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#46

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 09.10.2015 01:29
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...uschen20151006/

Akustiker will außerirdisches Leben erlauschen:


Das Spektrogramm der Bewegungen eines Rädertierechens.
Copyright: Dan Slater
Pasadena (USA) – Ein US-Akustiker und Erfinder hat einen Sensor vorgestellt, der in der Lage sein soll, auf zukünftigen Missionen zu anderen Planeten – etwa zum Mars – schon mikrobisches Leben hören zu können.

Wie der Erfinder und Akustiker Dan Slater auf dem Jahrestreffen des American Institute of Aeronautics and Astronautics (AIAA) erläuterte, sei die neue Mikrofontechnologie des sogenannten Remote Accoustic Sensor (RAS) in der Lage, Töne im extremen und oft nicht direkt erreichbaren Luftraum-Umgebungen zu orten. Mit einer miniaturisierten Ausgabe des RAS sei es theoretisch auch möglich, auf dem Mars oder etwa den Jupitermonden nach akustischen Signalen von Leben zu suchen: „Wenn es irgendwo Leben gibt, das sich bewegt, so verursacht es wahrscheinlich auch Töne, die mit dem RAS geortet werden können“, so Slater.

Die Technologie des RAS basiert auf kleinsten Audio-Frequenz-Variationen elektromagnetischer Energie, zitiert „Space.com“ den Erfinder. Noch effizienter werde die Anwendung, wenn die Aufnahmen mit zeitlich synchronisierten hochauflösenden Aufnahmen der anvisierten Szenerie kombiniert werden.

Schon zuvor konnte Slater die mit der RAS-Technologie den Motorenklang eines auf dem Los Angeles Airport landenden Flugzeugs aus rund 45 Kilometern Entfernung anhand des erstellten Spektrogramms identifizieren.

Angewandt auf die Suche nach außerirdischem Leben demonstrierte Slater auf dem Treffen die RAS-Aufnahmen von Kleinstlebewesen, darunter die akustische Aktivität von 
gerade einmal bis zu 0,5 Millimeter kleinen Rädertierchen (Rotifera, s.Abb.). Sollten diese bzw. vergleichbare Mikroorganismen einen Planeten wie den Mars bewohnen, so könnten ihre Vibrationen schon von Sonden in einer Umlaufbahn um den Planeten erfolgreich detektiert werden.

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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#47

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 09.03.2016 20:25
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...dische20160303/


Sonnenfinsternis: Kommt es zu einem Erdtransit vor der Sonne, blockiert die Erde einen Teil des Lichts unseres Tagesgestirns (Illu.). Mögliche Beobachter außerhalb des Planetensystems könnten die dabei entstehende Verdunklung nutzen, um die Erde zu erforschen. Mithilfe dieser Transitmethode haben irdische Astronomen den Großteil der mehr als 2000 bisher bekannten Exoplaneten entdeckt
Copyright: NASA/Komposition: Axel Quetz
Göttingen (Deutschland) – Astronomen haben die Perspektive unserer Suche nach fremden Planeten umgedreht und unsere eigenen Suchprinzipien auf die Erde angewandt. Dabei haben sie jenen Himmelsausschnitt beschrieben, innerhalb dessen sie die Entdeckung außerirdischer Zivilisationen für am wahrscheinlichsten halten. Innerhalb dieser Region haben die Astronomen bislang 82 Sterne ausfindig gemacht, von deren Planeten aus außerirdische Astronomen den Erdtransit beobachten und so bereits festgestellt haben könnten, dass es uns gibt.

Wie René Heller und Ralph E. Pudritz vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen und von der kanadischen McMaster University aktuell im Fachjournal „Astrobiology“ (DOI: 10.1089/ast.2015.1358) berichten, handelt es sich bei diesem Suchfenster, der sogenannnten Transitzone der Erde um jenen Bereich des Himmels, in dem etwaige ferne Beobachter unseres Sonnensystems den jährlichen Durchgang der Erde vor der Sonne – den sogenannten Erd-Transit – beobachten können.

„Angenommen, außerirdische Beobachter nutzen den Erdtransit vor der Sonne zur Erforschung unseres Planeten aus der Ferne. Aus welchem Bereich am Himmel müssten sie das Sonnensystem dann sehen?“, so die grundlegende Frage der beiden Forscher.

Die Untersuchung der beiden Astronomen berücksichtigt damit zum ersten Mal die nötige Dauer des Erdtransits zur Analyse der irdischen Atmosphäre. „Denn nur während eines ausreichend lange andauernden Transits sei eine Charakterisierung unserer Atmosphäre – und somit die Detektion von Leben – möglich“, erläutert die Pressemitteilung der Max-Planck-Instituts und führt weiter aus: „Außerdem schätzen die Wissenschaftler mithilfe eines Modells unserer Milchstraße zum ersten Mal ab, wie viele Sterne über die wenigen uns bekannten hinaus tatsächlich in diesem Himmelsareal vorhanden sein müssten.“

Zunächst identifizierten Heller und Pudritz jenen Teil des Firmaments, von dem aus gesehen die Erdtransits weniger als einen halben Sonnenradius vom Zentrum der Sonne erscheinen. Die Planetensysteme, von denen aus sich dieser Anblick bietet, befinden sich in einem schmalen Streifen am Himmel, der einer Projektion unserer Sonnenumlaufbahn auf die Sphäre entspricht. Die Fläche dieses Streifens beträgt nur etwa zwei Tausendstel des gesamten Firmaments. (s.Abb.u.)

„Der Kern unserer Strategie liegt darin, dass sie den Suchbereich auf einen sehr kleinen Teil des Himmels eingrenzt. So könnten wir bereits innerhalb der Zeitspanne eines Menschenlebens herausfinden, ob es außerirdische Astronomen gibt, die uns sehen können und somit vielleicht versuchen, uns zu kontaktieren“, erläutert Heller. Zudem würde die gezielte Suche eine enorme Reduzierung der zu analysierenden Datenmenge bedeuten.

Da eine möglichst lange Lebensdauer des Muttergestirns als Voraussetzung für die Entwicklung höheren und intelligenten Lebens auf einem Planeten betrachtet wird, haben die Forscher eine Liste von Sternen erstellt, die sich einerseits im richtigen Bereich des Himmels befinden und andererseits aufgrund ihres langen Lebens besonders gute Aussichten auf Erfolg bieten. Das Ergebnis: Insgesamt 82 Sterne erfüllen diese Kriterien.


Die Abbildung verdeutlicht die Transitzone, in der ein ferner Beobachter sehen würde, wie die Erde vor der Sonne vorüberzieht.
Copyright: Axel Quetz (MPIA) / Axel Mellinger, Central Michigan University

Jetzt schlagen die Autoren vor, dass genau diese fernen Sterne bei zukünftigen Initiativen zur Suche nach außerirdischer Intelligenz (Search for ExtraTerrestrial Intelligence, SETI) die höchste Priorität erhalten.

„Allerdings kennen Astronomen bisher noch lange nicht alle Sterne unserer Milchstraße. Je weiter ein Stern entfernt ist, desto schwächer erscheint er uns. Und gerade die kleinen, besonders langlebigen Sterne sind an sich extrem leuchtschwach.“

Um in einem nächsten Schritt abzuschätzen, wie viele Sterne sich über die 82 bekannten hinaus tatsächlich im bevorzugten Bereich des Himmels befinden müssten, projizierten René Heller und Ralph Pudritz den betreffenden Himmelsbereich auf ein Modell für die Sterndichte unserer Galaxis: „Demnach könnten etwa 100.000 Sterne in Sonnennähe Planeten mit Bewohnern beherbergen, die uns entdeckt haben und versuchen, in Kontakt mit uns zu treten.“

Ein Teil dieser Planeten könnte sogar mit der für das Jahr 2024 geplanten PLATO-Weltraummission der europäischen Raumfahrtagentur ESA entdeckt werden, an der auch René Heller mitwirkt. PLATO soll die Transitmethode verwenden, um unter anderem erdähnliche Planeten um ferne Sterne zu finden.

„PLATO wird womöglich Transits von extrasolaren Planeten beobachten, von denen aus wiederum die Transits der Erde vor der Sonne sichtbar sind. Damit ergäbe sich die erstaunliche Möglichkeit, dass zwei weit voneinander entfernte intelligente Spezies ihre Planeten gegenseitig mit der Transitmethode erforschen könnten”, sagt Heller abschließend.

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#48

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 17.05.2016 01:38
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...tionen20160502/

Forscher berechnen Wahrscheinlichkeit für außerirdische Zivilisationen neu:


Die Drake-Gleichung (o.) zur Berechnung der Anzahl technologisch entwickelter Zivilisationen in der Milchstraße.
Klicken Sie auf die Abbildung, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.
Copyright/Quelle: University of Rochester
Rochester (USA) – Sind wir alleine im Universum? Diese Frage bewegt die Menschen wohl schon von jeher. Mit Hilfe der sogenannten Drake-Gleichung sind Wissenschaftler darum bemüht, zumindest statistisch eine Antwort darauf zu geben. US-Astronomen haben diese Gleichung nun mit den neusten Beobachtungsdaten gefüttert. Das Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, dass nur auf der Erde intelligentes Leben entstanden ist, ist gering. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit dieser Intelligenz auch Kontakt aufnehmen können allerdings auch.

Wie das Team um Professor Adam Frank von der University of Rochester und Woodruff Sullivan von der University of Washington aktuell im Fachjournal „Astrobiology“ (DOI: 10.1089/ast.2015.1418) berichtet, berücksichtigt die neue Schätzung die neusten Daten der jüngsten Entdeckungen und Beobachtungen von Exoplaneten – also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.

„Die Antwort auf die Frage, ob es neben uns auch noch andere, technologisch entwickelte Zivilisationen im Universum gibt, war bislang von drei großen Unsicherheiten in der Drake-Gleichung beeinträchtigt“, erläutert Frank und führt weiter aus: „Zwar wissen wir schon vergleichsweise lange, wie viele Sterne es grundsätzlich gibt. Wir wussten lange Zeit aber nicht, wie viele dieser Sterne Planeten besitzen, die ihren Stern innerhalb dessen habitabler – also nach irdischen Standards lebensfreundlicher – Zone umkreisen. Ebenso wenig wissen wir, wie oft sich einfaches Leben zu Intelligenz entwickelt und wie lange entwickelte Zivilisationen bestehen, bevor sie vergehen. (…) Dank der Daten des Kepler-Weltraumteleskops und anderer Missionen wissen wir nun aber zumindest grob einzuschätzen, dass etwa jeder fünfte Stern von Planeten innerhalb der habitablen Zone umkreist wird. Eine der drei großen Ungewissheiten haben wir mittlerweile also eliminiert.“

Da bislang aber noch keine Werte zur Beantwortung der Frage vorliegen, wie lange (technologisch) entwickelte Zivilisationen bestehen – und uns hierbei auch nicht die Kenntnis darüber weiterhilft, dass wir Menschen seit etwa 10.000 Jahren Techniken und Technologien entwickeln – haben die Forscher die Frage umgedreht: „Statt zu Fragen, wie viele Zivilisationen wohlmöglich im Universum existieren, fragen wir nun, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir (die Menschheit) die einzige jemals entstandene Zivilisation im Universum sein könnten“, so Sullivan.

Dieser verschobene Fokus eliminiert die Ungewissheit über die Lebensspanne von Zivilisationen und erlaubt es den Forschern die Frage zu stellen, wie oft sich in der Geschichte des Universums Leben zu einer höheren Zivilisation entwickelt hat?

Einen ähnlichen Kunstgriff haben die Wissenschaftler auch angesichts der Frage nach der Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von intelligentem Leben auf lebensfreundlichen Planeten angewandt.

Statt also diese Wahrscheinlichkeit zu schätzen, haben Sullivan und Frank die Wahrscheinlichkeit gegen die Entstehung von Intelligenz berechnet – also für das Szenario, dass wir Menschen die einzige technologisch entwickelte Zivilisation im bisherigen und gesamten beobachtbaren Universum sein könnten.

„Wir können also zwar nicht sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass intelligente und technologisch entwickelte Spezies auf einem lebensfreundlichen Planeten entstehen“, erläutert Frank, „aber wie können ziemlich genau sagen, wie gering die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass wir von jeher die einzige Zivilisation im Universum waren und sind. Wir nennen das die ‚Pessimismus-Grenze‘: Wenn die Wahrscheinlichkeit über dieser Grenze liegt, dann kann getrost davon ausgegangen werden, dass es schon vor uns technologische Zivilisationen gegeben hat.“

Die Wahrscheinlichkeit, dass es vor uns noch nie eine Zivilisation im Universum gab, sei demnach nur dann gegeben, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf einem bestimmten lebensfreundlichen Planeten eine Zivilisation entwickelt haben kann, unterhalb 1 zu einer Milliarde Billionen (10 hoch 22) liegt.

„Und das ist schon unglaublich niedrig“, erläutert Frank. „Für mich zeigt dies, dass sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon vor uns intelligente Zivilisationen im Universum entwickelt haben.“

Vor den Ergebnissen der neuen Berechnungen, galt schon die Annahme des Wahrscheinlichkeitswertes für die Entstehung einer außerirdischen Zivilisation von 1 zu einer Billion als mathematisch pessimistisch. „Doch selbst diese Schätzung der Wahrscheinlichkeit (von 1 zu einer Billion) legte nahe, dass sich die Entstehung von Intelligenz wie auf der Erde tatsächlich zuvor schon mehr als 10 Milliarden mal in der kosmischen Geschichte ereignet hat.“

Sinken die Maßstäbe, so werden natürlich auch die Werte weniger extrem: Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich innerhalb unserer Milchstraße intelligentes Leben entwickelt ist dann gegeben, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf einem bestimmten Planeten intelligentes Leben entwickelt hat, bei mehr als 1 zu 60 Milliarden liegt.

