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#16

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 20.09.2010 17:01
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Montag, 20. September 2010
Vatikan-Astronom möchte Außerirdische taufen:
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...erirdische.html

Birmingham/ England - Auf dem "British Science Festival" hat sich der Leiter der weltgrößten Meteoritensammlung, an der vatikanischen Sternwarte von Castel Gandolfo, der Astronom Dr. Guy Consolmagno zwar davon überzeugt gezeigt, dass es außerirdisches Leben gibt - glaubt aber nicht, dass die Menschheit jemals mit diesen Außerirdischen in Kontakt treten wird. Sollte eine solche Begegnung dennoch geschehen, würde er gerne einen Außerirdischen taufen.

In seinem Vortrag äußerte sich der vatikanische Astronom zugleich äußerst kritisch gegenüber kreationistischen Theorien im Sinne des "Intelligent Design", wonach nur ein intelligenter Schöpfergott offene Fragen in der Evolutionstheorie erklären könne. Derartige Ausführungen bezeichnete Consolmagno wörtlich als "schlechte Theologie" (bad theology).

Als bekennende Science Ficton Fan erklärte der Astronom, dass er selbst schon seit langer Zeit die Vorstellung außerirdischen Lebens befürworte. Seinen Wunsch, Außerirdische zu taufen, würde er jedoch nur unter der Bedingung umsetzen wollen, dass er von diesem auch darum gebeten werden würde.

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir jedoch in absehbarer Zukunft intelligentes Leben entdecken geschweige denn mit diesem kommunizieren können werden, hält der vatikanische Astronom jedoch für schwindend gering.

Der Begriff Seele definiere sich unter anderem durch Intelligenz, freien Willen, der Freiheit der Liebe und Entscheidungsfreiheit. Derartige Eigenschaften seien möglicherweise nicht alleine auf die Menschheit beschränkt. "Jedes Individuum, egal wie viele Tentakel es auch hat, hat auch eine Seele", so Consolmagno scherzend. Im Gegensatz dazu würden Maschinen wahrscheinlich nie intelligent oder menschlich genug, um eine Seele zu haben.


Der Kurator der päpstlichen Meteoritensammlung von Castel Gandolfo, Guy Consolmagno | Copyright: Kevin Nickerson


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#17

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 24.11.2010 23:08
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

"Ausserirdische Lebensformen aus Eismeteorit":

topic.php?id=2387



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#18

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 27.01.2011 15:31
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

Aus: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...0-antennen.html

Donnerstag, 27. Januar 2011
Long Wavelength Array: 13.000 Antennen suchen nach Signalen aus dem All:



Pasadena/ USA - Mit ihrer Fertigstellung soll die derzeit im Bau befindliche "Long Wavelength Array" aus mehr als 13.000 Antennen auf einer Fläche von rund 400 Kilometern Durchmesser bestehen und den Himmel nach einer Vielzahl von Radiosignalen unterschiedlicher Wellenlängen absuchen. Neben natürlichen Quellen dieser Signale, erhoffen sich die Wissenschaftler mit der Anlage auch neue Exoplaneten und vielleicht sogar intelligente Signale einer außerirdischen Zivilisation zu entdecken.

Die Radioteleskopanlage befindet sich im US-Bundesstaat New Mexico und soll schlussendlich aus insgesamt 53 Stationen bestehen. Bislang existieren erst 256 Antennen auf dem Gebiet der ersten Station "LWA-1" (s. Abb.). Geleitet von der "University of New Mexico" (UNM) wird das Projekt von "Jet Propulsion Laboratory" (JPL) der NASA mit elektronischem Equipment und zusätzlichem Know-how ausgestattet.

Schon im kommenden Sommer soll "LWA-1" ihren Betrieb aufnehmen und dann hochauflösende Radioaufnahmen des Himmels liefern. "Diese Bilder können dann eine Vielzahl von Radiowellen abbilden, wie sie von fernen Planeten jenseits des Sonnensystems stammen und könnten die Grundlage für eine neue Methode sein, solche sogenannten Exoplaneten zu entdeckten", so Joseph Lazio vom JPL.

Zugleich sollen die Antennen aber auch eine Vielzahl anderer kosmischer Phänomene aufspüren. "Wir werden ganz besonders nach kurzlebigen Lichtblitzen Ausschau halten. Diese Blitze können dann alles Mögliche sein: Explosionen auf der Oberfläche naher Sterne, dem Todeskampf entfernter Sterne, explodierende Schwarze Löcher oder aber auch gezielt gesendete Signale einer anderen Zivilisation (Stichwort OSETI)."


