternativ will Voltmer Weltraumschrott in nicht allzu großer Entfernung nicht ausschließen. Auch ein kleiner Asteroid in relativ geringer Entfernung (Low Earth Orbit) wäre möglich, sofern dieser (noch) nicht in der Atmosphäre verglüht gewesen wäre. „Allerdings hätte ich bei so einem auffälligen Ereignis weitere Berichte erwartet. Vielleicht kommt da ja noch was – wir können gespannt sein.“

Da also noch einige technische und astrophysikalische Möglichkeiten offenbleiben, spekuliert auch Sebastian Voltmer nicht vorschnell über UFOs oder außerirdische Besucher. Das Beispiel zeigt aber nicht nur eindrucksvoll, dass trotz gegenteiliger Behauptungen auch Astronomen und Astrofotografen, auch durch Teleskope Himmelserscheinungen beobachten, deren Natur und Herkunft sich nicht direkt erschließt. Voltmers Beobachtung, deren filmische Dokumentation und eigene Recherchen zeigen auch, wie einfach mit entsprechender Sachkenntnis zahlreiche Erklärungsansätze überprüft, teilweise ausgeschlossen oder sachlich diskutiert werden können, ohne die Faszination am Rätselhaften zu verlieren.

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#81

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 13.01.2025 03:36
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...mondes20240604/

China gelingt erstmals Probenentnahme von der Rückseite des Mondes:


Aufnahme der Landeeinheit der Mission „Chang‘e-6“, aufgenommen von einem Mini-Rover.
Copyright: CNSA
Peking (China) – Als erster raumfahrender Nation ist es China erstmals gelungen, mit einer Landeeinheit auf der Rückseite des Mondes Bodenproben zu entnehmen und diese erneut auf den Rückweg zur Erde zu schicken.
Wie die chinesische Raumfahrtbehörde “China National Space Administration” (CNSA) über die staatlichen Nachrichtenagenturen und sozialen Kanäle berichtet, folgte die Entnahme der Proben mit einem Roboterarm der Landung Sonde der nach der chinesischen Mondgöttin bemannten Mission “Chang’e-6” und dem Entfalten einer kleinen chinesischen Flagge. Am heutigen 4. Juni gelang dem Rücktransportmodul dann der Start vom Mond zurück zur Erde. Schon zuvor war es China mit der Mission „Chang’e-5“ gelungen, Bodenproben von der erdzugewandten Seite des Mondes einzusammeln und zur Erde zurückzuschicken.

Die Probenentnahme auf der Rückseite des Mondes.

https://x.com/CNSAWatcher/status/1797802568338362563

Copyright/Quelle: CNSA

Derzeit befindet sich das unbemannte Raumschiff in einer Mondumlaufbahn und soll am 25. Juni 2024 in der innermongolischen Wüste wieder auf die Erde treffen.

Gelandet war die Sonde zuvor im Aitken-Becken, einem vier Milliarden Jahre alten und 2.500 Kilometer durchmessenden Einschlagskrater am Südpol der Mondrückseite, der zu den größten und ältesten Mondkratern zählt. Die chinesischen Wissenschaftler erhoffen sich deshalb, dass die Proben auch Auswurfmaterial aus tieferen Schichten beinhalten könnten.
Die Chang‘e-Missionen sollen eine bemannte Mondlandung Chinas noch vor 2030 vorbereiten und stehen damit in direkter Konkurrenz vornehmlich zu den Bemühungen einer bemannten Rückkehr der Vereinigten Staaten zum Mond. Der Orbiter, der die Kommunikation zwischen Erde und dem Lander auf der Rückseite des Mondes ermöglichte. Soll auch bei der geplanten bemannten Landung diese Aufgabe übernehmen. Schon zuvor war China eine Landung auf der erdabgewandten Seite des Mondes gelungen und konnte dort auch schon erfolgreich Erkundungsrover aussetzten (…GreWi berichtete, s. Links u.).