Während diese Werte zunächst hoffnungsvoll klingen, verweisen die Autoren der Studie aber auch auf den Umstand, dass das Ziel der Drake-Gleichung auch die Berechnung der Wahrscheinlichkeit beinhaltet, dass andere technologisch entwickelte Zivilisationen auch zu unseren Lebzeiten existieren:

„Das Universum ist mehr als 13 Milliarden Jahre alt“, kommentiert Sullivan hierzu. „Das bedeutet, dass selbst wenn es rund 1.000 Zivilisationen in unserer eigenen Galaxie geben sollte, diese aber nur in etwa so lange existieren, wie es die menschliche Zivilisation bislang gibt (ca. 10.000 Jahre), wahrscheinlich keine dieser Zivilisationen heute noch existiert – und andere werden erst sehr viel später nach uns entstehen.“

Die Chance, dass wir also eine „zeitgenössische“ fremde und technologisch aktive Zivilisation finden, sei also gering. Es sei denn Zivilisationen währen wesentlich länger als unsere bisherige.

„Aufgrund der unvorstellbaren Distanzen zwischen den Sternen und der festen Geschwindigkeit des Lichts, werden wir vermutlich nie eine direkte Konversation mit einer anderen Zivilisation führen können“, glaubt Frank.

Doch selbst für den Fall, dass es tatsächlich keine anderen Zivilisationen in unserer Galaxie geben sollte, mit denen wir kommunizieren könnten, besitzen die neuen Ergebnisse grundlegende wissenschaftliche und philosophische Bedeutungen: „Auf die grundlegende Frage, ob jemals vor uns irgendwo eine technologische Zivilisation entstanden ist, weist unser Ergebnis eine relativ klare Antwort aus: Es ist erstaunlich wahrscheinlich, dass die Erde und unsere Zeit darauf nicht der einzige Ort war und ist, an dem eine fortgeschrittene Zivilisation entstanden ist.“

Neben den statistischen Aussagen, die in dem Studienergebnis liegen, sehen Frank und Sullivan aber auch eine praktische Anwendung für diese. „Im Angesicht der Klimakrise, kann man sich die Frage stellen, ob auch andere Zivilisationen auf anderen Planeten an eine vergleichbare Grenze gekommen sind und es dennoch auf die andere Seite geschafft haben“, so Frank. „Wir wissen schließlich gar nicht, ob es hochtechnologisierten Zivilisationen überhaupt möglich ist, mehr als einige Jahrhunderte zu überdauern.“ Mit Hilfe der neuen Ergebnisse können Wissenschaftler nun damit beginnen, die Interaktion von energieintensiven Zivilisationen mit ihren Heimatwelten zu simulieren, da sie nun wissen, dass es im Universum wahrscheinlich schon eine nicht geringe Anzahl an Zivilisationen gegeben haben sollte.

„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass unsere biologische und kulturelle Evolution wahrscheinlich nicht einzigartig ist, und sich vor uns wahrscheinlich schon viele Male ereignet hat“, so die Forscher abschließend. „Die anderen Fälle beinhalten wahrscheinlich auch sehr energieintensive Zivilisationen, die immer dann mit planetaren Krisen konfrontiert waren, als ihre Zivilisationen anwuchsen. Jetzt können wir also damit beginnen, anhand von Simulationen eine Vorstellung davon zu gewinnen, was zu langlebigen Zivilisationen führt und was nicht.“

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#49

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 17.07.2016 05:44
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...jahren20160617/


Erstkontakt im Film „Star Trek – Der erste Kontakt“ (1996)
Copyright: Paramount Pictures
Ithaca (USA) – US-Forscher haben das Fermi Paradoxon und das Kopernikanische Mittelmäßigkeitsprinzip in einer neuen Formel kombiniert und kommen zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich erst in 1.500 Jahren zum Erstkontakt der Menschheit mit einer außerirdischen Zivilisation kommen wird.

Während das Fermi-Paradoxon die Wahrscheinlichkeit intelligenten außerirdischen Lebens hinterfragt und eine Antwort auf die Frage sucht, ob wir Menschen – aufgrund der bisherigen Abwesenheit eines Beweises für die Existenz außerirdischer Zivilisationen und trotz der geschätzten Milliarden erdähnlicher Planeten alleine in der Milchstraße – die einzige technisch fortschrittliche Zivilisation im Universum sind, stellt das Mittelmäßigkeitsprinzip (engl.: Mediocrity Principle), eine spezielle Form des Kopernikanischen Prinzips dar, wonach die Umgebung des Menschen (Erde, Sonnensystem) nicht speziell, sondern typisch für das Universum sind und Außerirdische uns deshalb noch nicht gesucht haben.

„Bislang haben wir noch keine Außerirdischen entdeckt oder Anzeichen für deren Existenz gefunden. Das bedeutet aber nicht, dass es sie nicht gibt“, erläuterte Evan Solomonides von der Cornell University bei der Präsentation seiner „Wahrscheinlichkeitsanalyse des Fermi Paradoxon“ auf dem Jahrestreffen der American Astronomical Society (AAS) in San Diego, gemeinsam mit Professor Yervant Terzian.

Zwar könnte es natürlich auch jederzeit vorher passieren, doch am wahrscheinlichsten sei der Erstkontakt erst in 1.500 Jahren. „Bis dahin ist es eher wahrscheinlicher, dass wir alleine im Universum sind – selbst wenn wir es gar nicht sind“, so Solomonides und fügt zugleich aber mahnend hinzu: „Wenn wir deshalb aber jetzt aufhören, nach außerirdischen Signalen zu suchen, werden wir diese auf jeden Fall verpassen. Deshalb sollten wir weiter danach suchen.“

„Obwohl es fraglich ist, dass außerirdische unsere seit rund 80 Jahren ins All gesendeten Radio-, TV-, und Funksignale inhaltlich auch verstehen würden, haben zumindest diese Lichtsignale mittlerweile aber sämtliche etwa 8531 Sterne und deren 3.555 erdähnliche Planeten im Umkreis von 80 Lichtjahren um die Sonne erreicht“, so Solomonides und erläutert das von dem Physiker Enrico Fermi 1950 formulierte Paradoxon. „Eigentlich sollten wir bei so vielen bereits erreichten Sternen und Planeten auf irgendjemanden gestoßen sein, der auch uns suchen und erreichen könnte. Das ist aber nicht der Fall.“ Und dies werde sich, zumindest aus Sicht der Wahrscheinlichkeitsberechnungen der Forscher, auch in den kommenden 1.500 Jahren eher nicht ändern.

…GreWi wird dennoch weiterhin berichten!

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#50

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 17.07.2016 07:03
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...fangen20160709/


Michail Gorbatschow im Herbst 1990,
Copyright: Gemienfrei
Moskau (Russland) – Vor 25 Jahren hat der damalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow allen Ernstes versucht, Kontakt zu Außerirdischen aufzunehmen. Die supergeheime Abteilung des Moskauer Generalstabs, im sowjetischen Verteidigungsministerium als „Truppenteil 10003“ bekannt, befasste sich mit der parapsychologischen Kriegführung, das heißt mit der Ausbildung von Kampfhypnotiseuren, dem Gedankenlesen und Fernspionage. Es war nicht so leicht, deren Mitarbeiter in Staunen zu versetzen. Aber auch sie fielen aus allen Wolken, als der Befehl kam, Ankömmlinge aus dem All in der Kysylkum-Wüste in Empfang zu nehmen.

– Anm. GreWi: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Gastbeitrag des Journalisten Axel Eichholz, der meist in gekürzter Fassung auch schon in einigen Tageszeitungen veröffentlicht wurde. Auf „Grenzwissenschaft-Aktuell.de“ (GreWi) lesen Sie – mit freundlicher Genehmigung des Autoren – den Artikel in der ursprünglichen vollen Länge, ungekürzt.

Quelle von Eichholz‘ Artikel sind zwar zwei Meldungen der genannten russischen Boulevardzeitung „Komsomolskaja Prawda“, doch konnten sowohl die in der Meldung genannten Einheiten, Institutionen und Personen, sowie deren Funktionen und (einstigen) Tätigkeiten bestätigen und verifiziert werden. Nicht zuletzt legen die direkten Verweise auf die Aussagen des Hauptzeugen die Einschätzung nahe, dass zumindest dieser Hauptzeuge die folgende Geschichte tatsächlich so berichtet hat. Offizielle Dokumente, die diesen Vorfall unabhängig davon bestätigen könnten, lagen bis zum Redaktionsschluss dieser Meldung (noch) nicht vor.

An einigen Stellen hat GreWi dem Originaltext kurze Erläuterungen zu den genannten Quellen beigefügt, die als solche kenntlich markiert sind. Auch die Links zu weiterführenden Informationen über genannte Personen und Institutionen wurden von GreWi beigefügt.

Ex-Chef der Sonderbeteilung packt aus

Wie der Ex-Kommandant des Truppenteils 10003, Generalleutnant Alexej Sawin, in einem Interview der „Komsomolskaja Prawda“ enthüllt, hatte der prominenteste sowjetische Ufologe Mark Milchiker direkt den Präsidenten Gorbatschow angeschrieben. Er habe Berichte von seinen Mitarbeitern in Mittelasien erhalten, die unabhängig voneinander meldeten, dass die Landung eines außerirdischen Raumschiffs nahe der usbekischen Stadt Sarafschan bevorstehe. Er habe mit dessen Besatzung über ein Medium Kontakt aufgenommen, so der UFO-Forscher.

+ + + Anm. GreWi: Wie Serge Kernbach in seinem Fachartikel über „Unkonventionelle Forschung in der Sowjetunion und Russland“ (…GreWi berichtete) erläutert, handelte es sich bei der „10003“ um eine 1989 gegründete „militärische Einheit zur Erforschung der Möglichkeiten militärischer Nutzung von paranormalen Phänomenen“ die 2003 aufgelöst wurde.

Die Ankömmlinge baten um kurzzeitige Notlandung in der Wüste und garantierten, dass die 300 Besatzungsmitglieder sich „freundlich verhalten und das Raumschiff nicht verlassen“ würden. Gorbatschow gab den Brief an Verteidigungsminister Dmitri Jasow weiter. Dieser schickte ihn weiter an den Generalstabschef Michail Moissejew. Moissejew teilte den Vorgang dem Chef der Raketenabwehr Iwan Tretjak und dem Parapsychlogenchef Sawin zu, und zwar mit der Resolution „Empfang sicherstellen“.

Raketenabwehr sollte abgeschaltet werden

Kollegen von der Raketenabwehr hätten ihn gebeten, dem Generalstabschef „den Unsinn auszureden“. Hinterher werde sonst die ganze Welt über sie lachen, erinnert sich Sawin. Moissejew habe aber bereits den Befehl unterzeichnet, eine Delegation zusammenzustellen und ihr ein Flugzeug zur Verfügung zu stellen.


Generalleutnant Alexej Sawin noch zu Sowjetzeiten

„Als ich Befehlshaber im Fernen Osten war, habe ich fliegende Untertassen und die Ankömmlinge mit eigenen Augen gesehen, sagte er. „Die gibt es; mir kann keiner was vormachen“, befand der Generalstabschef. Der Einsatz unterlag strengster Geheimhaltung, so Sawin. Laut Milchiker hatten die Ankömmlinge gefordert, die Raketenabwehr im Süden der Sowjetunion für die Zeit der Landung abzustellen. Offenbar waren sie mit den herrschenden Sitten bei der Sowjetarmee vertraut. Als Sawin Bedenken äußerte, antwortete sein Chef, er werde sich selbst darum kümmern. Er rief Gorbatschow an und bekam die Genehmigung für die Abschaltung der Raketen. 

Ufologe Milchiker

Sawin nahm fünf Mitarbeiter seiner Abteilung, fünf von der Raketenabwehr sowie den Oberufologen Milchiker und dessen Frau, ebenfalls eine Ufologin, mit nach Kysylkum. Milchiker habe sehr günstigen Eindruck auf ihn gemacht. Er habe sich nicht als Spinner, sondern als sehr überzeugend argumentierender Mann erwiesen. In Sarafschan seien sie vom Ortsbürgermeister, einem Russlandeutschen, empfangen worden. Dieser habe „mit typisch deutscher Sorgfalt“ Zeitungs- und Augenzeugenberichte über frühere UFO-Landungen gesammelt und ihnen gezeigt. Die Untertassen tummelten sich buchstäblich um Sarafschan.


Landschaft in der Kysylkum-Wüste
Copyright: Man77 (via WikimediaCommons), CC BY-SA 3.0
Landung fiel aus

Das Raumschiff wurde gegen 2.00 Uhr nachts erwartet. Als der Termin verstrich und nichts geschah, wurde gespottet und gewitzelt. Da sagte Milchiker dem Hubschrauberpiloten, der sich besonders skeptisch gab, dieser könne selbst mit den Ankömmlingen sprechen. Er versenkte den Mann in Trance und stellte über ihn Fragen an die Besucher. Der Pilot habe über Astronomie und Raumfahrt Dinge erzählt, die eindeutig unirdischen Ursprungs waren, sagt Sawin. Die Landung blieb aus, weil die Ankömmlinge misstrauisch wurden. Vermutlich ging es um die Abschaltung der Raketenabwehr.

