RE: Hagazussas Kräuterbeete: - 3

#31

RE: Hagazussas Kräuterbeete:

in Pflanzen: 20.05.2010 19:41
von Adamon • Nexar | 15.491 Beiträge

Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

Familie: Nachtkerzengewächse(Onagraceae)
Unterfamilie: Onagroideae
Gattung: Nachtkerzen (Oenothera)

Eierblume, Gelbe Rapunzel, Gelber Nachtschatten, Härekraut, Nachtschlüsselblume, Rapontika, Rübenwurzel, Schinkenkraut, Weinblume.


Beschreibung
Sie trägt große, intensivgelbe Blüten in großen Ähren, die sich im Hochsommer nach dem Sonnenuntergang öffnen und bis mittags des nächsten Tages wieder verwelkt sind. Die Blüte ist von Anfang Juni bis oftmals Ende September. Nach dem vollständigen Öffnen der Blüten ist der Geruch sehr intensiv, schon fast stinkend.
Die Nachtkerze kann bis zu 3 Meter hoch werden, jeder einzelne Blattansatz kann bei guter Lage einen weiteren Trieb hervorbringen. So kann diese Pflanze oftmals ein riesiges Ausmaß annehmen.

Verwendung
Im Volksmund wird die Nachtkerze auch "Schinkenwurz" genannt, denn ihre Wurzel verfärbt sich beim Garen rötlich. Die Nachtkerze wurde um 1600 aus Amerika nach Europa eingeführt und als geschätzte Gemüse- und Heilpflanze angebaut. Nicht nur die Wurzel kann gegessen werden, sondern auch die Blätter, ebenso auch die Samen. Zerstoßen können die Samen direkt auf die Haut bei Ausschlägen aufgebracht werden.

Nachtkerzenöl
Das aus den Samen der Nachtkerze gewonnene fette Öl wird zur Behandlung und zur symptomatischen Erleichterung von Neurodermitis innerlich eingesetzt.

Inhaltsstoffe
Große Mengen an Cis-Linolsäure, die im menschlichen Körper mit Hilfe des Enzyms Delta-6-Desaturase in Gamma-Linolensäure umgewandelt wird. Aus dieser entsteht in einem weiteren chemischen Prozess Dihomo-Gamma-Linolensäure. Aus ihr bildet der Körper Prostaglandin E 1, das an zahlreichen Funktionen der Zellen beteiligt ist. Bei Neurodermitikern soll ein Mangel an dieser für den menschlichen Stoffwechsel wichtigen Gamma-Linolensäure bestehen.



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#32

RE: Hagazussas Kräuterbeete:

in Pflanzen: 20.05.2010 19:45
von Adamon • Nexar | 15.491 Beiträge

Hexenkraut (C. lutetiana)


Familie: Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
Gattung: Hexenkräuter (Circaea)


Circaea lutetiana-Großes Hexenkraut.Große Klettenwurz ,Großhexenkraut, Walpurgiskraut, gemein Hexenkraut, Parisisches Hexenkraut, broadleaf enchanter's nightshade ( Des Beschwörers Nachtschatten ), Gemeines Hexenkraut, Waldklette, Stephanskraut

Der Botanische Name birgt eine Assoziation mit "Circe", der Zauberin der Griechischen Sagenwelt

Die Pflanze ist nicht giftig und enthält auch keine weiteren Wirkstoffe, auch wenn man dies anhand ihres Namens vielleicht annehmen könnte. Trotzdem hat sie spätestens seit dem Mittelalter Verwendung als magische Pflanze gefunden.

Beschreibung
Das Große Hexenkraut wird 30-70 cm hoch, ab Juli treibt es weisse bis schwach rosa Blüten aus. Ihre Blätter sind eiförmig-lanzettlich.

Verbreitung
Die Pflanze siedelt in Au-, Misch-, Laub- und Nadelwäldern gleichermassen, auch auf Kahlschlägen findet sie sich. Hexenkraut liebt feuchte und stickstoffhaltige Lehmböden.



Alpenhexenkraut (C. alpina)


Familie: Nachtkerzengewächse (Onagraceae)
Gattung: Hexenkräuter (Circaea)

Die Pflanze ist nicht giftig und enthält auch keine weiteren Wirkstoffe, auch wenn man dies anhand ihres Namens vielleicht annehmen könnte. Trotzdem hat sie spätestens seit dem Mittelalter Verwendung als magische Pflanze gefunden.

Beschreibung
Alpenhexenkraut wird 8-25 cm hoch, ab Juni treibt sie weisse bis schwach rosa Blüten aus. Ihre Blätter sind rundlich-lanzettlich.


Verbreitung
Die Pflanze siedelt in Schlucht-, Berg-, Laub- oder Nadelwäldern des alpinen Bereiches und schätzt steinige und mullreiche Böden. Sie ist relativ selten zu finden.

Es existiert eine natürliche Kreuzung: Circaea x intermedia. (C. alpina x C. lutetiana), Mittleres Hexenkraut


Hexenkraut im Brauchtum:

Wer in alten Zeiten Hexenkraut im Wald entdeckte, deutete dies als sicheres Zeichen dafür, daß er sich verirrt habe.

Circaea lutetiana soll bei Wundbehandlungen hilfreich sein.


Die Pflanze wurde schon früh mit magischen Riten assoziiert.

Sie wurde als Schutz gegen Hexenwerk und Zauberei in die Viehställe gehängt.

Charismatische Wirkung schenke die Pflanze den Frauen, um die Herren um den Finger zu wickeln.


- Bedanke mich unbekannterweise bei NORIEL DE MORVILLE für diese ausgezeichnete Arbeit.



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