Die Anlage wird innerhalb der Radiofrequenzen von 20 bis 80 Megahertz und damit Wellenlängen von 15 bis 3,8 Metern operieren und damit einige der noch am wenigsten erforschten Teile des elektromagnetischen Spektrums erfassen.

"Da die Natur viel schlauer ist, als wir, kann es durchaus sein, dass wir mit der 'Long Wavelength Array' Dinge finden, von denen wir bislang noch nicht einmal eine Vorstellung haben, dass es sie gibt", so Lazio.

Neben den US-Amerikanern bauen auch europäische Staaten derzeit ein Großflächen-Radioteleskop auf. Auch die "Low Frequency Array" (LOFAR) soll sich an der Suche nach außerirdischen Signalen beteiligen und überspannt mit schlussendlich 44 Sammelstationen eine Distanz von rund 1000 Kilometern, was einer zusammengenommenen Teleskopfläche von rund 0,5 Quadratkilometern entspricht (...wir berichteten).



Die Antennen der LWA-1 Station in New Mexico | Copyright: LWA Project (at UNM) / NASA


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#19

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 01.05.2011 19:13
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#20

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 01.05.2011 20:28
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...-direktive.html

Moskau (Russland) - In einem TV-Interview hat der derzeit an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) befindende russische Kosmonaut Gennadi Iwanowitsch Padalka behauptet, dass es eine Direktive der Vereinten Nationen gebe, die den Erstkontakt von Astronauten mit Außerirdischen zu regeln versucht.

In einem Interview zum Start der bemannten Mission zur chinesischen Weltraumstation "Tiangong-1" berichtete Padalka im chinesischen Fernsehen eigentlich von seiner Arbeit an Bord der ISS und kam dabei offenbar ins Plaudern: "Die Vereinten Nationen und Vertreter Chinas haben detaillierte Instruktionen für den Fall eines solchen Erstkontakts (Forst Contact) ausgearbeitet", zitiert die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti aus dem Interview.

Des Weiteren habe sich Padalka davon überzeugt gezeigt, dass die Menschheit nicht alleine im Universum sei und dass "wir früher oder später unser seelenverwandten Brüder treffen werden".

Padalka zählt zu den erfahrensten russischen Kosmonauten und diente sowohl an Bord der Mir als auch bereits mehrfach - wie auch aktuell - auf der ISS. 1979 schloss er sein Studium an der militärischen Luftfahrtakademie in Jeisk ab. Anschließend diente er bei der sowjetischen Luftwaffe als Pilot von sechs verschiedenen Flugzeugtypen. Padalka sammelte über 1500 Stunden Flugerfahrung und wurde in den Rang eines Oberst versetzt. Zudem arbeitete Padalka bis 1994 bei der UNESCO als Experte für Umweltschutztechniken.

Nach seiner Auswahl zum Raumfahrerkandidaten nahm Padalka von Juni 1989 bis Januar 1991 an der Grundausbildung im Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum teil an deren Ende seine Ernennung zum Testkosmonauten erfolgte. Ab August 1996 trainierte Padalka als Kommandant der Reservemannschaft für einen möglichen Aufenthalt an Bord der Raumstation Mir. Von Juni 1999 bis Juli 2001 wurde Padalka für die Führung einer eventuellen Notfall-Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) ausgebildet.

Erstmals zur Mir startet Padalaka 1998 und verblieb 198 im Weltraum und führt hier unter anderem wissenschaftliche Experimente durch. Daneben betreuten Padalka und Awdejew ein umfangreiches Forschungsprogramm mit internationalen Versuchen. Im März 2002 wurde Padalka das Kommando der neunten Langzeitbesatzung der Internationalen Raumstation übertragen und beschäftige sich hier 185 Tage lang vornehmlich mit russischen Forschungsexperimenten. Im November 2008 wurde Padalka zum Kommandanten der ersten sechsköpfigen Besatzung der ISS ernannt. Als Kommandant des Raumschiffs Sojus TMA-04M, das am 15. Mai 2012 zur ISS startete, ist der derzeit Bordingenieur der ISS im Rahmen der Expeditionen 31 und Kommandant der ISS-Expedition 32. Für den 17. September 2012 ist seine Rückkehr vorgesehen. Bis dahin wird er in der Liste der Raumfahrer mit der längsten Aufenthaltsdauer im Weltall auf Platz drei aufgerückt sein.