Recherchequelle: CNSA

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#82

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 13.01.2025 04:24
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...-mond202407017/

Zukünftiges Mond-Habitat ?
Radarmessungen bestätigen zugängliche Lavaröhre auf dem Mond:


Künstlerischer Blick aus dem Innern der Lavaröhre im Mare Tranquillitatis mit Blick auf die NASA-Sonde LRO und die Erde (Illu.)
Copyright/Quelle: NASA, Universita die Trento
Trient (Italien) – Radardaten der NASA-Mission „Lunar Reconnaissance Orbiter“ (LRO) bestätigen die Existenz einer ausgedehnten Lavaröhre, die über ein großes Loch in der Mondoberfläche zugänglich ist. Neben der Möglichkeit, innerhalb solcher Tunnel im Monduntergrund zukünftige Mondsiedlungen zu beheimaten, stellt die Entdeckung auch einen Meilenstein um Verständnis unseres Trabanten dar.
Wie das internationale Team unter der Leitung von Leonardo Carrer und Lorenzo Bruzzone von der Universita die Trento aktuell im Fachjournal „Nature Astronomy“ (DOI: 10.1038/s41550-024-02302-y) berichtet, wurde die Existenz solcher Untergrundstrukturen schon seit über 50 Jahren vermutet. Allerdings sei es nun das erste Mal, dass ihre Existenz eindeutig nachgewiesen werden konnte.

Die Entdeckung basiert auf den Daten des „Radar Miniature Radio-Frequency“-Sinstruments (Mini-RF) an Bord des NASA-Mondorbiters „Lunar Reconnaissance Oribiter“ (LRO) und der von der Sonde im Jahr 2020 aufgenommenen Bilder der Mondoberfläche.

Mittels neuster Signalverarbeitungstechnologien konnten die Forschenden nun aufzeigen, dass ein Teil der Radarechos aus der Mondregion Mare Tranquillitatis einem unterirdischen Kanal bzw. Tunnel zugeordnet werden kann. „Diese Entdeckung liefert den ersten direkten Beweis für einen zugänglichen Felstunnel unter der Mondoberfläche.“

Anhand der Datenauswertung gelang es zudem, ein Modell zu erstellen, das zumindest den Eingang und anfänglichen Verlauf des Tunnels abbildet. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen um Carrer vermuten, dass es sich um einen einst von Lavaströmen ausgehöhlten sogenannten Lavakanal bzw. Lavatunnel handelt. Während das „Himmelfenster“ selbst einen Durchmesser von knapp 100 Metern aufweist, könnte der Durchmesser des Lavatunnels von rund 45 Meter haben und bis zu 80 Meter und mehr in den seitlichen Untergrund reichen.


Grafische Umsetzung der rekonstruierten Radardaten (Illu.).
Quelle/Copyright: Carrer et al. / Universita die Trento / Nature Astronomy 2024
Laut Wes Patterson vom Johns Hopkins Applied Physics Laboratory und Hauptverantwortlicher für das Mini-RF-Instrument, zeige die Studie zugleich, „wie Radardaten des Mondes auf neue Weise genutzt werden können, um grundlegende wissenschaftliche Fragen zu beantworten, als auch wie entscheidend es ist, weiterhin Fernerkundungsdaten vom Mond zu sammeln. Dies gilt für die aktuelle LRO-Mission und hoffentlich auch für zukünftige Orbitalmissionen.“

Die Studie habe nicht nur wissenschaftliche Bedeutung, sondern auch Auswirkungen auf die Entwicklung zukünftiger Mondmissionen und damit an einen Ort, an dem die Umwelt für das menschliche Leben feindlich ist: Die Sonnenseite kann Temperaturen von bis zu 127°C erreichen, während die Schattenseite auf -173°C absinkt. Dazu kommt eine kosmische und solare Strahlung, die bis zu 150 Mal stärker ist als auf der Erde, und die ständige Bedrohung durch Meteoriten. „Daher ist es notwendig, Lösungen für Landeplätze von Sonden oder den Bau geschützter Infrastrukturen zu finden, wie sie in den Tiefen des Mondes realisiert werden könnten.“