Zu der Frage, wieso sich Gorbatschow auf den „Kontakt“ eingelassen habe, sagt General Sawin, dieser habe sich offenbar geschmeichelt gefühlt, weil die Außerirdischen ihn mit „Präsident der UdSSR“ ansprachen und sich an ihn als einzigen wandten. Seine Situation sei damals schon nicht mehr sicher gewesen. Zwei Monate später seien ja der Putsch und sein Rücktritt gefolgt.

© Axel Eichholza


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#51

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 26.08.2016 15:47
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...phaere20160808/

Astrobiologe präsentiert weiteren „außerirdischen Organismus“ aus der Stratosphäre:


In dieser in der irdischen Stratosphäre entdeckten Struktur sieht der Mikrobiologe Dr. Milton Wainwright einen außerirdischen Organismus – und dürfte dafür erneut teils scharfe Kritik ernten…
Copyright/Quelle: Dr. M. Wainwright / express.co.uk
Sheffield (England) – Bereits seit Jahren sorgt der Mikrobiologe Professor Dr. Milton Wainwright von der englischen Sheffield University für teils heftige Kontroversen in der Fachwelt und scharfe Kritik – behauptet er doch nichts Geringeres, als dass er und Kollegen innerhalb der irdischen Atmosphäre schon mehrfach außerirdische Organismen entdeckt haben. Jetzt hat der Wissenschaftler einen neuen Fund veröffentlicht.

Wie Wainwright erneut vorab gegenüber der britischen Tageszeitung „Daily Express“ berichtete, handele es sich dabei um Mikroskopaufnahmen des neusten Exemplars eines außerirdischen Mikroorganismus, der mittels einer Stratosphären-Ballonsonde in rund 30 Kilometern Höhe über der Salzwüste der Bonneville Salt Flats im US-Bundesstaat Utah in der Stratosphäre beprobt wurde.

Der Organismus bestehe aus Kohlenstoff, Stick- und Sauerstoff und damit aus den grundlegenden Elementen der Bausteine des Lebens. Während frühere Funde anderer „außerirdischer Organismen“ meist asymmetrisch geformt waren (…GreWi berichtete), weise das neue Exemplar eine auffallende Bilateralsymmetrie auf. Auch dieser Umstand unterstreiche die Interpretation dieser Struktur als biologischen Organismus, so Wainwright. Im Vergleich zu den zuvor innerhalb der Stratosphäre entdeckten „Organismen“ sei dieser zudem erstaunlich groß.

Erneut unterstreicht der Forscher, dass der „Organismus somit schlichtweg zu groß (sei), als dass dieser von der Erdoberfläche selbst stammen könnte“. Um die Erdanziehungskraft bis hier her zu überwinden, sei das Molekulargewicht des Partikel einfach zu groß. „Die einzig logische Schlussfolgerung ist demnach, dass es sich um ein biologisches Wesen von außerhalb der Erde handelt, das vermutlich von einem anderen Planeten stammt, auf irgendeine Art und Weise von diesem fort ins All gerissen wurde und von hier aus in die irdische Stratosphäre gelangte.“



„Wenn irdische Organismen von der Erde bis in die Stratosphäre gelangen können, warum finden sich dann darin keine bekannten irdischen Partikel ähnlicher Größe, wie etwa Pflanzenpollen, Graspartikel und ähnliches in den Probebehältern. Schließlich gibt es ganz sicher kein Sieb, dass diese Partikel in großer Höhe aussortiert, die von uns beschriebenen Organismen aber durchlässt. (…) Nein, diese Organismen stammen von irgendwo aus dem All und nicht von der Erde.“

Erneut hat Wainwright die NASA und ESA dazu aufgerufen, „doch nur einen kleinen Teil jenes Geldes, das sie für Missionen zum Mars einsetzen“, in die Überprüfung seiner Ergebnisse zu stecken: „Bislang hat noch niemand eine rationale Alternativerklärung für unsere Entdeckung präsentiert“, stellt Wainwright abschließend erneut fest.

© grenzwissenschaft-aktuell.de

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...erview20151002/

GreWi-Exklusiv: Astrobiologe Professor Milton Wainwright im Interview über die Entdeckung „außerirdischer Mikroben in der Stratosphäre“:


Diese amorphen Strukturen aus der irdischen Stratosphäre halten Astrobiologen der University of Buckingham für „lebende außerirdische Mikroben“
Copyright: BCAB/University of Buckingham
Saarbrücken (Deutschland) – Seit spätestens zwei Jahren sorgt der britische Astrobiologe Professor Milton Wainwright vom Centre for Astrobiology an der University of Buckingham immer wieder für Kontroversen innerhalb der Wissenschaftsgemeinde, weil er in Proben aus der irdischen Stratosphäre Strukturen entdeckt haben will, die er für außerirdische Mikroorganismen hält (…GreWi berichtete erneut erst kürzlich). Im exklusiven Interview mit „Grenzwissenschaft-Aktuell.de“ (GreWi) erläutert der Wissenschaftler seine Arbeit und Interpretation der Ergebnisse, sowie auch kritische Fragen zum Umgang mit diesen Information sowohl durch ihn und sein Team selbst aber auch durch seine Kritiker.

GreWi: Sehr geehrter Herr Professor Wainwright, seit 2013 berichtetet GreWi über ihre Arbeit und die Untersuchungen ihrer Beprobung der Stratosphäre mit Höhensonden. Seither haben Sie und Ihr Team mehrere Mikroskopaufnahmen veröffentlicht, von denen Sie behaupten, dass sie Organismen zeigen, die außerirdischer Herkunft sind. Könnten Sie uns zunächst etwas mehr zu diesen Probenentnahmen erläutern?


Milton Wainwright

Professor Milton Wainwright: Mein Interesse and der Mikrobiologie der Stratosphäre mit Bezug zur Panspermie-Theorie (Anm.GreWi: wonach die außerirdische „Saat des Lebens“ einst u.a. von außerhalb der Erde auf unseren Planeten gelangte) wurde 2002 geweckt, als ich von Professor Chandra Wickramasignhe angefragt wurde, ob ich mich einem Team aus indischen und britischen Wissenschaftlern (der Universität Cardiff) anschließen wolle, die 30-Meter-Helium-Ballons in die Stratosphäre schicken wollten. An Bord dieser Höhensonden befanden sich sehr kostenintensive Probenentnahme-Instrumente, sogenannte ‚Cryosampler‘. Vor diesen Experimenten gab es zwar schon Elektronenmikroskopaufnahmen von bakterienartigen Klumpen, doch bislang konnten darin keine Organismen isoliert werden. Ich wurde aufgrund meiner 40 Jahre langen Erfahrung in der Isolierung von Mikroben zur Teilnahme an den Experimente angefragt.

Tatsächlich gelang es mir schon recht schnell, zwei Bakterien und einen Pilz aus den Proben aus 41 Kilometern Höhe zu isolieren. Ich schlussfolgerte, dass diese Organismen – weil sie weniger als 5 Mikrometer groß waren – von der Erde stammen. Zugleich fanden sich aber auch bakterienartige Organismen. Da diese, mit einer Größe von 10 Mikrometer, die 5-Mikrometer-Obergrenze überstiegen, unterhalb derer es nach bisherigem Wissensstand noch zu einem Austausch von Partikel von der Erdoberfläche auf diese Höhen kommen kann, schlussfolgerte ich, dass diese Partikel/Organismen eben nicht von der Erde, sondern aus der entgegengesetzten Richtung und damit aus dem All stammten und auf die Erde kamen.

Diese ersten Ergebnisse wurden, ganz den Standards folgend, in expertenbegutachteten Fachjournalen (peer review) veröffentlicht.

Unserer Arbeit und dem Artikel wurde gleich mit Hohn und den üblichen Vorwürfen von Kontamination begegnet (…GreWi berichtete). Aber trotzdem: Der Umstand, dass in einer Höhe von 41 Kilometern in der Stratosphäre Mikroben gefunden werden können, wurden sowohl von der NASA als auch von japanischen und indischen Forschern bestätigt (…GreWi berichtete) und gilt heutzutage nicht mehr als umstritten.


Archiv: Start einer Ballon-Höhensonde von der National Balloon Facility in Hyderabad, Indien
Copyright: isro.org

Da wir damals keine weiteren Fördergelder mehr zur Verfügung hatten, konnte die indische Gruppe keine weiteren Stratosphärenbeprobungen durchführen und unsere Arbeit mit dieser Gruppe und den Cryosamplern geriet in Vergessenheit.

Dann hörte ich davon, dass zwei postgraduierte Ingenieurstudenten (Chris Rose und Alex Baker) an der Sheffield University mit Wetterballons arbeiteten und diese in die Stratosphäre steigen lassen. Wir konzipierten gemeinsam eine sehr einfache Probeentnahmevorrichtung, die auf einem CD-Spieler beruhte, dessen Trägerlade auf unterschiedlichen Höhen geöffnet und geschlossen werden konnte. In dieser Lade befanden sich Elektronenmikroskopträger auf die – in der Stratosphäre angelangt – Partikel fallen und später unter dem Elektronenmikroskop (SEM) untersucht werden konnten.

Natürlich haben wir alle Maßnahmen getroffen, um eine Kontamination dieses Instruments und der Proben mit irdischem Material zu verhindern.

Zu meiner eigenen Verwunderung, fanden wir schon nach unserer ersten Reise in die Stratosphäre, kosmische Staubpartikel auf den Probenträgern, von denen einige regelrechte Miniatur-Einschlagskrater in das Instrument geschlagen hatten. Darüber hinaus fanden wir in den Proben ungewöhnliche, komplexe Lebensformen. Wir haben dann eine ganze Reihe weiterer Proben in der Stratosphäre entnommen, uns sind immer noch dabei, aus diesen Proben heraus ungewöhnliche biologische Einheiten zu isolieren.

GreWi: Wenn Sie mir erlauben, Ihre bisher veröffentlichten Ergebnisse zusammenzufassen, so sagen Sie, dass es sich bei den von ihnen gefundenen Strukturen entweder um die Überbleibsel einst lebender Mikroben oder sogar (wie aktuell) um lebende Mikroorganismen handelt – und, dass diese nur außerirdischer Herkunft sein können.

Könnten Sie erklären, warum und wie Sie eine irdische Herkunft dieser Strukturen und Organismen ausschließen?

Wainwright: Wir gehen aus folgenden Gründen zunächst einmal davon aus, dass es sich bei diesen biologisch erscheinenden Partikeln, die wir aus den Proben isolieren konnten, tatsächlich um Organismen handelt:

– Sie weisen eine komplexe, geordnete, biologie-artige Morphologie auf, wie sie sich sehr klar von jenem anorganischem, kosmischen Staub unterscheidet, den wir ebenfalls in den Proben isolieren konnten. Diese Partikel haben Strukturen, die eindeutige Bezüge zu biologischen Strukturen aufweisen und sie besitzen eine bilaterale Symmetrie, wie sie ebenfalls nicht bei kosmischem Staub zu finden ist.

– Bei der Untersuchung mittels der Röntgenanalyse (EDX) zeigte sich, dass diese Partikel aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehen, hier und da mit Spuren von Phosphor und Stickstoff. Wir finden in diesen Strukturen kein Silizium, Kalzium usw. wie sie typisch für anorganische und nicht-biologische Partikel sind.

Darüber hinaus gehen wir aus folgenden Gründen davon aus, dass diese biologischen Einheiten aus dem All auf die Erde gelangten – und nicht von der Erdoberfläche in besagte Höhen getragen wurden:

– Bisherige Studien haben gezeigt, dass Teilchen, die größer sind als 5 Mikrometer, im Normalfall die sogenannte Tropopause der Erde nicht bis hinein in die Stratosphäre durchdringen könnten. Einzige Ausnahme machen wirklich schwere Vulkanausbrüche. Unsere erste Probeentnahme wurde aber mindestens zwei Jahre nach der letzten schweren Eruption durchgeführt – genügend Zeit also, dass von Vulkanen in diese Höhe getragene irdische biologische Einheiten wieder in Richtung Erde zurückgefallen wären und somit hier (in der Stratosphäre) eigentlich nicht mehr vorhanden sein sollten. Darüber hinaus haben wir in unseren Proben aber auch nie vulkanischen Staub gefunden. Zudem sind vulkanische Eruptionen derart heiß, dass es wirklich unwahrscheinlich ist, dass sie intaktes biologisches Material bis in die Stratosphäre befördern können.


Beispiele der von Wainwright und Kollegen in der Stratosphäre gefundene Partikel, die die Wissenschaft für außerirdische Lebensformen halten.
Copyright: Wainwright, Wickramasinghe et al. / Journal of Cosmology

Der ausschlaggebende Punkt unserer Entdeckungen ist aber der, dass wir in unseren Proben keinerlei Pollen, Graspartikel oder Pilzsporen finden können, obwohl diese etwa die Größe vieler unserer biologischen Einheiten haben. Sollten diese biologischen Einheiten also von der Erde in die Stratosphäre transportiert worden sein, warum gibt es dann keinerlei anderes, bekanntes von der Erdoberfläche stammendes Material in unseren Instrumenten? Ganz sicher gibt es in der Stratosphäre keinen Filter für Pollen, Gras oder Sporen, die von der Erde empor getragen werden, während unsere ungewöhnlichen biologischen Einheiten Höhen von mehr als 25 Kilometern erreichen.