Archiv: Der russische Kosmonaut Gennadi Iwanowitsch Padalka (Mitte) mit seinen ISS-Kollegen Joe Acaba (l.) und Sergei Revin. | Copyright: Gagarin Cosmonaut Training Center


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#21

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 16.07.2011 03:34
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#22

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 16.08.2011 05:19
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#23

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 14.09.2011 05:34
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...leben-auch.html

Cambridge/ England - Nachdem es einem internationalen Team aus Wissenschaftlern gelungen ist, künstliche Polymere zu erzeugen, die die gleichen Eigenschaften besitzen wie die natürlichen Träger der Erbinformation DNA und RNA, spekulieren die Forscher nun auch darüber, dass auch Leben auf fernen Planeten auf einer zu irdischen Lebewesen gänzlich unterschiedlichen chemischen Grundlage existieren könnte.

Bis zum Durchbruch des Teams um Philipp Holliger vom britischen Medical Research Council galten die Desoxyribonukleinsäure (DNS/DNA) und die Ribonukleinsäure (RNA) als einzig bekannte Moleküle, die sowohl Informationen speichern, diese weitergeben und dabei auch verändern können. Mit der nun entwickelten "künstlichen DNA" ist es jedoch ebenfalls möglich, Gene an Nachkommen zu übertragen.

Leben, das zeigt die Entdeckung, ist also nicht alleine auf die irdische DNA und RNA angewiesen. Alternativ könnten auch mindestens sechs weitere Moleküle genetische Erbinformation speichern und weitergeben.

Holligers Team konzentrierte sich bei seinen Versuchen auf sogenannte XNAs, also Xenonukleinsäuren. Während RNA und DNA aus Zucker, Phosphat und einer Base bestehen, besitzen XNAs unterschiedliche Zucker und in einigen werden diese Zucker vollständig von völlig unterschiedlichen Molekülen ersetzt. Die von den Forschern entwickelte synthetische XNA, kann nun eine Vielzahl der Eigenschaften der natürlichen DNA übernehmen.

"Zum ersten Mal haben wir nun die Bestätigung, dass Fortpflanzung und Evolution auch auf der Grundlage alternativer chemischer Schlüsselkomponenten möglich ist", so Hollinger. Diese Erkenntnis, so die Forscher weiter, sei auch für die Frage nach dem Ursprung des Leben von Interesse,

Wie "DailyGalaxy.com" erläutert, vermuten viele Biologen, dass die ersten irdischen Lebensformen lediglich RNA zur Weitergabe der Erbinformationen nutzen und die DNA erst später angenommen wurde. Wie und warum gerade diese Wahl der Moleküle getroffen wurde, ist bislang jedoch noch unbekannt. Einige Forscher vermuten, dass es sich unter den irdischen Bedingungen schlicht und einfach um das am meisten geeignete "Speichermedium" gehandelt hatte.

Alternativ zu RNA und DNA könnte unter anderen Umständen - etwa auf fernen Planeten mit unterschiedlichen chemischen Voraussetzungen – also unter anderem auch natürlich XNA die Aufgaben von DNA und RNA übernommen haben. "Ich wäre sogar erstaunt, wenn wir tatsächlich außerirdisches Leben auf der Grundlage von RNA und DNA entdecken würden", so der Wissenschaftler.


Archivbild: Die Spiralgalaxie "Messier 100". | Copyright: ESO/IDA/Danish 1.5 m/R. Gendler, J.-E. Ovaldsen, C. C. Thöne and C. Féron


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#24

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 27.09.2011 23:53
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

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#25

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 29.09.2011 20:57
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...cker-sucht.html

Berkeley/ USA - Geoff Marcy ist einer der Pioniere der Suche nach Planeten jenseits des Sonnensystems. Von den 100 erstentdeckten dieser sogenannten extrasolaren Planeten (kurz: Exoplaneten) gehen alleine 70 auf sein Entdecker-Konto. Nach Jahren der Suche nach fernen Welten, wurde Marcy kürzlich zum Vorsitzenden des Programms zur Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) an der University of California in Berkeley ernannt.