Wohltemperierter Mond-Eingang: Eingang zu einer Lava-Höhle im Mare Tranquillitatis.
Copyright: NASA/GSFC/Arizona State University

Bereits 2022 Orte hatten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler University of California in Los Angeles auf dem Mond lokalisiert, an denen fortwährend fast Zimmertemperatur herrscht – Orte also, an denen zukünftige Mondkolonisten angenehm temperierte Basen für die Erkundung des Mondes errichten könnten. Einer dieser wohltemperierten Orte ist auch das auch als „Sky Window“ bezeichnete Loch im Mare Tranquillitatis. Hier sei es vermutlich der die Höhle beschattende Überhang, der für die konstante Temperatur verantwortlich ist, der bei Tag ein Aufheizen verhindere und die Wärme in der Nacht in der Höhle gefangen halte (…GreWi berichtete).

Die Radarbeweise für Mondtunnel sind daher von großer Bedeutung, um das Wissen über die Ausdehnung und Form der Kanäle zu vertiefen, insbesondere im Hinblick auf die Erforschung der Mondhöhlen durch zukünftige Robotermissionen.

Recherchequelle: Universita di Trento

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#83

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 13.01.2025 05:26
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...mondes20240930/

China präsentiert erstmals Analysen von Proben von der Rückseite des Mondes:


Die topografische Karte zeigt die Landeplätze der Chang’e-Missionen, Apollo-Missionen und Luna-Missionen.
Copyright: NAOC
Peking (China) – Erstmals haben chinesische Wissenschaftler Proben analysiert, die von Landeeinheiten und Rovern auf der erdabgewandten Seite des Mondes entnommen wurden. Schon die Ergebnisse der Vorabanalysen offenbaren deutliche Unterschiede zu jener Seite des Mondes, deren Anblick wir alle kennen.

Wie das Team um Prof. Li Chunlai vom Nationalen Astronomischen Observatorium der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (NAOC) aktuell im Fachjournal „Sciecen Review“ (DOI: 10.1093/nsr/nwae328) berichtet, bieten diese Proben „eine beispiellose Gelegenheit für die Mondforschung und tragen dazu bei, das Verständnis mehrerer Schlüsselbereiche der Mondwissenschaft voranzutreiben, darunter die frühe Evolution des Mondes, die Unterschiede in den vulkanischen Aktivitäten zwischen der Vorder- und Rückseite, die Einschlagsgeschichte des inneren Sonnensystems, die im Mondverwitterungsschicht erhaltene Aufzeichnung galaktischer Aktivität, das Magnetfeld des Mondes und seine Anomalien sowie die Zusammensetzung und Struktur der Mondkruste und des Mantels.“

Die insgesamt 1.935,3 Gramm an Proben wurden mittels Bohr- und Schöpftechniken von der Mondoberfläche im Rahmen der „Chang’e-6“-Mission aus dem Südpol-Aitken-Becken (einem der größten Einschlagsbecken im gesamten Sonnensystem) gesammelt (…GreWi berichtete). Das Team analysierte zunächst ihre physikalischen, mineralogischen, petrographischen und geochemischen Eigenschaften.

Die Analyse des Materials zeige, dass die gesammelten Proben eine Mischung aus lokalem basaltischen Material und fremdem, nicht-marem Material darstellen: „Die Gesteinsfragmente bestehen hauptsächlich aus Basalt, Brekzien und Agglutinaten. Die Hauptbestandteile der Böden sind Plagioklas, Pyroxen und Ilmenit, mit einem sehr geringen Anteil an Olivin. Der Mondboden in den Proben ist größtenteils eine Mischung aus lokalem Basalt und nicht-basaltischem Auswurfmaterial.“

Basierend auf den geochemischen Eigenschaften und der petrographischen Entwicklungsgeschichte könne die Mondoberfläche in drei sehr unterschiedliche geochemische Provinzen unterteilt werden, so die Forschenden weiter: die Procellarum KREEP Terrane (PKT), die Feldspathische Hochland-Terrane (FHT) und die Südpol-Aitken-Terrane (SPAT).