Während unserer zweiten Beprobung haben wir kosmischen Staub, ganz ohne biologische Einheiten gefunden. Zuerst war dies eine Enttäuschung. Dann aber wurde uns klar, dass genau eine solche Situation zu erwarten wäre, wenn immer nur kleine Mengen biologischer Einheiten aus dem All zur Erde gelangen. Wenn diese biologischen Einheiten von der Erde stammen sollten, so müssten wir vor dem obig beschriebenen Szenario derartige Partikel ständig in den Proben finden, gemeinsam mit denen von Gras und Pollen usw. Das ist aber nicht der Fall.

Einige der biologischen Einheiten erzeugten in unseren Probetellern kleine Einschlagskrater. Das stimmt mit der Vorstellung überein, dass sie mit großer Geschwindigkeit aus dem All in die Stratosphäre treffen – und eben nicht ‚gegen‘ die Anziehungskraft der Erde reisend hierher gelangt sind.

Wir vermuten, dass die biologischen Einheiten eingeschlossen in kleinen Eispartikeln in die Stratosphäre gelangen und wir deshalb die kleinen Einschlagskrater finden. Wenn das Eis dann schmilzt, bleiben in den Kratern nur die biologischen Einheiten zurück.


Elektronenmikroskopaufnahme einer in der Stratopshäre beprobten Titanium-Spherule mit einer pilzartig bedeckten Hülle. Als die Kugel bewegt wurde, zeigte sich ein Ausfluss biologischen Materials und ein kleiner aber vergleichsweise tiefer Einschlagskrater in der Trägerplatte (r.).
Copyright/Quelle: Wainwright, Wickramasinghe et al. /University of Buckingham / Journal of Cosmology

GreWi: Wenn diese Partikel aber so groß bzw. schwer sind, dann müsste man doch auch erwarten, dass sie sich auch noch weiter nach unten bewegen und dann müsste man diese Partikel bzw. Organismen schlussendlich auch auf der Erde selbst finden können?

Wainwright: Natürlich. Alles Material, das wir in der Stratosphäre vorgefunden haben wird aufgrund der Gravitation auch absinken. Wir haben lediglich den Sturz dieser Partikel durch unsere Beprobung sozusagen unterbrochen. Hätten wir das nicht getan, so wären auch diese Partikel – wie alle anderen stratosphärischen Partikel auch – irgendwann einmal auf der Erdoberfläche gelandet.


Kosmischer Staub (l.) im Vergleich zu Partikeln, die die Forscher für ein außerirdisches Bakterium halten (r.u.u.).
Copyright/Quelle: Wainwright, Wickramasinghe et al. / Journal of Cosmology

GreWi: Sollten wir dann diese Partikel bzw. Organismen nicht auch auf der Erde finden können?

Wainwright: In der Tat. Ich gehe davon aus, dass auch die Erdoberfläche damit bedeckt ist. Das Problem ist hier nur, dass es hier so viel sonstiges anderes Leben gibt. Aus diesem Grund fällt es schwer, diese Organismen hier auch als solche zu finden und zu erkennen. Der Großteil der DNA auf unserem Planeten wurde noch nicht einmal bekannten irdischen Organismen zugeordnet und dabei könnte es sich eben um jene Biomasse aus dem All handeln.

GreWi: In den Meldungen zu ihrer Arbeit und Publikationen hat GreWi immer auch von den – ihre Theorie von der außerirdischen Herkunft meist ablehnend bis spöttischen begegnenden – Reaktionen darauf durch den wissenschaftlichen Mainstreams berichtet. Ein darin wiederkehrendes Argument gegen Sie und hauptsächlich gegen Ihren Kollegen Dr. Chandra Wickramasinghe ist vor allem die Art und Weise Ihrer Publikationen, entweder im vom Mainstream umstrittenen „Journal of Cosmology“ (dem Kritiker vorwerfen, dass es sich um kaum mehr, als um eine Selbstpublikation von Wickramasinghe und Kollegen handelt), oder über Artikel in Zeitungen die dem „Daily Express“, (die nicht gerade einen seriösen Ruf hat).

Wainwright: Aha, die heikle Frage nach der Publikation. Obwohl das Peer-Review-Verfahren meist als der Goldstandard für Wissenschaftlichkeit gelobt wird, liegt darin auch eine wichtige Schwachstelle. So verhindert bzw. verlangsamt es bestenfalls Paradigmenwechsel, da viele der Begutachter (Reviewer) unwillens sind, neue Ideen zu akzeptieren, ganz gleich, wie sauber diese diskutiert und belegt werden, wenn diese ihren eigenen Erfahrungen und Vorstellungen widersprechen.

Vor unseren Beprobungen der Stratosphäre habe ich selbst die Erfahrung mit den Herausgebern und Begutachter solcher Journale gemacht, die verhindert haben, dass meine eigene historische Arbeit – die zeigt, dass weder Darwin noch Wallace die Quelle der Idee von der natürlichen Auslese waren – veröffentlicht wurde. Meine Artikel wurden von den Journalen einfach abgelehnt und das in einigen Fällen sogar noch bevor es zu einem Peer-Review-Prozess kam. Einfach nur, weil die Herausgeber sich dem Kulturschock nicht stellen wollten, der von der Erkenntnis ausgelöst worden wäre, dass Darwin gar nicht das Genie war, als das er immer dargestellt wird. (Mehr zu dieser Arbeit finden Sie auf meiner Webseite: www.miltonwainwright.com)

Mir war also klar, dass auch die Arbeit und Schlussfolgerungen zu unseren Beprobungen der Stratosphäre auf Widerstand stoßen wird. Ich will hier kein Plädoyer führen, aber dennoch den Umstand hervorheben, dass wenn jemand meint, es wäre einfach, ein bisheriges Paradigma mittels einer normalen Peer-Review-Publikation verändern zu können, er das ruhig einmal versuchen soll!

Unsere ersten Arbeiten haben wir deshalb im „Journal of Cosmology“ veröffentlicht, das zur damaligen Zeit nur leicht peer-reviewt wurde. Hierzu ist aber auch wichtig zu wissen, dass viele Astronomen ihre Entdeckungen in gänzlich unbegutachteten Vorabartikeln erstveröffentlichen – ohne, dass ihnen hierfür die fehlende Expertenbegutachtung oder mangelnde Wissenschaftlichkeit vorgeworfen wird. Selbst die NASA und Harvard-Astronomen sind oft mit der Veröffentlichung ihrer Entdeckungen noch vor der Peer-Review einverstanden.

Das „Journal of Cosmology“ hat danach den vollständigen Peer-Review-Prozess eingeführt und einen unserer Artikel (DOI: 10.5334/jc.sr) unter diesem System veröffentlicht.

Hier ist der Kommentar eines Peer-Reviewers zu diesem Paper: „Dieser Artikel wurde umsichtig geschrieben und berichtet über eine faszinierende Beobachtung, die unbedingt veröffentlicht und der wissenschaftlichen Gemeinschaft mitgeteilt werden sollte. Er stellt eine wichtige und herausfordernde Entdeckung dar, die Material betrifft, das sorgfältig in der Stratosphäre beprobt (22-27 Km Höhe) und mit einigen innovativen und nützlichen Ideen über die mögliche Herkunft dieses Materials verbunden wurde.“

Wir waren natürlich glücklich darüber, dass unsere Arbeit veröffentlicht wurde. Da aber das „Journal of Cosmology“ zusehends kritisiert und angegriffen wurde, haben wir unsere Arbeit auch dann im „Journal of Astrobiology and Outreach“ veröffentlicht.

Nun handelt es sich auch dabei auch nicht um „Nature“ oder „Science“. Aber jeder, der versucht ein Paradigma zu ändern, kommt sehr schnell in eine Zwickmühle: Die großen Journale werden solche Arbeiten weder begutachten noch publizieren – man muss also woanders veröffentlichen. Dann aber läuft die Arbeit Gefahr, als Unsinn abgetan zu werden, weil sie nur in sogenannt untergeordneten Journalen veröffentlicht wurde. Erst kürzlich wurde ein peer-reviewtes Paper über unsere Arbeit aber auch vom Journal „Astronomical Reviews“ angenommen und soll schon bald erscheinen.

Im Gegensatz also zu den Lügen von sog. Trollen, haben wir unsere Arbeit durchaus in ordentlichen wissenschaftlichen Fachjournalen veröffentlicht. Ich würde natürlich gerne unsere Entdeckung auch „Nature“ und „Science“ anbieten, wenn deren Herausgeber dafür offen wären. Mein Ansatz für Veröffentlichungen ist einfach: Ich werde dort veröffentlichen, wo dies möglich ist und lasse dann die Geschichte entscheiden, ob wir Recht hatten oder nicht.

Was die Presseresonanz anbetrifft, so bin ich mir darüber bewusst, dass es in unserem Medienzeitalter wichtig ist, dass neue Entdeckungen möglichst weit gestreut werden. Ich selbst habe keine Kontrolle darüber, welche Medien was über unsere Arbeit berichten. Meist konzentrieren sich diese Berichte und gerade die Schlagzeilen dann auf den ‚Alien-Aspekt‘. Einige Berichte wurden allerdings auch gut geschrieben und stellen nützliche Informationen über unsere Arbeit zur Verfügung. Für gewöhnlich lese ich die Presseberichte nicht und noch weniger die Kommentare der unzähligen Schreibtisch-Einsteins. Meiner Meinung ist aber jeder vernünftige Nachrichtenkommentar über unsere Arbeit willkommen, da es unsere Arbeit ins Interesse der Öffentlichkeit bringt.

GreWi: Unabhängig von berechtigter oder unberechtigter Kritik, sollte man doch eigentlich annehmen, dass sich auch andere Wissenschaftler für Ihre Arbeit interessieren. Gibt es denn auch positive Reaktionen und Interesse an Ihrer Arbeit durch unabhängige Kollegen? Angesichts Ihrer Ergebnisse und Interpretationen sollten doch zumindest ehrliche Fachdiskussionen mit konstruktiven Ergebnissen erwarten?

Wainwright: Ich habe Vorträge über unsere Arbeit hier an der Universität von Sheffield, an der Akademie der Wissenschaften im Mazedonien, auf dem UN-Space Meeting in Österreich und auf dem Astrobiology Meeting in Sri Lanka gehalten. Bis heute hat noch niemand eine wasserdichte Kritik an unserer Arbeit vorgelegt. Die großen wissenschaftlichen Medienoutlets, wie etwa der „New Scientist“ und andere große Magazine haben unsere Arbeit aber größtenteils ignoriert. Grundsätzlich interagiert auch die sonstige wissenschaftliche Gemeinschaft kaum mit unseren Entdeckungen. Das könnte sich natürlich ändern, sobald etwa die NASA oder andere Wissenschaftler einfach nur einmal entsprechende Höhensonden mit Probenentnahmeinstrumenten in die Stratosphäre senden und unsere Ergebnisse überprüfen würden.

GreWi: Was können Sie uns über Ihre Zukunftspläne bezüglich ihrer Stratosphärenforschung berichten?

Wainwright: Wir haben unsere Ergebnisse bereits in Fachjournalen veröffentlicht und konnten in den biologischen Einheiten in 41 Kilometern Höhe auch DNA-Stränge finden. Jetzt suchen wir nach weiteren Hinweisen auf DNA in unseren jüngsten Entdeckungen. Natürlich wollen wir auch weiterhin Ballonsonden in die Stratosphäre schicken. Derzeit arbeiten wir an der Entwicklung einer Beprobungseinheit, die während eines einziges Fluges in unterschiedlichen Höhen Proben entnehmen kann.

GreWi: Wurde die gefundene DNA auch sequenziert?

Wainwright: Die DNA fanden wir 2002. Damals war die Sequenzierung noch nicht so fortgeschritten wir heute. Derzeit wenden wir aber die neuste Sequenzierungstechnologie (next generation sequencing) auf unsere jüngsten Proben an und hoffen hierzu schon in wenigen Wochen Ergebnisse vorliegen zu haben. Aber auch diese Arbeit ist sehr aufwendig und kompliziert.

GreWi: Was können Sie abschließend zu Status quo ihrer Arbeit im Kontext zur Wissenschaftsgemeinde sagen?

Wainwright: Ich möchte nochmals betonen, dass wir alle anderen Wissenschaftler oder wissenschaftliche Organisation dazu einladen, unsere Arbeit kritisch zu überprüfen, eigene einfache Höhensonden in die Stratosphäre zu schicken und mittels EDX zu untersuchen. Diese sind schon für wenige tausend Dollar zu haben.

Anm. GreWi: 2010 versuchten britische Studenten und Wissenschaftler mit Unterstützung der europäischen Raumfahrtagentur ESA ebenfalls mittels einer Straosphären-Ballonsonde in der Stratosphäre nach dortigen Mikroben zu suchen (…GreWi berichtete). Zwar fanden die Forscher auch in ihren Proben tatsächlich Mikroorganismen, doch stellte sich schnell heraus, dass offenbar ein Kontaminatonsleck aufgetreten war, weshalb die Organismen nicht mehr eindeutig zugeordnet und irdische Verunreinigungen nicht mehr ausgeschlossen werden konnten.

Es gibt eigentlich keinen Grund für eine langatmige Debatte über unsere Entdeckungen. Einfache eigene Aktivität würde die Frage auf die eine oder andere Art beantworten. Wir brauchen andere Wissenschaftler, die sich unserer Arbeit anschließen. Hierbei handelt es sich nicht um höhere Physik – es ist vergleichsweise günstige Ballon-Wissenschaft.

GreWi: Gibt es noch etwas, was sie unseren Interview noch hinzufügen möchten?

Wainwright: Ich würde abschließend noch gerne etwas zur Kontroverse um Wickramasinghe sagen: Professor Chandra Wickramasinghe und ich sind seit mehr als 13 Jahren Kollegen. Er und Fred Hoyle haben die moderne Theorie der Panspermie begründet.