In einem Interview mit dem "New Scientist" erklärt der Astronomie-Professor, dass er davon überzeugt ist, dass Außerirdische ihre Existenz bereits vielfach und fortwährend durch Lasersignale offenbart haben und öffnet sich damit zugleich einer Neuausrichtung der Suche nach Signalen außerirdischer Intelligenzen (SETI), wenn er für eine Suche nach eben diesen Laser-Signalen, statt der bisherigen Konzentration auf die Suche nach Radiosignalen plädiert.

"Es gibt da einige Experimente, die wir durchführen können, um dem großen galaktischen Internet auf di Spur zu kommen", erläutert Marcy und fügt augenzwinkernd hinzu: "Wenn Gene Rodenberry (Anm. d. GreWi-Red.: Rodenberry ist der Erfinder von Star Treck / Raumschiff Enterprise) recht hat und es da draußen tatsächlich Klingonen und Romulaner gibt, so müssen diese auch miteinander kommunizieren - und das tun sie ganz bestimmt nicht mittels Glasfaserkabeln, die zwischen den Sternen gespannt sind. Stattdessen nutzen sie wahrscheinlich Laser, da diese Zielgenau ausgerichtet werden können (...) und sehr viel energiesparender sind als Radioantennen, die ihre Energie und Signale überall verstreuen."

Sollte unsere Galaxie von weiteren technologisierten Zivilisationen durchsetzt sein, so Marcys Gedankenspiele, dann sollten Hunderte, wenn nicht sogar Tausende dieser Laser den Raum zwischen den Sternen durchkreuzen und wir sollten ebenso in der Lage sein, diese Laser zu entdecken. "Vielleicht richten die ihre Laser sogar buchstäblich in unsere Richtung - nur suchen wir nicht danach?"

Dass technologisch entwickelten Außerirdische die Erde bereits entdeckt haben und vielleicht sogar schon versuchen, mit uns auf diese Weise zu kommunizieren, ist für den Astronomen eine logische Konsequenz des Gedankenspiels, dass solche Außerirdische überhaupt existieren. "Obwohl wir aktuell und in absehbarer Zeit leider keine Teleskope haben werden, mit denen wir die Oberflächen ferner Planeten direkt und bis auf dortige Kontinente abbilden können, so könnten Außerirdische bereits über solche Technologien verfügen und wissen, dass es uns gibt. (...) Im Vergleich zur Milchstraße selbst, mit einem Alter von rund 10 Milliarden Jahren, ist unser Sonnensystem mit gerade einmal 4,5 Milliarden Jahren astrobiologisch betrachtet noch geradezu jung. Außerirdische Zivilisationen könnten schon sehr viel weiter fortgeschritten sein als wir."

Selbst irdische Astronomen nutzen schon lange Laser, die sie entlang ihrer Sichtachsen ins All und auf ferne Sterne zur Kalibrierung ausrichten: "Wir selbst haben unsere Existenz auf diese Weise also schon vielfach verraten. (...) Die Außerirdischen könnten uns also auf die gleiche Weise suchen oder - warum auch immer - untersuchen. Wir sollten also nach deren Lasern Ausschau halten - und genau das haben wir nun vor."

Auf die Frage, warum er selbst glaube, dass wir bislang noch keine Signale Außerirdischer entdeckt haben, greift Marcy auf Argumente in der Diskussion um eben dieses sogenannte Fermi-Paradoxon zurück: "Es könnte sein, dass die Erde tatsächlich ein sehr seltener Planet ist. Eine andere Möglichkeit wäre, dass hochentwickelte Zivilisationen nur eine begrenzte maximale Existenzdauer von 1.000 bis 5.000 Jahre haben. Kaum vorzustellen wenn wir noch weitere 1.000 oder gar 10.000 Jahre zur Weiterentwicklung hätten. Vielleicht ist aber auch gerade der Mangel an derart entwickelten Zivilisationen ein Zeichen für die Herausforderungen, die solche Zivilisationen zu meistern haben, um zu überleben. Ironischerweise könnte genau das die ergreifendste Botschaft sein, die Außerirdische uns je übermittelt haben."

http://www.newscientist.com/article/mg21...-to-aliens.html


Der Astronom Geoff Marcy. | Copyright: NASA


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#26

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 20.10.2011 05:21
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#27

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in Extraterrestrische Intelligenzen: 27.10.2011 01:48
von Adamon • Nexar | 15.454 Beiträge

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...n-alien-im.html

Manaus/ Brasilien - Die Internetgemeinde und vornehmlich die internationale Yellow Press ("Sun", "Bild" & Co) zelebrieren derzeit erneut ein Video, das auf der Videoplattform "Youtube" veröffentlicht wurde und einen lebendigen Außerirdischen im brasilianischen Regenwald zeigen soll. Auch unter UFO-Forschern, -Fans und -Kritikern sorgt das Video für kontroverse Diskussionen.