„Diese lokalen Mare-Basalte dokumentieren die vulkanische Geschichte der Mondrückseite, während die nicht-basaltischen Fragmente wichtige Einblicke in die Kruste des Hochlands, die Südpol-Aitken-Einschlagschmelzen und möglicherweise den tiefen Mondmantel bieten können, wodurch diese Proben von großer wissenschaftlicher Bedeutung sind“, sagte Prof. Li und fügt hinzu: „Diese Erkenntnisse werden voraussichtlich zu neuen Konzepten und Theorien über den Ursprung und die Evolution des Mondes führen und seine Verwendung als interpretatives Paradigma für die Evolution der terrestrischen Planeten verfeinern.“

Zusammen mit den Mondproben, die von den sechs Apollo-Missionen, drei Luna-Missionen und der Chang’e-5-Mission gesammelt wurden, sind insgesamt 382,9812 kg Mondproben gesammelt worden. Diese Mondproben haben Wissenschaftlern entscheidende Informationen über die Entstehung und Entwicklungsgeschichte des Mondes geliefert. Diese Proben haben zur Entwicklung von Hypothesen beigetragen, wie dem riesigen Einschlag auf die frühe Erde, dem Mondmagma-Ozean und dem späten schweren Bombardement. Diese früheren Studien der Mondproben, die alle von der Vorderseite des Mondes gesammelt wurden, haben die Disziplin der Planetenwissenschaft erheblich vorangebracht. „Proben von der Vorderseite allein, ohne eine angemessene Probenahme von der gesamten Mondoberfläche, insbesondere von der Rückseite, können die geologische Vielfalt des gesamten Mondes nicht vollständig erfassen. Diese Einschränkung behindert unser Verständnis des Ursprungs und der Entwicklung des Mondes“, so Li abschließend.

Recherchequelle: NAOC

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#84

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 13.01.2025 05:29
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https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...anders20240928/

Paradigmenwechsel: Entstand der Mond doch ganz anders ?


Symbolbild: Mond
Copyright: A. Müller f. grewi.de
Erie (USA) – Seit nunmehr 40 Jahren gilt das Modell, nachdem der Mond aus Trümmern einer Kollision der noch jungen Erde mit einem etwa marsgroßen Protoplaneten (Theia) entstanden sein soll, als wahrscheinlichste Theorie zur Entstehung unseres Trabanten. Allerdings lässt sie auch Fragen offen. Diese Fragen glaubt nun ein neuer Ansatz lösen zu können, der mit dem Paradigma bricht und glaubt, dass der Mond ein einst von der Erde eingefangener Kleinplanet sei könnte.

Analysen der während der bisherigen sechs Apollo-Mondmissionen von 1969 bis 1972 gesammelten mehr als 800 Pfund Mondgesteins- und Bodenproben offenbarte eine chemische und isotopische Ähnlichkeit mit der Erde: kalziumreich, basaltisch und etwa 60 Millionen Jahre nach der Entstehung des Sonnensystems datiert.

Basierend auf diesen Daten kamen die Planetenwissenschaftler und -Wissenschaftlerinnen 1984 auf der Kona-Konferenz in Hawaii zu dem Konsens, dass der Mond aus Trümmern einer (des etwa marsgroßen Protoplaneten Theia) Kollision mit der jungen Erde entstanden ist.

Wie da Team um Prof. Darren Williams und Michael Zugger von der Pennsylvania State University aktuell im „The Planetary Science Journal“ (DOI: 10.3847/PSJ/ad5a9a) nun darlegt, könnte dieses Szenario nicht die wahre Entstehungsgeschichte des Mondes sein. Darin liefern die Wissenschaftler ein alternatives Modell, laut dem der Mond während einer engen Begegnung zwischen der jungen Erde und einem Binärsystem aus zwei erdartigen Kleinplaneten – bestehend aus dem Mond und einem weiteren felsigen Objekt – eingefangen.