Chandra Wickramasinghe

Chandra ist in den letzten Jahren einer ganzen Menge unangemessener Verunglimpfungen durch andere Wissenschaftler und Trolle gleichermaßen ausgesetzt. Er wurde auch Opfer gehässiger rassistischer Angriffe und in den vergangenen Jahren von (seiner einstigen Heimatuniversität) der University of Cardiff schlecht behandelt.

Meiner Meinung nach gehört Chandra zu den größten Denkern unserer Zeit und es ist eine große Schande, dass beispielsweise die Royal Society seinen Beitrag zur Wissenschaft völlig übersieht. Ich bin mir sicher, dass die Geschichte zeigen wird, dass Chandra geradezu kriminell übersehen und von der aktuellen Generation von Wissenschaftler geschmiert wird. Historiker werden sich sicherlich einmal wundern, warum das so war.

GreWi: Professor Wainwright, ich bedanke mich für das interessante Interview!

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#52

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 01.10.2016 08:14
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...signal20160829/


Das im Mai 2015 empfangen starke, potentielle SETI-Signal aus Richtung des sonnenähnlichen Sterns HD 164595. Klicken Sie auf die Bildmitte, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.
Copyright: Bursov et al.
Mountain View (USA) – Wie sich jetzt erste herausstellte, haben russische SETI-Astronomen bereits vor rund einem Jahr ein auffälliges Signal entdeckt, dessen Eigenschaften dem entsprechen, wie sich Astronomen ein intelligentes Signal vorstellen. Während die Entdeckung derweil noch nicht bestätigt werden konnte, will schon heute die internationale SETI- Gemeinde nach weiteren Signalen aus der Quelle suchen.

Wie der Astronom Paul Gilster am Wochenende auf seiner Internetseite „Centauri Dreams“ erstmals berichtete, komme das Signal aus der Richtung des sonnenähnlichen Sterns „HD 164595“ im Sternbild Herkules. Das Signal entspreche dem Profil des internationalen SETI-Standards für eine Übertragung einer außerirdischen Quelle.

Entdeckt wurde das Signal laut Gilster bereits am 15. Mai 2015 (Sternzeit 18:01:15.65) von Astronomen um Nikolai Bursov von der Russischen Akademie der Wissenschaften mit dem RATAN-600 Radioteleskop des Selentschuk-Observatoriums in Selentschukskaja in der russischen Republik Karatschai-Tscherkessien, nahe der Grenze zu Georgien.


Das RATAN-600 Radioteleskop in Selentschukskaja.
Quelle: Wikimedia Commons

Neben einem intelligenten Signal werden derzeit aber auch bekannte, irdische wie kosmische Phänomene – etwa irdische Radiointerferenzen oder ein Mikrolinseneffekt einer fernen Galaxie – als Quelle noch nicht ausgeschlossen.

Wie Gilster weiter berichtet, wollen schon heute Nacht mindestens zwei SETI-Gruppen HD 164595 ins Visier nehmen: Das US-amerikanische SETI-Institue mit seiner Teleskopanlage Allen Telescope Array in Nordkalifornien und METI International, das den Stern mit dem Boquete Optical SETI Observatory in Panama anpeilen wird.

Das Signal ist demnach aus mindestens Gründen von Interesse:

– Zum einen handelt es sich bei HD 164595 um einen sonnenähnlich Stern in gerade einmal 94,5 Lichtjahren Entfernung zur Sonne.

– Schon jetzt ist bekannt, dass der Stern von mindesten einem Planeten – einem sog. warmen Neptun (HD 164595 b; siehe A, B) – umkreist wird.


Orbitaldiagramm des Systems HD 164595.

Bislang liegen noch keine Informationen darüber vor, ob das Signal in den vergangenen 15 Monaten seit seiner Entdeckung nochmals aufgetaucht ist. Allerdings werde es sicherlich ein vieldiskutiertes Thema auf der im kommenden Monat anstehenden International Astronautical Congress in Mexico sein.

Der Entdecker des Signals, Nikolai Bursov bezeichnet demnach HD 164595 als „guten Kandidaten für eine (ausführliche) SETI-Untersuchung. Jetzt sei eine permanente Beobachtung des Stern notwendig.

Gegenüber GeekWire.com erklärte Doug Vakoch, Präsident von METI International, dass das Standard-SETI-Protokoll eine Bestätigung eines möglichen Signals durch (von den Entdeckern) unabhängige Observatorien erfordere. Auf diese Weise könne sichergestellt werden, dass es sich nicht um einen technischen Fehler der Anlage oder sogar um einen Schwindel handelt. Bislang liege eine solche Bestätigung allerdings noch nicht vor. „Für den Fall einer Bestätigung müssen wir uns aber auch darauf vorbereiten, dass die Quelle auch auf anderen Frequenzen sendet. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir nun eine Folgebeobachtung der Quelle sowohl im Radio- als auch im optischen Bereich (O-SETI) vornehmen.“

Auch der Chefastronom des SETI-Instituts, Seth Shostak hat sich in einer E-Mail gegenüber GreeWire zur aktuellen Situation – über die auf den offiziellen SETI-Kanälen bis zum Redaktionsschluss dieser Meldung noch nichts zu lesen war – geäußert und erklärt: „Diese Geschichte ist etwas verwirrend, da die Russen dieses Signal schon vor einem Jahr entdeckt haben, aber es niemanden wissen ließen. Das ist eine gute Vorgehensweise, da es wirklich die Bestätigung anderer Teleskope braucht. Aber ist das alles echt? Das Signal könnte echt sein, aber ich vermute, dass es nicht von einer außerirdischen Intelligenz stammt (Anm. GreWi: Das „vermutet“ Shostak in solchen Situationen eigentlich immer…). Es gibt da noch andere Möglichkeiten, wie ein solches Bretband-Signal durch astrophysikalische oder sogar irdische Quellen erklärt werden könnte.“

…GreWi wird natürlich fortwährend weiter berichten.

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#53

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 01.10.2016 08:21
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...UPDATE20160902/

Saarbrücken (Deutschland) – Seit am vergangenen Wochenende bekannt wurde, dass russische Astronomen schon im Mai 2015 ein „potentiell interessantes“ SETI-Signal aus dem Sternbild Herkules aufgefangen hatten – aber erst jetzt davon berichteten – überschlagen sich die Informationen und Nachrichtenmeldungen über die unmittelbar daraufhin angelaufene Suche anderer SETI-Astronomen und –Institutionen und deren bisherigen Ergebnisse. Auch die russische Seite hat zum „Signal“ bereits Stellung bezogen. Eine Zusammenfassung.

Die Meldung über das schon am 15. Mai 2015 aufgefangene Signal (…GreWi berichtete), traf sämtliche SETI-Astronomen außerhalb Russlands offenbar ebenso völlig unerwartet, wie das nur wenige Stunden nach Bekanntwerden einsetzende Mediengewitter aus Anfragen, Zitaten und voreiligen Schlussfolgerungen.

Grundvoraussetzung für die Einstufung eines Signals als potentielle außerirdische Botschaft im Sinne der Suche nach außerirdischer Intelligenz (Search for Extraterrestrial Intelligence, kurz: SETI) ist dessen wiederholte Ortung durch mehrere voneinander unabhängige Observatorien und Beobachter. Auf diese Weise ließe sich nicht nur ein technischer Fehler einer einzelnen Anlage sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Schwindel ausschließen. In einer nächsten Phase würde dann überprüft und untersucht, ob es für das Signal nicht auch natürliche bzw. irdisch-technologische oder astrophysikalische Erklärungen gibt – bevor man es als künstliches Signal aus dem All einstuft.


Das RATAN-600 Radioteleskop.
Copyright: nat-geo.ru

Schon hier setzte die erste Fachkritik nach Bekanntwerden an. So erklärte etwa der SETI-Astronom Eric Korpela im Forum von SETI@home, dass auch er zu den zahlreichen Empfängern der Vorabinformationen des vom russischen RATAN-600 Radioteleskops entdeckten Signals gehöre – er sich aber den plötzlichen Hype rund um das Signal nicht erklären könne:


Eric Korpela
Copyright: E. Korpela

„Ich habe mir die Präsentation (zum Signal, die von dem italienischen Astronom Claudio Maccone vom International Academy of Astronautics Permanent SETI Committee via E-Mail versendet wurde) angesehen und war keineswegs beeindruckt. Nur einer von insgesamt 39 Scans, die den Stern (HD164595) passierten, zeigte dieses Signalprofil von etwa der 4,5-fachen Stärke des Hintergrundrauschens. Tatsächlich hat SETI@home aber schon Millionen solcher potentieller Signale mit ganz ähnlichen Eigenschaften, entdeckt. Aber es braucht eben doch deutlich mehr, damit daraus ein guter (SETI-)Kandidat wird. Mehrfache Detektionen sind das Mindestkriterium.

(…) Dieses Signal unterscheidet sich nun wirklich in nichts von natürlichen Radiosignalen (wie sie etwa von stellaren Flare, aktiven Galaxienkernen, Mikrolinsen oder Hintergrundquellen stammen können. Es gibt zudem nichts, dass dieses Signal von dem eines das Teleskopensichtfeld passierenden Satelliten unterscheidet. Alles in allem handelt es sich sogar aus SETI-Perspektive um ein eher uninteressantes Signal.“

Offenbar sahen das einige SETI-Kollegen Korpelas allerdings anders – oder aber, der mediale Druck war bereits zu groß geworden, um zu erklären, dass man das Signal trotz der russischen Einschätzung, es handele sich um ein „gutes SETI-Signal“, nicht weiter verfolge.

Wie auch immer insgesamt beteiligten sich in den Folgetagen- und Nächten drei der führenden SETI-Gruppen mit der Suche nach dem Signal – in der Hoffnung, es erneut orten und damit mehr über seine Hintergründe herausfinden zu können:

SETI Institute
Das „SETI Institute“ im nordkalifornischen Mountain View begab sich mit seiner Radioteleskop-Anlage, dem „Allen Telescope Array“ (ATA) auf die Suche nach Radiosignalen aus der Umgebung des rund 94 Lichtjahre von der Erde entfernten Sterns.

Doch schon zuvor zeigte sich Chefastronom Seth Shostak angesichts des „Signals“ kritisch. In einem ersten ausführlichen Kommentar erläuterte er mit den technischen Hintergründen des Signals auch die Gründe für seine Zweifel daran, dass es sich um ein intelligentes und artifizielles Signal handeln könnte:

„Die Ortung wurde mit einem Empfänger mit einer Bandbreite von 1 GHz gemacht. Das entspricht dem milliardenfachen jener Bandbreite, mit der SETI traditionell nach intelligenten Signalen aus dem All sucht und dem 200-fachen der Bandbreite eines TV-Signals. Mit 0,75 Janskys war das Signal zudem vergleichsweise schwach. Doch war das Signal so schwach, weil es bereits die große Distanz (von 94 Lichtjahren) hinter sich hat oder aufgrund der Abschwächung durch die sehr große Bandbreite des russischen Empfängers? (…)


Seth Shostak
Copyright: seti.org

Auf der Grundlage der Signalstärke können wir zurückrechnen und bestimmen, wie stark sein einstiges Sendesignal gewesen sein müsste, wenn es tatsächlich von HD 164595 kam. Hier stellen sich uns zwei interessante, mögliche Szenarien:

1) Es handelte sich um eine Sendung des Signals in alle Himmelsrichtungen: Hiefür wäre eine Sendestärke von 100 Milliarden Milliarden Watt notwendig. Das entspricht dem mehr als Hundertfachen jener Energiemenge, allen die Erde erreichenden Sonnenlichts und würde damit ganz offenbar eine Energiequelle benötigen, die sehr weit von allem entfernt ist, was wir zur Verfügung haben.

2) Es handelte sich um eine gezielt in Richtung Erde gesandte Übertragung: Damit würde sich die notwendige Sendeleistung zwar reduzieren, aber selbst mit einer Antenne wie der des Arecibo-Radioteleskops mit seinen 300 Metern Durchmesser, würde man immer noch mehr als eine Billion Watt benötigen. Das wiederum entspricht in etwa dem Energieverbrauch der gesamten Menschheit.

In beiden Fällen würde man also ein unvorstellbar Vielfaches jener Energie benötigen, wie sie uns derzeit überhaupt zur Verfügung steht – und es ist nur schwer vorstellbar, warum irgendjemand unser Sonnensystem mit einem derart starken Signal anvisieren sollte. Schließlich haben unsere TV- und Radiowellen das System HD164595 noch gar nicht erreicht – sie wüssten also noch gar nicht, dass es uns gibt.

Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Signal von Außerirdischen handelt, nicht wirklich vielversprechend hoch. (…) Dennoch sollte man alle Möglichkeiten überprüfen, da es hier ja wirklich um eine wichtige Sache geht.“

Hierzu wurde ATA denn auch am Abend des 28. und 29. August 2016 auf HD 164595 ausgerichtet und dabei schlussendlich die gesamte Bandbreite ausgeschöpft, mit der ein potentielles Signal gefunden werden könnte. Bislang jedoch ohne Erfolg. Sollte es zu einer Bestätigung des Signals kommen, würde natürlich umgehend die internationale SETI-Gemeinde darauf angesetzt, um weitere Folgebeobachtungen durchzuführen.