Veröffentlicht wurde das Video von Michael Cohen, der nach eigenen Aussagen mit seiner Internetseite "AllNewsWeb.com" den "weltweit einzigen intergalaktischen Nachrichtendienst" betreibt. Wie bzw. von wem er selbst das Video erworben hat, darüber schweigt Cohen, der unter UFO-Forscher für seine unkritische Berichterstattung und Vielzahl von Veröffentlichungen offenkundig und nachgewiesener Fälschungen ebenso bekannt wie berüchtigt ist - propagiert er doch nahezu jedes Online-Video als Beweis für UFOs und außerirdische Besucher.

Nicht anders verhält es sich in seiner neusten Veröffentlichung. Hierbei soll es sich um Aufnahmen zweier britischer Touristen handeln, die eine Szenerie im Regenwald nahe Manaus im brasilianischen Bundesstaat Amazonas zeigen. Während der Kameramann offenkundig auf die Kinder im Vordergrund konzentriert ist, ist im Hintergrund am Waldrand neben einer angeblichen Lichterscheinung auch eine Gestalt zu sehen, die tatsächlich der stereotypen Vorstellung eines Außerirdischen, nach der Vorlage der sogenannten "kleinen Grauen" entspricht.

Während auf den verwackelten Aufnahmen selbst nur schwer auszumachen ist, ob sich diese Gestalt bewegt oder nicht, zeigt eine Ausschnittsstabilisierung deutlich eine Eigenbewegung.

Doch selbst diese Eigenbewegung des "Aliens" kann viele Beobachter nicht von der Authentizität dieser "Erscheinung" im Sinne eines echten Außerirdischen und als Beweis für deren Besuche auf der Erde überzeugen.

Dennoch: Im Gegensatz zu zahlreichen vergleichbaren "Youtube-Filmchen", die meist mit Hilfe von Computeranimationen erstellt wurden, findet sich angesichts der online zur Verfügung stehenden Aufnahmen kein offenkundiger Hinweis auf eine derartige computergenerierte Bearbeitung (CGI, Computer Generated Imagery) der Aufnahmen.

Auf Anfrage der Redaktion von "grenzwissenschaft-aktuell.de" hat sich Oliver M. Voss von "cgigalaxy.com" das Video angesehen: "Ich kann hier keine Hinweise auf CGI finden. Allerdings wäre für eine genauere Aussage natürlich eine Analyse des unkomprimierten Originalvideos notwendig. Aber auch auf der Youtube-Version wirken Farbigkeit und Belichtung gut und gegeben keinen Hinweis auf eine Manipulation. Auch anhand der Kamerabewegung lassen sich keine Hinweise auf digitales Tracking finden, wenn etwa ein künstlich hinzugefügtes Detail dieser Verwacklungen angepasst werden müsste. Auch sonst finden sich keine CGI-Spuren."

Auch der für Foto- und Videoanalysen bei der weltweit größten UFO-Forschungsorganisation "MUFON" (mufon.com) zuständige Marc Dantonio stimmt mit dieser Beobachtung überein und glaubt zumindest nicht an eine digitale Manipulation der Bilder. Vielmehr vermutet er, dass es sich um ein Beispiel eines realen Gegenstandes handelt, dessen Erscheinung durch die Kameraperspektive betrachtet, dem Betrachter lediglich die Alien-Erscheinung vortäuscht - ähnlich, wie wenn man in Wolken- oder Gesteinsformationen Gesichter, Gestalten und Gegenstände zu erkennen glaubt (Pareidolie). Tatsächlich lassen sich mit etwas Phantasie im Blattwerk der Bäume noch zahlreiche weitere Gesichter als Ergebnis des Spiels von Licht und Schatten "erkennen" (s. Abb. o. in der oberen linken Bildecke).