40 Jahre altes Paradigma wackelt.
„Die Kona-Konferenz prägte die Erzählung für 40 Jahre“, so Williams. „Doch es blieben Fragen offen. Beispielsweise sollte ein Mond, der durch eine planetare Kollision entsteht und sich als zunächst als Trümmerring formiert, über dem Äquator des Planeten kreisen. Der Mond der Erde bewegt sich jedoch in einer anderen Ebene. Der Mond ist mehr mit der Sonne ausgerichtet als mit dem Äquator der Erde.“

Laut der neuen Theorie trennte zunächst die Schwerkraft der Erde das Zweikörper-S-Ksten und erfasste dann eines der Objekte – den Mond –, der so zu einem Satelliten wurde, der in seiner jetzigen Bahn die Erde umkreist.

Tatsächlich gibt es sogar Hinweise darauf, dass dies auch anderswo im Sonnensystem passiert ist: Triton, der größten Mond des Neptuns. Hier besagt die bislang vorherrschende Entstehungshypothese, dass Triton als Objekt aus dem Kuiper-Gürtel in die Umlaufbahn des Planeten gezogen wurde. Astronomen vermuten, dass jedes zehnte Objekt im Kupier-Gürtel aus zwei aneinandergebundenen Körpern besteht, als ein Binärsystem darstellt. Triton umkreist Neptun in einer retrograden Umlaufbahn, also entgegen der Rotationsrichtung des Planeten. Seine Umlaufbahn ist ebenfalls signifikant, in einem Winkel von 67 Grad zum Äquator des Neptuns geneigt.

Neue Theorie passt zu Beobachtungen
Anhand von Simulationen zeigen Williams und Zugger zudem, dass die Erde auch einen Satelliten hätte einfangen konnte, der noch deutlich größer als unser Mond war, Einwa ein Objekt von der Größe des Merkur oder sogar des Mars. Allerdings wären die daraus resultierenden Umlaufbahnen vermutlich nicht stabil gewesen.

Auch die heute fast kreisrunde Umlaufbahn des Mondes passe zum nun vorgestellten Szenario: „Heute läuft die Gezeitenkraft der Erde dem Mond voraus. Die Flutwelle beschleunigt die Umlaufbahn und gibt ihr einen Impuls, einen kleinen Schub. Mit der Zeit driftet der Mond ein Stück weiter weg. Der Effekt kehrt sich um, wenn der Mond der Erde näher ist, wie es unmittelbar nach der Erfassung der Fall gewesen wäre.“ Durch die Berechnung der Gezeitenveränderungen sowie der Größe und Form der Umlaufbahn stellten die Forscher fest, dass die ursprüngliche elliptische Umlaufbahn des Mondes im Laufe von Jahrtausenden kleiner wurde. „Die Umlaufbahn wurde auch kreisförmiger und rundete ihre Bahn ab, bis die Rotation des Mondes in seine Umlaufbahn um die Erde ‚einschloss‘, so wie es heute der Fall ist. (…) Zu diesem Zeitpunkt kehrte sich die Gezeitenentwicklung wahrscheinlich um, und der Mond begann allmählich, sich weiter zu entfernen. Jedes Jahr entfernt sich der Mond um 3 Zentimeter von der Erde. In seiner aktuellen Entfernung von der Erde – 239.000 Meilen – spürt der Mond nun eine erhebliche Anziehungskraft von der Sonne. Der Mond ist jetzt so weit entfernt, dass sowohl die Sonne als auch die Erde um seine Aufmerksamkeit kämpfen. Beide ziehen an ihm.“ Die Berechnungen der Forscher zeigen, dass ein binär eingefangener Satellit sich mathematisch genau so verhalten könnte wie der Mond der Erde.