„Könnte es sich also um das Signal einer fernen Zivilisation handeln?“, fragt Shostak bislang abschließend und antwortet zugleich: „Natürlich wäre das möglich. Aber es gibt viele andere plausible Erklärungen für diese angebliche Übertragung. Dazu zählen auch irdische Interferenzen. Ohne eine weitere Bestätigung dieses Signals, kann es lediglich als ‚interessant‘ bezeichnet werden.

METI International


Das Logo von METI International

Mit dem „Boquete Optical SETI Observatory“ in Panama sucht „METI International“ (METI = Messaging ExtraTerrestrial Intelligence) nach optischen SETI-Signalen in Form von Licht- bzw. Laserpulsen von fernen Planetensystemen und hat sich, ebenso wie das SETI Institute, an der Suche nach Signalen von HD 164595 beteiligt.

Da optisches SETI (O-SETI) nur bei klarem Nachthimmel möglich ist, waren die Möglichkeiten am Boquete Observatory bislang hier und da eingeschränkt und METI Chef Douglas Vakoch hat sich bislang noch nicht abschließend zu den Beobachtungsergebnissen geäußert.

Breakthrough Initiative
Im Rahmen von „Breakthrough Listen“ startete die „Breakthrough Initiative“ im vergangenen Sommer die bislang umfangreichste Suche nach Signalen außerirdischer Zivilisationen und nutzt dabei die besten derzeit zur Verfügung stehenden Technologien. Zu diesen gehören lange Beobachtungszeiten an einigen der weltweit leistungsfähigsten Radioteleskopen, dem Green Bank Telescope in den USA und dem Parkes Telescope in Australien. Während sich diese Teleskope bislang nur mit einem bis zwei Tagen pro Jahr an SETI beteiligt hatten, stehen den Breakthrough-SETI-Astronomen von der University of California in Berkeley durch die Millionenförderung des Milliardärs Juri Milner nun insgesamt mehrere tausend Stunden Lauschzeit zur Verfügung (…GreWi berichtete).

Und auch sie haben HD164595 ins Visier genommen: „Eine erste Analyse der Beobachtungen fand keine Signalquelle an der anvisierten Position und auch kein Signal bis zu einer Empfindlichkeit von 10 Millijansky. Diese Messungen schließen zwar nicht aus, dass RATAN ein künstliches Signal aufgefangen hat, aber wir haben nichts gefunden, das dies bestätigen könnte.

– Ein technisches Memo der SETI-Astronomen in Berkeley zum Signal finden Sie HIER

Schlussendlich meldeten sich auch russische Wissenschaftler und Astronomen zu Wort. Zunächst verursachte eine Pressemeldung der russischen Nachrichtenagentur TASS ein Missverständnis, das in der Folge von Medien und auch Wissenschaftlern im Westen (darunter auch Seth Shostak vom SETI-Institute) übernommen und kolportiert wurde.

In der Meldung zitiert die TASS den Direktor des Instituts für angewandte Astronomie an der Russischen Akademie der Wissenschaften, Alexander Ipatov, mit der Geschichte der Ortung eines ungewöhnlichen und zunächst potentiellen SETI-Signals zu Sowjetzeiten, das sich später als Signal eines geheimen Militärsatelliten herausstellte, der in keinem offiziellen Katalog von Himmelskörpern aufgeführt wurde. Da die Meldung mit der Beschreibung des 2015 entdeckten Signals fortfährt, kam es offenbar zu besagter Verwechselung, die sich seither leider in zahlreichen Nachrichtenmeldungen als vermeintlich finale Erklärung für das Signal von 2015 wiederfindet.

Korrekt ist hingegen, dass sich mittlerweile auch das der Russischen Akademie der Wissenschaften zugehörige und das Radioteleskop RATAN-600 betreibende „Special Astrophysical Observatory“ in einer offiziellen Stellungnahme zur aktuellen Diskussion um das Signal klar geäußert hat:

„Am 30. August 2016 (Anm.GreWi: und auch schon Tage zuvor) erschien eine Anzahl von Berichten in unterschiedlichen Massenmedien (…und nicht nur dort) über die mögliche Ortung eines Radiosignals mit dem RATAN-600, das in Verbindung mit den Aktivitäten einer außerirdischen Zivilisation gebracht wurde. Vor diesem Hintergrund sehen wir die Notwendigkeit, hierzu die folgenden offiziellen Kommentare abzugeben.

In den vergangenen Jahren haben Astronomen des „Skobeltsyn Institute of Nuclear Physics“ an der Lomonosov Moscow State University gemeinsam mit Kollegen des ‚Special Astrophysical Observatory‘ an der Russischen Akademie der Wissenschaften (SAO RAS) eine Untersuchung von astronomischen Objekten im Rahmen der Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) durchgeführt. (…) Das Programm suchte nach Strahlungserscheinungen möglicherweise künstlichen Ursprungs. Die Studien wurden mit den RATAN-600 (Teleskop) durch Nutzung eines breiten Spektrums von Radiometern entlang einer Frenquenzbandbreite vn 1-22,7 GHz durchgeführt. Diese mit RATAN-600 durchgeführten Beobachtungen (…) erlauben die Suche nach extrem schwachen Signalen im Universum, zu denen auch SETI-Ziele gehören. Die in der Studie untersuchten Objekte waren sonnenartige Sterne mit bekannten Planeten und sonnenähnliche Sterne, die möglicherweise von – bislang noch unentdeckten – Planeten umkreist werden.

Im Rahmen dieser Beobachtungen wurde 2015 ein interessantes Radiosignal mit einer Wellenlänge von 2,7 Zentimetern aus der Richtung eines der angepeilten Objekte,das Sternsystem HD 164595 im Sternbild Herkules, geortet. Eine unmittelbar daraufhin durchgeführte Analyse dieses Signals offenbarte, dass es sich am wahrscheinlichsten um ein Signal irdischen Ursprungs handelte.

Was die anderen, innerhalb der RATAN-600-Studie anvisierten Objekte anbetrifft, so ist es derzeit noch zu früh, irgendwelche belastbaren wissenschaftlichen Ergebnisse in Anspruch zu nehmen. Anhand der durchgeführten Messungen können wir lediglich die obere Grenze der Ortungen in den untersuchten Regionen einschätzen. Es kann aber schon jetzt mit Überzeugung gesagt werden, dass bislang keines der gesuchten (künstlichen) Signale gefunden werden konnte.“

Kurz: Das derzeit so heiß diskutierte Signal stammt laut seinen Entdeckern wahrscheinlich aus einer irdischen Quelle. Was für eine Quelle dies konkret sein könnte, geht aus dem Statement des russischen Astronomen bislang nicht hervor. (Bis zum Redaktionsschluss dieser Meldung, lagen auch GreWi keine weiteren Informationen vor. GreWi wird aber natürlich erneut berichten, wenn es herzu neue Informationen gibt.) Auch die Suche an anderen Orten erbrachte demnach bislang keine der erhofft-gesuchten SETI-Signale.

…GreWi wird natürlich weiterhin berichten, sollte es neue Erkenntnisse und Entwicklungen geben!

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#54

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 01.10.2016 08:24
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...visier20160909/

St. Andrews (Großbritannien) – Während die meisten Nachrichtenmeldungen zum von russischen Astronomen bereits im Mai 2015 aufgefangenen starken Radiosignal aus Richtung des sonnenähnlichen Sterns „HD164595“ bereits final erklären, dass keine weiteren Signale gefunden werden konnten (…GreWi berichtete), berichtet der Koordinator des britischen SETI-Netzwerks, zur Suche nach außerirdischer Intelligenz, von noch immer andauernden Bemühungen, doch noch weitere Signale aus Richtung des Sterns zu orten.

Dr. Alan Penny von der School of Physics and Astronomy an der University of St. Andrews ist einer der Koordinatoren des britischen „Search for Extraterrestrial Intelligence Research Networks“, das derzeit jedoch – da es in Großbritannien keinerlei Finanzierung des aktiven SETI-Programms gibt – mehr oder weniger auf rein theoretische Arbeiten beschränkt ist.

Auf der Webseite seiner Universität erläutert er den derzeitigen Stand der Suche nach Signalen aus Richtung von „HD164595“ wie folgt:

„(…) Derzeit sind zwei US-Observatorien auf das Objekt (HD164595) angesetzt, um zu sehen, ob aus dieser Richtung irgendetwas geortet werden kann (…) Bislang allerdings ohne Erfolg.


Dr. Alan Penny
Quelle: University of St. Andrews

Für ihre Beobachtungen nutzten die russischen Astronomen das RATAN-600 Radioteleskop in Selentschukskaja, um damit 31 nahe, sonnenähnliche Sterne zu untersuchen, um die herum bereits Planeten bekannt oder als wahrscheinlich angenommen werden. Bei dem Teleskop handelt es sich um ein sogenanntes Transitteleskop. Es blickt also nach Norden oder Süden und wartet, bis die Erdrotation das gewünschte Ziel für kurze Zeit ins Visier führt. Auf diese Weise betrachteten sie die ausgewählten Sterne bis zu 30 Mal – und fanden dabei nichts, was für sonnenähnliche Sterne ungewöhnlich gewesen wäre.

Lediglich eine der Sterne – HD164595 – machte während eines Beobachtungstransits eine Ausnahme in Form eines klaren und starken Radiosignals. Dieses Signal (s. Diagramm o.) unterscheidet sich von bekannten „normalen“ Radioquellen, da diese nicht plötzlich Auftauchen und dann ebenso wieder verschwinden. Ist das also ein Beweis, dass dieses Signal von einer außerirdischen Intelligenz gesendet wurde?

Im Zusammenhang mit einem sonnenähnlichen Stern war es tatsächlich ein ungewöhnliches Signal. Während der zweimonatigen Beobachtungszeit, haben die Russen kein weiteres ähnliches Signal entdeckt. Dieser Umstand deutet daraufhin, dass das Signal nicht von einem technischen Fehler des Instruments selbst erzeugt wurde.

(…) Was wir jetzt wirklich benötigen würden, ist eine Beobachtung des Signals durch weitere Teleskope. Auf diese Weise könnten lokale (irdische und erdgebundene) Radioquellen oder auch über die Anlage hinwegfliegende Flugzeuge und Satelliten als Erklärung ausgeschlossen werden. Aber die Russen haben es auch nur ein Mal gesehen. Und während der bislang wenigen Tagen der Beobachtungen mit zwei US-amerikanischen Radioteleskopen haben auch diese nichts finden können.

Ein deutliches Anzeichen für einen künstlichen und damit intelligenten Ursprung des Signals wäre es, wenn das Signal auf einer sehr schmale Frequenzbandbreite beschränkt wäre – zum Beispiel ähnlich wie unsere eigenen analogen Radio- und TV-Signale auf 1 Hz, da eigentlich keine natürlichen derart schmalbandigen und begrenzten Radioquellen bekannt sind. Leider deckte das RATAN-600 bei den Beobachtungen mit 1 GHz eine sehr große Bandbreite ab, wodurch dieser Test nicht durchgeführt werden kann.

Solange also die US-amerikanischen Teleskope das Signal nicht wiederfinden und zeigen können, dass es sich um eindeutig künstliche Signale handelt, haben wir es wieder einmal mit einer Situation zu tun, in der wir uns nur wundern und fragen können, um was es sich gehandelt haben könnte – und SETI muss wie zuvor weiter suchen.“

Zur Suche nach optischen SETI-Signalen im Rahmen von METI International erklärt der Astronom dann abschließend: „Als Vize-Präsident von METI International, bin ich selbst in die weiterführende Suche nach dem Signal im Rahmen von Optical SETI (OSETI) involviert. Hierbei planen wir derzeit mit einem kleineren optischen Teleskop nach Nanosekunden-langen sichtbaren Lichtblitzen von HD164595 zu suchen. Diese sind derart kurz, dass sie keiner bekannten, natürlichen Quellen entstammen können. Warten Sie also auf neue Nachrichten von uns.

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#55

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 01.10.2016 10:26
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...dische20160920/

London (Großbritannien) – Noch bevor in den 2020er Jahren erste Gesteinsproben vom Mars zurück zur Erde gebracht werden sollen, soll in Europa die weltweit erste Quarantäneeinrichtung für außerirdische Lebensformen entstehen.

„Wir haben tatsächlich einen Plan für den Fall, dass wir (auf dem Mars) Lebensformen vorfinden“, berichtet Professor Sara Russel vom Londoner Natural History Museum, die das derzeitige Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit der Bezeichnung EURO-CARE koordiniert, im „Horizon-Magazine“ der Europäischen Kommission.

Zwar seien die Chancen, dass im Rahmen einer zukünftigen Mission tatsächlich außerirdische Lebensformen auf dem Roten Planeten gefunden werden, sehr klein, aber „wir müssen uns natürlich auf eine solchen Fall vorbereiten“

Die Einrichtung müsse somit derart konzipiert werden, dass jegliche Möglichkeit, dass eine potentielle Lebensform ausbrechen und das irdische Ökosystem kontaminieren könnte, ausgeschlossen werden kann, so Russel.

Neben den technischen Fragen und Lösungen für eine solche Einrichtung diskutieren die Wissenschaftler und Ingenieure aber auch die Frage, was mit potentiellem Mars-Leben geschehen soll, sollte dieses im Innern der Proben tatsächlich gefunden werden: „Sterilisieren wir dann das Ganze oder schützen wir es, um es zu erforschen?“

Die Konzeptideen beschränken sich zudem nicht nur auf die Quarantäneeinheit selbst, sondern auch auf die Kapseln, die das Mars-Material zunächst zurück zur Erde bringen: „Wir müssen auch das Worst-Case-Szenario bedenken, dass die Landung dieser Kapseln nicht planmäßig und vielleicht sogar in einer Bruchlandung enden. Diese Kapseln müssen also unzerstörbar und so gebaut sein, dass auch im Falle eines solchen Crashs nichts unbeabsichtigt nach draußen gelangt, was im Innern der Kapsel eingesperrt ist.“

Eine derartige Kapsel werden derzeit von Thales Alenia Space UK Ltd., einem Partner von EURO-CARES entwickelt.