Gegenüber der "Huffington Post" (huffingtonpost.com) kommentiert Dantonio, dass es zudem dem Anschein habe, "als sei der Kopf (des Aliens) vom Körper getrennt. Möglicherweise handelt es sich also auch um zwei unabhängige Objekte, die zwar unterschiedlich weit von der Kamera entfernt sind, aber perspektivisch in der gleichen Ebene liegen." Dantonio selbst ist Experte für die Herstellung von Spezialeffekten und -puppen bei "FX Models".

Für Cohen hingegen handelt es sich - wieder einmal - um "überwältigende Aufnahmen" deren Beweiskraft "nur schwer zu diskreditieren" sei: "Es ist ganz offensichtlich dass Aliens an dieser Region aufgrund ihrer großen Artenvielfalt interessieren sind." Darüber Hinaus habe sich schon Hollywood für die Aufnahmen interessiert, so Cohen.

Was auch immer das Video zeigt - ein oder mehrere gänzlich gewöhnliche Objekte, die im perspektivischen Zusammenspiel den Eindruck eines "kleinen Grauen" vermitteln, eine vor Ort positionierte bewegliche Alien-Puppe oder vielleicht doch ein echter außerirdischer Besucher...? Zumindest das Video selbst, ermöglicht auf diese Frage keine Antwort...

Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / youtube.com / cgigalaxy.com / allnewsweb.com / thesun.co.uk / huffingtonpost.com


Detailvergrößerung aus dem Video | Copyright/Quelle: Michael Cohen / allnewsweb.com / Barcroft Media / youtube.com


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#28

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#29

RE: AI - Links:

in Extraterrestrische Intelligenzen: 08.11.2011 18:25
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http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...en-konnten.html

State College/ USA - Bislang haben lediglich zwei irdische Sonden, Pioneer 10 und 11, unser Sonnensystem verlassen. Schon bald folgen ihnen auch die Voyager-Sonden mit dem Ziel, zum einen Informationen über das ferne Universum zu sammeln aber auch zum anderen durch die an Bord der unbemannten Raumschiffe angebrachten Tafeln und Bild- und Toninformationen über die Erde, potentiell außerirdischen Entdeckern von unserer Existenz zu berichten. Eine Studie US-amerikanischer Wissenschaftler hat sich nun die Frage gestellt, warum wir nicht schon lange außerirdische Gegenstücke der Pioneer- und Voyager-Sonden entdeckt haben. Die Antwort erscheint nur auf den ersten Blick einfach: Weil wir noch nicht intensiv genug danach gesucht haben.

Die beiden promovierten Wissenschaftler Jacob Haqq-Misra und Ravi Kumar Kopparapu von der "Pennsilvania State University" haben sich ihrer Fragestellung auf mathematische Weise genähert und erläuterten ihre Ergebnisse vorab auf "arxiv.org", werden diese jedoch schon bald auch im Fachmagazin "Acta Astronautica" darlegen.

"Die unermessliche Weite des Weltraums, kombiniert mit unserer eigenen bislang vergleichsweise sehr stark eingeschränkten Reichweite, legt nahe, dass fast jede unbemannte Forschungssonde außerirdischer Herkunft unentdeckt geblieben ist", so die Forscher.

Genau wie unsere Sonden, so wären entsprechende außerirdische "Späher" wahrscheinlich relativ klein und könnten beispielsweise auch an einer Vielzahl von Orten im Sonnensystem, etwa dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, versteckt positioniert sein.


"Außerirdische Artefakte könnten (also) in unserem Sonnensystem zu finden sein, ohne dass wir (bislang) davon etwas wissen. Objekte von einem bis zehn Metern Größe wären hier nahezu perfekt getarnt und könnten nur schwer, wenn überhaupt auszumachen sein."

Die Forscher haben sich mit einer wahrscheinlichkeitsmathematischen Methode der Frage genähert, ob wir unser Sonnensystem überhaupt genau genug nach außerirdischen Artefakten durchsucht haben, um mit Sicherheit sagen zu können, dass es diese nicht gibt.

In ihrer Studie betrachteten Haqq-Misra und Kopparapu das Sonnensystem als feste Größe und errechneten deren prozentualen Anteil, der sorgfältig erforscht werden müsste, um entsprechend kleine Sonden überhaupt zu entdecken - vorausgesetzt, dass diese nicht absichtlich getarnt wurden. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass bisherige Suchen nicht sorgfältig genug waren, um die Existenz solcher Sonden ausschließen zu können.