Allerdings: Ganz sicher, ob der Mond auch tatsächlich auf diese Weise entstanden ist, sind sich auch Williams und Zugger nicht: „Niemand weiß, wie der Mond entstanden ist. In den letzten vier Jahrzehnten wurde über die Kollision-Theorie hinaus kaum gedacht und diskutiert. Jetzt gibt es einen weiteren Ansatz und das eröffnet einen Schatz neuer Fragen und Möglichkeiten für weitere Studien.“

Recherchequelle: Pennsylvania State University

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RE: Links zu La Luna:

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Der Mond könnte älter sein als bislang gedacht:



Symbolbild: Mond.
Copyright: A. Müller f. grenzwissenschaft-aktuell.de
Santa Cruz (USA) – Laut derzeitiger Lehrmeinung ist der Erdenmond rund 4,35 Milliarden Jahre alt. Ältere Kristalle im Mondgestein ließen bislang jedoch an dieser Datierung zweifeln. Eine neue Studie liefert nun eine Erklärung für dieses Dilemmas und datiert den Mond merklich älter als bislang angenommen.

Die bisherige Vorstellung vom Alter des Mondes ist eng verknüpft mit dem weitestgehend akzeptierten Entstehungsmodell des Erdtrabanten durch die Kollision eines marsgroßen Himmelskörpers (Theia) mit der noch jungen Erde vor rund 4,35 Milliarden Jahren. Teile der glühenden Magma-Trümmer dieses Einschlags sammelten sich in einer Erdumlaufbahn und formten so den damals neuen Mond. Tatsächlich konnten auch Proben der Apollo-Landungen dieses vermeintliche Alter bestätigen. Später fanden sich dann jedoch in denselben Mondproben kristalline Einschlüsse, sog. Zirkone, die deutlich älter waren.

Neues Modell lässt den Mond merklich altern
Wie das Team um Francis Nimmo von der University of California, Thorsten Kleine vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPIA) und Alessandro Morbidelli von der Pariser Sorbonne Université aktuell im Fachjournal „Nature“ (DOI: 10.1038/s41586-024-08231-0) nun berichtet, bilde das Alter der Mondproben nicht die Entstehung des Mondes, sondern in etwa den Zeitpunkt der Erkaltung der Magma wieder. Entsprechend ist der Mond zwischen 80 und 100 Millionen Jahre älter als bislang angenommen. Der Mond wäre demnach also zwischen 4,43 bis 4,53 Milliarden Jahren alt.



Der Mond begann als geschmolzener Körper und kühlte dann ab, nur um etwa 100 Millionen Jahre später erneut aufgeheizt zu werden. Dieses Aufheizereignis könnte die meisten der in Mondgesteinen aufgezeichneten Altersdaten zurückgesetzt haben. Copyright: Francis Nimmo
Laut dem Modell der Wissenschaftler umkreiste der neuentstandene Mond die Erde zunächst auf einer im Vergleich zur heute fast kkreisrunden,sehr viel gestauchteren, also stark elliptischen Umlaufbahn. Die dadurch auf den Körper wirkenden stark unterschiedlich Gezeitenkräfte heizten das Innere des Mondes derart auf, dass Magma an die Oberfläche transportiert wurde, und so hier zu den jüngeren Proben beitrug. Das neue Modell passe auch sehr viel besser zu den dynamischen Modellen, die die Planetenentstehung im Sonnensystem eigentlich sehr gut aufzeigen, so die Forscher.