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#56

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 14.11.2016 18:11
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...ignale20161011/

Astronomen entdecken 234 potentiell intelligente Signale von fernen Sternen:



Das Teleskop der Sloan Digital Sky Survey mit einem der 234 entdeckten
Signale.
Copyright/Quellen: SDSS.org / Borra u. Trottier, 2016
Quebec (Kanada) – Im Licht von 234 fernen Sternen haben kanadische Astrophysiker „sonderbare periodische spektrale Modulationen“, also wiederkehrende Veränderungen im Lichtmuster entdeckt, für die sie nach eingehender Prüfung weder technische noch astrophysikalische Erklärungen finden konnten. Stattdessen entsprechen die entdeckten Muster genau jenen potentiellen intelligenten Signalen, auf deren mögliches Vorhandensein in bereits existierenden astronomischen Datensätzen einer der Autoren bereits 2012 in einem Fachartikel hingewiesen hatten.

Wie Prof. Ermanno F. Borra und Eric Trottier von der Université Laval aktuell und vorab via „ArXiv.org“ erläutern, entdeckten sie die sehr schmalbandigen Signale durch eine sog. Fourier-Transformation-Analyse der Spektraldaten von 2,5 Millionen Sternen durch die Sloan Digital Sky Survey, um hier nach periodisch auftretenden Veränderungen (Modulationen) zu suchen.

Tatsächlich haben die beiden Astrophysiker in 234 Fällen solche Signale entdeckt. Mehrheitlich handelt es sich bei jenen Sternen, in deren Lichtspektrum die beschriebenen Modulationen entdeckt wurden, um Sterne der Spektralklassen zwischen F2 bis K1. Unsere Sonne ist ein Stern der Spektralklasse G2V und liegt damit im Mittelfeld dieses Spektrums. Die Signalart wurde zudem bei keiner Spektralart von Quasaren und Galaxien entdeckt.


Spektrum eines F5-Sterns im Fourirmodus, in dem das Signal (s. Vergr) deutlich wird.
Copyright/Quelle: Borra u. Trottier, 2016

Wie Borra und Trottier in ihrem Artikel ausführlich darlegen, handelt es sich bei diesen Modulationen um vergleichsweise schwache Signale, wie sie nur mit Hilfe der Fourir-Transformations-Analyse entdeckt werden können. In ihrem Artikel haben sie vergeblich nach bekannten technischen und/oder astrophysikalischen Erklärungen für die entdeckten Signale gesucht:

„Die Signale können nicht von Effekten stammen, die technischer Natur sind oder auf die Analysemethode zurückgeführt werden können, weil sie eben nur in einem sehr kleinen Teil und Spektrum der analysierten Sterne (234 von 2,5 Millionen) gefunden wurden. Zudem sollten sich solche Effekte mehrheitlich auch auf die hellsten Objekte in den Datensätzen auswirken, was sie aber nicht tun.“


Prof. Ermanno F. Borra
Copyright/Quelle: ulaval.ca

„Wir haben auch andere Möglichkeiten in Betracht gezogen, etwa Rotationsübergänge in Molekülen und schnelle Pulsationen, wie wir sie aber ausschließen können. Gleiches gilt für eine Veränderung der Spektrallinien durch die Fourier-Analyse. (…) Alleinig eine bislang gänzlich unbekannte „extrem sonderbare chemische Zusammensetzung eines wirklich kleinen Teils der Sterne im Galaktischen Halo“ könnte als alternative Erklärung in Betracht kommen.“

Vor diesem (im Fachartikel ausführlich dargelegten) Hintergrund, ziehen Borra und Trottier abschließend die Möglichkeit in Betracht, „dass sie Signale von Lichtpulsen stammen, die von außerirdischen Intelligenzen (Extraterrestrial Intelligence = ETI) erzeugt werden, die uns auf ihre Existenz hinweisen möchten.“

Tatsächlich hat Ermanno F. Borra schon 2012 in einem Artikel genau diese Möglichkeit erstmals aufgezeigt und vorgeschlagen, außerirdische Signale in bereits vorhandenen Datensätzen verschiedener Himmelsdurchmusterungen wie SDSS zu suchen. In dieser Arbeit hatte Borra bereits entsprechende Spektren simuliert. Solche starken Lichtsignale könnten beispielsweise mit einem starken Laser ausgesendet werden. Entsprechend moduliert würden diese dann dem Spektrum des Sterns ein Muster aufprägen, dass einem intelligenten Beobachter auffallen könnte.

„Die jetzt festgestellte exakte Übereinstimmung der tatsächlich entdeckten Signale mit den vorhergesagten Modellen, stützt zumindest die ETI-Hypothese – auch wenn diese selbst zum derzeitigen Zeitpunkt natürlich noch durch weitere Arbeiten bestätigt (oder widerlegt) werden muss“, erläutern die Autoren.


Ein schon 2012 von Borra simuliertes und – zunächst nicht sichtbar – moduliertes Spektrum eines Sterns (l.) offenbart nach der Fourir-Transformations-Analyse das darin beinhaltete Signal (r.).
Copyright/Quelle: Ermanno F. Borra, 2012

„Außerirdische Intelligenzen könnten Paare von Lichtpulsen, die jeweils durch ein konstantes Zeitintervall voneinander getrennt sind, die nun beobachteten periodischen Spektralmodulationen erzeugen, um uns auf ihre Existenz aufmerksam zu machen und Botschaften zu senden.“

Zum Thema

Auch der Umstand, dass alle entdeckten Signale von Sterntypen stammen, die sich rund um den Spektraltyp unserer Sonne gruppieren (F2-K1) stärkt zumindest für die beiden Autoren die ETI-Hypothese, da es diese mehr oder weniger sonnenähnlichen Sterne sind, in deren Umfeld laut derzeitig vorherrschender Theorie, wahrscheinlich am ehesten intelligenten Zivilisationen zu erwarten wären.

Allerdings benötige die ETI-Hypothese, um als Erklärung für die entdeckten Modulationen angesehen werden zu können, auch die Vorstellung, von (234) unterschiedlichen Sendern, die alle im gleichen Zeitabstand Lichtpulse senden: „Eine von vielen Erklärungen für diese Spekulation wäre, dass die intelligente Quelle genau dadurch verdeutlichen möchte, dass diese Signale intelligenter Herkunft sind“, so Borra und Trottier.

Abschließend schlagen die Autoren die gezielte Beobachtung der von ihnen aufgelisteten Sterne mit photoelektrischen Detektoren vor, die in der Lage sind, sehr schnelle Signale zu registrieren. Darüber hinaus sollten diese Sterne auch mit großen Teleskopen untersucht werden, um hochauflösende Spektren und Hintergrunddaten zu erhalten, mit denen die Signale weiterführend und noch detailreicher untersucht werden könnten, um dann auch absolut eindeutig technische und Datenverarbeitungsfehler ausschließen zu können.

Zugleich geben Trottir und Borra aber auch einen Aspekt zu bedenken, der auf viele potentielle SETI-Ortungen zutrifft und den es immer wieder zu bedenken gilt:

„Allerdings könnte es auch sein, dass die ETI-Quelle auch nicht ständig Signale in unsere Richtung sendet. Das Ausbleiben zukünftiger Beobachtungen angesichts einiger der genannten Sterne muss also nicht zwingend bedeuten, dass es dort keine ETI gibt. Der Grund, warum ETI nicht fortwährend Signale sendet, könnte alleine schon darin liegen, dass man eine große Anzahl von Sternen auf diese Weise anvisiert, wodurch zu viel Energie benötigt werden würde, wenn man alle diese Sterne gleichzeitig und fortwährend anpeilt.“

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#57

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 03.08.2017 13:31
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...r-erde20170530/

US-Milliardär Robert Bigelow im Interview:
„Es gab schon immer eine außerirdische Präsenz auf der Erde“:


Robert Bigelow
Copyright: Michael Seeley (via WikimediaCommons), CC BY-SA
New York (USA) – Während Robert Bigelow in der deutschen Öffentlichkeit nur einer Minderheit bekannt sein dürfte, zählt der US-Unternehmer und Multimilliardär jedoch gemeinsam mit Elon Musk und Richard Branson zu den großen privaten Technologie- und Raumfahrtvisionären unserer Zeit. In einem Interview gab Bigelow einer CBS-Reporterin jetzt exklusive Einblicke in seine aktuellen Projekte und Visionen – und kam dabei auch mehr als deutlich auf die Themen UFOs und Außerirdische zu sprechen, von deren Realität der Raumfahrtunternehmer mehr als überzeugt ist – aus gutem Grund.

Tatsächlich hat Bigelow bereits buchstäblich Millionen in die Erforschung des UFO-Phänomens investiert und unter anderem die zivile UFO-Forschungsorganisation MUFON (Mutual UFO Newtwork) sowie das National Institute for Discovery Science finanziell gefördert, an dem Forscher und Wissenschaftler paranormale Phänomene und unter anderem auch UFOs erforschten.

Im Dezember 2009 überraschte die US-Luftfahrtbehörde „Federal Aviation Administration“ (FAA) mit der offiziellen Anweisung an Piloten, Flugpersonal und Fluglotsen, eventuelle UFO-Sichtungen zukünftig entweder an UFO-Forschungsorganisationen wie das US-amerikanische „National UFO Reporting Center“ (NUFORC) oder an eine Tochterfirma des privaten Raumfahrtunternehmens „Bigelow Aerospace“ zu melden (…GreWi berichtete). Während NUFORC entsprechend eingehende Berichte umgehend frei veröffentlicht, hüllt sich „Bigelow Aerospace Advanced Space Studies“ (BAASS) seither über die eingehenden UFO-Meldungen in Schweigen. Direkt auf die Frage angesprochen, sorgte 2013 der Direktor von Bigelow Aerospace, Mike Gold, für Aufsehen und Spekulationen, als er den Umstand nicht direkt sondern sozusagen nur zwischen den Zeilen kommentieren wollte (…GreWi berichtete).

Jetzt wurde Bigelow selbst in der CBS-Sendung „60 Minutes“ von der Reporterin Lara Logan auf seine Ansichten zu UFOs und Außerirdischen angesprochen:

Logan: Glauben Sie an Außerirdische?

Bigelow: Ich bin absolut überzeugt. Das ist alles.

Logan: Glauben Sie auch, dass UFOs die Erde besucht haben?

Bigelow: Es gab schon immer eine existierende Präsenz – eine außerirdische Präsenz. Und ich habe Abermillionen für das Thema ausgegeben. Wahrscheinlich mehr als irgendjemand sonst in den USA.

Logan: Ist es riskant für Sie, in der Öffentlichkeit zu sagen, dass Sie an UFOs und Außerirdische glauben?

Bigelow: Darauf gebe ich wirklich gar nichts – es ist mir ziemlich egal.

Logan: Es macht Ihnen also keine Sorgen, dass einige Leute sagen könnten: „Hast Du den Typen gehört – scheint als sei er verrückt“?

Bigelow: Das ist mir egal.

Logan: Warum?

Bigelow: Weil es keinen Unterschied macht. Es ändert nichts an der Realität, die ich kenne.

Logan: Können Sie sich vorstellen, dass unsere Raumfahrer einmal andere Formen intelligenten Lebens finden werden?

Bigelow: Dazu muss man aber nicht woanders hingehen.

Logan: Man kann es auch hier (auf der Erde) finden? Wo genau?

Bigelow: Es befindet sich direkt vor unserer aller Nasen. Oh Mann. Wow.

Zum Thema selbst bemerkt die Sendung abschließend, dass die FAA erneut auf Anfrage des Sendesr bestätigt habe, dass „Berichte über UFOs und andere unerklärte Phänomene an eine Tochterfirma von Bigelow weitergeleitet würden“.

„Bigelow selbst hat uns gegenüber erzählt, dass er selbst auch schon (UFO-)Nahebegegungen hatte – es jedoch abgelehnt, darüber im Detail zu berichten.“

http://www.cbsnews.com/news/bigelow-aero...-lead-in-space/

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#58

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 03.08.2017 13:50
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/...forgus20170604/

„Neuer“ Roswell-Zeuge US Deputy Sheriff Charlie Forgus:
„Soldaten haben Wesen mit großen Augen fortgetragen“:


Roswell- Zeit- und Augenzeuge Charlie Forgus vor dem Titel des „Roswell Daily Record“, der am 8. Juli 1947 basierend auf der Informationen des Roswell-Air-Force-Pressebüros über den „Absturz einer Fliegenden Untertasse auf einer Ranch nahe Roswell“ berichtete.
Copyright/Quelle: Irena Scott (Forgus) / Public Domain (Collage: grewi.de)
Roswell (USA) – Im Juli 1947 stürzte nahe Roswell im US-Bundesstaat ein Flugkörper zu Boden, über dessen Herkunft bis heute ebenso heftig wie kontrovers diskutiert wird. Während UFO-Forscher und -Enthusiasten in dem Vorfall den Absturz eines unidentifizierten und sogar außerirdischen Flugkörpers sehen und auch die US-Air Force zunächst offiziell von einer „abgestürzten Fliegenden Untertasse“ sprach, halten sich Skeptiker an die nur kurze Zeit später revidierte Version des US-Militärs, die seither den Vorfall als Absturz eines geheimen (Spionage-)ballon erklärt. Während bis heute handfeste Beweise für ein abgestürztes UFOs und dessen angeblich geborgene Insassen fehlen, berichten allerdings eine Vielzahl von historischen Zeitzeugen genau davon und tragen seither zur Kontroverse um den Roswell-Mythos bei (s. Links). Jetzt wurde erstmals die Aussage des damaligen US Deputy Sherriffs Charlie Forgus veröffentlicht. Auch er will eine abgestürzte „Scheibe“ und die Verbringung ungewöhnlicher Leichen mit großen Augen durch US-Soldaten beobachtet haben.