Auf der Grundlage verschiedener möglicher Szenarien, beispielsweise der Annahmen, dass das Universum mit Leben gefüllt oder eben, dass Leben im Universum sehr selten ist, haben die beiden Wissenschaftler eine Formel entwickelt, die auf einzelne Teile dieser festen Größe (Sonnensystem) angewendet werden kann, um zu bestimmen, ob bereits genügend Aufwände betrieben wurden, um das Vorhandensein außerirdischer Sonden darin ausschließen zu können.

"Die Oberfläche der Erde ist einer der wenigen Orte im Sonnensystem, welche laut unseren Berechnungen fast vollständig genug mit einer räumlichen Auflösung von weniger als einem Meter erforscht wurde", so Haqq-Misra and Kopparapu.

Dennoch gibt es selbst hier noch zahlreiche Regionen, Höhlen, Urwälder und Wüsten, die noch nicht ausreichend erforscht sind - ganz zu schweigen vom Grund der Ozeane. Aus diesem Grund könne selbst auf der Erde nicht ausgeschlossen werden, dass noch außerirdische Artefakte zu finden sind.

Schon die nächstgelegenen Himmelskörper, Mond und Mars, sind hingegen trotz bereits durchgeführter Kartierungsprojekte aus dem Orbit (bspw. Lunar und Mars Reconnaissance Orbiter, LRO und MRO, u.a.) im Sinne der Studie bislang nur spärlich erkundet. Alleine angesichts des LRO, der die Mondoberfläche mit einer Auflösung von rund 0,5 Meter fotografiert, könnten also außerirdische Artefakte nach Vorgabe der Studie auf dem Mond entdeckt werden. Allerdings geben die Forscher auch angesichts der LRO-Mission zu bedenken, dass die hierbei erstellten Aufnahmen wahrscheinlich nicht ausreichen, um zwischen einer Raumsonde und beispielsweise Felsen zu unterscheiden.

"Bislang war die Durchmusterung des Sonnensystems unvollständig genug, sodass die Möglichkeit, dass sich darin auch heute noch außerirdische Artefakte finden, die uns sogar beobachten könnten, nicht ausgeschlossen werden kann", so Haqq-Misra and Kopparapu.

http://arxiv.org/abs/1111.1212


Unser Sonnensystem (Collage) | Copyright: NASA/JPL


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#30

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http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...n-forscher.html

Moffet Field/ USA - Noch immer konzentriert sich die Suche nach außerirdischem Leben hauptsächlich auf Planeten, die ihre Sterne innerhalb der sogenannten habitablen Zone, jener Abstandsregion also umkreisen, innerhalb derer auf Planeten aufgrund gemäßigter Oberflächentemperaturen Wasser in flüssiger Form und somit die Grundlage für Leben, wie wir es auf der Erde kennen, existieren kann. Was jedoch, wenn Leben auch auf der Grundlage anderer Lösungsmittel existieren kann – beispielsweise auf flüssigem Methan? Möglicherweise gibt es also unterschiedliche Typen von habitablen Zonen in unserer Galaxie.

Ganz nach dem Motto "folge dem Wasser" spielt flüssiges Wasser, nicht nur bei der Suche nach einstigem und möglicherweise immer noch existierendem außerirdischen Leben in unserem eigenen Sonnensystem, etwa auf dem Mars oder den Jupiter- und Saturnmonden, Europa, Titan und Enceladus, eine Rolle – auch bei "SETI", der Suche nach intelligenten außerirdischen Signalen, konzentrieren sich die Forscher immer noch auf die sogenannten "Wasserloch-Frequenzen" zwischen der 1,420 MHz Emissionslinie (21-cm-Linie) von neutralem Wasserstoff und den 1,666 MHz des Sauerstoff-Wasserstoff-Moleküls Hydroxyl.

Tatsächlich, so erläutert das NASA-Internetmagazin "Astrobology" (astrobio.net), gibt es zwei gute Gründe für diese Konzentration auf Wasser: "Zum einen handelt es sich um ein sehr effizientes Lösungsmittel der biologischen Chemie, welches es Molekülen erlaubt, sich innerhalb von Zellen zu bewegen. Zudem hat es Eigenschaften, die lebensfreundlich sind: Eine hohe Hitzekapazität, die Fähigkeit über ein weites Temperaturenspektrum verflüssigt zu bleiben und eine molekulare Dichte, die die Moleküle dazu zwingt, sich selbst zu organisieren anstatt, dass sich das Wasser um die herum organisiert. Zum anderen sind die Biosignaturen von auf Wasser basierter Chemie wesentlich einfach noch aus großen Entfernungen zu identifizieren."