Nächste Schritte
„Um diese Hypothesen zu testen, werden weitere Proben vom Mond benötigt“, erläutert Francis Nimmo in einem ausführlichen Artikel auf TheConversation.com (https://theconversation.com/the-moon-mig...-history-246085). „Glücklicherweise hat Chinas Chang’e-6-Mission im Juni 2024 gerade Proben von der Rückseite des Mondes zurückgebracht (…GreWi berichtete). Falls diese Proben ebenfalls viele Gesteine mit einem Alter von etwa 4,35 Milliarden Jahren aufweisen, würde das unsere Geschichte stützen. Sollten die Altersdaten jedoch viel älter sein, müssten wir eine neue Geschichte entwickeln.“

„In den Erd- und Planetenwissenschaften kommt es häufig vor, dass Geochemiker und Geophysiker zu unterschiedlichen und widersprüchlichen Hypothesen gelangen. Dies liegt zum Teil daran, dass beide Fachrichtungen verschiedene Arten von Messungen verwenden, aber auch daran, dass sie sehr unterschiedliche wissenschaftliche „Sprachen“ sprechen. Diese Sprachbarriere zu überwinden, ist schwierig. Unsere Studie zeigt, wie es – manchmal – gelingen kann, diese sprachliche und wissenschaftliche Kluft zu überbrücken und so Forscher auf beiden Seiten zu bereichern.“

Recherchequelle: TheConversation.com, Nature.com

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#86

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 13.01.2025 08:54
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...eld-des-mondes/

China-Mondmission liefert Beweise für einstiges eigenes Magnetfeld des Mondes:



Archivbild: Mond.
Copyright/Quelle: NASA
Peking (China) – Proben der chinesischen Mond-Mission „Chang’e-5″ liefern neue Beweise dafür, dass der Erdenmond noch vor rund zwei Milliarden Jahren ein eigenes, wenn auch sehr schwaches Magnetfeld hatte. Die Erkenntnis hat wiederum Konsequenzen für die Entwicklungsgeschichte des Mondes.

Wie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen um Shuhui Cai von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften aktuell in zwei Artikeln im Fachjournal „Science Advances“ (DOI: 10.1126/sciadv.adp3333) berichten, analysierten sie Gesteinsproben, die von Chinas Chang’e-5-Mission 2020 zur Erde gebracht wurden. In derselben Ausgabe des Journals hat Benjamin Weiss vom Massachussetts Institute of Technolgy (MIT) zudem einen Schwerpunktartikel (DOI: 10.1126/sciadv.adu7441) veröffentlicht, der die Geschichte der Forschung zum Magnetfeld des Mondes und die Arbeit des chinesischen Teams skizziert.

Während der Mond heute kein globales Magnetfeld besitzt, wurde ein solches einst durch thermomechanische Konvektion und einen dadurch hervorgerufenen Dynamo-Effekt tief in seinem Inneren erzeugt. Schon Analysen von Mondgestein, das von den Apollo-Astronauten und den unbemannten Luna-Missionen der Sowjetunion zur Erde zurückgebracht wurde, zeigten Hinweise auf ein solches Magnetfeld vor etwa 4 Milliarden Jahren. Mit einer Stärke von gerade einmal 1/20 des Erdmagnetfeldes war dieses Feld jedoch vergleichsweise schwach.

Den Nachweis eines Magnetfelds lieferten Beweise für geschmolzenes Material tief im Mondinneren, was wiederum Theorien über die Entstehung und die weitere Geschichte des Mondes unterstützt. Die aktuellen Untersuchungen der von „Chang’e-5“ zurückgebrachten Basaltproben zeigen, dass der Mond vor etwa zwei Milliarden Jahren ein Magnetfeld von 2.000 bis 4.000 Nanotesla hatte.



Schaubild zur Verteilung magnetischer Anomalien auf der Mondoberfläche.
Copyright: S.Cai et al., Science Advances (2025).
Diese Erkenntnis legt wiederum nahe, dass der Mond weit länger geschmolzenes Material unter seiner Oberfläche hatte als bisher angenommen. Vermutlich war der Mond somit auch länger geologisch aktiv, besaß wahrscheinlich noch sehr viel später Vulkanismus – und möglicherweise mehr in seinen schattigen Regionen gefroren gebundenes Wasser. Das beschriebene Magnetfeld hätte dieses Wasser auf der Oberfläche vor dem Sonnenwind geschützt und jene chemischen Reaktionen verhindert, die es in andere Materialien umgewandelt hätten.