Wie die Autorin Dr. Irena Scott in ihrem aktuell erschienenen Buch „UFOs Today – 70 Years of Lies, Misinformation and Government Cover-Up“ berichtet, war Hilfssheriff Forgus damals gemeinsam mit Sheriff Jess Slaughter (Howard County) in der Gegen zu einem Gefangenentransport unterwegs, als sie über Polizeifunk vom Absturz eines Flugzeuges erfuhren und sich sogleich zur beschriebenen Absturzstelle begaben.

Hier seien die beiden Beamten auf eine Vielzahl von Soldaten getroffen, die mit der Bergung einer rund „30 Meter großen Scheibe“ beschäftigt waren und „etwa 1,5 Meter große Wesen“ verbrachten.

Roswell- Zeit- und Augenzeuge Charlie Forgus, noch zu seinen Dienstzeiten.
Copyright/Quelle: Irena Scott

„Ich habe die Beine und Füße von einigen (dieser Wesen) gesehen. Die Füße sahen aus wie unsere. (…) Die Hautfarbe war bräunlich – in etwa so, als wären sie zu lange in der Sonne gewesen. (…) Sie hatten Augen, ganz so wie die (der Aliens) die immer im Fernsehen dargestellt werden. (…) Vor Ort waren etwa drei- bis vierhundert Soldaten. (…) Wir haben sie dabei beobachtet, wie sie (die Körper) sichergestellt und in Trucks verbracht haben, damit sie abtransportiert werden konnten.“

Nach knapp 30 Minuten, so zitiert u.a. der „Daily Mirror“ unter Berufung auf direkte Informationen der Autorin und des Herausgebesr, dem UFO-und Roswell-Forscher Phillip Mantle und damit das Interview mit Forgus, seien die beiden Männer aufgefordert wurden, die Szenerie zu verlassen, was sie auch taten.

http://www.mirror.co.uk/news/weird-news/...vice=responsive

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#59

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 17.10.2017 10:04
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...-leben20170904/

Astronomen sehen in UV-Licht Schlüssel bei der Suche nach außerirdischem Leben:


Künstlerische Darstellung der Oberfläche eines Planeten um einen Roten Zwerg (Illu.)
Copyright: M. Weiss/CfA
Cambridge (USA) – Während ultraviolettes Licht für gewöhnlich eher einen schlechten Ruf hat, weil es u.a. Sonnenbrand und damit einhergehende schädliche Effekte beim Menschen verursachen kann, belegt eine neue Studie, dass UV-Licht eine ausschlaggebende Rolle für die Entstehung des Lebens auf der Erde gespielt hat. Damit könnte es zugleich auch eine Schlüsselkomponente bei der Suche nach außerirdischem Leben spielen.

Wie Sukrit Ranjan vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA) und Kollegen aktuell im Fachjournal “The Astrophysical Journal” und vorab via ArXiv.org berichten, könnte es sein, dass Rote Zwergsterne nicht genügend UV-Strahlung abgeben, um damit den Lebensentstehungsprozess auf ihren Planeten überhaupt in Gang zu bringen.

So zeigen jüngsten Untersuchungen, dass bestimmte UV-Werte notwendig sind, um die Bildung der Ribonukleinsäure (RNA) und damit ein Molekül, das jeder bekannten irdischen Lebensform zugrunde liegt, entstehen zu lassen.

“Das wäre in etwa so, als hätte man zwar einen ganzen Haufen Brennholz, allerdings kein Feuerzeug, um diesen Haufen zu entfachen”, erläutert Ranjan und führt weiter aus: “Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass es einer bestimmte Menge an UV-Licht sozusagen als Feuerzeug bedarf, um das Leben zu zünden.”

In ihren Untersuchungen haben die Forscher Rote Zwerge und diese umkreisende Planeten untersucht, von denen einige auch in unserer direkten kosmischen Nachbarschaft bekannt sind: Proxima Centauri, TRAPPIST-1 oder LHS 1140 und wie sie den in unserer Milchstraße am häufigsten vorkommenden Sternentyp darstellen.

Anhand von Computermodellen der bislang bekannten Eigenschaften und Merkmalen Roter Zwerge, schätzen die Autoren der Studie, dass die Oberflächen der diese Sterne innerhalb ihrer lebensfreundlichen Zonen umkreisenden Planeten 100 bis 1000 mal weniger UV-Licht ihres Sterns abbekommen als einst die junge Erde.

“Chemische Vorgänge, die jedoch von UV-Licht abhängig sind, könnten sich bei derart geringen Mengen deutlich verlangsamen, zum Erliegen oder gar nicht erst in Gang kommen und auf diese Weise die Entstehung von Leben hinauszögern oder gar nicht erst ermöglichen.”

Laut Robin Wordsworth, einem Mitautor der Studie, ist es bei der Suche nach außerirdischem Leben im Umfeld Roter Zwerge demnach wahrscheinlich notwendig, den idealen Ort zu finden: “An diesem muss es ausreichend UV-Licht geben, um die Entstehung von Leben auszulösen, aber nicht zu viel, als dass dieses UV-Licht die schützende Atmosphäre eines Planeten ins all entfliehen lässt.

Erst kürzlich hatten Wissenschaftler vermutet, dass etwa das TRAPPIST-1-System mit seinen gleich sieben erdgroßen Planeten aufgrund starker Sonnenausbrüche (Flares) derart starker UV-Strahlung des eigenen Sterns ausgesetzt ist, wie sie die Atmosphären der Planeten schädigen könnte (…GreWi berichtete).

Zugleich könnten es aber auch gerade die UV-Strahlung dieser Flares gewesen, die die sonst geringe UV-Strahlung des Zwergsterns kompensiert und Leben auf einem oder mehreren der TRAPPIST-1-Planeten erst in Gang gebracht haben könnte.

“Wir haben noch viel Forschungsarbeit vor uns, um die Faktoren, die es zur Entstehung des Lebens braucht, genau bestimmen zu können”, erläutert ein weiterer CfA-Autor der Studie, Dimitar Sasselov. “Zudem müssen wir noch untersuchen, ob Leben vielleicht auch unter dem Einfluss schwächerer UV-Werte als die auf der Erde entstehen kann. (…) Bislang kennen wir schließlich nur ein Beispiel, wo sich Leben entwickelt hat.”

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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in Extraterrestrische Intelligenzen: 06.03.2018 20:22
von Adamon • Nexar | 15.548 Beiträge

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de...ichung20180218/

Fehler in der Drake-Gleichung? Korrektur legt noch mehr außerirdische Zivilisationen nahe:



Die Drake-Gleichung zur Berechnung der Anzahl technologisch entwickelter Zivilisationen in der Milchstraße.
Klicken Sie auf die Abbildung, um zu einer vergrößerten Darstellung zu gelangen.
Copyright/Quelle: University of Rochester
Washington (USA) – Mit Hilfe der sogenannten Drake-Gleichung sind Wissenschaftler darum bemüht, zumindest statistisch nicht nur eine Antwort auf die Frage zu liefern, ob wir alleine im Universum sind, sondern auch darauf, wie viele technologisch entwickelte außerirdische Zivilisationen es geben könnte. Der US-Raumfahrtingenieur und Wissenschaftsautor Robert Zubrin glaubt in der bisherigen Auslegung einiger Faktoren der Drake-Gleichung grundlegende Fehler gefunden zu haben, deren Behebung die bisherigen eher entmutigenden Ergebnisse der Drake-Gleichung korrigieren.

Erst kürzlich noch sorgte der SETI-Astronom Seth Shostak mit einer erneuten Erläuterung der Drake-Gleichung international für mediales Interesse und kam dabei zu dem etwas entmutigenden Ergebnis, dass gerade einmal eines unter 100 Millionen Planetensystemen eine technologisch entwickelte Zivilisation hervorbringt. Eine Wahrscheinlichkeit also ähnlich wie die, des vielzitierten Sechsers im Lotto. Immerhin kommt Shostak mit seiner Rechnung auf 10.000 solcher Zivilisationen in unserer eigenen Heimatgalaxie, der Milchstraße: “Ja, es gibt mit Sicherheit Aliens in unserer eigenen und anderen Galaxien. Wenn auch nicht in unserer näheren Umgebung, so könnten wir sie dennoch zumindest entdecken. Und das ist auch der Grund, warum wir weiterhin nach ihren Radiosignalen suchen.”

Während eine konservative Auslegung der Faktoren der Drake-Gleichung immerhin noch auf 400 technologisch entwickelte Zivilisationen in der Milchstraße kommt, was dann angesichts geschätzt vier Milliarden Sterne einer geradezu niederschmetternden Wahrscheinlichkeit von 1:1.000.000.000.000 gleich käme. Die uns nächstgelegene außerirdische Zivilisation wäre dann – laut Drake-Gleichung – 4.300 Lichtjahre entfernt.


In seinem ausführlichen Artikel auf Centauri-Dreams.org weist Robert Zubrin (s. Abb. l.) nun jedoch auf Fehler in der bisherigen Les- und Rechenart der Drake-Gleichung hin:

“Obwohl ein Klassiker, so ist die Drake-Gleichung (bzw. deren bisherige Auslegung) dennoch vielfach offenkundig falsch. So geht die Gleichung beispielsweise davon aus, dass Leben, Intelligenz und Zivilisation nur einmal pro Sonnen- bzw. Planetensystem entstehen kann. Das ist eindeutig falsch, denn Sterne entwickeln sich schließlich über einen Zeitraum von Milliarden von Jahren, Arten von Lebensformen über Millionen von Jahren und Zivilisationen über mehrere Tausende von Jahren.

Alleine unsere derzeitige menschliche Zivilisation könnte sich zwar selbst auslöschen, aber es bräuchte nur wenige Überlebende einer thermonuklearen Selbstzerstörung unserer Zivilisation, um nur knapp 1.000 Jahre später erneut eine vermutlich globale Zivilisation (wieder-)erstehen zu lassen. Selbst nach jenem Asteroideneinschlag von der Reich- und Tragweite jenes Ereignisses, das die Dinosaurier ausgerottet hat, führte schon 5 Millionen Jahre später wieder zu einer von hochentwickelten Säugetieren bewohnten Erde. Die Vorfahren des Menschen waren vor 30 Millionen Jahren nicht intelligenter als die anderen Lebewesen ihrer Zeit. Es ist also unwahrscheinlich, dass alleine die irdische Biosphäre wesentlich länger benötigen würde, um erneut eine neue Art mit unseren Fähig- und Fertigkeiten entstehen zu lassen. Das alles dauert also wesentlich kürzer als jene rund vier Milliarden Jahre, die es dauern würde, um eine völlig neue Biosphäre in einem völlig neuen Sonnensystem entstehen zu lassen.

Zudem ignoriert die Drake-Gleichung die Möglichkeit, dass sich sowohl das Leben als auch eine Zivilisation interstellar ausbreiten kann.”

In seinem Artikel korrigiert Zubrin nun die von ihm bemängelten Fehler. Bei einer angenommenen Lebenszeit einer durchschnittlichen technologischen Zivilisation von 50.000 Jahren kommt er so schon auf rund fünf Millionen technologisch entwickelter Zivilisationen alleine in unserer Milchstraße und das zum jetzigen Zeitpunkt: Tatsächlich bedeutet das, dass schon einer von 80.000 Sternen die Heimat einer technologischen Zivilisation wäre. (…) Die Entfernung zwischen uns und der nächsten solcher Zivilisationen würde so auf “nur” noch etwa 185 Lichtjahre schrumpfen.

In weiteren Ausführungen reduziert sich dieser Wert dann sogar nochmals auf rund 122 Lichtjahre.

Zum Thema

Als Hauptvariable macht auch Zubrin den Faktor “L”, also die Lebensdauer einer Zivilisation aus und zeigt anhand einer ausführlichen Tabelle, wie dieser Wert (L) unser Bild von unserer Galaxie in dieser Frage dominiert:

“Ist L also kurz (10.000 Jahre oder weniger), so liegt die Anzahl interstellarer Zivilisationen bei einigen wenigen und ein direkter Kontakt wäre geradezu unmöglich.

Ist L aber mittelgroß (~50.000 Jahre) so wird der Radius schon geringer und ein Kontakt zumindest hier und da möglich.

Liegt L jedoch bei >200.000, so liegen Zivilisationen in unserem Bereich der Milchstraße schon relativ dicht beieinander und es sollte regelmäßig zu Kontakten zwischen ihnen kommen.”

Abschließend kommt Zubrin also zu einem etwas anderen Ergebnis der Drake-Gleichung als Shostak: “Wie auch immer man es drehen will, eines scheint ziemlich sicher: Es gibt wirklich viele (Zivilisationen) dort draußen. Aber was sind das für Zivilisationen und was haben sie bereits erreicht? Es wäre gut, wenn wir auf diese Fragen eine Antwort hätten.”

https://www.centauri-dreams.org/2018/02/...drake-equation/

© grenzwissenschaft-aktuell.de


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