Aus der irdischen Perspektive heraus betrachtet, erscheint es zunächst also nahe liegend anzunehmen, dass Wasser deshalb so geeignet für die Entstehung von Leben ist, weil es das einzige Lösungsmittel zur Entstehung von Leben sein könnte. Mittlerweile vermuten jedoch zahlreiche Forscher, dass das Leben schlicht und einfach mit den Materialien arbeitet, die ihm gerade zur Verfügung stehen. Während also auf der Erde dieses Material das Wasser ist, könnte es auf anderen Planeten und Himmelskörpern etwas völlig anderes sein.



Sonnenspiegelung im Infraroten Lichtspektrum des Sees im Kraken Mare am Nordpol des Titan. | Copyright: NASA/JPL/University of Arizona/DLR

Tatsächlich wissen wir schon von einem dem irdischen Wasserzyklus ähnlichen Flüssigkeitskreislauf auf einem fernen Himmelskörper innerhalb unseres eigenen Sonnensystems: Der Saturnmond Titan, rund vier Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, ist nicht nur größer als der innerste Planet Merkur, sondern verfügt neben einer dichten stickstoffreichen Atmosphäre auch über Flüsse, großflächige Seen und Gewässer aus einer Mischung aus flüssigem Methan und Ethan (s. Abb.), welche auch teilweise verdunsten, in die Atmosphäre aufsteigen und auch wieder auf die Oberfläche zurückregnen.

Während Wasser also zwar auf der Oberfläche des Titan vorhanden, bei Temperaturen von minus 179 Grad Celsius jedoch hart wie Stein gefroren ist, stellt hier also das verflüssigte Methan ein mögliches Lösungsmittel für Leben dar.

Sollte in dieser Umwelt also Leben existieren, so würde es sich um eine gänzlich neue Form eines lebensfreundlichen Planeten bzw. Himmelskörpers handelt, auf dem Methan die Rolle des Wassers auf der Erde einnimmt. Konsequenterweise müsste für diese Form der lebensfreundlichen Welten also auf eine vollkommen neue Kategorie der habitablen Zone beschrieben werden, wie sie sich deutlich weiter von den jeweiligen Zentralgestirnen erstreckt als die "grüne Zone" des Wassers.

Gemeinsam mit Ashley Gilliam hat Chris McKay, Astrobiologe am "Ames Research Center" der NASA in einer schon im April veröffentlichten Studie aufgezeigt, dass sich entsprechende Titan-Welten wohl am ehesten im Umfeld um Rote Zwergsterne (M-Zwerge) finden könnten (...wir berichteten).

Andere Forscher sind sogar der Meinung, dass es neben Methan noch zahlreiche andere Wasser-Alternativen geben könnte. So weisen beispielsweise Wasserstoff-Fluoride ähnliche Eigenschaften wie Wasser auf, sind jedoch im Universum nur derart selten zu finden, sodass Forscher bezweifeln, dass sie Leben entstehen lassen konnten. Eine weitere Möglichkeit sind verschiedene Salze. Während Methan erst bei eisigen minus 179 Grad flüssig wird, braucht es zur Verflüssigung von Salzen hingegen hohe Temperaturen.

"Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es Welten gibt, wo etwa flüssiges Natriumchlorid (Kochsalz, Schmelzpunkt: 801 Grad Celsius) auf irgendeine Weise die Grundlage für Leben darstellt", so McKay. Da derartige Szenarios jedoch rein spekulativ sind, schlägt der Wissenschaftler indes vor, zunächst nach solchen Welten zu suchen, bevor man sich in wilde Phantasien ergehe.

Auch Lisa Kaltenegger vom "Max-Planck-Institut für Astronomie" in Heidelberg schließt sich dieser Meinung an: "Zuerst müssen wir anhand von Modellen herausfinden, welcher Umstände es bedarf, damit ein Planet lebensfreundlich ist. Dann müssen wir uns die Daten ansehen, wir von diesen Welten bekommen können und erst danach überprüfen, wie weit man die Definition für die Lebensfreundlichkeit von Planeten und Himmelskörpern dann ausdehnen kann."




Radaraufnahme einer Seenlandschaft auf Titan. | Copyright: NASA/JPL


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zuletzt bearbeitet 11.12.2014 08:42 | nach oben springen
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