Recherchequelle: Science Advances

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#87

RE: Links zu La Luna:

in La Luna / die Mondin: 19.01.2025 12:10
von Adamon • Nexar | 15.688 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...eck-erdmantels/

Sauerstoffisotope legen nahe: Der Mond ist ein Stück des Erdmantels:


Ein Blick vom Mond zur Erde.
Copyright: NASA/JSC
Göttingen (Deutschland) – Neue Erkenntnisse zur Entstehung des Mondes sowie der Herkunft des Wassers auf der Erde widersprechen dem bislang gängigen Modell von der Mondentstehung und stützen stattdessen die Vorstellung davon, dass es sich bei unserem Erdenmond um herausgeschleudertes Material des Erdmantels handelt.

Wie das Forschungsteam um Meike Fischer vom Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS) und Prof. Dr. Andreas Pack, Leiter der Abteilung Isotopengeologie und Direktor am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen, aktuell im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)“ (DOI: 10.1073/pnas.2321070121) berichtet, widerspricht das Studienergebnis damit der derzeit gängigen Theorie, laut der der Mond das Ergebnis einer Kollision zwischen der jungen Erde und dem Protoplaneten „Theia“ ist. Zudem untermauere de Studie die Annahme, dass Wasser die Erde schon früh in ihrer Entwicklung durch Einschläge einer bestimmten Meteoritenart erreicht haben könnte.

In ihrer Arbeit untersuchten die Forschenden Sauerstoffisotope von 14 Mondproben und führten dazu 191 Messungen an irdischen Mineralen durch. Isotope sind Varianten desselben Elements, die sich nur durch das Gewicht ihres Kerns unterscheiden. Die neuen Messungen zeigen eine sehr hohe Ähnlichkeit des Sauerstoffisotops 17 (17O) in den Proben von Erde und Mond. Während dieses Ergebnis zwar grundsätzlich dem Mittel älterer Studien entspricht, konnten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nun aber Messfehler deutlich reduzieren.

Durch die neuen Messergebnisse werde die Kollisions-Theorie unwahrscheinlich, weil Theia dabei 70 Prozent des Mondmaterials beigesteuert haben müsste, erläutert die Pressemitteilung der Universität.

„Eine Idee ist, dass Theia seinen Gesteinsmantel bei vorhergehenden Kollisionen verloren hat und als eine Art metallische Kanonenkugel mit der frühen Erde kollidiert ist“, so Pack. „Demnach wäre Theia heute Teil des Erdkerns, wogegen der Mond sich aus herausgeschleudertem Material des Erdmantels gebildet hat. Das würde die Ähnlichkeit der Zusammensetzung von Erde und Mond erklären.“

Vom Ursprung des Erdenwassers:

Die gewonnenen Daten geben außerdem Einblicke in die Geschichte des irdischen Wassers: Auch hier besagt eine ebenso verbreitete wie gängige Annahme, dass das Wasser erst nach der Entstehung des Mondes durch eine Serie weiterer Einschläge auf die junge Erde gelangte, ein Ereignis, das als „Late Veneer Event“ bekannt ist. „Da die Erde viel häufiger von diesen Einschlägen getroffen wurde als der Mond, müsste sich auch hier ein messbarer Unterschied in den Sauerstoffisotopen zeigen – je nach Herkunft des einschlagenden Materials“, so die Forschenden. „Da dies bei den neuen Daten aber nicht der Fall ist, können viele Meteoritenklassen als Verursacher des ‚Late Veneer‘ ausgeschlossen werden“, erklärt. „Unsere Daten lassen sich besonders gut mit der Meteoritenklasse der sogenannten Enstatit-Chondriten erklären: Sie ähneln der Erde isotopisch und enthalten genug Wasser, um allein für den Wasserhaushalt der Erde verantwortlich zu sein“, so Fischer abschließend.

Recherchequelle: Universität Göttingen

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